Gesehen, und ist schon ein ziemlich gelungenes Stück Film, was Stefan Ruzowitzky uns da mit seinem US-Debüt serviert. Trotz seines famosen Casts, wirkt der Film angenehm klein, fast familiär. Was wohl auch am immer wieder durchklingenden Thema, Familie liegt.
Und auch wenn die erzählte Geschichte, bei näherer Betrachtung etwas zu konstruiert und zu geradlinig erscheint, tut dies der Spannung kaum einen Abbruch. Die Atmosphäre ist ungemein dicht, die Charaktere sind größtenteils glaubhaft, und besitzen tiefe und ja, Charakter. Lediglich der von Treat Williams gespielte Sheriff überzeugte mich nicht. Nervig klischeehaft, und dumm. Aber sei es drum, denn dafür ballert Bana die Hütte, und Olivia Wilde zeigt wieder mal, sie kann mehr als nur mit den Augen zu klimpern. Der Rest vom Cast unterstützt die herausragenden Bane und Wild sehr ordentlich.
"Cold Blood – Kein Ausweg. Keine Gnade." klingt zwar vom Titel wie ein 80er Jahre B-Movie, entpuppt sich aber beim hinsehen, als etwas gänzlich anderes, und ist fast mehr Charakter-Drama um familiärere Konflikte, denn (Action)-Thriller. Action gibt es nur kurz, dafür aber knackig, und ohne Angst vor Blut. Zudem so eiskalt, wie die Landschaft, in der er spielt.
7,5/10