The Raid [Kritik]

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Jay schrieb:
Wahrscheinlich ists auch relativ egal, weil die Zielgruppe so irrelevant gering ist.

Mit wieviel Kopien mag der starten, 50?

Ne, dann hätte Koch nicht ausgerechnet Constantin mit ins Boot geholt. Für einen Mini-Release brauchst du nicht Contanstin. Da hätten sie´s auch selbst bzw. mit einem kleineren Verleiher machen können.
 

Der Pirat

New Member
Ich denk mal, dass die den recht gross starten lassen und einfach mal gucken wollen, ob der beim deutschen Publikum ankommt... Vllt. so als ne Art Feldversuch? :biggrin:
 

The Walking Dad

New Member
So, gestern gesehen...Hab ihn mir auch ein kleines bisschen besser vorgestellt. Aber echt nur ein bisschen.
Wenn ich Ong Bak nicht gesehen hätte, wäre ich mit Sicherheit noch faszinierter gewesen.
Ich finde die Kampfsportart (Silat) halt nicht sooo spektakulär.
Uncut kann ich bestätigen, hat mich auch gewundert. Sind schon ein paar krasse Szenen dabei.
Dummerweise bin ich mittendrin mal kurz eingenickt, das lag aber an mir, da hundemüde... Man sollte morgens um 11 keine Filme gucken.... :sleeping:

Handwerklich, besonders Musik und Kamera haben mir echt gut gefallen.
Mann darf auf den nächsten Film von Evans gespannt sein...

7,5 von 10 an die Wand geklatschten Köpfen...

btw.... sollte jemand auf Martial Arts stehen, und Ong Bak nicht kennen, sofort nachholen.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Grad mal den Trailer angesehen. Interessiert mich null. Wieso müssen MA-Filme immer so übertrieben dargestellt werden. Man sieht einfach, wie stark der choreografiert ist.

Wenn MA dann eher die lustigen Sachen von Jackie Chan, wobei er selbst sagt, dass das mehr Ballett ist als richtiges Martial Arts. Und weil man da eher lachen kann über diese übertriebenen Kämpfe. Der Score bei dem Unzensierten Trailer passt gar nicht zu dem Film.
Zu ruhig dafür. Ist ja eher ein moderner Score für ein Drama, finde ich jedenfalls.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Es ist halt Stilelement. Genauso gut könnte man sich bei Actionfilmen, die Action fast immer over the top ist. Bei beiden Genres gibt es Ausnahmen, aber es ist einfach Teil des Genres. Sich darüber beklagen ist schon arg abstrus. Dann muss/sollte man wohl zwangsläufig einen Bogen um solche Filme machen.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Mestizo schrieb:
Es ist halt Stilelement. Genauso gut könnte man sich bei Actionfilmen, die Action fast immer over the top ist. Bei beiden Genres gibt es Ausnahmen, aber es ist einfach Teil des Genres. Sich darüber beklagen ist schon arg abstrus. Dann muss/sollte man wohl zwangsläufig einen Bogen um solche Filme machen.


Nö....ich beklag mich hier nicht. Das was "The Raid" zeigt ist recht ernst. Die hauen da schon sehr brutal zu.
Im Trailer gabs auch keinen Moment zum lachen, weil das schon sehr brutal aussieht. Bei den amerikanischen Actionern oder halt die alten John Woos, da kann ich ja noch abundan lachen über diese übertriebenen Kampfhandlungen.
Vorallem ohne die markigen, aber manchmal echt merkwürdigen Sprüche wäre ein Actioner halb so lustig. "Was ist das?" "Blaues Licht." "Was macht es?" "Es leuchtet blau." XD

Ich weiß das selber, dass die Actioner fast immer over the top sind. N guter Actioner für mich ist einer der over the top ist, aber auch markige und Lustige Sprüche beinhaltet.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Du beschwerst dich aber über den Umstand, das bei einem Martial Arts die Martial Arts Elemente zu stark ausfallen und "zu einchoreographiert" wirken. Das will mir nicht in den Kopf. Willst du es realistisch, guck halt UFC.
 
