Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron (MCU) [Kritik]

Skylynx

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Joel.Barish schrieb:
Manchmal finde ich das Gemeckere ja amüsant und dann bin ich irritiert, dass ich für einen (oder mehrere) Unterhaltungsfilm Franchise in die Bresche zu springen gedenke. Allein sich jetzt schon über einen Film, der 2019 erscheint, den Kopf zu zermatern, würde mir nicht in den Sinn kommen. Sich freuen, okay. Vorschnell sagen, keine Lust darauf zu haben, okay. Aber alles ab "Ich kanns nicht mehr abwarten bis 2019" bis hin zu frustrierten Zerlegungen der an dieser Stelle noch komplett utopischen Handlung erscheint mir überflüssig. (Und kommt jetzt nicht mit "Aber dafür sind wir doch hier. Jetzt en detail über Filme von 2019 zu sprechen, die selbst für die Macher noch nicht viel mehr als eine vage Outline sind, ist absurd.) Aber auch da sage ich: Okay. Lasst euch nicht aufhalten.

Ich finds nur regelmäßig auffällig, dass ausgerechnet Marvel Studios so häufig im Vorfeld zerpflückt werden. Klar, Sony, Fox und insbesondere Warner/DC kriegen auch ihr Fett weg, aber Marvel Studios für mein Empfinden häufiger und irgendwie auch aggressiver. Über die Konkurrenz spottet man mit Facepalms, aber Marvel Studios sind jedes Mal diejenigen, die das Blockbusterkino zu sehr mit Superhelden überschwämmen. Was komplett absurd ist. Klar, der Marvel Erfolg hat bei Sony, Fox und W/DC erst für den Comic Wahn gesorgt, aber dafür Marvel bluten zu lassen ist doch fies. Insbesondere weil man allen großen Studios den Vorwurf machen kann, zu einseitig auf Comic-/Superhelden zu setzen. Mit einer Ausnahme: Marvel Studios. Was bitte sollen die denn für Filme produzieren, wenn nicht Filme zu ihren Comicfiguren? Wie soll denn MS plötzlich ein Sci-Fi Space Spektakel Marke "Star Wars" produz..... Moment! Wie soll denn MS einen mythologisch angehauchten Fantasy-Actioner produz.... Moment!
Klar, die Grundkonzepte mit Helden, Schurke, Bedrohung und dem Sieg des Guten ähneln sich häufig. Aber so ist das eben im Unterhaltungsfilm. Die besten Unterhaltungsfilme aller Zeiten machen das nicht groß anders. Dort folgen wir nur toll(er)en Helden bei perfekt ausbalancierten Abenteuern in toll(er) inszenierten Abschnitten. Nicht jeder Unterhaltungsfilm kann "Jäger des verlorenen Schatzes" sein.

Und mal ehrlich: War auch nur ein Marvel Studios Film so ärgerlich wie z.B. die Spidey Reboots? "Incredible Hulk" und "Iron Man 2" mögen schwache Filme sein, "Thor: The Dark World" mag haarsträubend erzählt und unsinnig bis ins Mark sein, aber keiner der Marvels ist (Imho, falls das nicht klar sein sollte) eine solche Katastrophe wie die neuen Spideys (oder die Transformers Filme, wenn wir allgemein bei Blockbustern bleiben dürfen), bei denen neben erzählerischen Unzulänglichkeiten auch immer thematische Probleme dabei sind.

