To Rome With Love ~ Woody Allen

Diego de la Vega

Not Yet Rated
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"The Bop Decameron" ist der nächste Film von Woody Allen nach "Midnight in Paris". Gedreht wird ab dem 11 Juni in Rom. Zur Handlung ist noch nicht viel bekannt, nur das der Film aus vier Episoden bestehen soll, von denen je zwei mit US-Schauspielern als Hauptdarsteller und zwei mit italienischen Schauspielern als Hauptakteure daherkommen werden.

Zum Hauptcast gehören: Alec Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Judy Davis, Jesse Eisenberg, Greta Gerwig, Ellen Page und auch der Meister persönlich, Woody Allen. Diese werden von Antonio Albanese, Fabio Armiliata, Alessandra Mastronardi, Ornella Muti, Flavio Parenti, Alison Pill, Riccardo Scamarcio und Alessandro Tiberi in Nebenrollen unterstützt.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Da freu ich mich sehr drauf. Geschichte gefällt mir, toller Cast vor allem Ellen Page. Und: Woody Allen wieder selbst in einer Rolle. Super.
 

Diego de la Vega

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News
Und noch ein neuer Titel. Der zuletzt als "Nero Fiddled" und davor als "The Bop Decameron" betitelte Film heißt nun "To Rome With Love".

Sony Pictures Classics: “The film’s former title, Nero Fiddled, while an appropriate and humorous phrase in the U.S., is not a familiar expression overseas and many international territories preferred a more globally understood name.”
 

gimli

Elbenfreund
Woody Allen's Odyssee durch Europa geht weiter und nach seinem Oscar-prämierten "Midnight in Paris" geht es diesesmal nach Rom. Wieder dabei sind viele bekannte Gesichter wie Alec Baldwin, Penélope Cruz, Ellen Page, Roberto Benigni, Jesse Eisenberg und auch Woody Allen gibt sich mal wieder die Ehre vor die Kamera zu treten. Ein deutscher Kinostart ist noch nicht bekannt, aber in Italien startet er bereits Mitte April und Amerika und Frankreich folgen bereits diesen Sommer.

Trailer
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Sehr schön. Scheint ja irgendwie in eine sehr ähnliche Richtung wie Midnight in Paris zu gehen, stimmungsmäßig, wenn auch, so wie ich den Trailer verstehe, irgendwie epiosdenmäßig. Und Rom als Stadt find ich auch nicht ganz so spannend wie Paris, aber gut. Gefällt mir und endlich ist Allen auch mal wieder selber zu sehen. Und der restliche Cast ist ja auch abartig gut. Freue ich mich drauf.
 

Joel.Barish

dank AF
Ugh... ich meine ja, der Cast ist geradezu pervers prominent und talentiert und es sieht alles nett aus, locker, leicht aus, mit dem klischeehaft italienischen Dauergedudel im Hintergrund, so wie "Midnight in Paris" französisches Gedudel hatte. Aber der Trailer hatte nicht einen wirklich tollen Witz, nicht einen wirklich kreativen Funken. Den Euro-IQ Witz könnte man sogar als faktisch falsch bzw. logisch misslungen bezeichnen. Das hier scheint das episodisch ausgedehnte Pendant zu dieser netten und guckbaren, aber schnell vergessenen Banalität namens "Vicky Cristina Barcelona" zu sein.

