Jeder der in Marc Vincent aka Vin Diesel nur den pseudocoolen Muskelprotz sieht, hat mit Sicherheit ein falsches Bild von ihm.
Triple X oder Fast and Furious, da hat er den coolen Dummbatz vielleicht gespielt, aber das heisst ja nicht, dass er selbst genau so ist wie seine Figuren.
Kaum einer weiss, dass er vor Soldat James Ryan einige Indie-projekte gemacht hat - fernab von Action, nämlich Dramen - und zwar nicht nur als Darsteller sondern auch Author und Regisseur. Ich hab einen von denen gesehen, und da zeigt er eindrucksvoll, dass er durchaus spielen kann.
Man sollte es ihm auch zu gute heissen, dass er The Fast and the Furious 2 und xXx 2 abgesagt hat - nicht etwa weil er zu viel Geld wollte - sondern weil er kein Interesse daran hatte, als 0815 Actiontyp ala Van Damme zu enden.
Seine Rollenwahl ist auch clever gewählt - Actionfans gab er gleich 3 unterschiedliche Actionstreifen hintereinander, xXx, Fast and the Furious und Riddick, dann Extreme Rage mit kleiner Charakternote - dann den Familienfilm Pacifier (Babynator), der für ältere zwar albern sein mag, bei Kids aber sehr sehr gut angekommen ist - und jetzt geht es als nächstes für ihn in ein richtiges Justizdrama, bei dem er einen fetten Mafiafutzi spielt.
Hätte ich sowas wie XxX gemacht, hätte ich das auch noch erst mal ein wenig mit ähnlichen Filmen ausgekostet, um mein Portmonee zu füllen. Denn jetzt hat Vin soviel Geld für sich und sein Studio eingespielt, dass er die Projekte aussuchen kann, die ihn wirklich interessieren (Hannibal zb).