Und das ist eben das Schöne an den Marvel Filmen. Sie versuchen gar nicht, diese Schwere und Ernsthaftigkeit der DC Helden. Klar wäre das manchmal schön, aber die Marvel Filme sind keine hohe Kunst. Das hat im Big Budget Superheldenkino eigentlich nur Nolan geschafft und das bei drei Versuchen ein (anderthalb) Mal. Die Marvel Filme wollen unterhalten und wenn wir uns ansehen, wie die Alternativen aussehen, was für mörderische Helden, was für politisch fragwürdige Ideologien, was für rassistische und sexistische Tendenzen wir sonst in so genannten Unterhaltungsfilmen ertragen müssen, ist die gefahrlos-unterhaltsame Art der Marvel Filme doch ein Segen. Weil sie eben - und das wird gerne übersehen - vieles richtig machen. Nicht immer auf demselben Niveau, aber doch effektiver, leichter, besser als die Konkurrenz.
Das sieht man auch an diesem Extended Trailer. Die Marvel Helden mögen nicht die komplexesten, nicht die vielschichtigsten Helden der Welt sein, aber sie haben Dimensionen, sie haben Ecken und Kanten, und sie sind lebendig. Wir kennen und erkennen die Marvel Helden sofort, finden locker zwei, drei, vier oder mehr von ihnen sympathisch genug, dass es uns nicht egal ist, was mit ihnen passiert. Das permanente Sterben in "X-Men: DOFP" (der ja eigentlich ganz okay war) hatte doch kaum emotionale Auswirkungen, nicht zuletzt aufgrund der Zeitreisethematik. Dieses humorig-liebevolle Hin und Her der Marvel Helden da bei Bier am Tisch ist ein perfektes Beispiel dafür. Nicht nur sind solche Momente in anderen Filmen sehr selten, die Dialoge funktionieren sogar in diesem verkürzten Zusammenschnitt. Tony und Rhodey nutzen ihre Robo-Arme an Mjolnir, Natasha will beim Schwanzvergleich ihrer Kollegen nicht mitmachen (hat sie nicht nötig) und dann ist da der göttliche (hehe) Moment wenn Thor irritiert feststellt, dass Mjolnir von Rogers immerhin leicht bewegt werden kann. Unser latent verunsicherte Ego-Gott Thor sieht sich sogar gezwungen, noch einmal verbal zu betonen, dass Rogers es nicht geschafft hat. Und in diese lockere Vertrautheit, in diesen Moment aus Humor und Geselligkeit platzt dann Ultron. Da "Ant-Man" als "P.S." von Phase 2 gesehen wird und tendenziell eher eine Außenseiterrolle einnimmt, ist "Civil War" der erste Film, der auf "Ultron" folgt. Wir haben diesen Moment der Geselligkeit, wenn die Avengers, wie beim Schawarma Essen, entspannt unter sich sind, ehe sich die neue Bedrohung zeigt. Danach ist nichts mehr wie es war, danach ist Civil War. Und schon haben wir mehr Konfliktpotential, mehr "Drama", als ein Großteil der Konkurrenz in Spielfilmform aufzubringen in der Lage ist.

Der "Hercules" mit Dwayne Johnson ist cleverer als locker 70% der Comic- und Superheldenfilme seit Richard Donners "Superman". Das sollte doch schon zu denken geben.

Absolute Zustimmung.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Joel.Barish schrieb:
aber keiner der Marvels ist (Imho, falls das nicht klar sein sollte) eine solche Katastrophe wie die neuen Spideys (oder die Transformers Filme, wenn wir allgemein bei Blockbustern bleiben dürfen)
So. Ansonsten bin ich ganz bei Joel. Bis zu A3.1+A3.2 kommen noch einige Filme, die man erstmal abwarten sollte, bevor man das Finale von Phase 3 auseinander nimmt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Zum einen. Alles einfach unkommentiert zu zitieren ist bisschen schwach, oder.

Ansonsten gebe ich dir Joel in weiten Teilen sogar recht, auch wenn ich das Totschlag-Argument was Marvel sonst machen soll etwas doof finde. Eben keine Filme. Genauso ist doch die wollen nur unterhalten ein sehr fadenscheiniges Argument.
Es reicht mir eben nicht nur mal die Kollegen beim Kebap-Essen zu sehen. Eine unnötig nachgedrehte Szene auch noch, also nie so gedacht.

Woran misst du das Unclevere bei Donners Superman?
 

