Demokratie

The Blorps

BG Enfant Terrible
Nein, Mitte bis Ende 19. Jahrhundert. Und ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich Europa meinte.
Da ist die Schweiz zur direkten Demokratie geworden. Im 18. Jahrhundert kam die Franze Revolution und die Bürger bekamen ihre Bürgerrechte. Aber es gab auch eine Terrorherrschaft, bis Napoleon Bonaparte I. sie beendet und dann seine Herrschaft beginnt als Heerführer, dann Konsul und dann als Kaiser. Er erschuf auch das Zivilrecht, das Code civil, das noch heute im wesentlichen in Frankreich gültig ist und auch in weiteren Teilen in Europa gültig war. Doch bis zur Schweiz gab es keine Demokratie, soweit ich weiß.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Aber eigentlich kann man sagen, dass die erste europäische Demokratie in England des 17. und 18. Jahrhunderts entstand, dort gab es eine Volksvertretung im Parlament.
 

General_Lee

New Member
Das artet mir hier schon wieder zu arg in Haarspalterei aus und weicht von der eigentlichen Fragestellung ab.
Mein Fazit das ich aus diesem Thread ziehe: "Gefächertheit" wird von mir persönlich in den Duden aufgenommen :ugly:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Hab mir wie gesagt einige Gedanken zu dem Thema gemacht und um mal wieder mehr auf die ursprüngliche Fragestellung zurück zu kommen, hier mal meine Antwort:


