Les Misérables ~ Jackman, Hathaway, Crowe [Kritik]

Mestizo

Got Balls of Steel
Tyler Durden schrieb:
Der Gesang gefällt mir schon mal nicht, bin aber sowieso kein Fan von Musicals (außer vielleicht Dancer in the Dark). Als normaler Film würde mich das hier mehr interessieren.

Kann ich so unterschreiben. Wobei ich noch die alten Disney-Cartoons als gute "Musicals" durchgehen lasse, die mir gefallen. :biggrin:

Optisch sieht das schon schön aus, aber die Musical-Einlagen hätte man meinetwegen streichen können.
 

Puni

Well-Known Member
Oh ja, "Dancer in the Dark" ist für mich auch das einzige Positiv-Beispiel eines Musicals bzw. Gesangseinlagen in Filmen. Aber was für eins! Und bei Hooper kann ich mir schon irgendwie denken, was das hier für ein Film wird. Bisher kein wirkliches Interesse, auch wenn der Cast natürlich ziemlich gut ist.

E: Mestizo, kennst du DitD?
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich persönlich fand ja gerade Sweeney Todd als Musical-Film so gut, weil der auf große Massen-Gesangs-und-Tanzszenen verzichtet hat. Ganz im Gegensatz zu dem hier wie es scheint.
 

Puni

Well-Known Member
Kennst du denn Dancer in the Dark? Dieser Thread hier eignet sich grade wunderbar, um den Film mal ein wenig zu promoten. :biggrin: Und Sweeney Todd hat mich genau deswegen immer abgestoßen, zudem die Gesangsszenen ja auch nicht so gut sein sollen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ach, ich mochte die Gesangsszenen in Sweeney Todd. Und man merkt, dass das größtenteils keine ausgebildeten Sänger sind, aber genau das passt wie ich finde zum dreckigen Gesamtstil des Films. Und dafür, dass gerade die Sweeney Todd-Songs zu den wohl am schwierigsten zu singenden Liedern überhaupt gehören, machen alle ihre Sache doch ziemlich gut. Vor allem Alan Rickman. :squint:

Und nein, Dancer in the Dark habe ich noch nicht gesehen. Und ich denke, da hilft es auch nicht, wenn ich Björk schrecklich finde und kein wirkliches Interesse an Lars von Trier-Filmen habe.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Ihr habt ja auch nur die Anne Hathaway gehört in dem Trailer. Und sagt dann gleich, dass der Gesang furchtbar sei. Vielleicht bei ihr. Aber Hugh Jackman ist ein guter Sänger. Russell Crowe macht auch Musik, aber gesanglich eher naja.

Sweeney Todd war okay. Kenn dann noch Chicago, der richtig Schrott war. Burlesque hat ja richtige Musiker drin, story naja.

Wenn ich gute Musicals gucken würd, dann die legendären "Singing in the Rain", "An American in Paris" oder so. Halt die Klassiker.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Mir fällt weniger der Gesang an sich oder gar Hathaways Stimme, es geht vielmehr darum, dass mich der Film mehr interessieren würde, wenn man alle Gesangseinlagen weglässt, völlig unabhängig davon wie gut sie vorgetragen werden. Schauspieler im Allgemeinen haben durch ihre Ausbildung ja durchaus Talent was das Singen anbelangt, aber das heißt für mich noch lange nicht, dass ich so etwas in Filmen brauche.

@Punisher
Ne, hab Dancer in the Dark noch nicht gesehen, aber immer viel Gutes drüber gehört. Allerdings hab ich, wie Gonzo, das Problem, dass ich Björk ziemlich nervig finde und auch kein großer von Trier Fan bin. Irgendwann gucke ich vielleicht mal rein, aber aktiv danach suchen werde ich sicherlich nicht.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Bin großer Fan von Musicals (Rocky Horror Picture Show :thumbsup: ). Das hier sieht optisch schon mal ganz ansprechbar an. Mal einen Trailer abwarten, der dann hoffentlich mehr Gesang zeigt.
 