Clive77

Serial Watcher
TheRealNeo schrieb:
Ansonsten gebe ich dir Joel in weiten Teilen sogar recht, auch wenn ich das Totschlag-Argument was Marvel sonst machen soll etwas doof finde. Eben keine Filme. Genauso ist doch die wollen nur unterhalten ein sehr fadenscheiniges Argument.
Es reicht mir eben nicht nur mal die Kollegen beim Kebap-Essen zu sehen. Eine unnötig nachgedrehte Szene auch noch, also nie so gedacht.
Sorry, Neo, aber Du gehst jetzt auch gerade nicht auf die Diskussion ein. :mellow:
Die hohe Anzahl von Ankündigungen finde ich auch bedenklich und es werden sicherlich einige Flops unter den kommenden Comic-Verfilmungen sein. Aber die sehe ich eher bei denen, die forciert auf die Marvel-Schiene aufspringen wollen (*wink an Fox und Sony*), aber eben nicht bei Marvel/Disney.
Zu Deinen oben genannten Punkten: Erstmal hat Marvel Studios als ein Unterarm von Disney Erfolg. Weshalb also sollten sie "eben keine Filme" machen? Es funktioniert doch. Monetär gesehen lohnt sich alles und die Kinobesucher sind weitestgehend glücklich. Warum also nicht?
Zweiter Punkt: Unterhaltung ist immer subjektiv. Es gab bessere und schlechtere Marvel-Filme, keine Frage. Aber gelangweilt habe ich mich eigentlich nie. Mal ernst, mal witzig haben die Filme (für mich) eigentlich immer eine nette Balance gehabt, auch wenn da einige Fehlschläge mit bei waren. Will ich mehr davon? Ja, gerne. Kann das auf Dauer gut gehen? Wahrscheinlich nicht. Aber ich schaue mir gerne an, wie sie es probieren.
Der schönste Punkt für mich bei den Marvel-Sachen ist, dass hier alles sehr durchdacht wirkt und trotzdem Überraschungen kommen. Dazu muss man nur mal schauen, wie die ersten Filme auf einander aufgebaut haben. Der große Knall kam für mich bei Cap 2 als
SHIELD plötzlich kaputt gemacht wurde - denn das war ja das verbindende Glied zwischen den Filmen
und ich nehme mal an, dass auch die weiteren Filme ähnliche Überraschungen bringen werden. Weshalb also sollte ich mich nicht darüber freuen, dass die Pläne von Marvel (halbwegs) gesteckt sind?
Man kann natürlich immer gegen irgendwas wettern, aber ich sehe bislang noch keinen Grund, weshalb man speziell gegen Marvel wettern sollte.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Man muss ja noch nicht mal den Inhalt der Filme ändern, aber durch andere Kameramänner würden die Filme auch ganz anderes wirken.
Genauso mit dem CGI, welche immer von den selben Machern kommt, dadurch sieht auch alles sehr ähnlich aus.

Da muss man auch einfach mal Edgar Wright nachtrauern, denn der hätte definitiv mal ein bisschen Abwechslung gebracht.

Alles perfekt durchgeplant hat Marvel aber trotzdem nicht, siehe "die 10 Ringe" aus denen kein Mandarin gefolgt ist und soweit wie ich weiss, war doch auch eigentlich Thanos für Avengers 2 angekünfigt.

Black Panther sollte aber wenigsten ein neues Setting bringen, zumindest rein optisch.

Captain Marvel, ist eine Frau und ich glaube die wenigsten können einschätzen was da raus wird.

Inhumans, also ich hab kein Plan um was es da geht, und alleine dadurch ist es doch schon Abwechslung.


Aber schade ist es allemal immernoch kein Blade oder Punisher angekündigt zu haben.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Joel.Barish schrieb:
Ich finds nur regelmäßig auffällig, dass ausgerechnet Marvel Studios so häufig im Vorfeld zerpflückt werden. Klar, Sony, Fox und insbesondere Warner/DC kriegen auch ihr Fett weg, aber Marvel Studios für mein Empfinden häufiger und irgendwie auch aggressiver. Über die Konkurrenz spottet man mit Facepalms, aber Marvel Studios sind jedes Mal diejenigen, die das Blockbusterkino zu sehr mit Superhelden überschwämmen.
Marvel hat einen recht hohen Standard gesetzt und man befürchtet das sie ihn nicht halten können. DC hat auch einen hohen Standard gesetzt (Dark Knight, Watchmen und auch Man of Steel) und wird ebenfalls zerpflückt und kritisch betrachtet. Man kommt nicht umhim bei so vielen Ankündigungen von DC und Marvel, sich zu fragen ob sie sich nicht doch übernehmen können. Bei DC, weil sie eben schon ziemlich Mist gebaut haben (Siehe Green Lantern) und bei Marvel, weil das Studio halt doch noch jung ist und seine genaue RIchtung noch nicht definiert hat. Einerseits hat man mutige Entscheidungen wie in Iron Man 3 mit dem Madarin und andererseits schmeißt man Wright raus. Mal nebenbei. Ich hätte als Captain Marvel gerne eine Schwarze. Bisher sind alle Afroamerikaner Sidekicks. Sollte das nicht gehen, nehme ich Sackhoff.
Joel.Barish schrieb:
Was komplett absurd ist. Klar, der Marvel Erfolg hat bei Sony, Fox und W/DC erst für den Comic Wahn gesorgt, aber dafür Marvel bluten zu lassen ist doch fies.
Tatsache ist, dem Zuschauer ist es egal, bei welchem Film die Übersättigung einsetzt.

