Zuletzt gelesener Comic

HurriMcDurr

Well-Known Member
HurriMc-ich-lese-die-Comics-meiner-Freundin-aber-beschwere-mich-dass-sie-dafür-soviel-Geld-ausgibt sollte den Sandman heute auch durchhaben.
Was für ein Riesenhaufen Bullshit. Ich habe bloß einmal angemerkt, dass Comics generell recht teuer sind und ich mir dementsprechend nicht so viele kaufen kann wie ich gerne würde.
 

Marv

New Member
Was soll ich erst sagen, habe den Monat sicher an die 250€ für Comics ausgegeben...verdammte Ennis Reihen :ugly: Seine Punisher und Preacher Sachen in den dicken Bänden sind schweineteuer.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Tell me about it... Habe letzte Woche Garth Ennis Punisher Vol.1 erhalten - ich habe noch 9 vor mir. (Und keine 250 Euro im Monat locker :biggrin: )

@Topic:

Sandman - Zeit des Nebels

Da ich mich sowieso für verschiedene Mythologien und Pantheone interessiere (ob es nun nordische, christliche, griechische, ägyptische sind) hat der Comic mit seiner Fülle an daraus entliehenen Figuren direkt meinen Nerv getroffen. Besonders gefallen haben mir dabei die Darstellung von Luzifer und dem nordischen Dreiergespann aus Odin, Loki und Thor.
Die Geschichte für sich selbst war auch mitreissend (vor allem jedoch aufgrund der Welt, die Gaiman hier entwirft), wobei ich sagen muss, dass ich die Auflösung des Konfliktes am Ende ein wenig feige fand. Ich hätte da irgendetwas... clevereres erwartet. Mir fällt zwar selbst nicht unbedingt ein besseres Ende ein, aber ich bin ja auch kein Autor.

Hätte ich nicht mit der Garth Ennis Punisher Collection schon ein Comic-Projekt am laufen, würde ich sicher auch direkt auf die anderen 9 Bände schielen, aber das macht das studentische Geldsäckel leider nicht mit.
 

Paddywise

The last man
die Leseweise passt auch besser zum Sandman. Ich finde den meiner Meinung nach zu Anspruchsvoll um ihn möglichst schnell wegzulesen. So als melancholisch , philosophisch opulentes Fantasy Epos für das man sich mal nen schön sonnigen Sonntag nachmittag im Garten oder Park Zeit nimmt ist das eher was.

Und ja ich habe Schuld das der Hurri vom Punisher Virus befallen ist.

Und ich könnte nochmal einen nachschlag liefern. :p
 

Marv

New Member
HurriMcDurr schrieb:
Tell me about it... Habe letzte Woche Garth Ennis Punisher Vol.1 erhalten - ich habe noch 9 vor mir. (Und keine 250 Euro im Monat locker :biggrin: )
Habe ich eigentlich auch nicht, das ist ja der Mist dran. :ugly:
 

Mrs. Rotwang

New Member
Paddywise schrieb:
die Leseweise passt auch besser zum Sandman. Ich finde den meiner Meinung nach zu Anspruchsvoll um ihn möglichst schnell wegzulesen. So als melancholisch , philosophisch opulentes Fantasy Epos für das man sich mal nen schön sonnigen Sonntag nachmittag im Garten oder Park Zeit nimmt ist das eher was.

Ich hab ihn angefangen und konnte ihn nicht absetzen. Ob meine Leseweise dem nicht würdig war, war in dem Moment zweitrangig :ugly:
 

Paddywise

The last man
Mrs. Rotwang schrieb:
Paddywise schrieb:
die Leseweise passt auch besser zum Sandman. Ich finde den meiner Meinung nach zu Anspruchsvoll um ihn möglichst schnell wegzulesen. So als melancholisch , philosophisch opulentes Fantasy Epos für das man sich mal nen schön sonnigen Sonntag nachmittag im Garten oder Park Zeit nimmt ist das eher was.

