Horrorcrash in Las Vegas - Dan Wheldon tot

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Bader

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Indy-500-Sieger stirbt bei Rennunfall in Las Vegas

15 Wagen waren in den Crash verwickelt: Der britische Rennfahrer Dan Wheldon ist bei einem Massenunfall während eines Rennens auf dem Las Vegas Motor Speedway ums Leben gekommen. Noch vor wenigen Monaten hatte er bei einem Klassiker des Rennsports triumphiert.

Las Vegas - Dan Wheldon, der zweifache Sieger des Motorsportklassikers 500 Meilen von Indianapolis, ist im Alter von 33 Jahren gestorben. Der Brite verunglückte am Sonntag bei einem Rennen der Serie Indy 300 in Las Vegas. 15 Autos waren in den Crash verwickelt.

Der Unfall ereignete sich in der 13. Runde: Wheldon lag ein Stück zurück und hatte bei hohem Tempo keine Chance auszuweichen. Sein Wagen hob ab, prallte gegen einen Fangzaun und ging in Flammen auf.

Mit einem Hubschrauber wurde Wheldon noch ins Krankenhaus geflogen, doch jede Hilfe kam zu spät: Zwei Stunden nach dem Unfall wurde der Tod des Briten bekanntgegeben. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Familie", heißt es in einem Statement von Randy Bernard, dem Chef der Rennserie.

Bei dem Unfall in Las Vegas gingen mehrere Wagen in Flammen auf, drei Piloten wurden verletzt. "Es war wie in einem brutalen Film", sagte Fahrerin Danica Patrick. "Es gibt dafür keine Worte. Ich bin wie viele andere am Boden zerstört." Das Rennen wurde nach dem Crash nicht fortgesetzt. Die Piloten drehten stattdessen fünf Ehrenrunden in Gedenken an Wheldon.

Es ist der erste Todesfall der Indycar-Serie seit dem tödlichen Unfall des Amerikaners Paul Dana 2006. Auf dem 2,4 Kilometer langen Rundkurs von Las Vegas waren vor dem Massencrash im Training Spitzengeschwindigkeiten von fast 360 Stundenkilometern erzielt worden. Aufgrund dieses hohen Tempos hatten die Fahrer bereits im Vorfeld des Rennens Bedenken geäußert.

"Indianapolis 500 ist das Größte für mich", sagte Wheldon im Sommer 2005 - kurz nachdem er den Klassiker als erster Brite seit Graham Hill 1966 gewonnen hatte. Im Mai 2011 wiederholte er den Triumph, als er von einem harmlosen Unfall seines Konkurrenten profitierte und kurz vor dem Ziel noch überholen konnte.

Dan Wheldon hinterlässt seine Frau und zwei Söhne.

hut/dpa/Reuters/AP


Crash (Video)
Crash (Pic) Ganz ganz ganz übel


Ich kannte Dan Wheldon nicht, aber sowas erschreckt mich ziemlich und wünsche seiner Familie & Freunden viel Kraft für den tragischen Verlust.

RIP Dan
 

Member_2.0

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Original von Bader



Ich kannte Dan Wheldon nicht, aber sowas erschreckt mich ziemlich und wünsche seiner Familie & Freunden viel Kraft für den tragischen Verlust.

RIP Dan

Mich erstaunt es immer wieder, dass es Menschen gibt, die über andere Menschen trauern, die sie nichtmal kannten und das nur weil sie mal in der Presse waren bzw auf irgendeine Art und Weise bekannt waren.

Täglich sterben doch soviele Menschen bei irgendwelchen Unfällen und das schert doch auch keinen.

Wieso wird da ein Unterschied gemacht? :gruebel:
 
B

Bader

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Achso, dann kehren wir jeden tragischen Ereignis auf der Welt unter dem Teppich und sprechen nie darüber!
 