Betrachtet man eine direkte Demokratie und dabei den reinen Grundsatz der Mehrheitsentscheidung, so kann man die Frage sehr simpel mit einem Ja beantworten. Da die politische Macht in der Demokratie beim Volke liegt und die Entscheidungsfindung sich auf eine rohe Mehrheitsentscheidung begrenzt, kann es auch eine legitime Entscheidung sein, dass die Mehrheit die Demokratie abschafft. In der Urform der direkten Demokratie kann ein jedes Rechtsgut durch das gleiche und freie Votum der Mehrheit, Individuen oder Gruppen, zu und abgesprochen werden, sogar das Leben von Individuen, wie schon Sokrates am eigenen Leib erfahren musste. Die Etablierung einer Verfassung, die die Demokratische Herrschaftsform etabliert, wird üblicherweise durch ein demokratisches Votum durchgeführt, genauso kann dies durch die Mehrheitsentscheidung auch wieder ungeschehen gemacht werden. Soweit, einfache Frage, einfach Antwort.
Aber kann man dort bereits aufhören?
Demokratie bietet einem jedem das Recht, auf die politische Partizipation. Es ist somit die Allokation der Macht über politische Entscheidungen auf alle. Politische Partizipation ist Freiheit, genauer genommen positive Freiheit, die Fähigkeit zum Handeln. Mit anderen Worten, nur dadurch dass der Mensch wählen kann, ist er frei, da er nur so Potentiell in der Lage ist, seine Handlungsoptionen zu seinem Vorteil zu nutzen, sprich, seine eigene Situation zu verbessern. Politische Partizipation ist aber mehr als nur ein Recht, sobald ich an der politischen Entscheidungsfindung teilnehme, bin ich ab dann auch in der Pflicht, mich für meine eigene Entscheidung verantwortlich zu zeigen. Die reine Entscheidung kann nicht losgelöst werden von den Folgen die sie auslöst. Wenn die momentane Mehrheit beschließt, die Demokratie abzuschaffen, dann nimmt sie damit sich selbst, sowie allen folgenden Generationen die Handlungsoption zur politischen Partizipation. Die Mehrheit macht sich selbst, die Minderheit und alle folgenden Individuen unmündig und somit ohnmächtig. All diese Menschen verlieren somit ihre positive Freiheit zu Handeln, womit sie die Möglichkeit verlieren, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Da eine solche Entscheidung den Menschen der Freiheit beraubt und Freiheit, das höchste Gut in der Demokratie ist, so muss die Entscheidung die Demokratie abzuschaffen, undemokratisch sein.
Nun mag man anführen, dass die Demokratie an sich einen Verlust der Freiheit bedeutet, da wir Handlungsoptionen aufgeben, indem wir uns unter den Mehrheitsentscheid stellen. Nimmt man zum Vergleich die Anarchie, in der ein jeder die maximale positive Freiheit besitzt, da jeder Handeln kann wie er will, es in dieser Form also maximale Freiheit für jeden geben würde. Das ist allerdings ein Trugschluss, da die Anarchie gleichzeitig mit dem Verlust jeder negativer Freiheit, d.h. der Freiheit von etwas verbunden ist, da ich keinen Schutz mehr vor physischer Gewalt durch meine Mitmenschen erhalte. Gleiches gilt für eine Diktatur, in der ich vielleicht negative Freiheit vor der Gewalt meiner Mitbürger erhalte, jedoch keine negative Freiheit gegenüber dem Staat besitze und auch jegliche positive Freiheit verliere. Die Demokratie bietet somit die Maximierung einer Nutzenfunktion, da ich in der Demokratie ein hohes Maß an negativer Freiheit, vor dem Staat und vor meinen Mitmenschen besitze (Die Freiheit endet da, wo meine Freiheit die Freiheit eines anderen tangiert und umgekehrt) und durch diese negative Freiheit erst in der Lage bin, meine positive Freiheit auch zu nutzen. Die Demokratie ist dabei zu mehr geworden, als nur dem Kern, der aus der Mehrheitsentscheidung besteht, sondern zu einem Konstrukt aus Werten, wie Freiheit, wie Gleichheit, wie dem Schutz von Eigentum und all den sonstigen Menschenrechten, die wir heute schätzen.
Daraus resultiert auch das nächste Argument. Wie oben gezeigt, bedeutet der Verlust der Demokratie, den Verlust der Freiheit, die durch all die Institutionen einer Demokratie gewährt wird. Die Abschaffung der Demokratie würde somit bedeuten, dass ein jeder der sich für diese Entscheidung ausspricht und für die Abschaffung der Demokratie seine Stimme abgibt, dafür Verantwortlich ist, dass es ihm danach schlechter ergeht. Er verschlechtert mit dieser Entscheidung somit seine eigene Situation, als auch die all seiner Mitbürger und aller Nachkommen eben dieser. Man darf nun davon ausgehen, dass kein Mensch, der sich dieser Auswirkung bewusst ist, eine solche Entscheidung treffen wird.
In einer Interpretation der positiven Freiheit, geht man soweit, dass eine Entscheidung nur dann wirklich frei ist, wenn ich nicht nur die theoretische Möglichkeit habe, mich frei zu entscheiden, sondern auch die praktische. Theoretisch hat ein jeder Mensch die Möglichkeit, sich so zu informieren, dass er tatsächlich eine freie Wahl treffen kann. Da die Entscheidung die Demokratie abzuschaffen jedoch einen jeden Menschen schlechter stellen würde, die Entscheidung somit absurd wäre, so kann man davon ausgehen, dass in dieser Situation, die praktische Möglichkeit nicht gegeben ist. Sprich, dass die Menschen, aus welchen Gründen auch immer (denkbar wären hier Dinge wie Propaganda, Bildungsstand und Aufwand), nicht in der Lage sind sich praktisch soweit zu informieren, dass ihnen alle Auswirkungen ihrer Entscheidung klar sind. Wenn diese praktische Möglichkeit nicht gegeben ist, so ist die positive Freiheit nicht gegeben. Die Wahl zur Abschaffung der Demokratie unter diesen Vorraussetzungen wäre somit nicht frei und damit undemokratisch.
 

Woodstock

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Schöner Text aber dein Resultat gefällt mir nicht ganz. Das Recht auf freihe politische Mitbestimmung zu benutzen um sich selbst seiner Freiheit zur politischen Mitbestimmung zu nehmen, kann nicht undemokratisch sein nur weil die Entscheidung demokratisch nicht rückgängig zu machen ist.

Jemand der sich bei der Polizei wegen einem Verbrechen stellt und sich damit, nach seiner eigenen Entschluss, seiner eigenen Freiheit berauben lässt würde damit dann eigentlich gegen sein Recht auf Freiheit verstoßen weil er diese Entscheidung ja nicht rückgängig machen kann. Er kann ja nicht einfach wieder davon marschieren.

Nein, die demokratische Entscheidung zur Beedigung der Demokratie ist demokratisch. Jedenfalls bis dahin. Die Entscheidung duch eine demokratsiche Abstimmung rückgängig zu machen wäre dann nicht mehr möglich, da es wirkunglos ist. Die politische Grundvorraussetzung wäre dann nicht mehr machbar.

Demzufolge stellt sich die Frage ob die demokratische Entscheidung die Demokratie wieder einzuführen in dem Moment wo sie stattfindet nicht eigentlich schon redundant ist.

