Act of Valor ~ echte Navy SEALs

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Jemand hat sich hingesetzt und einen Film über Soldaten gemacht... mit echten Soldaten in den Hauptrollen. Kann das was werden? Daran darf man zweifeln, allerdings weckt der folgende Trailer einen ganz, ganz bestimmten Eindruck:

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Regie vom Stuntman von Best of the Best 4.
 

Deathrider

The Dude
Ja, das sieht wirklich ziemlich käsig aus, aber es wirkt zumindest handwerklich recht brauchbar. Was ich halt an der ganzen Geschichte interessant finde, ist dass man dort anscheinend realistische Manöver, Waffen und Taktiken der modernen Kriegsführung zu Gesicht bekommt... Obwohl es an der einen oder anderen Stelle schon ein wenig so aussieht, als ob man diverse Punkte zu Gunsten der Action etwas gestreckt hat (Verfolgungsjagden usw.).

Ansonsten nichts neues irgendwie...
 

Raptor

New Member
pff gefällt mir gar nicht. In Games kann ich die Glorifizierung noch verstehen, da macht das noch spass, aber hier ist mir das eindeutig zu viel Pathos.

Ich mein das sind echte Killer (egal ob gerechtfertigt oder nicht) und die so in Szene zu setzen find ich makaber und total fehl am Platz.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich finde es eigentlich interessant und es sieht gut umgesetzt aus, aber am Ende wird das Ding doch zu extrem mit Pathos, Glorifizierung und Patriotismus vollgepumpt sein, als dass es mich unterhalten könnte. Schade, gerade diesen authentischen Aspekt finde ich überaus interessant, eben weil ich Spezialeinheiten allgemein immer recht interessant finde.
 

Raptor

New Member
Wenn der Film auf eine Art psydo Doku gemacht worden wäre, könnte er passabel werden, aber so hab ich das Gefühl, dass die einfach einen Mangel an Rekruten in den USA haben. Ich mein der Alltag eines Soldaten ist garantiert nicht im Wasser anschleichen und Leute von hinten tötten.

Im Grunde wird das bestimmt ein 90 min Army Werbespot.

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Mestizo

Got Balls of Steel
Ne Doku allgemein würde ich mir gefallen lassen. Aber da bräuchte ich nicht wieder den Aufnahmeprozess oder sonst irgendetwas. Finde es jetzt auch nicht so dramatisch, dass man sich rein auf die Mission konzentriert, die Frage ist, in welchem Gewand das aufgezogen wird und ich denke, die Geschichte in dem Film dürfte vielen Leuten nicht schmecken. Und klar, das sieht schon schwer nach Rekrutierungsfilm aus, aber da könnte ich durchaus drüber hinwegsehen, wenn der Rest stimmen würde.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Man muss es so sehen: genau genommen sind diese Soldaten ein Produkt mit einem Image. Natürlich käme es nie dazu, dass die Verantwortlichen aktiv einen Film unterstützen würden, in dem die Tatsachen oder Fehler dieses Produkts aufgezeigt würden.

Warum auch?

Jede Abweichung vom selbstlosen, ehrlichen, hochmoralischen Profiteam, dass sich in täglich aufregenden Abenteuern für sich, Amerika und alle Unschuldigen der Welt einsetzt, wäre ein garantierter Imageverlust.
 

Shredder

New Member
Habe mir unvoreingenommen auch den Trailer angeschaut, ehe ich die Beiträge gelesen habe. Bin froh, dass die meisten hier auch darin einen "Armee-Werbespot" entlarvt haben.
Davon abgesehen sicher ein solider Actionfilm. Geld würde ich dafür nicht ausgeben,
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Musste auch sofort an Call of Duty und Battlefield denken. Wird sicherlich ein guades typisches Amispektakel.. Handwerklich sieht der Film aber gut aus. Vielleicht mal auf DVD.
 

General_Lee

New Member
Ab wann fängt eine militärische Eliteeinheit an ineffizient zu werden?
Achja richtig, wenn sie wie Popstars behandelt werden. Ich seh die Jungs schon bald Hände schüttelnd mit Justin Bieber auf ner Bühne.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
General_Lee schrieb:
Ab wann fängt eine militärische Eliteeinheit an ineffizient zu werden?
Achja richtig, wenn sie wie Popstars behandelt werden. Ich seh die Jungs schon bald Hände schüttelnd mit Justin Bieber auf ner Bühne.


Einige millitärische Eliteeinheiten sind schon lange vor dem Händedruck mit dem Bieber ineffizient. Da es immer Kollateralschäden gibt....

Aber das sollte wohl lustig klingen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Hab den Film grade gesehen.
Ehrlich, das Ding ist ein Brett.

