Gewalt am PC = Gewalt in der Realität?

V

vlad

Guest
Hier für alle, die es nicht mitbekommen haben.

Ja ich wette nach Durchsuchung seiner Wohnung/ seines Zimmers, werden sie wohl wieder extrem gefährliche Killerspiele wie Counter Strike, Doom, WoW, Final Fantasy, Worms und Pong finden.
 
V

vlad

Guest
Ich bin echt gespannt, wie das jetzt in den nächsten Jahren weitergeht.
Vielleicht Verbot aller Spiele, in denen Waffen benutzt werden.
Eine präventive Registrierung, aller Personen, die mal im Besitz eines Videospiels waren mit Fingerabdruck und DNS-Probe.
Konzentrationslager für CS-Zocker?
 

Snogard

New Member
vor allem immer diese Flachzangen Aussagen wie:
"durch Counter-Strike den Umgang mit Waffen erlernt..."

Also alles was ich durch CS gelernt habe ist: Reaktionszeit und schnell die Maus klicken.

Aber solange es Shooter gibt, solange wird dieses Thema immer und immer wieder aufkommen. Nicht die Gesellschaft hat versagt, sondern die Spiele sind schuld.
 

Grobi

New Member
Original von NewLex
Laut krone.at waren seine Hobbys "Computer, Waffen, Sex und Bier"....

Tja 3 der Hobbys hat bestimmt jeder auf der Welt. Alles verbieten???


tja, ich kann von mir selber behaupten das ich soagar alle 4 genanten hobby´s auch die meinen nennen kann.... mist muss ich jetzt auch amok laufen ??
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Och, dass mit GTA sagte der Angeklagte doch nur, damit er als Opfer darsteht und seine Familie gleichzeitig noch Geld kassieren kann. Typische Amiland Mentalität "Hey warum verklagen wir nicht Bosch, weil auf der Packung der Mikrowelle nicht steht, dass man da keine Katzen reinstecken darf und Mietzie jetz nicht mehr lebt? Da lässt sich bestimmt noch was rausholen!". Und das Rechtssystem der USA lässt sowas sogar noch zu :uglygaga: :headbash:
 

HuNTi

New Member
Mir geht dieses ewige Thema schön langsam gehörig auf den Sack. Blabla, am Ende sind eh nur immer die bösen Computer- und Videospiele schuld. Warum man aber immer noch weitaus brutalere Filme schauen darf, dafür gibs keine Gründe. Wenn man als Elternteil nicht in der Lage ist für sein Kind zu sorgen und aufzupassen was der Sprösling denn so alles spielt, oder als über 18 jähriger nicht in der Lage ist Realität von "Wahnsinn" zu unterscheiden, der ist für mich sowieso schon verloren. Die sollen die Probleme erst mal wo anders suchen, dass man alles auf die heutigen Medien (PC-Videospiele) abschiebt ist für mich nur eine Art "Ausrede".
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Original von HuNTi
Mir geht dieses ewige Thema schön langsam gehörig auf den Sack. Blabla, am Ende sind eh nur immer die bösen Computer- und Videospiele schuld. Warum man aber immer noch weitaus brutalere Filme schauen darf, dafür gibs keine Gründe. Wenn man als Elternteil nicht in der Lage ist für sein Kind zu sorgen und aufzupassen was der Sprösling denn so alles spielt, oder als über 18 jähriger nicht in der Lage ist Realität von "Wahnsinn" zu unterscheiden, der ist für mich sowieso schon verloren. Die sollen die Probleme erst mal wo anders suchen, dass man alles auf die heutigen Medien (PC-Videospiele) abschiebt ist für mich nur eine Art "Ausrede".

Genau meine Meinung :super: . Das coolste ist ja noch das die Amis Softpornos im Nachtprogramm verbieten, weil die Kinder das sehen könnten und nachmachen könnten. Trotzdem zeigen die brutale Filme ab 18 im Nachtprogramm...

Jetzt fragt sich was schlimmer ist wenns nachgeahmt wird.

Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank :uglygaga:
 

HuNTi

New Member
Original von Raphiw
Genau meine Meinung :super: . Das coolste ist ja noch das die Amis Softpornos im Nachtprogramm verbieten, weil die Kinder das sehen könnten und nachmachen könnten. Trotzdem zeigen die brutale Filme ab 18 im Nachtprogramm...

Jetzt fragt sich was schlimmer ist wenns nachgeahmt wird.

Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank :uglygaga:

Tja, was soll man da noch großartig sagen :squint: Verrückte Welt eben :ugly:
 
Mit meinem Schwager habe ich vor kurzem über dieses Thema diskutiert. Ich finde es immer wieder witzig wie alle Computerspiele auf Grund solcher Vorfälle verteufeln. Man beachtet nie andere Aspekte wie, Mobbing am Abeitsplatz, Stress mit Bekannten, Beziehungsprobleme,... Solche Punkte wären doch eigentlich um einiges Ausschlaggebender als immer Computerspielen die Schuld zu geben.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
:facepalm:

Oh man....was fällt mir denn jetzt dazu ein.....

1. Die Dame ist also der Meinung, dass den Eltern etwas aufgebürdet wird, wenn sie darauf achten sollen, was ihre Kinder so spielen? Ich würde sagen, dass genau das die Aufgabe von Eltern ist, darauf zu achten, womit sich ihre Kinder beschäftigen. Und dafür müssen sie sich nicht mal viel Zeit nehmen.

2. Dann nehmen sie eine Szene aus Heavy Rain, um die Gewalt zu zeigen, die gegen Frauen ausgeübt wird. Eine Szene, in der man die Frau selbst spielt und es in der Hand hat, zu verhindern, dass ihr was passiert. Das wird dann aber natürlich nicht gesagt. Zu viel Infos verkraften vorurteilsbehaftete Eltern wohl nicht.

3. Ein gutes Beispiel haben sie mit RDR ja drin, denn auch für mich ist es völlig unverständlich, wieso es unbedingt eine Frau sein muss, die gefesselt auf die Gleise gelegt und vom Zug überfahren werden muss. Nur weil das in irgend nem Western oder einem Zeichentrickfilm oder wo auch immer mal so vorgekommen ist?
Was natürlich nicht erwähnt wird, ist dass man nur einmal eine Trophäe dafür bekommt. Stattdessen wird von Punkten geredet und es wird so formuliert, als wenn es die jedes Mal geben würde, wenn man das macht.

Dann bemängeln sie beim gleichen Spiel dass man sich an schlafende Frauen ranschleichen, sie mit dem Messer töten und ihnen das Geld rauben kann.
Also mal abgesehen davon, dass man das wohl nur zufällig rausfindet (also das da irgendwo eine im Bett liegt und schläft), könnte man das gleiche mit Männern machen.

4. Es ist Ewigkeiten her, dass ich mal einen GTA Teil angespielt habe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man in jedem Teil auf alles und jeden schießen kann. In dem Beitrag wird aber nur gezeigt, wie sich einer der beiden im Spiel hinstellt und auf Frauen ballert (wobei man das noch nicht mal wirklich erkennen kann, da die Bilder verfremdet wurden). Und auch das dazu gesagte erweckt wieder den Eindruck als ginge es im Spiel vorwiegend darum Frauen umzubringen.
Ich muss mich an der Stelle ja fragen, was die beiden dazu bewegt, im Spiel überhaupt auf Frauen zu schießen.

Was die anderen gezeigten Spiele angeht, kann ich nicht beurteilen, wie richitg oder falsch das gesagt ist, aber insgesamt war der Bericht mal wieder für die Tonne.
 

Presko

Well-Known Member
Nicht zu der Sendung oben, aber allgemein denke ich beide Seiten argumentieren nicht objektiv. Die Gamer, auch Filmfans (wenns um Gewalt in Filmen geht), hinterfragen nichts kritisch, sondern finden einfach immer, ach alles andere ist an Gewalt Schuld, aber nicht unser liebster Zeitvertreib und gleichzeitig kommt von der anderen Seite häufig eine rein populistische Kampagne gegen Games oder Gewaltfilme, wenns grade in Mode ist und gehen nicht objektiv ran.

Ich finde schon, auch Gamer oder Filmgucker sollten auch kritisch hinterfagen, ob im Metier Film und Games nicht Grenzen überschritten werden, die nicht überschritten werden sollten. Das Argument "jeder Erwachsene kann zwischen Realität und Fiktion unterscheiden" stimmt zu einen schlicht nicht, schaut Euch doch Nachmittagstalkshows oder BigBrother an, auf die Selbstverantwortung dieser Personen gebe ich nichts. Und zum anderen ist es auch einfach so, dass eine Verrohung der Gesellschaft stattgefunden hat.

Wer jetzt aber sagt, ja die Filme und Games sind an allem Schuld, liegt genauso falsch. Es ist immer ein ganzes Bündel von Faktoren. Insgesamt würde ich aber schon sagen, dass es kaum noch ein stabiles Wertesystem gibt und Filme und Games teilweise das in ihrem Inhalt auch darstellen. Ich denke, dass wir in einer Phase sind, wo wir herausfinden müssen, wie wir so etwas wie ein Wertesystem wieder aufbauen bzw. uns auf eines einigen können (ausser man argumentiert hardcore liberal und sagt, schlicht einfach jeder nach seiner Laune). Früher lebte man unter strengen hierarchischen Strukturen, Werte wurden von Institutionen vorgegeben, u.a. die Kirche und das fällt mehr und mehr weg. Was ich ja im übrigen auch gut finde. Doch wir stecken schon vor grossen Herausforderungen.