Oder besser: Die Abstimmung ob man die Demokratie einführen sollte ist eigentlich undemokratisch, denn in dem Moment wo man gegen die Demokratie stimmt stimmt man eigentlich dafür, da die Demokratie schon in dem Moment stattfindet wo jeder abstimmt ob sie stattfinden soll.

Ein Diktator könnte die Demokratie seinem Volk auch aufzwingen. In dem Moment wäre die Demokratie ein Werkzeug der Tyrannei. Genau genommen, wurde den Deutschen nach dem ersten Weltkrieg die Demokratie aufgezwungen, sie kamen damit nicht klar und haben sie wieder einen großen Fatzke an Land gezogen. Könnte man sich dann nicht auf ein Recht der politischen Unmündigkeit berufen? Das Recht auf politische Faulheit?

Kann man mir folgen? Ich bin mir gerade selber nicht sicher ob ich trolle oder es ernst meine. :ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Woodstock schrieb:
Ein Diktator könnte die Demokratie seinem Volk auch aufzwingen. In dem Moment wäre die Demokratie ein Werkzeug der Tyrannei. Genau genommen, wurde den Deutschen nach dem ersten Weltkrieg die Demokratie aufgezwungen, sie kamen damit nicht klar und haben sie wieder einen großen Fatzke an Land gezogen. Könnte man sich dann nicht auf ein Recht der politischen Unmündigkeit berufen? Das Recht auf politische Faulheit?
Welcher Diktator würde seinem Volk die Demokratie aufzwingen? Und wenn manche Bürger sich dagegen wehren, dann ... dann beweist er ihnen in einer langen Diskussion, dass es nicht in Ordnung ist! Denn als überzeugter Demokrat würde er seine politischen Gegner nicht mehr erschießen oder in Arbeitslager stecken. Dann wäre er auch kein Diktator mehr. Von daher ist diese Vorstellung für mich widersprüchlich, weil man entweder ein Diktator ist oder ein Demokrat, aber nicht beides. Du hast ja selbst ein Beispiel genannt, wie das Volk reagiert, wenn es für die Demokratie nicht bereit ist - dann wählen sie sich einen Diktator. Wenn also ein Diktator - warum auch immer - seinem Volk die Demokratie aufzwingen sollte, würden sie diese Demokratie nutzen, um ihn abzuwählen und die Demokratie abzuschaffen.
 
M

Master Chief

Guest
Ich verstehe nicht so ganz, warum das Ende einer Demokratie zwingend damit einher gehen muss, dass es für den Einzelnen schlechter wird.

Das höre ich hier so gut wie überall heraus.

Was wäre denn beispielsweise mit einer Mischverfassung aus Demokratie, Aristorkatie und Monarchie? Etwas derartiges sah Polybios beispielsweise in der Verfassung der römischen Republik.
 
P

PlanetSoap

Guest
mal anderes herum gefragt, warum sollte es uns mit so einer kombination besser gehen? in diesem modell würde die idee der gleichheit aller menschen nicht mehr existieren. eine elite von bessergestellten würde dann doch über den normalen bürger herrschen
 

Woodstock

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Tyler Durden schrieb:
Woodstock schrieb:
Ein Diktator könnte die Demokratie seinem Volk auch aufzwingen. In dem Moment wäre die Demokratie ein Werkzeug der Tyrannei. Genau genommen, wurde den Deutschen nach dem ersten Weltkrieg die Demokratie aufgezwungen, sie kamen damit nicht klar und haben sie wieder einen großen Fatzke an Land gezogen. Könnte man sich dann nicht auf ein Recht der politischen Unmündigkeit berufen? Das Recht auf politische Faulheit?
Welcher Diktator würde seinem Volk die Demokratie aufzwingen? Und wenn manche Bürger sich dagegen wehren, dann ... dann beweist er ihnen in einer langen Diskussion, dass es nicht in Ordnung ist! Denn als überzeugter Demokrat würde er seine politischen Gegner nicht mehr erschießen oder in Arbeitslager stecken.
Doch das geht schon. Wir regeln es gesetzlich das jeder der nicht wählt in ein Arbeitslager kommt und erschossen wird.