Joel.Barish

dank AF
"Dancer in the Dark" ist ein absolutes Meisterwerk, nimmt aber in Stil und Stimmung eine Sonderstellung im Musical-Genre ein. Und den dürfen auch die Björk-Hater :smile:P) mal gucken, weil die Gute ihren extravaganten Gesangs- und Kleidungsstil nicht so extrem spazieren führt, wie wenn sie wirklich als Björk unterwegs ist. Wobei der Film aus Nicht-Freunden sicherlich keine Fans macht. - "Sweeney Todd" hingegen fand ich schwach. Insbesondere gesanglich.

Das hier... na ja. Zunächst mal: Können die sich kein eigenes Logo suchen? Es basiert zwar auf dem Bühnenmusical, aber... na ja trotzdem. Ansonsten sieht es nicht schlecht aus, was Kostüme und Ausstattung betrifft, aber das ist bei dem Budget auch zu erwarten. Ob Hoopers Stil funktioniert und die Sache sich in ihrem theatralischen Gebaren nicht selbst ein Bein stellt, bleibt abzuwarten.
Aber der Gesang? Na ja, Hathaway kann singen. Das steht fest. Aber hier klingt es noch ein bisschen unrund, auch was die Tonqualität betrifft.

Die hier kann's besser. Aber ich habe gehört, Hooper hat den Film mit Live Sound gedreht, hat nicht mal die Gesangsszenen in einer Studioumgebung einsingen lassen. Das lässt die Sache unmittelbarer und handlungsnäher wirken, nimmt Hathaway und ihre Kollegen auch ein bisschen aus der Pflicht, jeden Ton zu treffen.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Bei Sweeny Todd gefiel mir nicht das es kein Lied gab das im Gedächtnis blieb. Nichts woran man sich erinnerte, außer an die grotesteken Bilder aber selbst die Gedanken daran verschwimmen, da man mit solchen optischen Reizen in jedem Tim Burton überhäuft wird und es 0815 wird.

Das ganze könnte hier anders werden. Werde aber nicht ins Kino gehen da ich niemanden finden werde der da mit mir reingeht... Weiß nicht mal ob ich das auch will.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Woodstock schrieb:
Bei Sweeny Todd gefiel mir nicht das es kein Lied gab das im Gedächtnis blieb. Nichts woran man sich erinnerte, außer an die grotesteken Bilder aber selbst die Gedanken daran verschwimmen, da man mit solchen optischen Reizen in jedem Tim Burton überhäuft wird und es 0815 wird.
Es handelt sich auch um ein Stephen Sondheim-Musical, der dafür bekannt ist keine eingängigen Melodien, dafür musikalisch komplexe und anspruchsvolle Stücke zu schreiben.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Einem "Laien" fällt sowas eben auch nicht unbedingt auf. Und das es wohl anspruchsvoller und eigensinnig im Stil war beweißt ja schon deine Aussage, das du es nicht eingängig genug fandest. Und, ohne das jetzt negativ zu meinen, sind ja die einfachen Melodien meist die, die im Geächtnis bleiben.
Anspruchsvoll auch vielmehr für den Sänger, als für den Zuhörer. Und gerade die Songs und Musik in Sweeney Todd gehören zu den musikalisch ansprusvollsten und am schwierigst zu singenden überhaupt. Wobei ich da auch nur wiedergeben kann, was ich sonst gelesen habe, da ich auch selber recht wenig Ahnung habe. Angela Lansbury, zum Abschluss, die die Mrs. Lovett in der Uraufführung des Muscials gespielt hat, soll Sondheim gefragt haben, wann sie bei ihren Liedern denn atmen soll, worauf Sondheim antwortete, dass atmen nicht vorgesehen sei. :wink:
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
TheGreatGonzo schrieb:
Einem "Laien" fällt sowas eben auch nicht unbedingt auf. Und das es wohl anspruchsvoller und eigensinnig im Stil war beweißt ja schon deine Aussage, das du es nicht eingängig genug fandest. Und, ohne das jetzt negativ zu meinen, sind ja die einfachen Melodien meist die, die im Geächtnis bleiben.

