So, mal weiter im Programm:
The Pact:
War ganz nett, aber nichts großartiges. Allerdings hat eine im Kino, zwei Reihen hinter mir, als ein Schatten an einer Wand entlang huschte, einen markerschütternden Schrei von sich gegeben. Der hat einem Gänsehaut gegeben.
Geb dem Film 5/10 Punkten.
The Possession (Ole Bornedal
):
Ganz nette Exorzismus-Story, handwerklich top umgesetzt und die letzte Szene war absolut vorhersehbar (kurz bevor passiert was passiert).
6.5/10 jüdischen Exorzisten.
Piranha - 3DD:
http://www.thehindu.com/multimedia/dynamic/01113/17cp_Piranha_david_1113461g.jpg
Anfang war etwas träge, allerdings sind alle Szenen mit David Hasselhoff einfach nur grandios.
3/10 abgeschnittene Penisse für alles ohne The Hoff und 8/10 Brüsten für Szenen mit The Hoff + Abspann + Szenen in denen Christopher Lloyd oder Ving Rhames auftauchen.
Stitches:
Eine Geschichte, wie sie jedem passieren könnte. Die Mutter engagiert einen hochbegabten, besoffenen, rauchenden Clown für den 10. Geburtstag ihres Sohnes. Die Kinder machen Quatsch und spielen ihm Streiche, er stolpert und hat plötzlich ein Messer im Gesicht und stirbt. Der Clown wird von anderen Clowns in einer sehr düsteren Zeremonie beigesetzt und man erfährt, dass wenn ein Clown einen Auftritt nicht beendet, wird er zurück kommen. Sechs Jahre später passiert dies auch und Stitches übt seine Rache aus mit teilweisen sehr abstrusen und interessante Kills.
Diesen Film kann man einmal gucken und dann macht er auch Spaß, aber für ein weiteres Mal wird er nicht zu empfehlen sein. Ist auch ziemlich trashig das ganze.
3/10 schnüffelnden Clownsnasen (für´s erste Mal gucken mit Freunden und Alkohol vielleicht sogar noch 6/10, da schon ein paar nette Ideen drin waren)
Blind Alley:
Fand ich enttäuschend und langweilig und mit einer überraschenden Wendung, die irgendwie auch Mist war.
2/10 trotteligen Hauptdarstellerinnen
Cleanskin:
Ein Attentäter, der gesellschaftlich integriert ist und sein Vorhaben auf diese Weise perfekt kaschiert, wird in Großbritannien "cleanskin" genannt. Ash ist eine solche "saubere Haut": Ein muslimischer Brite, der in einer Gewissens-krise radikalisiert wurde und nun auf seinen Einsatz wartet. Die Jagd des Secret Service (verkörpert durch den mit allen Wassern gewaschenen Sean Bean) nach dem Phantom und seiner Terrorzelle steht im Mittelpunkt des Actionthrillers, der sich nicht mit politischen Gardinenpredigten aufhält, sondern gleich ans Eingemachte geht. In der Tradition der beinharten Hardboiled-Thriller eines Michael Winner, aber mit brandaktuellem Thema, lässt CLEANSKIN zunächst keine Gelegenheit ungenutzt, Fäuste fliegen, Waffen sprechen und Schädel explodieren zu lassen. Dabei stellt sich der Geheimdienst bisweilen dämlicher an, als es die Polizei erlaubt, aber das Ergebnis ist eine Handvoll sehr reizvoller Stunts. Bis der Film völlig überraschend auf die Perspektive des Terroristen schwenkt, seine Geschichte, seine Motive und Zweifel beleuchtet und dem unvermeidlichen Showdown samt bittersüßem Epilog damit den richtigen Kick verleiht.
Konnte mich aus irgendwelchen Gründen nicht so ganz überzeugen. Wobei er eigentlich auch nicht ganz schlecht war.
Spontan 5/10 Selbstmordattentäter
Sushi Girl:
Sechs Jahre hat Fish wegen eines Raubüberfalls abgesessen. Zu seinem Erstaunen lädt Duke, der Kopf jener Bande, die Fish mit seinem Schweigen so lange Zeit loyal geschützt hat, nach seiner Entlassung zum festlichen Dinner. Gespeist wird Sushi im Stil der Yakuza – serviert auf einer appetitlichen Dame, die angewiesen ist, sich bewegungslos, stumm und vor allem taub zu stellen, was auch passiert. Die Order entpuppt sich als durchaus berechtigt. Nach einleitenden Tischreden und ein paar Bechern Sake nämlich beginnt die Stimmung gefährlich zu kippen. Schließlich stehen noch die verschwundenen Diamanten von damals zur Debatte!
Mark Hamill ist fett geworden und steht Darth Vader in nichts nach.
War ganz nett. Das Ende war allerdings teilweise vorhersehbar.
5.5/10 Kugelfischen
Get Shorty (Kurzfilmprogramm):
ABIOGENESIS - War okay
BEAR - Lief leider doch nicht, soll aber noch am Mittwoch zwischengeschoben werden
BELIEVE THE DANCE - Lief leider doch nicht, soll aber noch am Mittwoch zwischengeschoben werden
THE BLACK LAKE / LE LAC NOIR - Gefiel mir nicht
DANNY BOY - War recht amüsant
THE FURRED MAN - Auch sehr amüsant
THE LITTLE MERMAID - Hatte mich auch nicht vom Hocker gehauen
LUMINARIS - Netter Stop-Motion-Film
SUGAR / SUIKER - Auch sehr nett und witzig
THE TRAP - War auch recht cool
TUNE FOR TWO - Unbedingt schauen (mit Ton!)
