The Great Wall ~ Zhang Yimou, Matt Damon

Joker1986

0711er
Bin mal gespannt wie hier die Meinungen sind.
Ursprünglich war da bei mir null Interesse, aber der übernatürliche Faktor im Trailer hat mich aufhorchen lassen.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
"The Great Wall" ist sicherlich kein Meilenstein, aber halt auch nicht "white washing - The Movie", weil es sogar einen Story-Grund gibt, warum Damon und Pedro Pascal anfangs noch herausstechen. Willem Dafoe. Auch spielen die beiden, wie man es tatsächlich an einigen Ecken im Netz behauptet, keine Chinesen sondern Europäer, die auf der Suche nach Schwarzpulver ins Reich der Mitte reisen.

Regisseur Zhang Yimou inszeniert hiermit etwas, das ich am ehesten als "Der 13. Krieger" trifft "World War Z" mit mehr Budget bezeichnen würde - Max Brooks saß übrigens auch an der Story. Die Action ist interessant inszeniert, der Look durch die Nutzung von kräftigen Farben wirklich lebendig (und besser anzuschauen als die meisten Marvel-Filme) und auch wenn die CGI-Effekte nicht besonders beeindruckend sind, ist dieser Film wirklich gut guckbar. Willem Dafoe. Erwartet halt wirklich eher ein Action-Fantasy-Abenteuer, wie es sie rund um die Jahrtausendwende irgendwie deutlich häufiger gab.

Außerdem: Tian Jing :love:

Aber um zum Thema zurückzukommen: Der Film kommt mit so vielen verrückten Ideen daher, dass man sich wirklich wundert, ob George Miller nicht mal ein-zwei Ideen eingebaut hat. Willem Dafoe. Auch der sehr Trommel-lastige Soundtrack von Ramin Djawadi ist gut anzuhören und hat Spuren von "Fury Road"'s treibender Energie - nur halt mit fernöstlichem Touch (...und ohne Doof-Warrior).

Ich muss nochmal sagen, dass es wirklich kein fantastischer Film ist, aber ohne Erwartungen und mit dem Gedanken im Kopf einen Verwandten von "Gods of Egypt" zu sehen, war ich wirklich positiv überrascht, dass es ein unterhaltsamer und schön anzuschauender Abenteuer-Film geworden ist, der zwar ein paar dumme Entscheidungen trifft, aber doch wirklich Spektakel bietet, welches einfach Spaß macht. Willem Dafoe. Ich überlege sogar tatsächlich nochmal mit meinem kleinen Bruder ins Kino zu gehen, weil es einer dieser Filme ist, die ich in seinem Alter geliebt hätte.

Ach, und Willem Dafoe ist in dem Film (und macht kaum etwas). Fast wie einige Male in diesem Text :biggrin:

6 / 10 Trommel-Signale für die Kranich-Kriegerinnen
(Wenn jemand weiß, wie man Tian Jing kontaktieren kann, bedanke ich mich schon mal Vorraus für die Info :tongue: )​
 

Revolvermann

Well-Known Member
jak12345 schrieb:
Budget 13. Krieger 160 mio.

Budget The Great Wall 150. Mio.


Ich war ziemlich überrascht, dass der 13. Krieger so teuer war.


:blink: Und das vor 18 Jahren. Wundert mich auch ziemlich. Ist damals gefloppt wie nur was. Mag den aber trotzdem sehr.
 

Woodstock

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Praktische Effekte vs. CGI. Zudem ist China als Drehort billiger.

Beim letzteren hab ich aber eigentlich wenig Ahnung.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Revolvermann schrieb:
@TheReelGuy
Schöne Kritik.
Und wie fandest du "Die Taschendiebin"? :squint:

Vielen Dank :smile:

"Die Taschendiebin" ist faszinierend und vielleicht Park Chan-Wook's bester Film bisher. Ich schreibe aber auch noch eine längere Kritik für die Seite, bei der ich nebenbei mitmische. Verlinke die dann, sobald etwas online geht.​
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Revolvermann schrieb:
:blink: Und das vor 18 Jahren. Wundert mich auch ziemlich. Ist damals gefloppt wie nur was. Mag den aber trotzdem sehr.
Der ist klasse. Die Story von Crichton war ja schon nett, aber McTiernans Umsetzung bringts umso mehr. Bis auf die Szene am Lagerfeuer, in der Antonio Banderas scheinbar "mal eben" die Sprache seiner Begleiter lernt, ist das eine überaus spannende, originelle Genrestory. Passt super zu Outlander.

