James Bond 25: No Time To Die (2020) ~ Daniel Craigs letzter

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RickDeckard

Guest
mmh... als Craig durch Casino Royale noch nicht etabliert war (also die Zeit als er üble Schelte einstecken musste) hatta Madame Broccoli doch in irgendeiner Pressekonferenz bereits verkündet, dass er schon für 5 Filme unterschrieben hätte ... vielleicht war das auch erst nach der VÖ und dem Erfolg von CR, auf jeden Fall wundert es mich jetzt dass es eine News ist, dass er nach drei Filmen zwei weitere machen wird... ich dachte das wäre längst durch gewesen !

Kam mir damals wie ne verdammt gute wirtschaftliche Taktik vor (Craig war noch froh die Rolle zu haben und man wollte vorbeugen, in eine Gagen-Diskussion zu geraten, wie seinerzeit mit Brosnan, ausserdem wollte man allen Kritikern gleich klar machen : das ist der Bond der nächsten 5 Filme - spart euch eure Kritik).

Ich kann damit leben dass Craig weiter Bond ist, solange nicht so´n schlechter Film wie Quantum dabei herauskommt und sie wieder die Tradition der alten Filme pflegen. Ansich ist das ganze offizielle Gerede von Frau Broccoli sowas von unwichtig. Die Frau redet sich immer ein alles richtig zu machen und hat erst immer große Klappe um an Ende wieder was völlig anderes zu behaupten (weil sie erkannt hat das es bei den Fans nicht ankam).

Und auch dieses (das ist der beste Bond, der nächste wird der beste Film, im letzen haben wir Fehler gemacht etc. etc.) ist albern - gehört zum Geschäft und darf nie ernst genommen werde, denn das hat sie beim letzen mal auch gesagt.
Ist wie Persil - wäscht immer weisser als das alte Persil - demnach war das alte also nicht gut... klassisches Eigentor der Waschmittelwerbung (kann mir wer nicht folgen ?)

Connery - als von Flemming eher skeptisch betrachteter Darsteller - hatte als einziger das richtige Gefühl als er nach 5 Filmen Schluss machen wollte - dass er sich für einen weiteren hingegeben hat, lag an seiner Karrieresituation die nach seiner Bond-Laufbahn zwar weiterging, ihm aber nicht mehr die Anerkennung brachte, die er sich aber später wiederverdient hatte. Sein 6. Bond war nicht der beste...

Lazenby - war zu sehr Connery Plagiat (man hatte noch Angst einen völlig neuen Typen einzusetzen) - der Film mit ihm ist an sich super (besonders das Gewicht der Story - immerhin heiratet Bond hier, was in den Moore Bonds immer mal wieder aufgegriffen wurde. Und auch viele Details an dem Film waren gut und erinnerten an Bonds erstes Abenteuer. Leider hatte er Pech mit dem Regisseur (dem ehemaligen Cutter der Connery Bonds) und einigen Fehlentscheidungen (kein gesungener Titelsong, Bond mit Rüschen und Schottenrock) und natürlich hatte er den schwersten Job - Connery zu ersetzen - erster Main Cast Wechsel - irgendwie tat er mir immer leid mit seinem Auftritt...

Moore - der eigentlich schlechteste Kandidat für die Romanfigur, hält tatsächlich den Rekord und hat dadurch das Bild von Bond für sehr viele Bond Fans geprägt. Aber als er älter wurde, war es nur noch peinlich (welcher hübscher teenager Hase wäre verrückt nach einem 70 jährigen Typen ???).

Dalton - der härteste Bond der darunter litt, dass irgendwann Stirb Langsam und Co. Bond in Sachen Actionfilm den Schneid abkauften. Die Macher wurden nach einem genialen ersten Teil und einem der besten Darsteller Debüts der Reihe, leider bei seinem zweiten Auftritt etwas knickerig und haben zu sehr aufs Budget achten müssen. Ein kompletter Bond an nur 2 Schauplätzen war einfach zu wenig - Produktion komplett in Mexico (weil billiger) und ein Dalton der aussah als hätte er innerhalb von 2 Jahren mehr Geheimratsecken bekommen wie Bruce Willis in 10 Jahren - auch er konnte nix für seinen Misserfolg...

