Suicide Squad ~ Jared Leto, Will Smith (DC EU) [Kritik]

Revolvermann

Well-Known Member
Ja, aber ich hätte gerne mal einen Superheldenfilm aus dem man kommt, wie aus "James Ryan" oder von mir aus "Sieben". Nicht das ich glaube "Suicide Squad" hätte dieser Films ein können, noch beziehe ich das auf BvS (den ich noch gar nicht gesehen habe / also keine Spoiler! :squint: ).
Aber das könnte gerne mal der Anfang sein, ein wenig weg vom Big-Fun zu gehen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Man darf Marvel völlig zu Recht vorwerfen, zu formularisch zu arbeiten. Ja, im Konzept sind Ant-Man, Thor und Iron Man unterschiedliche Settings und Figuren. Aber von der Struktur her ist das immer allet das selbe, wirkt austauschbar. Was wir mal bräuchten, sind Superheldenfilme, die wie Her, Under the Skin, Drive oder Einer flog über das Kuckucksnest sind. Sowas gibt es in den Comics, aber Marvel und Fox und Sony wollen immer nur Superhelden als Tentpole Blockbuster für die ganze Welt, also gehen sie auf Nummer Sicher, und die erlaubt keine Vielfalt und kaum Kanten.

Je länger der Kinobesuch für mich her ist, desto mehr weiß ich die richtig seltsamen Momente von BVS zu schätzen. Das hebt ihn von anderen Superheldenfilmen ab, nicht wie hart Batman andere aus dem Bild puncht. Auch die Idee, den unbeeinflussten Superman zu einem Bösewicht zu stilisieren, ist saumutig. Die Umsetzung ist nur käse.

Mann, ich frag mich immer noch, wer bitte die Dialoge von Ma und Pa Kent verbrochen hat. Wer darauf bestanden hat, dass das so rein muss. In ihren Sprüchen liegt das Hauptproblem des Films begraben. Schreie ersaufender Pferde. Himmel. Selbst Das Schweigen der Lämmer hat das taktvoller präsentiert, und da spricht ein menschenfressender Serienmörder.
 

Argento

Well-Known Member
@Joel:

Aber darum ging es mir doch in der Hauptsache gar nicht, Joel.
Dass ein Produzent einem Regisseur in aller Regel erst die finanziellen Möglichkeiten bereit stellt, um sein Werk angehen zu können, liegt doch auf der Hand. Die Bereitstellung finanzieller Mittel meinte ich nicht mit Einfluss und wollte dergleichen auch nicht kritisiert wissen. Wie käme ich dazu?

Mir ging es expressis verbis um jene Produzenten, die sich drastisch und mitunter unaufgefordert und eigentlich gegen den Willen des Regisseurs in den künstlerischen Prozess einmischen, indem sie tonale Ausrichtungen einfordern, auf Nachdrehs pochen, den Endschnitt selbst übernehmen oder gar Zielgruppen-Analysen über künstlerische Freiheit stellen et cetera.

Ich hatte mit meiner Kritik also eine ganz spezielle Form eines Produzenten im Visier. Jene Form ist nach meiner Wahrnehmung aber eine, welche sämtliche Großproduktionen der vergangenen Jahre prägte und prägt. Ausnahmen sind fast nicht aufzustöbern. Freilich können auch beide Formen von derselben Person verkörpert werden.

Du hast die Weinsteins bereits erwähnt.
Im Falle Tarantino verhalten sie sich so, wie sich m. E. idealiter ein Produzent verhalten sollte. Sie lassen ihn gewähren, schreiben seine Drehbücher nicht um oder bestimmen über die finale Schnittfassung et cetera. (KILL BILL ist hier vernachlässigbar, da Tarantino seinen Film ablieferte. Ob dieser nun auf zwei Filme aufgeteilt wird oder nicht).
Dergleichen verstehe ich nun aber nicht - das mag aber schlicht an der scheinbar unterschiedlichen Semantik liegen, derer wir uns bedienen - unter Einfluss üben. Ein idealer Produzent ermöglicht das Werk des Künstlers und gibt ihm die Freiheiten, die er benötigt.

Im Falle SNOWPIERCER verhielten sich die Weinsteins nun genau gegenteilig, übten
Einfluss, entfremdeten das Werk vom Regisseur, verlangten eine andere
Fassung.

Mir ist übrigens nicht bekannt, dass das schwedische Filminstitut damit beschäftigt war Bergman drastisch zu gängeln, die tonale Ausrichtung seiner Filme zu bestimmen oder Hand ans Drehbuch zu legen. Zumindest nicht in einer unfruchtbaren - den Regisseur ignorierenden - Weise. Aber wie bereits betont: Dergleichen verstehe ich nicht unter "Einfluss üben". Dies ist schlicht dasjenige, was ein Produzent idealiter zu tun hat.