Der Ausgang der Wahl ist dabei egal. Ein demokratisch wählbarer Diktator der gerecht abgewählt werden kann und durch einen neuen ersetzt wird. Kurz, eine demokratische Diktatur.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
PlanetSoap schrieb:
mal anderes herum gefragt, warum sollte es uns mit so einer kombination besser gehen? in diesem modell würde die idee der gleichheit aller menschen nicht mehr existieren. eine elite von bessergestellten würde dann doch über den normalen bürger herrschen

Sind denn in einer Demokratie wirklich alle gleichgestellt?
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Interessante Beiträge, aber warum sollte ein Diktator die Demokratie aufzwingen? Selbst wenn es ein Werkzeug der Tyrannei sein sollte.
Aber Einem Land die Demokratie aufzuzwingen faktisch das gibt es ja schon. Vorallem funktioniert das nicht so schnell. Man sehe sich die Versuche in Afghanistan, im Irak und in den Ländern in denen revolutioniert wurde.
Gerade in diesen muslimischen Ländern gibt es keine Trennung von Klerus und Staat. Und auch ist dort ein anderes kollektives Bewusstsein als im Westen. Meine, es hat lange gedauert, sehr lange, bis sich die Demokratie sich als Herrschaftsform beweisen konnte und funktionierte.
Und in muslimischen Ländern glaube ich nicht dass es so schnell geht. Aber die USA zwingt sie quasi dennoch auf. Es sind ja noch andere Dinge passiert, die die Muslime nicht so leicht vergessen können und noch veranktert sind. z.B. die Gräueltaten der Kreuzritter in den Kreuzzügen. Der Westen sollte anfangen den Islam zu verstehen und zu akzeptieren. Alle Anhänger des Judentums, des Islam und des Christentums haben den gleichen Gott und wir kloppen uns immer noch.
So gesehen mit Religion kann Demokratie nicht funktionieren, daher war es von Napoleon weise, sie von Staat zu trennen.

Es ist nicht wichtig welche Herrschaftsform sich als die beste herausstellt, wenn die älteste Demokratie sich als Kriegstreiber zeigt, sondern es ist wichtig dass wir einander anfangen zu verstehen und zu akzeptieren egal welcher Konfession, egal welcher Herkunft. Ein Zusammenleben in Frieden und ohne Kriege. Auch ohne die religiösen Fanatiker, die glauben den anderen vernichten zu müssen. Aber das ist und bleibt utopisch. Und die USA bleibt das Feindbild.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Woodstock: Das wäre aber keine Demokratie mehr:wink:
Esum schrieb:
PlanetSoap schrieb:
eine elite von bessergestellten würde dann doch über den normalen bürger herrschen
Und wo ist jetzt der Unterschied zu dem was wir haben?
Der Unterschied ist, dass momentan theoretisch jeder Bürger an die Macht kommen kann, wenn er eine Partei gründet oder einer Partei beitritt. Bei einer Monarchie wird die Macht bei denjenigen liegen, die zufällig in einer adeligen Familie zur Welt gekommen sind. Unabhängig davon, wie fähig oder unfähig diese Menschen sind. Sie werden nicht vom Volk gewählt, sondern sind allein durch Zufall bessergestellt und können über das Leben anderer Menschen entscheiden.
 

Woodstock

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Manny schrieb:
PlanetSoap schrieb:
mal anderes herum gefragt, warum sollte es uns mit so einer kombination besser gehen? in diesem modell würde die idee der gleichheit aller menschen nicht mehr existieren. eine elite von bessergestellten würde dann doch über den normalen bürger herrschen

Sind denn in einer Demokratie wirklich alle gleichgestellt?
Ja, nur du nicht. :biggrin:

@The Blorps
Das war ja nur ein Gedankenspiel (Ich liebe das Wort).




Demokratie funktioniert. Sie scheint nur zu scheitern wenn die gewählten Politiker sich zu sehr vom normalen Volk abheben. Blickt man in die Politik sieht man nur die teuren Anzüge, denselben Haarschnitt und dieselben Gesten. Alle wie aus einem Gus aber keiner wie der normale Mensch. Mir persönlich ist momentan absolut niemand in der deutschen Politik sympathisch.

Das Volk braucht Menschen mit dennen es sich bis zu einem gewissen Grad identifizieren kann, sonst erscheint er oder sie ihnen zu abgehoben und Politikverdrossenheit stellt sich ein. Demokratie funktioniert nur wenn das Volk sich für die Politik interessiert aber es interessiert sich nur für die Politik wenn es den Eindruck hat etwas bewirken zu können oder das ihre Entscheidungen tatsächlich etwas ausrichten bzw. die gewählten Repräsentanten etwas ausrichten. Das tun sie aber nicht und wenn sie es tun bekommt man nichts von mit.