B

Bader

Guest
Blorps, dir ist aber klar, dass im der Gesamtmenge der Martial Arts Filme die humorvollen geringig sind? The Raid wird als Actionfilm geworben... ich frag mich da wie du da erwartest, dass da Humor vorkommen MUSS, nur weil da Martial Arts vorkommt?
Und was findest du an Hard Bolied, The Killer & A Better Tomorrow denn so witzig? Da wird genauso blutig geschossen und ich kann mich an keine humorvolle Szene erinnern.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Also ich kann Blorps Kritik an zu sehr chorografierten, ich nenn es mal "zu künstlichen" Kampfszenen gut nachvollziehen. Ich kenn jetzt nicht viele solche Filme, aber was mich oft störte, war der Umstand, das Kampfsituationen häufig erzwungen reingepackt werden und dadurch häufig einen Erzählfluss zu nichtemachen. Da muss oft irgendein Grund gesucht werden, wieso sich jetzt zwei im Faustduell gegenüberstehen oder warum nicht einfach geschossen wird. Und tatsächlich wirken solche Kämpfe auch für mich häufig zu choreografiert. Und ich finde nicht, dass das zum Genre gehören muss. Bei einer Komödie erwarte ich jenachdem auch, dass der Humor nicht einfach platt aufgedrückt ist und den Film zu einer Slapstickrevue verkommen lässt, sondern sich aus der Geschichte und Charakteren ergibt. Dasselbe beim Drama. Over-the-top ist je nach Film und je nach Grad i.O, aber eben kommt auf den Rest und das Gesamtbild an.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Choreographierte Martial Arts Kämpfe gehören nicht zum Genre des Martial Arts Film? Mir geht es nicht darum, wie sie in die Handlung eingebettet sind, sondern wie sie inszeniert sind und da finde ich die Kritik doch arg fehl am Platz. Wenn es um die Einbettung in die Handlung geht, ist das bei mir nicht so angekommen.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Mestizo schrieb:
Choreographierte Martial Arts Kämpfe gehören nicht zum Genre des Martial Arts Film? Mir geht es nicht darum, wie sie in die Handlung eingebettet sind, sondern wie sie inszeniert sind und da finde ich die Kritik doch arg fehl am Platz. Wenn es um die Einbettung in die Handlung geht, ist das bei mir nicht so angekommen.

Logisch müssen sie choreografiert sein, aber man kann halt so choreografieren, dass es "choreografierter" oder "weniger choreografiert" wirkt. Aber wie erwähnt, ich gehöre ja definitv auch nicht zum Zielpublikum.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Schöne Kritik. Ich würde dem Film in letzter Konsequenz noch 0,5 bis vllt sogar 1 Pkt. mehr geben, aber im Groben und Ganzen kann ich das Gesagte so unterschreiben.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
@Presko
Was die Kampfchoreographie anbelangt, dürfte ich wohl mit zu den Kritischsten hier im Forum gehören. Und an Hand des Trailers finde ich nicht, dass das schlecht aussieht.
 
B

Bader

Guest
Martial Arts wurde mit choregrapierten Kämpfen erfunden. Ist einfach so und mir fällt kein Film ein wo es nicht so ist. Der eine Film ist weniger so und der andere mehr so, aber unter dem Strich sind alle choregrapiert. Man muss das nicht mögen, aber das bei einem Martial Arts Film zu kritiksieren? Das wäre wenn bei einer Komödie die Comedy an sich fehl am Platze.
Edit: Ich seh grad, dass es scho durchgekaut wurde, als ich den Beitrag schrieb. :wink: Alles gut!

Nun zum Film... vorhin gesehen. Durch die Bank ein sehr solider Film wo die Story auf einem Bierdeckel passt, was aber gut so ist, so konnte man sich total auf den Action konzentrieren und der hatte echt in sich, holla.
Anfangs war es ein schneller heftiger Actionfilm mit vielen Schusswechseln und nicht grad harmlosen Szenen, aber leider mit Wackelkamera, was mir wegen der körnigen dreckigen Optik ziemlich missfiel... aber im Laufe des Filmes, als...
die Zahl der Polizisten auf ne Handvoll reduziert wurden und die ganze Munition ausging...
...wurde es dann sehr martial arts lastig, wo dann die Kamera viel ruhiger und konzentrierter war und sehr schöne harte Choregrapien hatte. Irgendwann wurde aber dann zuviel gekämpft, was aber keinen Abbruch tut, da die Kämpfe durchgehend gut durchdacht waren, so dass die Spaß machten und für gute Unterhaltung sorgten. Die Kampfszenen schreckten auch nicht vor harten Szenen ab und da hab es viele Szenen die echt hart waren. Ich erinnere mich da an die vielen Messerkämpfe und die Kills dazu. Dazu Macheten. Da kann man scho n Bild davon machen wie mumlig es einen wird. Obwohl viele Tritte, Schläge und Messerstiche verteilt werden, gibt es auch einige Schusswechsel aus naher Distanz.

Und der finale Kampf verdient meinen Respekt. Da tat es mir scho manchmal innerlich weh, was man da alles einstecken musste und der Bösewicht ist son übler Badass, ey...
Bekam ne kaputte Neonröhe in den Hals gerammt und kämpft trotzdem unerbitterlich weiter und ist erst erledigt als man ihm mit der Neonröhe den ganzen Hals aufschlitzt und das ganze Publikum applaudierte :clap: :ugly:

Nicht nur diese Szene war so hart, sondern auch manche andere wie
- Der Fall hinunter wo der ganze Rücken durch den Treppengeländer durchbrochen wurde
- Den Face Slam auf eine kaputte Tür, wo der ganze Hals durch die Türsplitter durchgebohren wurde
- Die spannende Szene wo 2 Cops hinter einer Fakewand versteckten und einer der Bösen die Wand mit der Machete durchstocherte und die Klinge durch die Backe eines Cops durchschob... aaaaaaaaah
- Mancher Gunkill aus nächster Nähe
- und so weiter

Und meine Freundin meinte... "So brutal war der wieder auch nicht"
:ugly:


Ist jedenfalls n Kinogang wert, wenn man mit sowas anfangen kann und auf Bluray findet der bei mir Platz, da ich eh auf deftige fernöstliche Old School Actioner steh
 
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