James Bond 24: Spectre [Kritik]

TheRealNeo

Well-Known Member
Fand ich jetzt nicht bzw. was wäre nicht halbherzig gewesen?

Denkt man an Mr. Whites Darstellung von der Organisation Quantum zu Beginn von QUANTUM OF SOLACE zurück, dann passt das perfekt auch auf Spectre als Organisation zu. Einzig Silva will da nicht ganz in die Reihe passen. Und das Quantum und Spectre nicht dasselbe sind, wird ja nie gesagt.
 

semperfi

Well-Known Member
@ brawl56

du hast es ja selber gesagt, da das vorher nicht geplant war, konnte man sich nicht allzu sehr darauf beziehen, ob man das dem film am ende abnimmt ist eine andere frage:squint:

ich mag ja solche rückbezüge immer, aber der beuzg zu quantum of solace ist mir net aufgefallen:squint:
 

Noermel

Well-Known Member
Reg mich irgendwie immer mehr auf je mehr ich hiermit lese :pinch:
Bin auch schon ein sehr großer Bond Fan aber die Craig Ära sagt mir voll allen einfach am wenigsten zu.

CR war ein toller Start mit einer gänzlich neue Idee ( Prequel aber auch der Storyverlauf war neue/anders noch nie zuvor wurde der Main Bad Guy nicht von Bond getötet. In Quantum setzte sich das dann fort wie eine Krankheit.......) aber wirklich weiter in die Zukunft wurde dabei dennoch nicht gedacht. Es wurde jemand neues für die Regie gesucht und gesagt da mach mal.

Bin mir recht sicher das dass was bei Dr. No damals gestartet wurde über Moskau , Feuerball bis zu Man lebt nur 2 mal ( gut ja Diamantenfieber war jetzt nicht soooo der Geniestreich :rolleyes: :sleeping: dennoch ist man sich aber treu geblieben mit üblichen Bondschema ) war das besser durchdacht schon im vornherein.

Hier wirkt einfach alles irgendwie dahin gewurschtelt und improvisiert. Was man am Endeffekt eben auch an den Filmen merkt.
Einfach furchtbar. Man legt wert drauf das er ein weißes Dinnerjackt mit Rose trägt sehr schön kann man dann aber nicht auch auf die anderen Details wert legen zb wie man einen Henchmen richtig nutzt und nicht verheizt.

Noch nie zuvor musste ich auch in einem Bondfilm sagen "Oh bitte ey echt jetzt "
als er auf den Heli schießt und was für ein Ende für einen Blofeld ey selbst Carver hatte ein denkwürdigeres Ende
 

McKenzie

Unchained
Noermel schrieb:
Hier wirkt einfach alles irgendwie dahin gewurschtelt und improvisiert. Was man am Endeffekt eben auch an den Filmen merkt. [...]
Noch nie zuvor musste ich auch in einem Bondfilm sagen "Oh bitte ey echt jetzt "
als er auf den Heli schießt und was für ein Ende für einen Blofeld ey selbst Carver hatte ein denkwürdigeres Ende
Oh ja. Das war einfach so ein "Oh, wir müssen das jetzt auch irgendwie beenden, egal wie..." - Murks. :mellow:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
semperfi schrieb:
@ brawl56

du hast es ja selber gesagt, da das vorher nicht geplant war, konnte man sich nicht allzu sehr darauf beziehen, ob man das dem film am ende abnimmt ist eine andere frage:squint:

ich mag ja solche rückbezüge immer, aber der beuzg zu quantum of solace ist mir net aufgefallen:squint:

Aber das kann man dann doch nicht positiv sehen, wenn so etwas zwar versucht wird, aber dabei kläglich gescheitert wird.
Das hätte man entweder deutlicher ausarbeiten müssen, oder weglassen. Spectre als eigenständige Organisation darstellen und Quantum daneben.
Aber so halbherzig nur ein paar Bilder der Schurken zeigen und sagen, die haben für unsere Sache gearbeitet, ohne dass man einen winzigen roten Faden dabei erkennt, haut einfach nicht hin.
 

semperfi

Well-Known Member
ich habe irgendwie so das Gefühl das Menses nicht so 100 % lust hatte, den zu machen, denn bei skyfall hat er meines Erachtens noch alles richtig gemacht, genug screen time für den Antagonist, mit entsprechendem ende.... etc.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Javier Bardem hatte meiner Meinung nach kaum viel mehr Szenen bzw. Zeit auf der Leinwand als Christoph Waltz. Generell kann man sagen, dass die Bond-Schurken nicht immer über den ganzen Film über präsent sind bzw. sein müssen. Ich will den Film dahingehend nun auch nicht verteidigen, aber das wird wohl kaum damit zusammenhangen, dass Sam Mendes keine Lust gehabt haben soll. Was ich auch unwahrscheinlich finde. Nur weil jemand auf einen Film Lust hat, wird dieser ja nicht automatisch gut. :wink:

@brawl56

Wie hätte man es denn deiner Ansicht nach besser einbauen sollen?
 

semperfi

Well-Known Member
naja, aber ich finde man merkt immer irgendwie einen qualitativen unterschied, wenn ein regisseur richtig lust hatte und wenn er eher von vertragsbestimmungen gefordert wird....... bestes beispiel ist avengers 1 .....meiner meinung nach super; joss whedon hatte seinen freiraum, soweit ich das mitbekommen habe und beim zweiten war er ja selber nur noch genervt...was man, finde ich, merkt, dass er da nicht 100 % dahinter stand..... wegen allerlei faktoren....