Brosnan - ich kann mich nur wiederholen, hat nach einer fast 7 jährigen Bond Pause (!!!) Bond wieder so dargestellt wie man es erwartet hatte (es war wieder alles drin was beim 2. Dalton Bond fehlte, die Fans waren ausgehungert und der Regisseur war ein Glücksgriff). Vom Typ her war Brosnan ideal - er hatte den Charme von Moore, die Männlichkeit von Connery und eigentlich hätte er auch die Härte von Dalton gehabt. Aber leider hatte waren seine Filme nicht die besten (Ausnahme Goldeneye). Zuviel wurde bereits bei seinen Filmen herumexperimentiert - zuviel wurde bei anderen erfolgreichen Filmen abgeguckt - die CGI Stunts hatten auch schon bei Goldeneye die traditionelle Ära der Bond Stunts ad absurdum geführt, und er hatte einfach zu schlechte Gegner. Es schien immer noch darum zu gehen mit wenig Budget viel Kohle zu machen. Wo waren die etablierten Stars früherer Bonds als Gegner (das wurde quasi schon mit Dalton´s zweitem Bond aufgegeben). Sean Bean in Goldeneye war noch der beste dabei - The World is not Enough hatte immerhin ein Doppelgespann zweier bekannter Schauspieler - aber der Rest (besonders sein letzter !!!).
Und die Drehbücher haben ihn einfach zu oft doof aussehen lassen. Brosnan wurde immer wieder hereingelegegt (von den Gegnern wie von den Frauen) und er hat zuviel Schwäche zeigen müssen - ein Tribut für die moderne Zeit und den Geschlechterrollen...

Craig - ich war am Anfang sehr skeptisch, schon allein weil er blond ist. Aber er ist ein sehr guter Schauspieler. Was mir an den Craig Filmen aber bisher gar nicht gefallen hatte, war der Traditionsbruch den Frau Broccoli gnadenlos durchziehen wollte. Immer mehr wurden die Elemente der alten Bond Filme mit Füßen getreten, weil sie angeblich nicht mehr zeitgemäß waren. Und das Ergebnis ? Bond wurde spätestens im 2. Craig Film zu einem 08/15 Actionfilm der nicht mehr die herausragende, führende Rolle in der Welt des Actionfilms hatte. Zuviel Bourne Stile, zu wenig Bond... heute sieht Frau Broccoli das alles ein und man macht den Fans zugeständnisse - aber damals wurden die Fans als altmodisch, unflexibel und voreingenommen bewertet, die einfach nur sehen wollten, wie ein langjähriges, erfolgreiches Franchise respektvoll auch an seine Tradition hält. Nichts gegen Veränderungen, Bond Filme unterlagen stets dem Trend der Zeit - aber schon die gesamte Aufmachung und den Film-Stil zu begraben und das ganze auch noch schön zu reden, hat mir gezeigt wie wenig Frau Broccoli verstanden hatte, was für eine Verantwortung sie mit der Produktion der Bond Reihe hat.

Freue mich auf weitere Craig Bonds, wenn sie wieder MINDESTENS wie Casino Royale und wenn möglich sogar noch etwas besser werden - denn ehrlich gesagt - auch der sehr gute Casino Royale hatte insgesamt nicht mal mehr das Action Niveau wie die Eröffnungssequenz des schlechtesten (letzen) Brosnan Films...

Ich mache es weniger an den Darstellern fest ob ein Bond Film gut ist oder nicht - vielmehr an der Umsetzung. Es werden einfach zu oft die Regisseure gewechselt und damit geht man automatisch das Risiko ein, dass die Einzelnen Filme nicht mehr in die Reihe passen...
 