Tja, jetzt ist der Text etwas überbordet. Ist mir grad halt recht viel in den Sinn gekommen. Ich hoffe, ich konnts verständlich ausführen. Ich finde einfach, man darf auch ruhig die eigenen Seh- oder Gamegewohnheiten hinterfragen, das ist eigentlich alles :wink:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Presko
[...]
Ich finde einfach, man darf auch ruhig die eigenen Seh- oder Gamegewohnheiten hinterfragen, das ist eigentlich alles :wink:

Bisher hab ich noch kein Spiel gespielt, bei dem ich meine Spielgewohnheiten hinterfragen musste. Was ich geschmacklos finde, kommt mir nicht in die Finger und alles andere ist für mich lediglich Zeitvertreib. Wenn andere Leute zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterscheiden können, muss ich den Fehler schlussendlich nicht bei mir suchen. Natürlich kann man sich dann fragen, ob die Entwickler diesen oder jenen Schritt hätten gehen müssen, aber was im obigen Video für Unwahrheiten propagiert werden, ist wieder einmal eine Unverschämtheit und prall gefüllt mit Fehlinformation.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Manni
Dann bemängeln sie beim gleichen Spiel dass man sich an schlafende Frauen ranschleichen, sie mit dem Messer töten und ihnen das Geld rauben kann.
Also mal abgesehen davon, dass man das wohl nur zufällig rausfindet (also das da irgendwo eine im Bett liegt und schläft), könnte man das gleiche mit Männern machen.
Aber das kann man doch gar nicht vergleichen, das Töten von Männern ist ja nicht so schlimm wie das Töten von Frauen (Frauenleben sind wertvoller - deshalb wurden zum Beispiel beim Untergang der Titanic in erster Linie Frauen und Kinder gerettet). :ugly:
Am besten sollte man nur Spiele rausbringen, in denen ausschließlich Männer getötet werden können - dann würde sich wohl niemand darüber aufregen.

Ne, aber im Ernst: also wenn das keine Gleichberechtigung ist (man kann im Spiel sowohl Männer als auch Frauen töten), dann weiß ich auch nicht.

In Japan gab es ja vor ein paar Jahren dieses Vergewaltigungsspiel - da könnte ich absolut verstehen, wenn die Frauen von frau tv sich darüber aufregen würden. Aber dass gewisse Frauen bei jeder Gelegenheit und überall Frauenhass und Diskriminierung interpretieren wollen, ist nervig. Wenn die Frauen in einem Film oder Buch als Opfer dargestellt werden (z.B. Serientäter, der sich auf Prostituierte "spezialisiert" hat), regen sie sich darüber auf, weil es die Frau ja bloß als hilfloses Objekt zeigt. Wenn die Frauen als Täterinnen dargestellt werden, regen sie sich auch auf, weil es die Frau ja verteufelt.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Altes Thema, aber na ja. Ich finde das ist eines der absoluten Ammenmärchen, das Gewalt in Spielen oder Filmen Menschen zu gewaltätigen Zombies mutieren lässt. Ich meine, nehmen wir doch Mal die Metal Szene, Gewalt en Massen, schaut und hört Euch das ganze Death Metal Zeug an, härter geht es kaum. Und Tatsache ist, es gibt keine freundlicheren, friedlicheren, umgänglicheren Gesellen, als Metal Liebhaber. Waken, Wave Gothic Treffen in Leipzig oder andere Metal Festivals, Gewalt und eigentlich auch Drogen existieren quasi nicht. Dafür wird gebechert bis zum Umfallen und gefeiert - so wie es sein sollte!
Wenn ich einen heftigen Arbeitstag hinter mir habe, lass ich meine Birne auf dem Heimweg mit heftigem Death Metal der Marke Cannibal Corpse zubrettern und es kommt mir vor, wie eine Wellness Oase. Klar muss man immer relativieren, aber die härteren Sachen helfen mir eher Frust abzubauen, als aufzubauen.

Einer der größten Gewaltverstärker in der Gesellschaft ist meiner Meinung nach fehlende Empathie. Was einem da gerade in höhreren Chefetagen entgegentritt, das ist die Unterlassung jeglicher empathischer Empfindungen in höchster Anwendungsform. Gerad das scheint aber für höhrere Management Ebenen zu qualifizieren. Wenn man hier ansätzt, hat man viel mehr erreicht.
 
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