Die glorreichen Sieben (Remake) ~ Washington, Pratt [Kritik]

<Rorschach>

Well-Known Member
Ich glaube was viele Leute annehmen lasst, dass es eigentlich nur mehr Superheldenfilme gibt, ist dass es Marketingtechnisch wirklich fast so aussieht. Trailer zu Superheldenfilme werden schon so frühzeitig veröffentlicht werden (Suicide Squad wurde der erste Trailer vergangenen Herbst veröffentlicht obwohl der Film ja erst irgendwann im August startet) und wirklich viel berichtet wird und es ein riesen Aufgebot an Interviews, Berichten, Making Ofs, Trailer, Teasern, Merchandise, Serien, Spiele ect. gibt.
Es lässt sich halt wirklich toll vermarkten wenn man den Dreh raushat.
Und wenn man jetzt nicht so der Dauerkinogänger ist sondern alle 2 Monate ins Kino geht, bekommt man bestimmt wieder einen Trailer zu einem neuen Superheldenfilm, obwohl man sich dann denkt "Ich hab ja noch nichtmal den Letzten gesehen :mellow: ".
 

Driver

Well-Known Member
TheGreatGonzo schrieb:
Ich finde das gerade sehr interessant, und habe deswegen mal kurz nachgeschaut. Laut wikipedia kamen 2015 ganze Vier Superheldenfilme heraus (US-Start und natürlich ohne Serien und Animationsfilme), drei davon waren große Tentpoles. Western, auch wenn da die Bandbreite von The Revenant zu The Ridiculous 6 reicht, kommen auf sieben Filme. 2016 sind bisher sechs Superheldenfilme (Sieben, wenn man Teenage Mutant Ninja Turtles 2 hinzuzählen möchte, den ich hier aber etwas unpassend finde) und neun Western (Zehn, wenn man nun die glorreichen Sieben dazuzählt) gelistet. Das ist meistens zwar recht nah beieinander, und angesichts der verschiedenen Budgets sicher auch nicht so aussagekräftig, aber das viel mehr Superheldenfilme als Western herauskommen scheints chon ziemlich falsch. Und beides dürfte inzwischen nicht mal im Ansatz an die Nummer an Filmen herankommen, die Hollywood in der goldenen Ära des Western im Jahr veröffentlicht hat.

quelle 1 , quelle 2
Da magst du natürlich recht haben aber gefühlt sind eben aktuell Superhelden omnipräsent. Während viele der erschienenen Western größtenteils mainstreamtechnisch komplett unter den Tisch fallen, Beispiel: Jane got a gun werden Filme wie BvS und Civil War dermaßen im TV und im Kino breit getreten das man dem nicht entgehen kann.

Das Ganze wird dann mit Serien wie The Flash und Supergirl im TV ergänzt und auf Streamingplattformen wie Netflix mit zum Beispiel Daredevil unterfüttert. Es gibt keine Plattform auf der einem kein Superheld entgegenspringt und bei Prosieben die sich ja aktuell so dermaßen auf den Superheldenzug mit drauf hängen wird einem bald schon schlecht wenn man die zehnte The Flash/Supergirl Vorschau sieht. Mir ist das einfach zu viel.

Ich hatte schon bei Avengers 2 starke Ermüdungserscheinungen und der Trend setzt sich fort. Cap 2 war natürlich gut und mal schaun wie Civil War wird aber ich kann etwas mehr genießen wenn es nicht ständig zu sehen ist.

Ich mein allein Spiderman. Das ist dann demnächst der wievielte Reboot? Irgendwann kann man da nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich verstehe Hollywood. Die haben wieder einmal eine goldene Formel gefunden die tonnenweise Geld generiert, da würde ich natürlich auch die Kuh melken bis Sie tot umfällt.

Nur mir als Konsument der sehr oft ins Kino geht ist es zu viel. Das so mancher Superheldenfilm definitiv seine Qualitäten hat will ich gar nicht abstreiten, jedoch würde ich es begrüßen mal wieder andere Genres im Fokus zu sehen bzw. ich hätte gerne eine Erholphase von der geballten Marvel und DC Übermacht außer wie gesagt Suicide Squad, den will ich unbedingt sehen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Aber gerade wenn du so häufig in Kino gehst, hast du doch echt dutzende von Möglichkeiten, zig andere Filme zu sehen. Ja, das Marketing ist massiv, die Welle rollte auch recht intensiv, aber wie Gonzo schon gezeigt hat, sind es am Ende gar nichts so viele Filme, die da kommen.