Noermel

Well-Known Member
RickDeckard schrieb:
mmh... als Craig durch Casino Royale noch nicht etabliert war (also die Zeit als er üble Schelte einstecken musste) hatta Madame Broccoli doch in irgendeiner Pressekonferenz bereits verkündet, dass er schon für 5 Filme unterschrieben hätte ... vielleicht war das auch erst nach der VÖ und dem Erfolg von CR, auf jeden Fall wundert es mich jetzt dass es eine News ist, dass er nach drei Filmen zwei weitere machen wird... ich dachte das wäre längst durch gewesen !

Kam mir damals wie ne verdammt gute wirtschaftliche Taktik vor (Craig war noch froh die Rolle zu haben und man wollte vorbeugen, in eine Gagen-Diskussion zu geraten, wie seinerzeit mit Brosnan, ausserdem wollte man allen Kritikern gleich klar machen : das ist der Bond der nächsten 5 Filme - spart euch eure Kritik).

Ich kann damit leben dass Craig weiter Bond ist, solange nicht so´n schlechter Film wie Quantum dabei herauskommt und sie wieder die Tradition der alten Filme pflegen. Ansich ist das ganze offizielle Gerede von Frau Broccoli sowas von unwichtig. Die Frau redet sich immer ein alles richtig zu machen und hat erst immer große Klappe um an Ende wieder was völlig anderes zu behaupten (weil sie erkannt hat das es bei den Fans nicht ankam).

Und auch dieses (das ist der beste Bond, der nächste wird der beste Film, im letzen haben wir Fehler gemacht etc. etc.) ist albern - gehört zum Geschäft und darf nie ernst genommen werde, denn das hat sie beim letzen mal auch gesagt.
Ist wie Persil - wäscht immer weisser als das alte Persil - demnach war das alte also nicht gut... klassisches Eigentor der Waschmittelwerbung (kann mir wer nicht folgen ?)

Connery - als von Flemming eher skeptisch betrachteter Darsteller - hatte als einziger das richtige Gefühl als er nach 5 Filmen Schluss machen wollte - dass er sich für einen weiteren hingegeben hat, lag an seiner Karrieresituation die nach seiner Bond-Laufbahn zwar weiterging, ihm aber nicht mehr die Anerkennung brachte, die er sich aber später wiederverdient hatte. Sein 6. Bond war nicht der beste...

Lazenby - war zu sehr Connery Plagiat (man hatte noch Angst einen völlig neuen Typen einzusetzen) - der Film mit ihm ist an sich super (besonders das Gewicht der Story - immerhin heiratet Bond hier, was in den Moore Bonds immer mal wieder aufgegriffen wurde. Und auch viele Details an dem Film waren gut und erinnerten an Bonds erstes Abenteuer. Leider hatte er Pech mit dem Regisseur (dem ehemaligen Cutter der Connery Bonds) und einigen Fehlentscheidungen (kein gesungener Titelsong, Bond mit Rüschen und Schottenrock) und natürlich hatte er den schwersten Job - Connery zu ersetzen - erster Main Cast Wechsel - irgendwie tat er mir immer leid mit seinem Auftritt...

Moore - der eigentlich schlechteste Kandidat für die Romanfigur, hält tatsächlich den Rekord und hat dadurch das Bild von Bond für sehr viele Bond Fans geprägt. Aber als er älter wurde, war es nur noch peinlich (welcher hübscher teenager Hase wäre verrückt nach einem 70 jährigen Typen ???).

Dalton - der härteste Bond der darunter litt, dass irgendwann Stirb Langsam und Co. Bond in Sachen Actionfilm den Schneid abkauften. Die Macher wurden nach einem genialen ersten Teil und einem der besten Darsteller Debüts der Reihe, leider bei seinem zweiten Auftritt etwas knickerig und haben zu sehr aufs Budget achten müssen. Ein kompletter Bond an nur 2 Schauplätzen war einfach zu wenig - Produktion komplett in Mexico (weil billiger) und ein Dalton der aussah als hätte er innerhalb von 2 Jahren mehr Geheimratsecken bekommen wie Bruce Willis in 10 Jahren - auch er konnte nix für seinen Misserfolg...

