Suicide Squad ~ Jared Leto, Will Smith (DC EU) [Kritik]

dmkoo

New Member
Woodstock schrieb:
Foltert und tötet er auch Leute während dem Dreh? Wenn nicht, ist es kein richtiges Method Acting und er ist ein Heuchler! :ugly:

Kommt auf die Version des Jokers an die wir zu sehen kriegen werden. Vielleicht macht er ja nur "Practiacal jokes" mit eigenem Youtube-Kanal "It's just a prank bro!" :hae:
 

Deathrider

The Dude
Das ist doch Käse. Heath Ledgers Joker und Forest Whitakers Rolle in Der letzte König von Schottland waren auch Ergebnisse von Method Acting und von denen beiden hat auch niemand wen tatsächlich umgebracht.

Klar ist das was Leto da macht ein bisschen übertrieben (und wenn er das ernsthaft auf Method Acting schiebt, dann muss ich darüber auch grinsen), aber kann ja auch sein, dass Teile der anwesenden Fans gerne den neuen Joker geteased haben wollten. Und selbst wenn nicht... Den Spaß kann man sich doch ruhig mal machen. Liegt ja auch nahe, bei seinem derzeitigen Aussehen. Hab auf jeden Fall schon schlechtere und vom Album-Original weiter entfernt liegende Live-Gesangsdarbietungen gehört und zwar von Musikern, denen man angesehen hat dass sie einfach nur kein Bock hatten. Da ist mir sowas doch tausend mal lieber.
 

McKenzie

Unchained
Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich kein großer Bewunderer von Method Acting (jetzt nicht nur auf Leto bezogen, sondern generell). Es kommt für mich immer ein wenig prätentiös rüber, so als müsse auch wirklich jeder drauf aufmerksam gemacht werden, dass der betreffende Schauspieler derzeit "was ganz weltbewegendes tut".

Oder aber der Schauspieler ist anscheinend sonst nicht imstande, die Rolle zu spielen, wenn er nicht 24/7 drinsteckt - Was nicht grad für sein Können spricht. Ich bewundere da eher Schauspieler die in der Mittagspause mit der Crew abhängen und sobald die Klappe fällt dennoch eine große Performance raushauen können.

Edit: Nur dass es kein Missverständnis gibt - Dass Ein Schauspieler sich vor dem Dreh entsprechend einstimmen muss ist klar. Nur kann man's eben auch übertreiben, und darunter fällt für mich halt, wenn man auch Abends heimgeht und meint in der Rolle bleiben zu müssen. :squint:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Bin jedenfalls ein Bewunderer des Method Acting. Allerdings hat es nichts mit Können zu tun, die Rolle nach belieben ablegen zu können. Diese Schauspieler versetzen sich teilweise mithilfe von Recherchen und Ausarbeitungen des Charakters teilweise über Monate in die richtige Stimmung, Körperhaltung,Sprache ect.
Wenn ein Schauspieler das in den Pausen einfach ausschalten kann, könnte das eher gegen sein Können sprechen. Denn er hat die fiktive Person nicht verinnerlicht oder die Rolle erfordert es einfach nicht.
Das heißt nicht, das eine ist besser als das andere, nein. Es bedeutet einfach nur, das eine ist kein Method Acting und das andere schon.

Daniel Day Lewis, seines Zeichens ja auch bekennnender Method Actor, sagte mal in einem Interview, es sei wie ein Kinderspiel.
Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere wie es war wenn man den ganzen Nachmittag Räuber und Gendarm gespielt hat. Oder die eine Gruppe hatte eine Burg/Festung/Bude und eine andere Gruppe wollte diese erobern. Da ließ man sich mitreißen. Was teilweise manchmal sogar etwas zu weit geführt hat. Man war dann einfach über Stunden ein Ritter, Cowboy oder Wikinger.
Und wenn die Mutter dann zum Abendbrot rief, war man innerlich noch immer voller Energie und Fantasie. Ein wilder Cowboy eben und brauchte einige Zeit um das abzustreifen.

Wenn man dann also den ganzen Tag am Set ist, kann man leichter dieses Spiel aufrechterhalten als sich jedesmal wieder in die passende Verfassung zu bringen.

So ähnlich hat er es beschrieben und ich habe es behalten weil ich den Vergleich recht passend fand.

Diese Art der Schauspielerei macht natürlich nur Sinn wenn die Rolle es erfordert. Statham brauchte das für seine Filme sicher nie in Betracht ziehen. :squint:
Andere Schauspieler haben sicher auch ohne diese Spielart schon Großartges vor der Kamera geleistet aber ich finde es ist eine interessante Sache, welche oft unterschätzt wird. So nach dem Motto" Oh! Der De Niro ist ein paar Wochen Taxi gefahren. Jetzt meint er, er wüsste was arbeiten bedeutet!". Damit hat es aber nichts zu tun
Ich meine mich auch zu erinnern das Lewis selbst die Sache runterspielte und meinte das sei nichts Besonderes. Das ganze Filmset sei nur ein Sandkasten.
Wenn ich nur wüsste wo ich das las? :check:
 

McKenzie

Unchained
Revolvermann schrieb:
Wenn ein Schauspieler das in den Pausen einfach ausschalten kann, könnte das eher gegen sein Können sprechen. Denn er hat die fiktive Person nicht verinnerlicht oder die Rolle erfordert es einfach nicht.
Im Endeffekt zählt aber halt trotz allem bloß das was man als Zuseher sieht und hört. Recherche und Vorbereitung sind wie gesagt auch ganz normal, mir geht es um Leute die man Abends nach Drehschluss nicht anreden darf, weil sie den bösen Killer spielen. Da passt für mich auch ein Vergleich mit Kindern, aber mit weniger positivem Touch :squint:
 