Ich bin mir den Erwartungen an einen patriotischen, hirn-aus Rambo-Army Film ins Kino gegangen und wurde mal prompt eines Besseren belehrt.
Die Story ist glaubwürdig, die Soldaten machen ihren Job als Schauspieler klasse und alles gesehene wirkt durch ihre Disziplin deutlich echter als bei anderen Filmen dieser Art. Der Film bleibt auch auf dem Boden, ist nicht so abgehoben wie manch anderes in diesem Genre, er ist überraschend und spannend.
Es ging vor allem um die Mission, nicht um ein Land oder einzelne Personen, wobei alles irgendwie ein wenig den Fokus auf den Gruppenführer hatte. Egal, der Film war gut. Sehr gut sogar.

8/10
 
A

Azrael

Guest
War ok, hatte einige gute Szenen aber auch eine Menge verschenktes Potential. Echte Soldaten habe ich nicht gesehen, sondern nur eine Selbstbeweihräucherung der Amis. Das ganze Unterhaltsam, aber nie wirklich spannend.

5/10
 

Beckham23

Well-Known Member
Act of Valor war einer der Film, auf den ich dieses Jahr sehnlichst gewartet habe. Da ich diese Art von Film sehr gerne sehe, waren meine Erwartungen an Act of Valor ziemlich hoch. Leider mußte ich schnell feststellen, daß nicht alle meine Erwartungen erfüllt wurden. Schon der Filmeinstieg zeigt sich pomadig, fast schon langweilig. Hierbei werden die einzelnen Mitglieder des SEAL Teams vorgestellt. Da das SEAL Team aus dem Film nicht mit Schauspielern besetzt wurde, sondern mit richtigen Kämpfern aus einer SEAL Einheit, ist dies ja noch ok. Aber das deren Familien auch noch im Film gezeigt werden und ständig von den Kindern der einzelnen Mitglieder aus dem Team gesprochen wird, geht eine Spur zu weit und interessiert den Zuschauer nicht wirklich. Das ganze gipfelt dann in einer "Lagerfeuerparty" am Strand - Kitsch hoch 10. Das ganze soll nichts anderes, als den Familienzusammenhalt darstellen, der in den USA ziemlich ausgeprägt ist - muß so etwas aber so dermaßen im Film in die Länge gezogen werden ? Zudem erzählt ein Mitglied des Teams die ganze Zeit über aus dem Off, weiteres Geplapper des Zusammenhalts.

Hat man die eintönig verlaufenden Anfangsminuten überstanden, geht das Team endlich an seine erste Mission. Dabei muß die CIA Agentin Lisa Morales aus den Händen von Kidnappern aus dem Dschungel von Cotas Rica befreit werden. Danach warten noch weitere Einsätze auf das Team, die auf weiteren Kontinenten verstreut sind.
So sind es dann auch die Einsätze die den Film unterhaltsam gestalten. Ehrlich gesagt konnte ich keinen Unterschied erkennen, daß dieses echte SEAL Team irgendwie realistischer in ihrem Vorgehen erscheint, als dies Schauspieler getan hätten. Wirkte die Durchführung des Einsatzes in Costa Rica noch beeindruckend, zeigt sich die Flucht aus dem Lager als wenig professionell - ein ausgebildetes SEAL Team kann von einem fahrenden Auto keinen Wagen außer Gefecht setzen, der gut 10 m hinter ihnen fährt...naja.
Allerdings bin ich mir auch ziemlich sicher, daß dies gestandene Actionhelden a la B. Willis, J. Statham oder andere bekannte Gesichter, nicht minder schlecht erledigt hätten. Sei es drum.

Als ein Highlight des Films, betrachte ich den ständigen Wechsel vom normalen Verfolgen des Geschehens, hin zur Egoperspektive. So verfolgt der Zuschauer die Einsätze, wie es PC Spieler aus Ego Shootern gewohnt sind. Dabei ist meist die Waffe direkt vor der Kamera und vermittelt ein 1A Mittendrin Gefühl. Diese Passagen sollen nicht effekthascherisch wirken, sondern den Zuschauer direkt in die Lage eines SEAL Kämpfers versetzen - dies gelingt ausgesprochen gut.
Als einen kleinen Atmosphärekiller, sehe ich den Einsatz des Soundtracks an. Der Film wirbt damit, daß die Einsätze auf realen Ereignissen basieren, was Act of Valor einen gewissen Dokucharakter verleiht. Dies erkennt man durchaus am Drehstil, bsw. an der Einbindung der Egoperspektive. Passend zum Setting hätte ich es viel besser gefunden, wenn man auf eine Soundtrackunterstützung während der Einsätze verzichtet hätte. Das hätte dem Vorgehen des SEAL Teams noch einen Tick realistischer erscheinen lassen - hier wurde ein bißchen Potenzial verschenkt.

Wie schon mehrfach erwähnt, setzt sich das SEAL Team aus Mitgliedern einer echten Einheit zusammen. Einzig bekanntere Schauspieler dürften somit nur Nestor Serrano und Roselyn Sánchez sein. Enttäuscht und etwas herausgerissen aus dem Film, hat mich die Einbindung der Familiengeschichten - für so etwas bin ich nicht wirklich empfänglich. Auf der positven Seite bleiben die abwechslungsreichen Einsätze die sehr unterhaltsam und actionreich ausgefallen sind.
 
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