Brosnan - ich kann mich nur wiederholen, hat nach einer fast 7 jährigen Bond Pause (!!!) Bond wieder so dargestellt wie man es erwartet hatte (es war wieder alles drin was beim 2. Dalton Bond fehlte, die Fans waren ausgehungert und der Regisseur war ein Glücksgriff). Vom Typ her war Brosnan ideal - er hatte den Charme von Moore, die Männlichkeit von Connery und eigentlich hätte er auch die Härte von Dalton gehabt. Aber leider hatte waren seine Filme nicht die besten (Ausnahme Goldeneye). Zuviel wurde bereits bei seinen Filmen herumexperimentiert - zuviel wurde bei anderen erfolgreichen Filmen abgeguckt - die CGI Stunts hatten auch schon bei Goldeneye die traditionelle Ära der Bond Stunts ad absurdum geführt, und er hatte einfach zu schlechte Gegner. Es schien immer noch darum zu gehen mit wenig Budget viel Kohle zu machen. Wo waren die etablierten Stars früherer Bonds als Gegner (das wurde quasi schon mit Dalton´s zweitem Bond aufgegeben). Sean Bean in Goldeneye war noch der beste dabei - The World is not Enough hatte immerhin ein Doppelgespann zweier bekannter Schauspieler - aber der Rest (besonders sein letzter !!!).
Und die Drehbücher haben ihn einfach zu oft doof aussehen lassen. Brosnan wurde immer wieder hereingelegegt (von den Gegnern wie von den Frauen) und er hat zuviel Schwäche zeigen müssen - ein Tribut für die moderne Zeit und den Geschlechterrollen...

Craig - ich war am Anfang sehr skeptisch, schon allein weil er blond ist. Aber er ist ein sehr guter Schauspieler. Was mir an den Craig Filmen aber bisher gar nicht gefallen hatte, war der Traditionsbruch den Frau Broccoli gnadenlos durchziehen wollte. Immer mehr wurden die Elemente der alten Bond Filme mit Füßen getreten, weil sie angeblich nicht mehr zeitgemäß waren. Und das Ergebnis ? Bond wurde spätestens im 2. Craig Film zu einem 08/15 Actionfilm der nicht mehr die herausragende, führende Rolle in der Welt des Actionfilms hatte. Zuviel Bourne Stile, zu wenig Bond... heute sieht Frau Broccoli das alles ein und man macht den Fans zugeständnisse - aber damals wurden die Fans als altmodisch, unflexibel und voreingenommen bewertet, die einfach nur sehen wollten, wie ein langjähriges, erfolgreiches Franchise respektvoll auch an seine Tradition hält. Nichts gegen Veränderungen, Bond Filme unterlagen stets dem Trend der Zeit - aber schon die gesamte Aufmachung und den Film-Stil zu begraben und das ganze auch noch schön zu reden, hat mir gezeigt wie wenig Frau Broccoli verstanden hatte, was für eine Verantwortung sie mit der Produktion der Bond Reihe hat.

Freue mich auf weitere Craig Bonds, wenn sie wieder MINDESTENS wie Casino Royale und wenn möglich sogar noch etwas besser werden - denn ehrlich gesagt - auch der sehr gute Casino Royale hatte insgesamt nicht mal mehr das Action Niveau wie die Eröffnungssequenz des schlechtesten (letzen) Brosnan Films...

Ich mache es weniger an den Darstellern fest ob ein Bond Film gut ist oder nicht - vielmehr an der Umsetzung. Es werden einfach zu oft die Regisseure gewechselt und damit geht man automatisch das Risiko ein, dass die Einzelnen Filme nicht mehr in die Reihe passen...