ja gut mr white hätte ich jetzt sogar auf casino royale rückbezogen aber mir ist nur dominic greene nicht aufgefallen:squint: muss mir den iwann nochmal zu haus anschauen:squint:

kann ich auch nicht ganz erklären aber ich hatte das gefühl, dass javier bardem wesentlich presenter war und dass man dadurch auch mehr einblick in seinen wahnsinn bekommen hat:squint:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
@Neo

Wenn man darauf besteht, die Schurken Nummer rückwirkend einzubauen, dann hätte man mehr bedacht drauf geben müssen, wie die einzelnen Pläne der jeweiligen Filme in ein Gesamtbild verwoben hätten werden können.
Man hätte dir Auswirkungen auf das Gesamtbild deutlich machen müssen und eine generellen Masterplan aufzeigen können, wo alle unter einem Hut stecken.

Dass man aber schlicht gesagt hat, dass alle drei oder vier bisherigen Schurken so pimaldaumen unter einer Decke steckten und man dabei bloß ein Screen mit den Portraits gesehen hat, war alles andere als ausarbeitet.
 

Woodstock

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Nachgeholt.

Ich habe ja so meine Probleme mit dem Film. Aber zuerst erwähne ich das Gute. Das Titellied ist im Film selbst, nicht so schlimm wie allein. Im Kontext ist es okay-ish. Allerdings ist keineswegs das musikalische Highlight des Films. Musikalisch ist das Theme von Madeleine sehr schön. Das war mal was anderes und hat mir sehr gefallen.

Insgesamt war die Machart des Films mal was anderes. Flotter und doch ruhiger, fortlaufende Szene und schöne Schnitte und dann wieder so kurze aber aussagekräftige Szenen, dass ich mich gefragt habe, warum sie diese nicht länger gezeigt haben. Alles in allem, mochte ich vier Szenen besonders:
Szene 1:
Bonds Entscheidung auf der Brücke. Dienst oder Leben? Eine schöne, klassische Visualisierung wie sie nur noch selten in Filmen gezeigt wird. Das hat mir sehr gefallen.
Szenen 2:
Dann die Szene im Mi-5 Gebäude. Wo Waltz und Craig sich gegenüberstehen und die Spiegelung von Waltz Bond halb bedeckt. Was für eine schöne Visualisierung für Waltz Motivation. Bond war immer der Junge den sein Vater wollte und das was Waltz sein wollte und beneidete. Er stand in seinem Schatten und der Größenunterschied im Spiegelbild zeigt richtig, dass er nie auf sein Level kommen konnte.
Szene 3:
Der Kampf gegen Drax the Destroyer. Schöne fortlaufende Sequenz mit nur wenigen Schnitten und schöner Spannung. Auch wenn man die Stuntman kurz erkennen konnte.
Szene 4:
Die spontane Nebenbeiexplosion.

Auch die Chemie zwischen den Figuren Madeleine und James war schön, auch wenn die Chemie zwischen Seydoux und Craig nicht wirklich da war und
die Beziehung sehr einfallslos und plötzlich entstand. Da man Bond kennt, ist das Ende auch sehr gut abzusehen.
Da bin ich schon bei dem was mir nicht gefallen hat:
-Schüsse, Explosionen und zusammenstürzende Gebäude und die Parade in Mexiko läuft einfach weiter. Zur heutigen Zeit undenkbar.
-Ein Schuss auf das richtige Ventil und die gesamte Anlage explodiert? Wer hat das gebaut? Die Kerle die den Todesstern gebaut haben? "Im Übrigen, wenn dieses Ventil getroffen wird, sagen wir von einer Kugel, fliegt alles und ich meine alles in die Luft aber wie groß ist die Chance, dass das passiert, nicht wahr?" - "Öh?" - "Hier unterschreiben bitte.".
-Der Hubschrauberkampf über der Menge? Unnötiges Risiko? Sehr subtil für einen Spion. Andererseits Bond.
-Die Brücke. Warum schießt James nicht? Er ist seit Jahren in dem Job und weiß was der Kerl ihm alles angetan hat. Er weiß wozu er fähig ist und das er im Geheimdienst Leute hat. WARUM DRÜCKT ER NICHT AB?! Das macht null Sinn! Null! Bond ist aber nun mal die Personifizierung des britischen Gentlemendaseins. Das schließt leider auch den Hochmut mit ein.

-Und Waltz Motivation war ja auch mal so richtig penibel. Daddy hatte ihn mehr lieb als mich. Darum nutze ich mein weltweites Gangstersydikat um einen Mann zu Fall zu bringen und riskiere dafür alles... Ja.... Wo wir gerade bei dieser Geheimorganisation sind. Welche ultra geheime Organisation verteilt eindeutige Ringe an seine Mitglieder? :ugly:

-Die Schüsse auf den Heli aus einem fahrenden Boot auf ein bewegliches Ziel. :mellow:

Aber okay... Es war nicht der beste der neuen Bonds. Den Platz teilen sich noch immer Casino Royal und Skyfall. Spectre war nicht schlecht aber auch nicht richtig gut.

6/10
 

serd

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
Wird das Posten solcher Trailer eigentlich nun Standard? Lustig waren die ja noch nie...

Finde die oftmals schon lustig und auch wahr. Hier zum Beispiel.

Es ist ja auch nicht immer absolut verachtend gegenüber dem Film, sondern eher augenzwinkernd.

McKenzie schrieb:
Diego de la Vega schrieb:
Deckt sich ziemlich genau mit meinem Empfinden...

Sehe ich auch so.
 
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