TheRealNeo schrieb:
Zum einen. Alles einfach unkommentiert zu zitieren ist bisschen schwach, oder.
Hat mich gerade auch etwas gestörrt aber du wirkst in letzter Zeit schon etwas grummelig. :angry: :biggrin:

Du könntes ihm vorwerfen, dass er zumindest einen ganzen Satz schreiben könnte.

Ansonsten:
Skylynx schrieb:
Joel.Barish schrieb:
Manchmal finde ich das Gemeckere ja amüsant und dann bin ich irritiert, dass ich für einen (oder mehrere) Unterhaltungsfilm Franchise in die Bresche zu springen gedenke. Allein sich jetzt schon über einen Film, der 2019 erscheint, den Kopf zu zermatern, würde mir nicht in den Sinn kommen. Sich freuen, okay. Vorschnell sagen, keine Lust darauf zu haben, okay. Aber alles ab "Ich kanns nicht mehr abwarten bis 2019" bis hin zu frustrierten Zerlegungen der an dieser Stelle noch komplett utopischen Handlung erscheint mir überflüssig. (Und kommt jetzt nicht mit "Aber dafür sind wir doch hier. Jetzt en detail über Filme von 2019 zu sprechen, die selbst für die Macher noch nicht viel mehr als eine vage Outline sind, ist absurd.) Aber auch da sage ich: Okay. Lasst euch nicht aufhalten.

Ich finds nur regelmäßig auffällig, dass ausgerechnet Marvel Studios so häufig im Vorfeld zerpflückt werden. Klar, Sony, Fox und insbesondere Warner/DC kriegen auch ihr Fett weg, aber Marvel Studios für mein Empfinden häufiger und irgendwie auch aggressiver. Über die Konkurrenz spottet man mit Facepalms, aber Marvel Studios sind jedes Mal diejenigen, die das Blockbusterkino zu sehr mit Superhelden überschwämmen. Was komplett absurd ist. Klar, der Marvel Erfolg hat bei Sony, Fox und W/DC erst für den Comic Wahn gesorgt, aber dafür Marvel bluten zu lassen ist doch fies. Insbesondere weil man allen großen Studios den Vorwurf machen kann, zu einseitig auf Comic-/Superhelden zu setzen. Mit einer Ausnahme: Marvel Studios. Was bitte sollen die denn für Filme produzieren, wenn nicht Filme zu ihren Comicfiguren? Wie soll denn MS plötzlich ein Sci-Fi Space Spektakel Marke "Star Wars" produz..... Moment! Wie soll denn MS einen mythologisch angehauchten Fantasy-Actioner produz.... Moment!
Klar, die Grundkonzepte mit Helden, Schurke, Bedrohung und dem Sieg des Guten ähneln sich häufig. Aber so ist das eben im Unterhaltungsfilm. Die besten Unterhaltungsfilme aller Zeiten machen das nicht groß anders. Dort folgen wir nur toll(er)en Helden bei perfekt ausbalancierten Abenteuern in toll(er) inszenierten Abschnitten. Nicht jeder Unterhaltungsfilm kann "Jäger des verlorenen Schatzes" sein.

