Conan als Antagonist? Ich weiß nicht. Kann mir zwar vorstellen, dass Conans harter Lebensweg ihn dazu bringen könnte ein rücksichtsloser Herrscher zu werden, aber so finster wie Stephen Lang im Conan Remake? Hm. Höchstens, wenn er im Laufe der Handlung noch einen wichtigen Wandel durchmacht und später wieder bei Sinnen ist. In den Büchern war Conan zwar nie der liebenswerte Helfer und Retter, aber auch nie längere Zeit gezielt böse. Es wäre auch ein zu deftiger, unnötiger Kontrast zum letzten Mal mit ihm.
Was die Figur doch auszeichnet, ist Überlebenskampf. Meistens allein gegen mehrere oder gegen Monster. Deswegen würde ich es auch für nicht allzu spannend halten, Conan die ganze Zeit über als Anführer einer Armee zu sehen, der gewöhnliche Schlachten erlebt. Ich will kein 300 3 mit Arnold an der Spitze. Das wär unterhaltsam, aber kein Conan.
Tja, Budget wird wohl ein großer Konflikt sein. Als wenn ein halbwegs kompetent gedrehter Arnold Conan nicht mindestens 200-250 Mio weltweit einspielen würde. Problem 1 ist, dass sie sich bestimmt nicht drauf einigen können, wie teuer das werden darf. Arnie wird drauf pochen, dass der möglichst viel Spektakel braucht um Massenreiz zu kriegen. Andere werden mit Blick auf den kommerzielleren Genisys aber zögern. Problem 2 ist dann noch, dass ein Film nur mit dem 70jährigen Arnie für jüngere Leute nicht allzu interessant sein wird, alle älteren aber automatisch Probleme damit haben werden, liegt der Fokus zur Hälfte oder gar größer auf jüngeren Nebencharakteren. Bei Terminator hat das ja sogar noch Sinn gemacht, mit Sarah Connor und Kyle Reese. Bei Conan aber? Da wirds vermutlich obligatorisch auf Conans Kinder hinauslaufen.