Und ja, natürlich geht es oftmals um Ökonomie. Aber das Problem ist doch, dass das gegenwärtige Kino (ich habe an dieser Stelle hauptsächlich Großproduktionen im Visier) unfassbar mutlos geworden ist.

Ich war überrascht, erstaunt und erfreut, als ich beispielsweise im letzten Jahr einen Film wie MAD MAX: FURY ROAD schaute. Es geht also noch. Überdies war der Film sogar erfolgreich.
Der neue STAR WARS konfrontierte mich dann aber umgehend wieder mit der chronischen Mutlosigkeit des heutigen "Straßenfeger-Kinos", da jenes Machwerk m. E. nur ein Best-Of dessen darstellte, was Franchise-Liebhaber an der alten Trilogie - Zielgruppen-Analyse! - so schätzten, und überdies vergaß eigenständig zu werden, eigenes zu schaffen.
Und dieses vorausschauende befriedigen bzw. bestätigen wollen von vorgefassten Erwartungshaltungen, das vollständige tilgen von Ecken und Kanten, macht die meisten Großproduktionen für mich mittlerweile so unattraktiv.
Es ist bezeichnend, dass ein ebenfalls herausragender, bissiger, mutiger Film wie THE WOLF OF WALL STREET eigentlich als Indpendentproduktion zu gelten hat, da "große" Produzenten bzw. Studios den Film nicht unterstützen wollten, bzw. das Risiko nicht auf sich nehmen wollten.

Da muss man sich ja gegenwärtig fast über einen wie Snyder freuen, der kurioses wie "Knightmares" und Visionen in seine aktuelle Großproduktion aufnimmt bzw. dem dies von den Produzenten "gestattet" wird. Etwas, dass hier und dort für Verstörung gesorgt und Unverständnis hervorgerufen hat. Aber immerhin!
Schlechte, polarisierende Filmkunst ist mir nämlich lieber als gar keine bzw. belanglose.
Vielleicht hat er aber auch den Vorteil, dass seine Frau stets zu den Produzenten seiner Werke gehört.

Aber das Problem ist - wie ich auch bereits betonte - natürlich nicht neu.
Du bringst Coppola ins Spiel. Jener wurde nach DER PATE sowie DER PATE II mit Preisen überhäuft, die Filme waren erfolgreich, aber trotzdem wollte ihm keiner APOCALYPSE NOW finanzieren. Wie es dann dennoch klappte, ist Filmgeschichte und braucht hier nicht von mir ausgeführt werden. Natürlich war früher nicht alles besser, aber zumindest ist es in einem Teilbereich des Kinos (vornehmlich den Großproduktionen) merklich schlimmer geworden.

Mein zentraler Punkt ist der Folgende:
Ich meine wahrzunehmen, dass sich das Problem verschärft hat und sich immer weiter verschärft.

Der Fall SUICIDE SQUAD sieht mir momentan im Übrigen gehörig nach der Art von Produzenten- bzw. Studiogebaren aus, welche ich seit ein paar Posts stark kritisiere.
In concreto wird man die Sache aber wohl erst in ein paar Jahren beurteilen können.
 

Joker1986

0711er
2 Dinge:

1. wie gut ist der Trailer - man sieht den Joker ganz und ein bisschen in Action. Außerdem
hat Batman doch eine größere Rolle?
2. wie heiß ist eigentlich Harley Quinn... ich mein die war schon in den Arkham Spielen echt nice - aber Margot Robbie hebt Harley noch mal auf ein neues Level... Und ich finde Sie als Harley wesentlich sexier als die "normale" Margot Robbie... :ugly: Hat auch bestimmt nichts mit meinem Nick zu tun :nene:
 

Maggi

New Member
Irre ich mich oder gab es nicht sogar ziemlich teure nachgedrehte Szenen, weil die Aktion so gut ankam?

Der Look gefällt mir persönlich sehr gut bzw. immer besser. Alles sehr verrückt und überdreht, wie ein Comic, aber gleichzeitig auch passend düster! :thumbup:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Es gab keine offizielle Angabe für den Grund der Nachdrehs (wobei Nachdrehs bei 100 Mio+ Filmen mittlerweile üblich geworden sind), aber die Branche geht davon aus, dass man den Film an die Trailer anpassen will. Anscheinend war der eigentliche Film bisher sehr viel ernster und spaßloser, auch nichts groß mit flippiger Musik wie Queen. Jetzt will man dafür sorgen, dass der Film den Trailern entspricht, weil die ja super ankommen.