Was Musicals angeht bin ich auch ein Laie. Zwar habe ich schon fünf Stück oder so gesehen und meine die Szene etwas zu kennen aber ich denke man kann mir auch sehr leicht das Gegenteil beweisen. Ich sage nicht das die Melodien schlecht waren aber ich hielt es nicht für nötig mich dran zu erinnern. Auch die Texte, wenn einfach zu verstehen, haben mich nicht umgehauen. Versteh mich nicht falsch, ich habe das ganze schon verstanden, auch ohne Untertitel, aber es war halt einfach nicht super. Es war nicht schlecht aber nicht überragend.

TheGreatGonzo schrieb:
Anspruchsvoll auch vielmehr für den Sänger, als für den Zuhörer. Und gerade die Songs und Musik in Sweeney Todd gehören zu den musikalisch ansprusvollsten und am schwierigst zu singenden überhaupt. Wobei ich da auch nur wiedergeben kann, was ich sonst gelesen habe, da ich auch selber recht wenig Ahnung habe. Angela Lansbury, zum Abschluss, die die Mrs. Lovett in der Uraufführung des Muscials gespielt hat, soll Sondheim gefragt haben, wann sie bei ihren Liedern denn atmen soll, worauf Sondheim antwortete, dass atmen nicht vorgesehen sei. :wink:

Schön das es anspruchsvoll für die Sänger ist und das glaube ich dir aber dann sollte man es sich Live ansehen und nicht als Film. Da kommt das nämlich nicht rüber und geht unter. Ausserdem ist der optische Stil wie immer Tim Burton (ich rede vom Film) und der begann damals für mich schon lanweilig zu werden.

Live haut mich Sweeney Todd sicher aus den Socken aber im Wohnzimmer vorm Fernseher ist das leider nicht passiert.

PS: Der Ton war nicht als Angriff gedacht. Nur zur Vorsicht falls es so rüber kam. :smile:
 

McKenzie

Unchained
TheGreatGonzo schrieb:
Ich persönlich fand ja gerade Sweeney Todd als Musical-Film so gut, weil der auf große Massen-Gesangs-und-Tanzszenen verzichtet hat. Ganz im Gegensatz zu dem hier wie es scheint.
^Das. Ich fand die Todd-Lieder übrigend durchaus eingängig.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
@Woodstock

Ist halt irgendwann auch Geschmackssache. Ich fand nur, dass das "nicht eingänging sein" eben absolut kein Qualitätsmerkmal dafür ist, ob ein Musical gut oder schlecht ist. Und persönlich fand ich die Songs und Musik absolut grandios, wobei ich verstehen kann, dass man weniger damit anfangen kann, weil es eben doch um einiges gewöhnungsbedürftiger und anders ist als das Zeug von, z.B., Andrew Lloyd Webber oder Elton John.
Und, wie McKenzie, fand ich den ein oder anderen Titel in Sweeney Todd durchaus eingängig - Pretty Women oder The Worst Pies in London zum Beispiel.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ja Epiphany, oder auch Pretty Women, hab ich öfter aus dem Nichts als Ohrwurm. :squint:

Aber gerade Epiphany ist auch wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie ungewöhnlich die Musik für ein Musical ist.
 

Joel.Barish

dank AF
Ein kleine Promo-Video mit Interviews und Ausschnitten, wo es insbesondere um die Gesangsnummern geht. Denn diese wurden live am Set, als Teil der Dreharbeiten eingesungen. Nicht separat unter perfekten Bedingungen in einem Tonstudio, sondern als Teil der Schauspieldarbietung. So etwas wurde in dieser Größenordnung quasi noch nie gemacht und soll den Realismus erhöhen, soll die Gemütslage der Figuren stärker im Gesang deutlich machen.
 
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