Ich hab ihn angefangen und konnte ihn nicht absetzen. Ob meine Leseweise dem nicht würdig war, war in dem Moment zweitrangig :ugly:

na ok. Du studierst das. Und bei dem Daenrys Avatar kann ich dir das ja fast verzeihen. :ugly:

From Hell hab ich hier auch noch liegen.
 

Mrs. Rotwang

New Member
TheUKfella schrieb:
Batman - Dark Knight # 11
Ehrlich gesagt find ichs zimelich witzlos das zu posten, ohne jeglichen Kommentar dazu. So entsteht ja keine Diskussion und wenn dus nur sagst ums gesagt zu haben, hat das einen ähnlichen Mehrwert wie Fotos von deinem Essen mit Instagram auf Facebook...

Paddywise schrieb:
Und bei dem Daenrys Avatar kann ich dir das ja fast verzeihen. :ugly:
Bist du auch so verliebt in sie? :love:

Barracuda, Band 1: Sklaven (komme grade vom Gratis-Comic-Tag)

Eine Piratengeschichte, die sich als Hauptfiguren drei Halbstarke ausgewählt hat.

Insgesamt ist die Story irgendwie okayisch. Es sind keine neuen Piraten-Innovationen dabei, dafür wird dann aber auch auf das Too-Much à la Pirates of the Carribean verzichtet. Damit hat es mehr die Atmosphäre der klassischen Piratenszenerie. Das ist zwar nett, macht aber noch keinen Meilenstein der Comicliteratur aus. Ein paar der Charaktere sind geheimnisvoll angelegt, ich bin mir aber nicht sicher, dass der Autor da wirklich das angedeutete Mehrschichtige rausholt. Hat mich auf keinen Fall angefixt die anderen beiden Teile zu kaufen.
 

Paddywise

The last man
Klar die ist neben Tyrion mein Lieblingscharakter bei Game of thrones. Finde es auch schade wie die Figur regelmäßig übergangen wird.

Na ja da hab ich beim Gratis Comictag dann doch die 10 besseren Hefte rausgekrallt.

Hatte es kurz in der Hand. Trotzdem is der Gratis Comictag diesesmal entäuschend. Das Programm war zu sehr auf Kinder zurecht geschnitten.
 

Mrs. Rotwang

New Member
Den Text von McKenzie hab ich noch nicht gelesen und auch die Anmerkungen am Ende des Comics habe ich erstmal übrgangen, trotzdem hier mein Fazit zu

Alan Moore: From Hell

In From Hell präsentiert uns Alan Moore seine Version des Rippers, bekannt auch durch die vom Comic inspirierte (und mehr nicht) Hollywoodverfilmung mit Johnny Depp.

Das Besondere an der Rippergeschichte ist ja, dass es zwar die Morde tatsächlich gab, aber bis heute die Fakten und Hintergründe unaufgeklärt blieben. Perfekter Stoff also für verschiedene Arten der Interpretation. Moores Ripper wird von vornerein aufgedeckt
(interessanterweise passieren die ersten Morde in einer Art Ego-Perspektive, sodass der Leser das Gefühl hat seine eigenen Hände sein am Werk)
und um ihn herum wird eine große Geschichte der Verschwörung gesponnen.
Vielleicht erstmal zu diesem Punkt. Ich bin wirklich kein Freund von Verschwörungstheorien. Ein Sujet, welches vor Allem von Größen wie Eco geprägt wurde, wurde in den letzten Jahren arg heftig mit den Füßen getreten. Allem voran Dan Brown, den ich gerne mal mit Füßen treten würde. Moore hat also einen schweren Standpunkt bei mir, was das angeht. Manche Passagen, die andere wojl als essentielle Parts des Comics ausmachen würden, waren für mich ein wenig Quälerei
(die Freimaurerrundfahrt durch London bsplw)
. Er macht das Ganze aber mit einigen schönen Ideen wieder rund. ZB
die Zeitsprünge. Die bauen sich langsam auf und faszinieren ungemein.
Was mir wirklich gut gefallen hat, waren die Zeitbezüge und die Atmosphäre. Genau wie in Watchmen schafft es Moore ein realistisches Zeitgefühl der bestimmten Epoche aufzubauen. Das Einweben wichtiger anderer Zeitgenossen, wie zB Marx, bringt einem dazu viel mehr über die Zeit erfahren zu wollen. Der didaktische Anspruch ist also auch schon einmal gewährleistet :wink:
Wieder einmal fand ich das Artwork zwigespalten. Natürlich passt ein harter, kalter Federstrich zur Geschichte und wenn in manchen Bildern das verregnete London in lauter diesen Strichen untergeht, dann ist das schon superb, aber dieser Strich bietet auch Gefahren: die Protagonisten haben alle einen ähnlichen Look, dauernt muss man aufpassen wo man grade ist. Bis man ein paar Namen gelernt hatte, musste man dauernt hin und her blättern, um noch mitzukommen, etc.