Wär mir recht, denn auch dieser neue Trailer macht Laune! :squint:

Sieht weiterhin angenehm spaßig aus. Ich muss gestehen, dass mir Diablo und Killer Croc Dank dieses Trailers mehr zusagen als vorher. Er hält auch schön vage, was das Squad genau als Mission erfüllen soll. Da ist diese modrige Sumpfhexe (Enchantress), die immer mal zu sehen ist, aber nicht zum Squad gehört. Die könnte glatt aus The Last Witch Hunter stammen, nur dass hier dann noch der Joker und Batman am Rande mitmischen. Wie sehr, das wird sich noch zeigen.

Kann es sein, dass das so gedeihen konnte, weil Zack Snyder zu beschäftigt mit Batman v Superman war? Als einer der kreativen Leiter des DC Cinematic Universes hätte ich mir von ihm befürchtet, dass er sicherstellt, dass auch die übrigen DC Filme einen ähnlichen Ton wie seine eigenen Filme beibehalten. Also, dass viele der Figuren schlechte Laune haben, keiner Spaß haben darf, die Frauen nur gut aussehen und beiläufig mal ein bisschen mitkämpfen dürfen.

Früher oder später werden diese Figuren ja auf den Affleck Batman stoßen. Aktuell stell ich mir vor, dass die einen Heidenrespekt vor ihm haben. Nicht, weil er besonders gut als Detective ist, sondern weil er tötet und foltert. Eine interessante Puzzlebox ist dann noch die letztendliche Darstellung des Jokers. Der soll ja angeblich auch grausamer und psychopathischer sein als alle anderen. Vielleicht passts zum Guantanamo-Batman?
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich finde den Trailer leider nicht so gut wie den davor, zu gewollt.
Naja, mal abwarten wenn der Film nix wird, bekommt halt DC wieder ein aufn Deckel, aber jeder weiß ja eh das Marvel > DC.
 

sunshine86

Well-Known Member
Holy Shit :w00t: Was für ein saugeiler Trailer :love:
Und der Look vom Joker gefällt mir immer besser 8)

genau so stelle ich mir den Joker vor, so richtig schön abgefuckt gestört. Dagegen war Heath Ledger eine weichgespülte Joker Version, ich meine nicht falsch verstehen, ich fand Ledger als Joker absolut großartig, aber so wie in "Suicide Squad" hätte ich mir den Joker schon immer gewünscht. Ich habe ein immer besseres Gefühl was Leto's Joker betrifft :smile:


Auch scheint es mehr Szenen mit
Batman
zu geben.


Auf "Suicide Squad" freue ich mich wirklich noch mehr als auf "Batman v Superman" :top:
 

McKenzie

Unchained
Sieht immer noch recht gut aus. Paar Punkte:

1. Das mit dem Joker-Lachen und dem gedrehten Logo, meh. Zu gewollt. Als hätte der Cutter grad erst mitgekriegt dass man Layer mit Keyframes drehen kann, und wollte das irgendwo anwenden. Aber das ist reine Trailersache und sagt nix über den Film aus.
2. Killer-Crocs Haut reizt mich immer noch zum würgen :mellow: Diese ganzen kleinen Punkte...
3. Für Jay Courtney könnte das echt die erste große Rolle sein wo man nicht aufstöhnt und ihn als lahmärschig ansieht, sondern als cool/unterhaltsam. Bin da sehr optimistisch.
4. Leto-Joker könnte trotz des eher so naja Looks recht unterhaltsam sein, auch wenn mir das aufgebauschte Lobgehudel im Vorfeld (#omgganzecrewhattebeimdrehangstweilletoSOintensewar!!1) schon dezent auf den Senkel geht. Naja, man folgt halt dem ebenfalls auf ein überhöhtes Podest (Er war sehr gut. Aber nicht DIE Jahrhundertperformance in meinen Augen) gestellten Ledger nach, da erscheint ihnen das wohl notwendig..

Könnte wohl durchaus Kino werden, außer sie verhunzen es mit den Reshoots.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Ja, sieht gut aus. Glücklicherweise weiß ich kaum was über den Film und kann kaum Erwartungen aufbauen. So richtig weiß man auch noch nicht, wer der Böse sein wird und das gefällt mir.
Wird bei mir Kino.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Kaum zu glauben, dass der Trailer vom gleichen Studio kommt wie Bats v Sups. Das hier sieht einfach so viel besser aus. Kino garantiert.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Man man man... Wendepunkt schon beim dritten DCU Film?
Das sieht unfassbar gut aus... Sitzen bestimmt die selben Marketing-Köppe wie bei Mad Max dahinter :ugly:
(Nein, ich hab den jetzt nicht mit Mad Max verglichen, runter kommen...)

Bockt, will sehen!
 
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