Man muss von einem Mann in Allens Alter (noch dazu wenn er es noch immer fertig bringt, jedes Jahr einen Film abzuliefern) vielleicht nicht jedes Mal erwarten, dass er an seine großen Meisterwerke aus der Vergangenheit anknüpft, aber wo ist hier der Spirit aus "Annie Hall", "Manhattan", "Hannah and her Sisters" und so? Allen destilliert sich hier selbst zu einer schalen Traubenschorle. :ugly: Okay, merkwürdiger Vergleich. Aber mich spricht hier noch gar nichts an. Außer vielleicht die italienisch sprechende Penelope Cruz, die wenigstens Energie und Spiielfreude versprüht. Wobei dieser Witz am Ende auch schon wieder arg abgestanden erscheint.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich habe mir den am Wochenende mit Freunden angeguckt. Durchaus unterhaltsam, aber wie meistens bei Woody Allen in den letzten Jahren, nur bedingt gehaltvoll. Immerhin schafft er es, diese teils banalen Beziehungskisten und Neurotiker-Geschichten recht originell zu präsentieren. Der Film besteht ja aus mehreren Episoden und einige davon haben, wie nicht unüblich zuletzt bei Allen (siehe "Scoop", siehe "Midnight in Paris") eine leicht übersinnliche bzw. surreale Note. Insbesondere Alec Baldwins Rolle profitiert davon, denn der macht am meisten Spaß. Roberto Benigni ist etwas zu typisch italienisch hysterisch, aber sehr unterhaltsam, während die Geschichte mit der sichtlich vergnügten Penelope Cruz am wenigsten zum Rest passt. Greta Gerwig ist leider nur ne kleine Nebenrolle, Alison Pill verschwindet auch schnell in die dritte Reihe und Ellen Page wirkte auch schon mal glücklicher mit ihrer Rolle, was Jesse Eisenberg als Episoden-Partner irgendwie auch mit herunter zieht. Und so wirklich "klick" machen die Figuren eigentlich generell nicht, was wohl in erster Linie an Allens inszenatorischer Distanz liegt. Er legt sie als Klischees und Stereotypen an, wie sein eigener Neurotiker-Standard, ohne ihnen wirklich Leben einzuhauchen und montiert sie relativ beiläufig und konfus durcheinander, mit wenig Gespür oder Interesse für ein großes Ganzes.

Allen amüsiert sich hier ein wenig über Berühmtheiten bzw. die Absurdität des Berühmt-seins und Kunst vs. Kommerz. Das ist, mit dem für Allen obligatorischen intellektuellen Blabla und Name-Dropping, so der rote Faden durch beinahe alle Geschichten. Das und eine gewisse
Pro-Ehebruch
Haltung. Wie gesagt, alles durchaus unterhaltsam, teilweise sehr witzig und nicht unoriginell, auch wenn die zweite Hälfte ein wenig nachlässt. Weniger gelungen jedoch die Verbindung der Episoden. Es ist ein relativ uninspiriertes Kuddelmuddel durch Rom, mit den verschiedenen Episoden in Fetzen durcheinander erzählt. Blöd dabei, dass manche Episoden inhaltlich nur ein paar Stunden überbrücken, während es in anderen Geschichten Tage oder gar Wochen sind. Und so wirkliches Roma Feeling kommt auch nicht auf. Mit leichten Veränderungen könnte das auch in irgendeiner anderen europäischen Metropole spielen.

Ungefähr 6/10 (Wenn ich's mir recht überlege, könnte der aber auch bei einer etwas strengeren Betrachtung schnell unter 5 fallen.)
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Nachgeholt, und war voll ok. Nicht der große Wurf, was aber fast klar war, da Allen zuletzt ja kaum vermochte, zwei wirklich gute Film hintereinander zu präsentieren. Da kam immer wieder was mäßiges bei rum, aber so schlecht wie z.B. "Ich sehe den Mann deiner Träume", war der hier bei weitem nicht. Aber eben auch kein gutes Altwerk wie "Midnight in Paris" oder "Match Point".
Woody Allen springt in seiner Inszenierung quer durch die Episoden der Handlung, ohne auf zeitliche Korrektheit Wert zu legen. Störend ist dies allerdings nicht. "To Rome With Love" ist ein Karussell der teilweise surrealen Kuriositäten, das Spaß macht, aber auch mit Leerlauf zu kämpfen hat.
Highlight war es aber vor allem, Woody Allen wieder vor der Kamera zu sehen. Dafür lohnt der Film schon, denn er hat einige für ihn typische Momente. Allein die Szene mit ihm vor dem Bestattungshaus, ist köstlich. Aber davon gab es einfach zu wenig.
5,5/10
 

Revolvermann

Well-Known Member
Da ich vor kurzem in Rom war, habe ich mir den mal rausgesucht.
Eine typisch lockere Allen Komödie mit tollen Stadtbildern und Schauspielern. Sommerlich seicht. Das übergeordnete Thema um Träume und deren Erfüllung hat mir gut gefallen. Auch wenn man insgesammt sicher mehr draus hätte machen können.
Leichte Unterhaltung für zwischendruch.

6/10
 
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