KungPao

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vlt weil man mitgefühl mit den hinterbliebenen hat.... :facepalm:
ich will dich nich angreifen aber solche kommentare sind imo echt überflüssig...

klar kann man darüber streiten aber ich denke jeder der schonmal ein familienmitglied verloren hat, wieiss wie es seiner familie geht. wenn bei uns im krankenhaus ein patient stirbt dann geht uns das genausso zu herzen, auch wenn wir diesen menschen nicht wirklihch kannten

jedenfalls gilt mein mitgefühl auch den hinterbliebenen von Dan Wheldon.
 

Member_2.0

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Ich sage nicht das mir Unfälle nicht leid tun, das musst du falsch verstanden haben. Aber er schreibt ja schon, er kannte ihn gar nicht. Dann könnte man doch auch jeden x beliebigen Unfall erwähnen, der jeden Tag in der Zeitung steht. Aber das tut keiner. Warum trauert man mit Menschen, die Prominent sind, mehr mit als mit anderen (einem selbst) Unbekannten???
Das erschließt sich mir nicht.

Und die Krankenhaussache passt imo nicht. Ich arbeite selbst im Krankenhaus und die Menschen die dort sterben kenne ich, wenn vllt auch manchmal nur flüchtig, habe also eine Beziehung zu der gestorbenen Person und den Angehörigen.
 
B

Bader

Guest
Hier geht um einen tödlichen SPORT Unfall und aus diesem Grund hab ich den Thread eröffnet und inzwischen geht mir das moralapostelische "Auf der Welt sterben überall Leute...überflüssiger Thread" verdammt auf den Keks!

Es geht nicht nur um den Tod von Dan Wheldon sondern vor allem um die Umstände die dazu führten.

Bitte in Zukunft das "Ganze" sehen und nicht auf einen Satz stürzen und somit den Thread kaputt machen, danke!
Ich bereu inzwischen, den Thread überhaupt eröffnet zu haben, da mir die Diskussion wie es dazu kommen konnte und wie man sowas in Zukunft vermeiden könne, mir im Sinn war und dies nun durch diese hübschen Beiträge kaputt gemacht wurde.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Tragisch? In jedem Fall. Aber mich trifft das Ganze auch nicht sonderlich. Ich hab keinerlei Bezug zu dem Sport, noch zu dem Sportler. Ich wüsste aber auch nicht, wie man solche Unfälle vermeiden kann. Wer mit 300 Sachen oder mit wie viel die da durch die Gegend rasen, muss damit rechnen, dass der kleinste Fehler fatale Auswirkungen hat. Ich denke, das Risiko war auch dem guten Wheldon bewusst und es hat sicherlich auch einen Teil des Reizes für ihn ausgemacht. Klingt vielleicht ein wenig taktlos, aber letztendlich ist es halt in gewissem Maße Berufsrisiko.
 

Member_2.0

New Member
Original von Bader
Hier geht um einen tödlichen SPORT Unfall und aus diesem Grund hab ich den Thread eröffnet und inzwischen geht mir das moralapostelische "Auf der Welt sterben überall Leute...überflüssiger Thread" verdammt auf den Keks!

.

Das geht schnell das dir das auf den Keks geht. Und ehrlich gesagt finde ich dich irgendwie reichlich agressiv. Du kannst doch nicht einen Thread eröffnen und ich dann in dem Maße über die Reaktionen beschweren. Das hier ist doch ein Forum und da werden Meinungen ausgetauscht. Und als überflüssig (falls du mich damit meinst) habe ich deinen Thread nicht mit einem Wort bezeichnet sondern einfach nur hinterfragt, ob das mit dem Mitleid wirklich so stimmt und warum sich dies immer nur auf "Prominente" bezieht. Mensch mensch... :uah:
 
B

Bader

Guest
Ich versteh dich schon, aber gleich als erster Kommentar darauf und gleich nur darauf beschränken fand ich schon nicht nett! Nicht mehr nicht weniger :wink: Und wie gesagt geht es nicht nur um Dan Wheldon sondern die Umstände. Ich hätte es auch aufgemacht, wenn er nicht gestorben wäre. Der Unfall an sich ist schon übel genug!