Wahre wahre Worte :wink:

An den Bond Darstellern liegt es wirklch zuletzt.
Es fehlen aber auch in der Tat die Bond Element die einfach essenziell wichtig sind wie z.b.: Der obligatorische Henchmen wie der Beiser , Oddjob , Tee Hee oder sogar Stamper der zumindest einen guten Final Kampf in alter Manier hinlegte. Ein Geheimversteck oder Festung das Bad Guys. Ein wahnsinniger Plan für die Weltherrschaft.......... Bin aber guter Hoffnung das die nächsten 3 Teile dies und noch mehr etwas mehr beherzigt wird.
 

Kirki

New Member
Aloha.

@ Rick

Ich schließe mich deiner Argumentation größtenteils an aber eine Sache sehe ich doch anders:

RickDeckard schrieb:
Moore - der eigentlich schlechteste Kandidat für die Romanfigur, hält tatsächlich den Rekord und hat dadurch das Bild von Bond für sehr viele Bond Fans geprägt. Aber als er älter wurde, war es nur noch peinlich (welcher hübscher teenager Hase wäre verrückt nach einem 70 jährigen Typen ???).

Sicherlich hat man Moore in seinen letzten 2-3 Bond Filmen gewisse Verschleisserscheinungen angemerkt aber das wurde ganz gut kaschiert. A view to a Kill war sein letzter Bond und meiner Meinung nach auch einer der besten Filme aus der Reihe. Zorin war ein extrem kaltblütiger Gegenspieler, der durch Christopher Walken perfekt dargestellt wurde. Der Support Cast mit Grace Jones und Patrick Macnee hat wie Arsch auf Eimer gepasst (Lundgren darf ich nicht vergessen :biggrin: ). Schauspielerisch konnte Moore nicht mit Walken konkurieren aber er konnte durch sein Charisma und seine ironische Darstellung mithalten. Dazu kommt der (nur meiner Meinung nach) beste Bond Song von Duran Duran. Insgesamt ein würdiger Abschluss für den Moore-Bond. Und 70 ist doch ein bissl übertrieben, Rogi war zu dem Zeitpunkt 58. :smile:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
ich freue mich auf den neuen bond, gerade weil sie mit sam mendes einen großartigen regisseur - und mit javier bardem einen superben und nach mikkelsen in 'casino royale' endlich wieder charismatischen fiesling gefunden haben. des weiteren wird mit der einführung des jungen Q wieder an die klassischen bonds angeknüpft ohne, sollte man der berichterstattung und den trailern glauben schenken, die härte und modernisierung der post-brosnan-bonds zu vernachlässigen. daniel craig war eine gute wahl bezogen auf die heutige zeit und sehgewohnheiten der zuschauer, wobei ich clive owen als passender empfunden hätte.

meine persönlichen 5 lieblingsbonds in loser folge sind:

007 jagt dr. no - connery (ohne worte... :wink: )
007 moonraker - moore (ich liebe diesen star wars geschuldeten sci-fi trash-touch und der beisser herrscht sowieso :thumbsup: )
007 lizenz zum töten - dalton (der härteste und einer der besten bonds (r-rating+dekompressionskammer!!!! :biggrin: ))
007 der morgen stirbt nie - brosnan (jonathan pryce und götz otto...noch fragen?!)
007 casino royale - craig (wir wurden alle lügen gestraft...danke martin campbell!!!)
 
R

RickDeckard

Guest
@kirki : ich bin mit Moore im Kino als Bond Darsteller aufgewachsen, habe die für meinen heutigen Geschmack besseren Connery Bonds nur im TV sehen dürfen. Dennoch - und obwohl Moore der Bond meiner Generation war, war er einer der wenigen Schauspieler, die einen nicht so guten Einfluss auf die Figur "Bond" hatten. Bei ihm wurde alles zu albern dargestellt. Sicher - er hatte Highlights dabei - vor allem die besten Stunts der Serie (ein Hoch auf die Stuntmen der 70er und 80er Jahre - leider wie bekannt auch mit tödlichem Ausgang).