Am Ende kommen solche großen Erfolge ja auch den kleinen Filmen zu gute, die erst jetzt produziert werden, weil man einen potentiellen Verlust abfedern kann und das Risiko nicht ganz so groß ausfällt.
 

Joel.Barish

dank AF
Hm... auf Seite 2 wird nur über Superhelden gesprochen? Komisch. :check:

@Hateful Magnificent Seven
Fuquas Equalizer war fürn Eimer und die Idee einer neuen Version der glorreichen Sieben finde ich auch nicht besonders toll, aber nach diesem Trailer bin ich fast schon interessiert. Das sieht ziemlich unterhaltsam aus (ich mein, da sind Transformers Sounds im Trailer!!!) und ich finde, wenn man nicht wirklich Elementares zu erzählen hat, sollte Unterhaltsamkeit an sehr hoher Stelle stehen. Das scheinen Denzel und Chris Pratt hier schon im Alleingang zu bewerkstelligen, deren Humorart gut zueinander passen scheint. Aber es ist Fuqua; ich traue ihm nicht so wirklich zu, dass er reine Wester Unterhaltung im Sinn hat. Siehe den verkackten Equalizer. Der Trailer lässt durchaus Raum dafür, dass sich der Plot dann doch wieder selbst ausbremst. Wollen wir hoffen dass nicht.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Auf jeden Fall mal viel zu lang.
Von den Glorreichen 3-7 hört man immer noch recht wenig. Finde nur ich es etwas Klischeehaft, dass ausgerechnet der Asiate der Messer-Spezialist ist?
 

McKenzie

Unchained
Naja, irgendwo ab 2:30 oder 2:40 haben die noch den ersten hinten drangepappt, also generell normale Trailerlänge.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Seit wann ist über 4 Minuten eine normale Trailerlänge? 2:30 vielleicht. Aber selbst das, finde ich, ist schon immer eine Minuten zu lang.
 

McKenzie

Unchained
Nein, es ist wirklich nach den Credits von Trailer 2 nochmal der erste Trailer komplett reingepackt. Dumm, aber wohl weil sie's halt können. Sind also zwei separate :wink:
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Der Film eröffnete das Toronto Film Festival und somit gibt es nun auch erste Kritiken, die nicht ganz so glorreich ausfallen. Der Film scheint ganz solide, aber unter seinen Möglichkeiten zu sein. Es bleibt ein unterhaltsamer Western, mit einem soliden Cast, der aber nichts neues bringt und an einem eindimensionalen Bösewicht krankt.

hollywoodreporter
Other than the revisionist casting, however, nothing particularly original or fresh has been injected into this competently made, violent but uningratiating remake of the star-studded John Sturges Western, which itself was a redo of Akira Kurosawa's imperishable 1954 classic, Seven Samurai.
collider
Fuqua’s Magnificent Seven seems to be happiest when it’s mindless action spectacle, and if you’re looking for an action movie that happens to take place in the Wild West, then this is a movie that exists. But it’s disappointing that Fuqua doesn’t ask for anything more. He doesn’t care about bringing us better characters or giving them interesting relationship so that we’ll care if they live or die. He doesn’t build upon or subvert the Seven Samurai premise. The only question he raises that’s worth considering is why watch this vastly inferior remake when the 1960 version and Akira Kurosawa’s film are easily available?
Rating: D
Variety
The cheeky but square, dutifully manufactured, ultimately uninspired remake of “The Magnificent Seven,” which kicks off the 41st Toronto Intl. Film Festival, points to a deeper reason why remakes often don’t pan out: The appeal of the original tends to be rooted in the way it expresses something of its era, so trying to recapture what made it winning is a fool’s game. You can reassemble the same plot and characters; what’s tricky is reigniting the material’s inner spark.