Fazit: Der Comic ist schwere Kost. Schwer zu lesen und schwer zu analysieren (das überlass ich anderen), aber wirklich gut. Alan Moore hat mMn wohl das Beste rausgeholt, was man aus der Story des Rippers machen konnte. Trotzdem finde ich, dass der Comic zB nicht an einen Watchmen heranreicht.
 

Paddywise

The last man
du kannst auch nicht Watchmen mit From Hell vergleichen nur weil es von Alan Moore ist. Da könntest du es genauso gut mit seinem Lost girls vergleichen.

Das ist in etwa so als würdest du eine dicke schwere Kriminalakte im Comicformat mit einem anspruchsvollen Politschen was wäre wenn Scenario und einem Pornocomic vergleichen...

Und im Anhang kann man auch noch tagelang schmöckern. From Hell ist dadurch echt einer der Comics für die man sich ein paar Wochen Zeit nehmen sollte.

Ich würde zu Alan Moores besten Arbeiten aber auch seine "Swamp Thing" Ära hinzuziehen.

Der gute Alan Moore hat damals mit Swamp Thing das gemacht was Neil Gaiman mit Sandman gemacht hat. Eine alte pulpige Reihe gekauft und komplett umgekrempelt.

Das zählt für mich zu den besten Superheldenreihen die Monsteraction mit pulp , Horror und philosophischen Ansätzen verbindet.
 

Paddywise

The last man
Genosse Superman von Mark Millar

Mark Millar eigentlich bekannt für umstrittene Comics wie Kickass , Wanted, Old Man Logan liefert hier eine Elseworld Story ab. Sprich alternative Welt.

Hierbei wird die Zentrale frage was wäre wohl aus Superman geworden wenn er nicht von den Kents sondern von Josef Stalin aufgezogen worden wäre. Wer sich hier allerdings einen Aggro Superman in Action erhofft wird leicht entäuscht werden. Vielmehr wird Superman ein Roter Überkommunist der das macht was Lex Luthor ihm Vorwirft : Er beschützt die Menschen zu sehr und nimmt ihnen damit ein wenig die Kämpfernatur, da sie zu Abhängig vom Genossen werden.

Schräger wird das ganze noch dadurch das es Russische Versionen von Batman, Wonderwoman und Green Lantern gibt :ugly:


Alles in allem ist das ganze trotz Teilweise derber Ansätze
Green Lantern errichtet Konzentrationslager
eher Philosophischer angehaucht. Man könnte sogar sagen das man sich ironischerweise Anleihen bei der Superman Parodie Dr. Manhattan genommen hat. Zum glück ohne nackten Superman. Wer hier ein 2tes Ultimates erhofft wird also entäuscht werden.

7, 5 von 10 Kommunisten :ugly:
 

Mrs. Rotwang

New Member
Ich fürchte das hört sich zu gut an, als dass es meinen Erwartungen standhalten kann :biggrin: Kaufempfehlung?