Und mal ehrlich: War auch nur ein Marvel Studios Film so ärgerlich wie z.B. die Spidey Reboots? "Incredible Hulk" und "Iron Man 2" mögen schwache Filme sein, "Thor: The Dark World" mag haarsträubend erzählt und unsinnig bis ins Mark sein, aber keiner der Marvels ist (Imho, falls das nicht klar sein sollte) eine solche Katastrophe wie die neuen Spideys (oder die Transformers Filme, wenn wir allgemein bei Blockbustern bleiben dürfen), bei denen neben erzählerischen Unzulänglichkeiten auch immer thematische Probleme dabei sind.

Und das ist eben das Schöne an den Marvel Filmen. Sie versuchen gar nicht, diese Schwere und Ernsthaftigkeit der DC Helden. Klar wäre das manchmal schön, aber die Marvel Filme sind keine hohe Kunst. Das hat im Big Budget Superheldenkino eigentlich nur Nolan geschafft und das bei drei Versuchen ein (anderthalb) Mal. Die Marvel Filme wollen unterhalten und wenn wir uns ansehen, wie die Alternativen aussehen, was für mörderische Helden, was für politisch fragwürdige Ideologien, was für rassistische und sexistische Tendenzen wir sonst in so genannten Unterhaltungsfilmen ertragen müssen, ist die gefahrlos-unterhaltsame Art der Marvel Filme doch ein Segen. Weil sie eben - und das wird gerne übersehen - vieles richtig machen. Nicht immer auf demselben Niveau, aber doch effektiver, leichter, besser als die Konkurrenz.
Das sieht man auch an diesem Extended Trailer. Die Marvel Helden mögen nicht die komplexesten, nicht die vielschichtigsten Helden der Welt sein, aber sie haben Dimensionen, sie haben Ecken und Kanten, und sie sind lebendig. Wir kennen und erkennen die Marvel Helden sofort, finden locker zwei, drei, vier oder mehr von ihnen sympathisch genug, dass es uns nicht egal ist, was mit ihnen passiert. Das permanente Sterben in "X-Men: DOFP" (der ja eigentlich ganz okay war) hatte doch kaum emotionale Auswirkungen, nicht zuletzt aufgrund der Zeitreisethematik. Dieses humorig-liebevolle Hin und Her der Marvel Helden da bei Bier am Tisch ist ein perfektes Beispiel dafür. Nicht nur sind solche Momente in anderen Filmen sehr selten, die Dialoge funktionieren sogar in diesem verkürzten Zusammenschnitt. Tony und Rhodey nutzen ihre Robo-Arme an Mjolnir, Natasha will beim Schwanzvergleich ihrer Kollegen nicht mitmachen (hat sie nicht nötig) und dann ist da der göttliche (hehe) Moment wenn Thor irritiert feststellt, dass Mjolnir von Rogers immerhin leicht bewegt werden kann. Unser latent verunsicherte Ego-Gott Thor sieht sich sogar gezwungen, noch einmal verbal zu betonen, dass Rogers es nicht geschafft hat. Und in diese lockere Vertrautheit, in diesen Moment aus Humor und Geselligkeit platzt dann Ultron. Da "Ant-Man" als "P.S." von Phase 2 gesehen wird und tendenziell eher eine Außenseiterrolle einnimmt, ist "Civil War" der erste Film, der auf "Ultron" folgt. Wir haben diesen Moment der Geselligkeit, wenn die Avengers, wie beim Schawarma Essen, entspannt unter sich sind, ehe sich die neue Bedrohung zeigt. Danach ist nichts mehr wie es war, danach ist Civil War. Und schon haben wir mehr Konfliktpotential, mehr "Drama", als ein Großteil der Konkurrenz in Spielfilmform aufzubringen in der Lage ist.

Der "Hercules" mit Dwayne Johnson ist cleverer als locker 70% der Comic- und Superheldenfilme seit Richard Donners "Superman". Das sollte doch schon zu denken geben.