Ich bin auch immer sehr vom Score eines Filmes leicht zu beeindrucken, da Filmmusik neben dem Interesse "Film" gleich an zweiter Stelle folgt. Die Connery Bonds mit dem Score vom guten alten John Barry gefielen mir daher als klassische Bondfilme im Nachhinein besser. Moores Filme haben natürlich auch Barry Musik gehabt, von daher fand ich gerade A View to a Kill ziemlich gelungen, obwohl Moore da sein Haltbarkeitsdatum schon überschritten hatte.
Aber Moore hatte auch weniger gute Filme, für mich waren das trotz Christopher Lee als Gegner "der Mann mit dem goldenen Colt" (bei dem ich lediglich Sergant Pepper am genialsten fand, der nach "Live and let die" ja dort nochmal auftreten durfte, und "Moonraker", der für mich bis heute größte Griff ins Klo der Bond Reihe - man kann das heute vielleicht augenzwinkerd als SF Trash wieder positiver sehen - aber das ging gar nicht - der Film hatte nur eine Qualität und das war der Lotus. Mein absoluter Lieblings-Moore war "For her eyes Only", weil man da nach dem abgedrehten Moonraker wieder bodenständiger werden wollte (aber bereits hier gab es den Bond/Bondgirls Alterskonflikt). Klar auch die Schwachen Filme haben immer gute Elemente gehabt. Beisser war klasse - und für mich das einzige was in Moonraker noch sowas wie Selbstironie darstellte - also bewusst albernes aber sympathisches Element.

Bei Dalton kann ich nur anders urteilen, hier gefiel mir "the living daylight" einfach besser als "Licence to kill". Die Musik von Barry (sein letzter Bond Score), die geniale Einführung des neuen Schauspielers, selbst die Neuausrichtung zu einem sexuell braven Bond war durch das damalige aufkommende Aids Thema ok. Licence to kill konnte ich erst nach mehrmaligen Ansehen, dann doch noch gute Seiten abgewinnen (immerhin der Film in dem Q am aktivsten war, und einem damals noch weniger bekannten Benico del Toro). Jedenfalls fehlte da schon das ein oder andere Bond-typische im Film (trotz der Einsicht mal wieder ein Goldfinger-ähnlichen Titelsong zu schaffen).

Ich habe große Hoffnung dass mich der dritte Craig Bond wieder mehr überzeugen wird. Mir geht es nicht um Details wie Martini Sprüche oder ob ein Q dabei ist oder nicht - aber das Drumherum sollte wieder so werden wie es früher war - Bond Logo am Anfang des Filmes - Bond Thema im Score - geniale ruhige Stuntaufnahmen oder Location-Shots - und vor allem ein würdiger Gegner - Mit Bardiem bin ich da schon sehr zuversichtlich. Bleibt abzuwarten was der neue Komponist taugt...
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Viel wichtiger als Q und Martini Sprüche, ist dass irgendwann im Laufe des Films Bond sich mit einem Gegner prügelt und dabei ein Zimmer komplett auseinander genommen wird. :biggrin:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
News
Wie Deadline und THR übereinstimmend berichten, wird Skyfall-Autor John Logan nicht nur Bond 24, sondern auch Bond 25 schreiben. Er schreibt also beiden noch sicher ausstehenden Bondfilme mit Daniel Craig. Bond 24 und 25 sollen hierbei Teil der selben Story sein, welche Original, und nicht Ian Fleming basiert sein werden. Auch ein back-to-back Dreh wird aktuell nicht ausgeschlossen.

Eine große Story über 2 Filme. Vielleicht die Rückkehr von Quantum?
 

gimli

Elbenfreund
In der Vergangenheit hat Christopher Nolan nie einen Hehl daraus gemacht, dass er gerne mal einen Bond-Film drehen würde. Diese Wahrscheinlichkeit scheint nun höher geworden zu sein. Wie die Daily Mail berichtet, soll sich Nolan in ersten Gesprächen mit Barbara Broccoli and Michael G. Wilson befinden. Problematisch dürfte allerdings sein, dass Nolan gerade noch mit der Regie an "Interstellar" beschäftigt ist, der im Winter 2014 in die Kinos kommen soll und der nächste Bond wohl nur ein Jahr später folgen wird. Damit würde Nolan nur wenig Vorbereitungszeit bleiben.