Marjane Satrapi: Persepolis. Eine Kindheit im Iran

Die Story sollte bekannt sein, nur soviel: Marjane verbingt ihre Kindheit im Iran auf der Schwelle zwischen Schah und islamischer Revolution, zwischen Westorientierung und Islamisierung. Ihre Eltern sind linkseingestellte Revolutionäre.

Eigentlich der Klassiker unter den neueren, politischeren Graphic Novels, habe ich mich dank der Übersättigung durch Medien und Co erst jetzt rangetraut. Trotzdem spreche ich wie alle meine Vorgänger eine Leseempfehlung aus. Ich hab vor einigen Wochen Argo gesehen und fands schön, die Gesch8ichte um die Revolution aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken. Die Geschichte ist gut geschrieben und gezeichnet, alles aus einer Hand und daher sehr stimmig. Sie rührt derweilen zu Tränen an. Natürlich ist sie relativ durchschaubar, aber dadruch nicht weniger wertvoll. Für ein autobiographisches Werk übrigens doppelt gelungen, da sie genau die richtige Mischung aus Intimität und Objektivität (mir fällt kein besserer Begriff ein, obwohl dieser meidenswert ist in dem Bezug).

John Byrne: The sensational She-Hulk (der aus den 80ern)

She-Hulk als Außenseiterheld mit Außenseitergegner und jeder Menge Metaprobleme.

Ich bin kein Superheldencomicleser. Shame on me.
Dieser She-Hulk-Reihe habe ich mich wegen ihrer Metafiktionalität gewidmet. Wer auf solchen Kram steht wird keineswegs enttäuscht. Gute Ideen, mehrere Kniffe und die Metafiktion greift auf fast allen Ebenen des Hefts. Viel mehr bietet das Ganze aber mMn nicht. Außer der guten Portion Humor (die ua auch durch Intermedialität entsteht). Hier ein Beispiel:
Auf die Frage hin, warum She-Hulks (spärliche Klamotten) bei Kämpfen eigentlich nie zerreissen, antwortet diese
 

Mrs. Rotwang

New Member
Mark Millar: Superman Red Son

Ich ergänze bloß Paddywise Eintrag aus meiner Sicht: Ich habe was total trashiges erwartet und mich einigermaßen drauf gefreut, aber das war noch besser, was kam. Ich mochte die Art und Weise, auch wenn ich in punkto Sozialkritik nicht ganz schlüssig bin, ob ich seinen Ansatz gut fand. Dass Utopia natürlich utopisch ist und dass der Friede, die Gleichheit und die der relative Reichtum, der hier ersponnen wird, nichts nütze ist, wenn sie von oben auferlegt werden, sondern von innen erwachsen müssen, fand ich nachvollziehbar, aber doch sehr durchschaubar. Auch ein Ende wie bei Watchmen (ein gemeinsamer Gegner vereinigt alle Menschen zu einem Utopia) ist durchschaubar, aber war einfach viel netter 'serviert' als hier. Aber: der Twist am Ende war göttlich. Insgesamt hat Millar alles aus dem Thema rausgeholt, was man rausholen konnte, also: Respekt.
Leider bin ich ja kein alter DC-Hase und kenne mich auch im Kalten Krieg nicht sehr gut aus und hab nicht alles verstanden :unsure: aber das ist meine eigene Schuld :biggrin:

PS: Die Commrade-Kostüme waren alle viel cooler als die Originale. Vor allem Wonder Woman!


Deadpool Dead (Folgen 50 bis 60 oder so)


Deadpool schluckt ein Serum, um seinen Healing Factor auszuschalten und kämpft sich quer durch die Superheldenwelt.

Meine zweite Deadpoolserie und nicht ansatzweise so Deadpool wie die erste (Merc with a Mouth). Weniger Witz, weniger Irren und Wirren, weniger Haudrauf, zuviel Cameoauftritt (mir unbekannter) anderer Helden. Klar, immernoch besser als die Durchschnittshelden...
 
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