jOBS ~ Ashton Kutcher spielt Steve Jobs

[Jay]

[url]http://img171.imageshack.us/img171/2001/stevejobsc.jpg[/URL]

Kaum ist der Apfel angebissen, wird auch schon gekaut: Sony hat sich die Rechte an Steve Jobs posthum erscheinender Biographie gesichert und will das ganze schon in bälde filmisch umsetzen. Es wird auf einem Buch von Walter Isaacson basieren, der Jobs eng verfolgte und sein autorisierter Biographienautor war. Das Buch, das eigentlich erst später erscheinen sollte, wird aufgrund des Todesfalles vorgezogen und erscheint schon in Kürze. Sony hat bereits den Film über einen anderen Tech-Entrepreneur produziert: The Social Network über Facebooks Mark Zuckerberg.
http://www.deadline.com/2011/10/son...apple-icon-steven-jobs-book-for-feature-film/

Was meint ihr? Könnte das ein interessanter Tribut werden oder ist es übereilige Ausbeute?

 

[Wurzelgnom]

Das kommt ja vollkommen überraschend

Ich fand die Die Silicon Valley Story von 99 schon ganz nett, aber da fehlt natürlich ein gewisser Teil. Eigentlich würd ich mir da eine Fortsetzung wünschen, wieder mit Noah Wyle

 

[The Blorps]

Och nee, kaum isser gestorben will Sony Geld an der Legendenbildung verdienen.

Find ich nich schön....

 

[tramp87]

Viel interessanter und jedem zu empfehlen was dieses Thema angeht: The Silicon Valley Story!

 

[Metroplex]

Ich hab wohl irgendwie verpasst wie Steve Jobs die Welt gerettet hat...

Der Typ war doch nur ein Firmenchef? Warum wird der verehrt wie ein Popstar?
Ist ja nicht so als ob iPhone oder iPad quallitativ überragend gewesen wären...

Ein Film über den verstorbenen Chef von Apple?
Ne danke, interessiert mich nicht die Bohne.

Da noch lieber über Bill Gates


Aber ich schlage mal Reinhard Mey mit 10kg weniger und kürzeren Haaren als Hauptrolle vor!

http://www.gala.de/asset/Image/artikel/talk/2009/kw37/reinhard-mey.jpg

 

[Raptor]

Facebook war noch interessant, weil mich das selber betrifft, da ich da halt ein Benutzer von bin. Aber Apple no way interessiert mich soviel wie ein Klumpen Eis in der Antarktis.

 

[TheGreatGonzo]

Naja, Steve Jobs war schon eine wichtige Persönlichkeiten der modernen Welt, was den Umgang mit und die Sicht auf Technik und Medien anging. Zumindest er zusammen mit seinem Unternehmen. Nur das das in Filmform besonderes interessant und spannend verpackt werden kann, wage ich noch zu bezweifeln und hier scheint es es eher ein Schnellschuss zu sein. Aber wer hätte auch erwartet, dass man aus der Facebook-Gründung ein filmisches (mehr oder weniger) Meisterwerk machen kann?

 

[blacksun]

...

 

[blacksun]

...

 

[blacksun]

Original von Metroplex
Ich hab wohl irgendwie verpasst wie Steve Jobs die Welt gerettet hat...

Dem muß ich zustimmen.
Ich wünsche seiner Familie mein Beileid und ihm ein R.I.P. aber das wars dann auch.
Der wird viel zu sehr glorifiziert.

Ich mein, kennt einer den Erfinder der Schreibmaschine?

 

[The Blorps]

Triple-Post hier.

Den Erfinder der Schreibmaschine? da muss ich mal googeln.

An die meisten Erfinder wird wenig gedacht, also die die Welt besser gemacht haben, aber auch mit Schattenseiten.

Gottfried Daimler und Carl Benz sind so welche.