TheReelGuy schrieb:
Auch spielen die beiden, wie man es tatsächlich an einigen Ecken im Netz behauptet, keine Chinesen sondern Europäer, die auf der Suche nach Schwarzpulver ins Reich der Mitte reisen.
Was, Matt Damon soll kein Chinese sein?

:biggrin:

Joa, ansehen werde ich mir den auch.
 

blacksun

Keyser Soze
Hab ich mir gestern in 3D gekuckt.
Das 3D war praktisch nicht vorhanden. Nur ein-zweimal bei den fliegenden Pfeilen. Unverschämte Geldmacherei.

Zum Film an sich.
Ich hatte vor ab nur die Infos aus dem Trailer (Mauer + irgendwelche bösen Kreaturen). Mehr wollte ich auch nicht wissen.

was habe ich gekriegt?
- die Mauer
- irgendwelche bösen Kreaturen
- und chinesische(wenn auch nicht sehr authentisch) Kriegstechnologien. (interessant)

Den Film kann man sich schon geben. Man fühlt sich selbst als europäischer Abenteurer, wenn man die Kampfbräuche/Technologien der Chinesen zum ersten Mal sieht. Man ist fasziniert/interessiert und schaut gerne weiter, weil anders.
Mehr sollte man aber nicht erwarten. Epische Schlachten und Logik ist fehl am Platz:
z.B.
- dass die Viecher mit nem Magneten ruhig werden.
- dass sie nur eine Anführerin haben und draufgehen, sollte sie sterben
- dass die Viecher wegen der Habgier eines Kaisers mit nem Kometen auf die Erde kamen
- ich dachte den ersten Heißluftballon hätten die Gebrüder Mongolfiere erfunden? nicht alle stammt von den Chinesen. oder?
- Frauen als Generäle?
Zum Glück gabs keine
Liebeszenen
interessant/mutig fand ich auch, das der junge Kaiser
als kleiner arroganter Feigling dargestellt wurde. Da waren paar Chinesen bestimmt nicht begeistert von.
Der Film reist einen nicht aus dem Hocker ist aber eine nette Abwechslung.

5-6/10 zerfleischten Chinesen


Jay schrieb:
Bis auf die Szene am Lagerfeuer, in der Antonio Banderas scheinbar "mal eben" die Sprache seiner Begleiter lernt, ist das eine überaus spannende, originelle Genrestory.
Ich fand die Szene sehr gut. Wenn auch nicht sehr realistisch. Wobei es auf die Zeit ankommt.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Naja...
"dass die Viecher wegen der Habgier eines Kaisers mit nem Kometen auf die Erde kamen"
- Ach, das war doch eine nette fantasievolle Erklärung dafür. Also mich hat's gar nicht gestört.

"Frauen als Generäle?"
- In China ist es zwar keine "Tradition", aber Frauen hatten es wohl im Reich der Mitte deutlich einfacher, sich im Militär zu etablieren.
 

Woodstock

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@Realguy
Frauen hatten es im Militär des Reiches der Mitte leicht. Darum war die Geschichte über "Mulan" auch nichts besonderes. :mellow:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Okay, nicht leicht, aber ganz spontan lassen sich deutlich mehr weibliche Generäle und militärische Anführerinnen in der Geschichte Chinas finden, als in der europäischen Geschichte (wo mir ehrlich gesagt nur Johanna von Orleans einfällt). Wenn du dich da besser auskennst, bin ich allerdings überaus interessiert daran, weil das ein Aspekt war, der mich im Film verwundert hat, aber nach kurzer Web-Recherche einigermaßen plausibel belegbar war.

Bezüglich der Darstellung des Kaisers im Film, denke ich, dass es der chinesischen Regierung in die Karten spielt, wenn man ihn so darstellt, da er ja durch zahlreiche Revolutionen und Bürgerkriege aus dem "Amt" gejagt wurde. Ganz verallgemeinert, ist die Volksrepublik ja ein Ergebnis dieser Ereignisse. Und diesen oppulent lebenden Monarchen als Feigling darzustellen, liegt sicherlich im Interesse der sozialistischen Regierung.​
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
@ReelGuy:
Du hast da (wie ich beim ersten lesen auch) ein "nicht" gelesen wo keins war. Woodstock hat dir zugestimmt.
 
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