Revolvermann

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
Da passt für mich auch ein Vergleich mit Kindern, aber mit weniger positivem Touch :squint:
Ja, absolut. :squint:
Aber ich kann es mir gut vorstellen wenn man Stunden über Stunden in der Rolle war. Tom Hanks sagt ja auch mal, richtiges Schauspielern wäre es nicht so zu tun als sei man jemand anderes, sondern jemand anderes zu sein.
Das ist halt wortwörtlich ein "Spiel". Das einem ein Schauspieler am Ende des Tages vorkommen kann wie ein überheblicher Clown, kann ich mir gut vorstellen.
Finde, wie gesagt, diese Spielform einfach interessant und teilweise zu unrecht belächelt.
Was sicher aber auch daran liegt das viele Medien und sicher auch viele Schauspieler selbst gerne so tun als hätten sie gerade den Mount Everest ohne Sauerstoff bestiegen, wenn sie vom Method Acting sprechen. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Revolvermann schrieb:
Finde, wie gesagt, diese Spielform einfach interessant und teilweise zu unrecht belächelt.
Was sicher aber auch daran liegt das viele Medien und sicher auch viele Schauspieler selbst gerne so tun als hätten sie gerade den Mount Everest ohne Sauerstoff bestiegen, wenn sie vom Method Acting sprechen.
Ja. Mir geht es ja weniger um die Methode an sich, sondern wie es teils hochstilisiert wird und wie sich dann eben manche sicher besonders wichtig und großartig damit vorkommen (Shia LaBöff mit seinem gezogenen Zahn kommt einem in den Sinn). Ich seh das halt mehr aus der Sicht der Mitarbeiter die sich dann denken "Mann du Pfeife, wir arbeiten hier auch, um weniger Geld, und machen keinen Tamtam um unsere Person". :squint:
 

Revolvermann

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
ch seh das halt mehr aus der Sicht der Mitarbeiter die sich dann denken "Mann du Pfeife, wir arbeiten hier auch, um weniger Geld, und machen keinen Tamtam um unsere Person". :squint:
Klar. :squint: Schauspieler halt.
Sieht man doch auch bei vielen bekannten Personen die sowiso dauernd im TV, auf Plakaten, im Kino oder sonstwo zu sehen sind und dann trotzdem noch ihr halbes Privatleben auf Twitter teilen müssen. Kann sein das die trotzdem eine Leidenschaft für ihren Beruf haben aber das Tamtam brauchen sie definitiv auch.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Revolvermann schrieb:
Finde, wie gesagt, diese Spielform einfach interessant und teilweise zu unrecht belächelt.
Ja, absolut. Für mich verschwindet damit die Ansicht "ist nur'n Job" und wird zu höchstem, lobenswerten Enthusiasmus. Mit "ist nur'n Job" kriegt man keine unvergesslichen Leistungen zu sehen. Allerdings genügt es ja auch, wenn diese Passion beim Dreh am Start ist. Wer auch abends bei seiner Familie noch weiterhin in der Rolle bleiben muss, geht eventuell zu weit. Vor allem wenn er eine unsympathische Figur spielt wie Daniel Day-Lewis bei Gangs of New York oder There will be Blood. Andererseits ist es doch auch faszinierend, Exzentriker in der Kunst zu haben.

Was die anderen Mitarbeiter betrifft: Sobald es den kreativen Bereich verlässt und wir von Handwerkern und Helfern sprechen, die Materialien besorgen, Requisiten zusammenbauen, Kabel legen, für Strom oder Verpflegung sorgen, die alles mit Gaffertape zutapen etc - die haben ja keinen kreativen Einfluss auf das Endprodukt. Ich will gewiss nicht sagen, dass die weniger wichtig wären oder keinen Spaß an ihrem Job haben könnten (sind sie und sollten sie), aber ich bin mir sicher, dass denen Exzentriker in der Regel immer auf den Keks gehen. Wegen Sonderwünschen, kompliziertem Verhalten, übertriebener Penibilität etc. Exzentrische Kabelleger haben ihren Job bestimmt nicht lange.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Wer bringt dem Joker (Warum steht das auf seinem Bauch?) immer die Farbe um seine Haare zu färben? In der Anstalt hat das nicht gerade Priorität.

Mal ehrlich:
Das Joker Tattoo auf dem Bauch kann für diese wilde Fantheorie stimmen. Der Joker signiert sein Werk.

Das Jokerdesign gefällt mir noch immer nicht. :thumbdown:
 

Eisenhaupt

ehemals equinox
So sehr ich mich bemühe,
so sehr ich auch auf jeden Scheiss abfahre,
so sehr ich auch das Genre und die Idee geilo finde...

alles was ich bis jetzt gesehen habe.. holt mich nicht ab.

Ich finde Leto jetzt schon cool vonne Optik, aber das als Joker?
Auch die anderen sehen nen bisschen nach Psycho BloodPack aus..
aber irgendwie nix ernstzunehmendes... und Willi... der einstige
Star meiner damaligen DVD Sammlung, hat irgendwie seit After Earth
und dem Zirkus drumherum nen Geschmack von After hinterlassen.

Ich bin irgendwie neugierig ob ich es einfach nur noch nicht gecheckt habe
und es im Kino/BluRay mich dann flasht, oder ob ich hier mit Anlauf etwas
an die Wand fahren sehe..

:huh: :question:
 
Oben