Joel.Barish schrieb:
Und ich verwehre mich ganz entschieden dagegen, einfach nur ein Möchtegern, ein Pseudo-Experte oder sonst irgendwas Dämliches zu sein.
Da das auf meinen Kommentar abzuzielen scheint, kann ich dich beruhigen: ich spreche hauptsächlich von den Leuten, mit denen ich über Kafka diskutiert habe und alle jene Hipster, die unheimlich gerne wichtige Literatur lesen, um sie nachher abzufeiern und/oder zu sonstwie zu überinterpretieren... Ich habe viele kanonisierte Leute gelesen und mir Kafka nur als Beispiel dafür rausgepickt, dass es auch positiv sein kann, eine kritische Meinung zu kanonisierten Autoren zu haben. Ich hasse auch zum Beispiel Grass. Und das vollkommen losgelöst von seiner Vergangenheit.
Was Kafka angeht stehe ich auf verlorenen Posten: zwei drei Geschichten fand ich bemerkenswert, eine hat mir gut gefallen, viele habe zumindest das Denken angeregt, aber alle alle miteinander habe ich vom Gefühl her einfach... verabscheut. Dafür kann der gute Mann ja nix. Bei dem Vatersöhnchen bleib ich aber, weil ich auch "Briefe an den Vater" kenne -.-