Man bekommt in den Medien immer nur mit wie die Politiker in ihre eigene Tasche arbeiten und so jemand verdient kein Vertrauen. Wenn einer das macht ist es in Ordnung aber der eine betrügt, der andere stiehlt wieder einer lügt, ist untreu oder macht Millionen mit Gas, Öl oder Pommes Frites...

Wo ist da der normale Mensch vertreten?

"Die hocken auf ihrem Olymp und tun eh was sie wollen. Wahlen sind egal, am Schluss schließen sich die Parteien eh zusammen wie sie wollen." Heute so auf dem Weg nach Hause gehört von zwei in meinem Alter die sich unterhalten haben.

@Tyler Durden
Doch wäre es. Zwar keine gute oder gerechte aber die demokratische Abstimmung ist fair, ehrlich, annoym und frei (wenn du halt nicht wählst hat es Konsequenzen). :biggrin:
 
P

PlanetSoap

Guest
ein diktator zwingt seinem volk die demokratie auf... das erinnert mich an rousseaus satz, wer nicht frei sein will, muss zur freiheit gezwungen werden.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Woodstock schrieb:
@Tyler Durden
Doch wäre es. Zwar keine gute oder gerechte aber die demokratische Abstimmung ist fair, ehrlich, annoym und frei (wenn du halt nicht wählst hat es Konsequenzen). :biggrin:
"Demokratie" besteht aber nicht nur aus einer demokratischen Wahl. Wäre es für dich eine Demokratie, wenn zum Beispiel China eine "demokratische" Wahl einführen würde, und jeder Wähler, der gegen die regierende Partei stimmt, hingerichtet wird? Ich glaube fast, du willst mich nur veräppeln, denn das kannst du nicht ernst meinen :wink:
Klar sind manche Demokratien "demokratischer" als andere, aber eine demokratische Wahl macht ein totalitäres System noch lange nicht zu einer Demokratie.
 

Woodstock

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Tyler Durden schrieb:
Woodstock schrieb:
@Tyler Durden
Doch wäre es. Zwar keine gute oder gerechte aber die demokratische Abstimmung ist fair, ehrlich, annoym und frei (wenn du halt nicht wählst hat es Konsequenzen). :biggrin:
"Demokratie" besteht aber nicht nur aus einer demokratischen Wahl. Wäre es für dich eine Demokratie, wenn zum Beispiel China eine "demokratische" Wahl einführen würde, und jeder Wähler, der gegen die regierende Partei stimmt, hingerichtet wird? Ich glaube fast, du willst mich nur veräppeln, denn das kannst du nicht ernst meinen :wink:
Klar sind manche Demokratien "demokratischer" als andere, aber eine demokratische Wahl macht ein totalitäres System noch lange nicht zu einer Demokratie.
Du verstehst mich falsch! Die regierende Partei soll abgewählt werden können. Der Diktator räumt ohne Murren das Feld und die gesamte Abstimmung läuft ohne Betrug fair ab und jeder darf frei wählen was er will.

Es sind nur alles Diktatoren und wer nicht wählt wird erschossen. :biggrin:

Und nein, ich meine das nicht ernst. Ich versuche nur ein System zu entwickeln das einer vollfunktionierenden demokratischen Diktatur am nächsten kommt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Woodstock schrieb:
Du verstehst mich falsch! Die regierende Partei soll abgewählt werden können. Der Diktator räumt ohne Murren das Feld und die gesamte Abstimmung läuft ohne Betrug fair ab und jeder darf frei wählen was er will.

Es sind nur alles Diktatoren und wer nicht wählt wird erschossen. :biggrin:
Also statt eines Wahlrechts hätte man eine Wahlpflicht, und wer dieser Pflicht nicht nachkommt, wird hingerichtet? Ich sehe daran immer noch nichts Demokratisches :wink:
 

Woodstock

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Tyler Durden schrieb:
Woodstock schrieb:
Du verstehst mich falsch! Die regierende Partei soll abgewählt werden können. Der Diktator räumt ohne Murren das Feld und die gesamte Abstimmung läuft ohne Betrug fair ab und jeder darf frei wählen was er will.

Es sind nur alles Diktatoren und wer nicht wählt wird erschossen. :biggrin:
Also statt eines Wahlrechts hätte man eine Wahlpflicht, und wer dieser Pflicht nicht nachkommt, wird hingerichtet? Ich sehe daran immer noch nichts Demokratisches :wink:
Wer den Befehl gibt dich umzubringen wird demokratisch beschlossen. :biggrin:
 
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