QFT!
Was bedeutet "QFT!" ?
TheRealNeo schrieb:
Ansonsten gebe ich dir Joel in weiten Teilen sogar recht, auch wenn ich das Totschlag-Argument was Marvel sonst machen soll etwas doof finde. Eben keine Filme.
:mellow:
TheRealNeo schrieb:
Eben keine Filme.
Das muss ich erstmal sacken lassen.
TheRealNeo schrieb:
Eben keine Filme.
Warner Brothers, 20th Century Fox oder die Bavaria Film Studios könnten auch Blumen züchten. Hätten genügend Platz. Was ist denn das für ein Argument?! Joel, ich weiß du magst das Argument nicht aber wenn wir jetzt schon in Frage stellen, warum Marvel überhaupt Filme macht.... Warum zur Hölle sind wir dann hier? Wer muss Filme machen? Niemand muss Filme machen! Aber kann Filme machen, also wird man Filme machen. Aaaargh!
TheRealNeo schrieb:
Genauso ist doch die wollen nur unterhalten ein sehr fadenscheiniges Argument.
Die wollen auch Geld machen und sie fahren bisher einen ziemlichen Goldesel. Und das verdient, denn die breite Masse will unterhalten werden. Ob du es glaubst oder nicht, Menschen die melancholische und bedeutungsschwangere Filme sehen möchten, gibt es nicht viele. Traurig aber wahr. Wir sind selten Neo.
TheRealNeo schrieb:
Es reicht mir eben nicht nur mal die Kollegen beim Kebap-Essen zu sehen. Eine unnötig nachgedrehte Szene auch noch, also nie so gedacht.
Aber unterhaltsam und ein nettes i Pünktchen für einen recht guten Film.
TheRealNeo schrieb:
Woran misst du das Unclevere bei Donners Superman?
Über die ersten beiden sage ich nichts. Die können noch so blöd sein, die haben Nostalgiebonus. Bei "Jäger des verlorenen Schatzes" beschwere ich mich ja auch nicht, dass Indy eingentlich überhaupt nichts zum Ausgang des Films beigetragen hat.

@Jak
Ein gutes hat das alles. Du schreibst endlich längere Beiträge. :top:
 

Revolvermann

Well-Known Member
@The Real Neo
Ich finde allerdings auch das du kaum auf Joels Argumentation eingehst.
Wie so oft sind es nur kurze Sätze die wirken als sei es reine Provokation um der Provokation willen.
TheRealNeo schrieb:
s reicht mir eben nicht nur mal die Kollegen beim Kebap-Essen zu sehen.
Aus Joels Post wird ziemlich klar was er meint und das er eben nicht nur diese eine Szene meint.
TheRealNeo schrieb:
Eine unnötig nachgedrehte Szene auch noch, also nie so gedacht.
Und das macht sie schlechter weil? Wäre jemand vorher auf die Idee gekommen, wäre es besser?
Eine Diskussion kann man das wirklich nicht nennen.
TheRealNeo schrieb:
ist doch die wollen nur unterhalten ein sehr fadenscheiniges Argument.
Aber was sollen sie den deiner Meinung nach sonst noch leisten? So als Superheldenfilme? Klar, gibts Filme die das besser hinbekommen haben. Aber eben auch auf eine ganz andere Art und Weise.
Klingt eher nach "Ich bin dagegen weil so viele dafür sind!"
Was sollen sie sonst machen? Ach ja:
TheRealNeo schrieb:
Eben keine Filme.
Das Marvel Filmstudio soll also am besten keine Filme drehen. Aha. Also das ist für mich ein fadenscheiniges, ziemlich doofes Totschlag-Argument.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
@Meta-Topic:
Können wir vielleicht mal unsere persönliche Sony-Karte ziehen und den Thread mal rebooten? Ich denke wir haben hier zwei Seiten, die sich (leidenschaftlich) aufeinander eingeschossen haben. Ich will niemandem über den Mund fahren, aber wenn's jetzt schon persönlich wird, sollten wir das hier vielleicht nochmal von neu anfangen. Nur eine Idee...​
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
TheReelGuy schrieb:
@Meta-Topic:
Können wir vielleicht mal unsere persönliche Sony-Karte ziehen und den Thread mal rebooten? Ich denke wir haben hier zwei Seiten, die sich (leidenschaftlich) aufeinander eingeschossen haben. Ich will niemandem über den Mund fahren, aber wenn's jetzt schon persönlich wird, sollten wir das hier vielleicht nochmal von neu anfangen. Nur eine Idee...​
Jeder weiß das es nicht persönlich gemeint ist. Will ich zumindest hoffen. Aber ja, du hast recht.