Was ich eigentlich viel interessanter finde und spannend finde ist die Geschichte von Rudolf Diesel, jener Mann der den Diesel-Motor "erfand", er basierte auf der Theorie von Sadi Carnot.
Diesel wollte die Industrie und die kommerzielle Schifffahrt damit revolutionieren , aber niemals sollte sein Motor zu Kriegszwecken missbraucht werden.
Er hatte auch Versuche gemacht damals schon, seinen Dieselmotor mit pflanzlichen Ölen wie Rapsöl zu betreiben, aber schaffte es nich....es gelang jahre später Bosch.

Doch Rudolf Diesel ist auf einer Überfahrt nach England wo er seinen Motor vorstellen wollte seitdem verschollen. Man vermutete ein Komplott durch die Reichsmarine, die den Diesel gerne in ihren Kriegsschiff sehen wollte.....aber es gibt keine Beweise.

Also das macht nen Film doch viel spannender, weil man den offen lassen könnte.

Was interessiert mich da die Geschichte von Jobs im vergleich zu Daimler, Benz und Diesel hat er eigentlich nicht wirklich was weltbewegendes erreicht.

 

[Constance]

Ich hasse Apple.

Was sollte mich also ein solcher Film interessieren? Genau nichts.
Was gut möglich ist, den Film in Richtung des Dramas zu drängen und sein jahrelanges Leiden zu manifestieren - wobei das auch nicht sonderbar mitreißend sein dürfte.

Was mich an Apple nur fasziniert ist der Umgang mit ihrem Werbeprinzip, was komplett anders auf den Kunden abzielt als es bei 90% aller anderen Unternehmen der Fall ist. Die Werbung haben sie revolutioniert, allerdings nicht den technischen Markt.

 

[Bader]

Da muss ich widersprechen. Apple hat zwar den Computer nicht erfunden, dafür die Benutzeroberfläche und die Maussteuerung!

Apple gibt es ja nicht erst seit der iMac/iPod Generation!

 

[The Blorps]

Original von Bader
Da muss ich widersprechen. Apple hat zwar den Computer nicht erfunden, dafür die Benutzeroberfläche und die Maussteuerung!

Apple gibt es ja nicht erst seit der iMac/iPod Generation!

Das stimmt so nicht.

Apple hat lediglich die Maus als Steuerung lizenziert und die Maussteuerung durch die Benutzeroberfläche reovolutioniert.
Kommerziell ist die Maussteuerung schon 1968 auf einem Telefunken TR-440-Rechner gennutzt worden.
Lediglich hat Telefunken die Maussteuerung nicht patentiert.

Erfunden wurde die Maus:

aus Wikipedia:
1963/1964 arbeitete ein Team um Douglas C. Engelbart und William English am Stanford Research Institute (SRI) an verschiedenen experimentellen Zeigergeräten. Dabei wurde auch eine Computermaus entwickelt.[1] Im Dezember 1968 wurde sie auf der Herbsttagung der American Federation of Information Processing Societies (AFIPS) der Öffentlichkeit präsentiert. Sie fand wenig Beachtung, da es noch keine grafischen Benutzeroberflächen gab und Menschen, die mit Computern zu tun hatten, hauptsächlich an Texteingabe interessiert und daran gewöhnt waren.

Die GUI (Graphical User Interface) ist als Konzept schon seit den 70ern bekannt. Erste richtige verwendbare GUIs gabs durch Xerox PARC auf dem Xerox Alto, kommerziell dann auf dem Xerox Star.

Doch Apple machte mit Lisa die GUI einem größeren Kreis von Anwendern bekannt. Da der Lisa eigentlich zu teuer war, entwickelte Apple unter Jobs Leitung 1984 den Macintosh.

Erst informieren, dann sagen. Apple hat einiges einem größeren Kreis von Anwendern zugänglich gemacht. Tatsächlich haben die GUIs sich recht langsam entwickelt und wohl auch nur durch den Konkurrenzdruck von Microsoft, der dann 1995 in die GUIs einstieg.