Excision:
Paulines Selbstdiagnose trifft den Nagel auf den Kopf: Sie müsste dringend in psychiatrische Behandlung. Für ihre Mom sind Tanzstunden die beste Therapie, ihr Dad ist ein konturloser Waschlappen und Pater William hält das Mädchen für "seeeeehr unausgeglichen". Allerdings! Paulines Absencen auf dem Fußboden des Kinderzimmers sind seeeeehr blutig und garantiert unkeusch. Als ihr Projekt "vorehelicher Sex" in einem Desaster endet und ein Schulverweis ihren Traumberuf Ärztin gefährdet, betreibt Pauline das Medizinstudium eben in Eigenregie.
Neben Badewannen voller Blut und explodierenden Embryos hält die Spielfilmfassung des gleichnamigen 18-Minüters von Richard Bates Jr. aus dem Jahr 2008 auch personelle Überraschungen bereit: Traci Lords als gottesfürchtiger Kontrollfreak und John Waters als leut-seliger Gemeindepfarrer. Vor allem aber AnnaLynne McCord (902010, DAY OF THE DEAD), die so mühelos pendelt zwischen hormonge-steuertem Ekelpaket, brillanter Außenseiterin und größenwahnsinniger Psychopathin – und damit diesem Horrorstreifen eine Dosis reinstes Indie-Drama injiziert.
Krasses Stück teilweise.
7/10 ekeligen Horrorvisionen
Chained:
Nach einem Kinobesuch verschleppt ein Taxifahrer den kleinen Tim und seine Mutter in sein abgelegenes Haus. Dort muss Tim mit ansehen, wie seine Mutter kaltblütig abgeschlachtet wird. Den Jungen verschont der Killer und kürt ihn zum Komplizen bei der Verwirklichung seiner perversen Rachephantasien. Für Tim folgen dunkle Jahre voller Angst und Gewalt an der Seite seines "Mentors". Angekettet in dem trostlosen Haus erlebt er, dass der Psychopath dann und wann eine neue Besucherin mitbringt, und jedes Mal muss er kurz darauf deren blutige Überreste im Keller vergraben.
Von Jenniger Lynch, der Tocher von David Lynch.
War nicht schlecht, etwas anders erwartet, aber trotzdem gut. Jennifer Lynch erzählte, dass sie gerne einen Directors Cut machen würden, wenn sie darf. Den würde ich mir sogar auch nochmal anschauen.
6.5/10 Punkten.
God Bless America:
Frank reicht's! Geschieden ist er und seit kurzem arbeitslos; nun diagnostiziert der Arzt auch noch einen Hirntumor. Der Mittvierziger sieht nur noch einen Weg – sich vor dem Fernseher per Großkaliber den Kopf wegzublasen. Hätten sie nicht gerade eine dieser bescheuerten Realityshows gezeigt, wäre es wahrscheinlich dazu gekommen. Stattdessen erkennt Frank seine ultimative Bestimmung: Er muss die Welt vom heuchlerischen Abschaum befreien. Beauty-Queens, radikale Prediger, Falschparker, Casting-Stars – sie alle sollen sterben! Schwer bewaffnet begibt sich der zornige Mann auf einen blutigen Kreuzzug gegen die Dummheit, der ihn längs und quer durch das Land der begrenzten Unmöglichkeiten führt. Mit von der Partie ist die sechzehnjährige Roxy, sein größter Fan …
Großartiger Film. Ich rate davon ab, den Trailer zu gucken, da der schon viele gute Szenen zeigt. Aber es gibt trotzdem noch genug zu lachen.
8.5/10 untalentierten Superstars
Detention:
"Egal, was soll's?", dachte sich Joseph Kahn, einer der angesehensten Musikvideo-Regisseure unserer Zeit und fabrizierte DETENTION, ein SCARY MOVIE in den Zeiten von "Siri". Darin meuchelt sich ein krimiserien-inspirierter Killer namens Cinderhella durch twitternde Teenager. Allerdings ist das letale Nachsitzen fast nebensächlich in dem epischen Plot um Zeitreisen und all die Probleme, denen sich Bitches, Loser und Superhelden – kurz: der repräsentative Querschnitt unserer heutigen Jugend – stellen müssen. In diesem irren Zeitzeugnis der letzten zwei Jahrzehnte ist alles möglich: Die 90er prallen auf die 2000er, Hipster überfallen Vegetarier, GLEE gab es nie und eine beachtliche Schar auf dem Fantasy Filmfest gezeigter Streifen wird herrlich destruktiv durch den Kakao gezogen. DETENTION ist weniger Horror als ein Feuerwerk einmalig absurder popkultureller Seitenhiebe. Und wenn es zwischendrin so scheint, als ob es ärger nicht mehr ginge: Seid euch sicher, irgendjemand kann immer noch spontan das Kotzen kriegen.
Hier ist es ganz schwer sich eine Meinung zu bilden. Der wird definitiv nicht für jeden was sein, aber ich hab mich ziemlich gut amüsiert.
Dir Story nimmt sehr abstruse Züge an und darf auch zu keiner Zeit ernst genommen werden. Aber die meistens Gags sitzen ziemlich gut. Und auch die meisten Effekte machen einen recht guten Eindruck. Ich hatte erst die Befürchtung, dass das alles nicht so prall wird und eher billig produziert ist. Dem war aber zum Glück nicht so.
7/10 zeitreisenden Bären