Ich glaube noch immer, dass Cap nur so tut als könnte er den Hammer nicht heben.

Ob Thor fällt? Er leigt neben dem zerbrochenen Schild. Vielleicht tauschen er und Cap im Gefecht die Waffen und nur Cap macht einen guten Deal. In Civil War ist Cap eigentlich tot und ein Roboter.

Inhumans bietet sich halt perfekt dafür an die Mutanten zu ersetzen. Sky, warum also nicht?
 

Clive77

Serial Watcher
jak12345 schrieb:
Da muss man auch einfach mal Edgar Wright nachtrauern, denn der hätte definitiv mal ein bisschen Abwechslung gebracht.
Wenn ich aus den Meldungen dazu alles richtig rausgelesen habe, wird das genau das Problem gewesen sein: Wright hatte seine eigene Vision von Ant-Man, die nicht mit dem MCU konform ging. Aber genau das zieht ja gerade, also das gemeinsame Universum, wo sich alles einfügt.

jak12345 schrieb:
Alles perfekt durchgeplant hat Marvel aber trotzdem nicht, siehe "die 10 Ringe" aus denen kein Mandarin gefolgt ist und soweit wie ich weiss, war doch auch eigentlich Thanos für Avengers 2 angekünfigt.
Klar, komplett geschrieben ist da noch nichts. Grobe Linie ist das, was existiert und entsprechend beworben wird. Zum Thema Mandarin möchte ich mich gerade nicht äußern, da gab es einen tollen One-Shot, der was in der Richtung angekündigt hat und den viele scheinbar schon wieder vergessen haben - da heißt es abwarten, was draus gemacht wird. Thanos wurde angekündigt, aber mit einem Film nicht direkt verbunden.

jak12345 schrieb:
Aber schade ist es allemal immernoch kein Blade oder Punisher angekündigt zu haben.
Ähm, gab es zu einem neuen Blade nicht schon Neuigkeiten? Aber ja, der Punisher lässt noch auf sich warten. Vielleicht kriegt der ja eine Serie, falls die Netflix-Serien groß durchstarten.... :bibber:

Edit: QTF = Quantum Field Theory :ugly:
(Quoted for Truth)
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Clive77 schrieb:
jak12345 schrieb:
Aber schade ist es allemal immernoch kein Blade oder Punisher angekündigt zu haben.
Ähm, gab es zu einem neuen Blade nicht schon Neuigkeiten? Aber ja, der Punisher lässt noch auf sich warten. Vielleicht kriegt der ja eine Serie, falls die Netflix-Serien groß durchstarten.... :bibber:
Es wäre einfach ultra-genial, wenn man etwas in Richtung "Punisher" oder "Blade" bei Netflix ankündigt. Dann vielleicht auch nochmal auf die Fans hören und Thomas Jane mal wieder mit einem sicheren Job versorgen und schon haben die einen weiteren Schläfer-Hit an der Hand. Vielleicht sollte man sich ja auch nochmal mit Adi Shankar zusammensetzen... :love:

EDIT - @Revolvermann - Es gab da ein paar Äußerung, deren Ton mir etwas ruppiger erschien als das, was man sonst so hier liest, aber okay, wenn das für euch alle in Ordnung ist, dann will ich nichts gesagt haben. Bin halt neu in der Küche; muss mich an die Hitze gewöhnen :smile:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Clive77 schrieb:
Ähm, gab es zu einem neuen Blade nicht schon Neuigkeiten? Aber ja, der Punisher lässt noch auf sich warten. Vielleicht kriegt der ja eine Serie, falls die Netflix-Serien groß durchstarten.... :bibber:

Ein Gerücht zu Snipes, der demnach erneut Blade sein. Mehr glaub nicht.
Und ich bin mir verdammt sicher, der Punisher kommt zu Netflix. Ich sage nur Phase 2.
Vielleicht aber auch schon ein Cameo in Daredevil? Wäre zu toll. :bibber:
 
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