Richtig groß und einem sehr breiten Spektrum ist Apple erst mit einführung der iPods/iPhones/iMacs geworden.
Davor war eigentlich Microsoft eher repräsentant gewesen und wenn Gates nicht wäre, gäbs Apple nimmer.

Vorallem Gates wird mir sympathischer, da er auch sehr spendabel ist und Charitys macht.
Auch wenn er mit Windows n quasi-Monopol auf dem PC-Markt erreicht hatte.

 

[Mestizo]

Apple hat den Spaß halt an die breite öffentlichkeit getragen und salonfähig gemacht.

Und was die GUI anbelangt, steht in Wikipedia auch folgendes:

Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer sind Apple-Entwicklungen (Pull-down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag and Drop, Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI der von Xerox nachgeahmt, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren gravierende Unterschiede zwischen dem Xerox Alto und dem Macintosh.

Und:

Die von Apple und IDEO entwickelte Kugelmaus wurde zum vorherrschenden Funktionsprinzip für Mäuse während der 1980er und 1990er Jahre.

Man kann sicherlich damit argumentieren, dass die Entwicklung früher oder später irgendjemand an den Markt getragen hätte und damit erfolgreich gewesen wäre, aber es war halt nun einmal Apple, der den Stein ins Rollen gebracht hat.

Außerdem steht es wohl außer Frage, dass Apple längst nicht so schlecht ist, wie es vom Otto-Normalverbraucher gerne mal abgetan wird. Im Grunde genommen arbeitet jeder Grafikdesigner mit Apple-Rechnern und das sicherlich nicht ganz ohne Grund.

 

[Bader]

Soviel zu "Erst informieren, dann sagen", Herr Blorps

Genau das was Mestizo niedergeschrieben hatte, hab ich gemeint, auch wenn der Begriff "Erfindung" etwas unglücklich war. Apple hat schon vieles vor der populären Generation salonfährig gemacht. Meine Familie nutze schon in den frühen 90er die PowerPC Generation, welches für meine Mutter in Sachen Büroarbeit ein Segen war, dazu ist Apple das Non-Plus-Ultra was Medienbearbeitung angeht. Grafische Bearbeitungen mit Windows ist mittlerweile eine Randerscheinung. Bei meiner Ausbildung arbeitete ich mit Mac, bei den Praktikas mit Mac, beim Studium (Digital Film & Animation) mit Mac. Meinen MacBook hab ich vom Studium. Viele professionelle Grafikprogramme (nicht nur Adobe, sondern auch Final Cut u.a.) laufen auf dem Mac einwandfrei!

Man mag die New Generation Produkte als "Kommerzhumbug" brandmarken, allerdings wüsste ich nicht was an den Produkten, welches Apple im Kern ausmachte so falsch sei?!

 

[The Blorps]

Original von Mestizo
Apple hat den Spaß halt an die breite öffentlichkeit getragen und salonfähig gemacht.

Und was die GUI anbelangt, steht in Wikipedia auch folgendes:

Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer sind Apple-Entwicklungen (Pull-down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag and Drop, Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI der von Xerox nachgeahmt, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren gravierende Unterschiede zwischen dem Xerox Alto und dem Macintosh.

Und:

Die von Apple und IDEO entwickelte Kugelmaus wurde zum vorherrschenden Funktionsprinzip für Mäuse während der 1980er und 1990er Jahre.

Man kann sicherlich damit argumentieren, dass die Entwicklung früher oder später irgendjemand an den Markt getragen hätte und damit erfolgreich gewesen wäre, aber es war halt nun einmal Apple, der den Stein ins Rollen gebracht hat.

Außerdem steht es wohl außer Frage, dass Apple längst nicht so schlecht ist, wie es vom Otto-Normalverbraucher gerne mal abgetan wird. Im Grunde genommen arbeitet jeder Grafikdesigner mit Apple-Rechnern und das sicherlich nicht ganz ohne Grund.