Etwas besser kommt der Film bei indiewire an.
Truly, “The Magnificent Seven” is a story of simple pleasures, and it gets the little things right. The skies are blue (not that muddy gray color you see in the revisionist Westerns), the score is prickly (“Ravenous” often comes to mind), and the shoot-outs — while infrequent — are enormous and staged with a more coherent sense of geography and progression that Fuqua has ever mustered before. For a movie that could have been a cheap photocopy of something that has already been done to death, this early fall surprise rides into multiplexes with the fresh sting of a new season.
 

patri-x

New Member
Ich kann da Dr. Serizawa und den Kritiken in seinem Beitrag leider nur beipflichten. Die Laufzeit ist ein großes Problem. Es wird alles in die Länge gezogen und man muss einiges an Sitzfleisch mitbringen. Die Schauspieler sind ok, aber nicht wirklich herausragend, so dass man deren Leistungen bald wieder vergessen haben wird. Einzig Vincent D'Onofrio sticht heraus. Klar, der Film fühlt sich nach Western an, allerdings werden hier auch so ziemlich alle Western-Klischees bedient, die man sich nur so vorstellen kann. Die Story ist extrem dünn, aber immerhin wird der steinige Weg mit Humor gepflastert. Man bleibt unter den Möglichkeiten und schrammt knapp am Prädikat "Gut" vorbei. Hier gibt's dann wie immer mein Video: Klick mich!
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Mein Pferd ist für die morgige Originalversion gesattelt. Die Urteile lassen mich zumindest was gut gemachtes erwarten. Wobei ich sagen muss, dass ich nach dem "Equalizer" eigentlich eine Wiedergutmachung brauche... :biggrin:
 

Metroplex

Well-Known Member
Gestern in der OV gesehen... Der Film war zwar nicht schlecht, aber halt auch nicht gut. Irgendwie wurde viel zu viel Zeit in den Aufbau gesteckt, ohne dass es sich am ende dann gelohnt hat.
zB das ganze Theater um Goognight welcher nicht mehr töten konnte. Wird viel zu lang aufgebaut, für das, dass er am Ende einfach zurück geritten kommt und doch noch hilft, ohne dass wir gesehen haben wie er plötzlich zur Vernunft gekommen ist.link
 

sunshine86

Well-Known Member
Film gesichtet, und muss sagen guter Western Film, kenne das Original nicht, aber das Remake hat mich gut unterhalten!
Am besten gefallen haben mir Chris Pratt, Etwan Hawke, Byung-hun Lee und Vincent D'Onofrio.
Sehr guter Score von James Horner (der letzte Film den Horner komponiert hat ) gute Actionszenen besonders die Schlacht am Ende, die Figuren wurden sehr gut eingeführt, und schöne Landschaftsaufnahmen.
Aber jetzt kommen wir zu der größten Enttäuschung des Filmes:


Denn ich komm immer noch nicht damit klar das ausgerechnet die besten 4 Figuren sterben mussten. :crying: Das fand ich wirklich so was von frustrierend. Stattdessen überleben die uninteressantesten Figuren wie der Mexikaner und der Indianer. Dabei war ich mir eigentlich ganz sicher das Denzel, Chris und Ethan die 3 Überlebenden der Glorreichen Sieben sein würden. Gerade bei Pratt's Charakter hat es mich sehr überrascht das dieser am Ende drauf gegangen ist. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet.


So hat der Film mir ganz gut gefallen für kurzweilige Unterhaltung, allerdings hat das Ende leider alles versaut. Daher gibts von mir auch eine deutlich niedrigere Wertung.


5,5 / 10 Punkten
 

Envincar

der mecKercheF
Das Päarchen vom Anfang waren definitiv die Low-Budget Jennifer Lawrence und Henry Cavill :ugly:

Nette Unterhaltung aber auch nicht mehr. Typisches Heldengeballer ... jeder Schuss ein Volltreffer. Irgendwie sind Fuqua Filme immer ganz solide aber mehr auch nicht.

Keine Ahnung ob ich nicht lieber in War Dogs gegangen wäre :squint:
 

Metroplex

Well-Known Member
Frage zum Ende:
Hat er das Geld eigentlich einfach angenommen? Ich hab irgendwie immer auf eine "Behalte dein Geld"-Szene gewartet, aber die kam nicht.
 
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