Würdet ihr euch über einen Nolan-Bond freuen?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Nein. Und ich glaube auch nicht dran. Wie sollte das auch gehen? Die werden nicht nur wegen einem Herr Nolan ihren Zeitplan verschieben.
Wenn erst für Bond 25. Früher nicht.
 

Deathrider

The Dude
Das wäre hart geil. Vielleicht sogar so geil, dass das Studio eine Bond-Verzögerung wegen Interstellar (da bloß keine halben Sachen machen) hinnehmen würde.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Jo, sehe ich auch so. Lasst den Mann sein Projekt ordentlich zu Ende bringen und setzt ihn dann an den übernächsten Bond. So oder so ist das eine sehr geile Sache :top:
 
R

RickDeckard

Guest
uiii stelle mir gerade vor was Nolan aus Bond machen würde ... ein Bond Film mit "richtiger" Tiefe (nicht so pseudo-inszeniert wie bei Skyfall) !

Aber ich erinnere da an Spielbergs Wunsch mal einen Bond zu drehen - was er damals wohl nicht durfte und deswegen Indiana Jones auf die Welt kam.
Große Regisseure waren bei Bond genauso oft im Gespräch wie sich Bond Girls schon als solche bezeichnet hatten und es dabei blieb.

Auf der anderen Seite will man in letzter Zeit unbedingt gute Regisseure im Bond Team haben, was eigentlich gut ist. Schade dass Mendes nicht einen weiteren dreht, und meine Lieblingswahl wäre immer noch ein weiterer Martin Cambell.
Jedenfalls würde es bedeuten dass auch der nächste Bond kein 3D Film würde (wobei ich immer noch glaube dass uns das bald ins Haus steht).

Würde mir gefallen, aber daran glauben kann ich nicht wirklich. Zu früh irgendwie...
 

Shins

Well-Known Member
Ihr sagt gerade genau das, was mir beim Lesen der News auch in den Sinn kam. Für den nächsten Bond wen anders suchen, Nolan dann an den übernächsten. Ich wäre auf jeden Fall dafür. :smile:

Hans Zimmer würde auch klar gehen. Das Bond Thema wird er schon drin lassen. Hat er bei Mission: Impossible 2 ja auch.
 

McKenzie

Unchained
Wie ist das mit Bond und großen Regisseuren? Also welche, die schon vor ihrem jeweiligen Bondfilm sehr prominent vertreten waren. Hat es das überhaupt mal gegeben, oder wenn nicht, warum? Die Reihe würde sich doch geradezu dazu anbieten, dass Leute mit markantem Stil den Filmen ihren Stempel aufdrücken.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Gerade seit Craig Bond ist haben die Filme eine Richtung eingeschlagen zu der Nolan passt wie Arsch auf Eimer.
Gerne.
 

MamoChan

Well-Known Member
Shins schrieb:
Hans Zimmer würde auch klar gehen. Das Bond Thema wird er schon drin lassen. Hat er bei Mission: Impossible 2 ja auch.

Jepp, und dort hatte er auch eine sehr geile Interpretation des Themes gezeigt. :smile:
 

Shins

Well-Known Member
MamoChan schrieb:
Jepp, und dort hatte er auch eine sehr geile Interpretation des Themes gezeigt. :smile:
Uns richtig tolle andere Themes dazu geliefert. Man denke an "Injection". Gänsehautmoment! Rückblickend war die Musik viel zu schade für den Film, auch wenn er mich al 15jähriger geflashed hat :ugly:

Nichtsdestotrotz möchte ich - der Offtopic sei mir verziehen - an der Stelle ausdrücken, dass mir die Scores von Michael Giacchino zu Teil 3 und 4 dennoch besser gefallen haben, da noch mehr alte Themen verwendet wurden und die Musik schön klassisch daher kam :squint:
 
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