Ich habe lediglich nur die Aussage von Bader richtig gestellt. Erfunden hatte Apple ja nichts. Allerdings eher weiterentwickelt. Die Kugelmaus deswegen, weil es damit kein besseres Prinzip gab obwohl in den 80er Jahren Steve Kirsch bei der Firma Mouse Systems und Richard Francis Lyon bei Xerox verschiedene Ansätze zur optischhen Maus entwickelte. Die ja erst mit billigen, leistungsfähigen Chips ihren Durchbruch erlangten.
Die Drahtlose maus auf Infrarotbasis geht auf Logitech zurück.

Wir brauchen hier uns nicht streiten was Apple erfunden hat, bzw. was Apple so besonders macht, sodass dieser einen Film verdient hat.

Ich bin der Überzeugung Apple lediglich weiterentwickelt und ihre Technik einfach besser vermarkten konnte. Nicht aber was großartiges geleistet hat, wie beispielsweise Rudolf Diesel oder Thomas Edison.

Jobs spreche ich eine ähnliche Rolle wie Carl Benz und Gottfried Daimler zu, die das Automobil zwar nicht erfanden, aber revolutionierten und damit in der Entwickung Riesenschritte machten, dass gar um die Jahrhundertwende zum 20. Jhd das erste Elektrofahrzeug entstand mit Frontantrieb und Radnabenmotoren. Kurz darauf bekam er sogar den weltweit ersten Allradantrieb und 1902 sogar den ersten Hybridantrieb, bei dem ein generator den Strom für die Batterien produzierte.
Der Lohner-Porsche gewwann Rennen und war seinerzeit der schnellste.
Doch Lobby und das billige benzin waren auf dem Siegeszug.

Ach jetzt reichts mal. Wir wollen doch uns nicht kloppen in BG.

 

[Mestizo]

Wer kloppt sich denn? :headscratch: Ich hab doch lediglich recht nüchtern ein paar Infos hier reingepostet, mehr nicht.

Und mal ehrlich, deine Erklärung weshalb es die Kugelmaus geworden ist, ist doch nur Haarspallterei. Spielt doch letztendlich keine Rolle, weshalb man das Prinzip gewählt hat. Es hat sich durchgesetzt, mehr gibt es doch nicht zu sagen und das hat man in der Form halt einfach Apple zu "verdanken".

Ich hab ja auch nie gesagt, ob Jobs oder Apple einen Film verdient oder nicht, lediglich reingeworfen, weshalb man Apple nicht kleiner machen muss, als das Unternehmen letztendlich ist. Mag sein, dass die Erfinder nicht bei Apple an Bord waren, aber darauf kommt es doch letztendlich nicht an. Die Idee lukrativ und marktfähig zu machen und damit die Öffentlichkeit für sich zu gewinnen, dass macht es doch am Ende erst interessant und in der Hinsicht hat Apple definitiv gepunktet. Der iPod war auch nicht der erste MP3-Player auf dem Markt, hat die Entwicklung und den Stellenwert der digitalen Musikdistribution gefestigt.

 

[Jay]

Kommt darauf an, welchen Ton der Film anschlagen würde. In TSN wurde Mark Zuckerberg ja auch durchaus kritisch beäugt und nicht etwa blind in den Himmel gehoben. Anhand der überschäumenden Glorienfeiern in den Medien habe ich aber so die Zweifel, dass ein Biopic, das auf Jobs autorisierter Bio basiert, allzu Kritisches anschneiden würde. Und Jobs hat viele kritische Ecken gehabt.

Der SN Film basierte ja auf einer nicht-autorisierten, von Zuckerberg sogar kritisierten Darstellung.

 

[Timo]

Her mit dem Film!
Steve Jobs hat EINIGES erreicht. Mehr als viele glauben, die nur das iPhone kennen.