@Mestizo: So hätte ich auch gedacht, aber mir fiel eine Sache auf und deswegen finde ich es sehr tragisch, wenn nicht sogar fahrlässig!
Dies ist ja nicht Formel 1, sondern Indy 500 welches anders ist. Ein User aus einem anderen Forum hat dies gut geschildert.

Vielleicht ist es aber ja jetzt an der Zeit ENDLICH einzusehen, dass man mit so wahnsinnig schnellen und aerodynamisch anfälligen Openwheelern wie den aktuellen Indycars einfach nicht auf Superspeedways fahren kann.

In der "richtigen" Indycar-Serie früher in den 80/90ern gab es mit Michigan und Indianapolis zwei echte Superspeedways. Mit Pocono hatte man zwar ein weiteres 1,5 Meilen-Oval, jedoch infolge der kaum überhöhten Kurven dort wenigsten verhältnissmäßig niedrige Kurvengeschwindgkeiten. Die restlichen Ovale waren deutlich kleinere und langsamere Strecken wie Nazareth, Pheonix, New Hampshire oder die Milwaukee Mile.

In der "neuen" Indycar-Serie hat man aber jetzt mit Indianapolis, Texas, Kentucky und Las Vegas gleich vier echte Superspeedways. Und den Iowa Speedway kann man durch die stark überhöhten Kurven jetzt auch nicht als wirklich langsames Oval bezeichnen. Dem stehen mit New Hampshire und der Milwaukee Mile grade einmal zwei Speedways gegenüber, bei denen zumindest in den Kurven das Tempo erträglich ist. Das ist doch ein absolut krankes Verhältniss, es müsste doch wenn dann anderes herum sein

Zumal die IRL-Wagen (und was groß anderes sind die aktuellen Indycars nicht) im Vergleich zu den alten CART-Fahrzeugen anscheinend auch viel empfindlicher auf Unterluft reagieren...in all den Jahren vor der Spaltung und auch währenddessen hab ich einen CART-Rennwagen nie in der Form durch die Luft fliegen sehen wie es die IRL-Fahrzeuge grade bei Massenkollisonen ständig tun. Die CART-Fahrzeuge waren einfach bulliger und sicherlich auch gutmütiger als die filligraner wirkenden Wagen der aktuellen Indycar-Serie. Und ich denke daher auch besser, sofern man das bei Openwheelern überhaupt sagen kann, geeignet für Superspeedways.

Mal sehen, ob jetzt ein Umdenken stattfindet und der Fokus vielleicht mehr auf klassische Roadcourses oder kurze Ovale gelegt wird. Es würde mich auf jeden Fall freuen. Nur wirklich dran glauben tue ich nicht...denn nach den Unfällen von Tony Renna, Kenny Brack, Mike Conway, Mario Andretti oder Dario Franchitti (und das sind nur die, die mir spontan eingefallen sind) ist ja auch nichts geschehen, obgleich dort die Autos wie Flugzeuge abgehoben sind.

Der Punkt ist, dass der Crash auf einem Superspeedway war und schon allein das finde ich fragwürdig. Sicherlich war es ihm bewusst, dass sowas passieren könne, aber doch nicht in so einer krassen Ausmaße wo mal 15 Wagen Totalschaden haben, 3-5 zeitgleich um die Luft wirbeln, ein paar Feuer fangen, etc.

So einen schlimmen Unfall hab ich ehrlich noch nie gesehen!
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Gut, das ändert ja jetzt nicht wirklich irgendetwas an dem was ich sagte. Das Risiko war bekannt, ob man das in der Form eingehen muss und ob diese Unterart des Motorsports in der Form durchgeführt werden muss, ist dann wieder ne andere Sache.
 

Garrett

Meisterdieb
Üble Kettenreaktion. :uah: Aber 4 Todesfälle in 5 Jahren? 4 zu viel, da sollte man vielleicht das ein oder andere mal überdenken.
 
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