Star Wars Episode 8 - Die letzten Jedi [Kritik x2]

Batou9

Well-Known Member
Was, wenn am Ende nicht Rey die letzte Jedi ist, wenn in Episode 9 Kylo Ren dank Luke's Widergutmachung/Hilfe die dunkle Seite hinter sich lässt und Rey dafür ihrem wahren Meister, Darth Plagueis, in die Arme läuft? Luke betonte ja, dass er Kylo Ren wiedersehen wird. Vielleicht wurde Snoke nur deshalb ausradiert, weil Episode 9 klar machen wird, dass Rey kurze Zeit nach Darth Vaders Tod zur Welt kam, ganz ohne Vater und Mutter, weil Darth Plagueis es wollte, es konnte.

Würden sie mich als Drehbuchautor verpflichten, ich würde Episode 9 mit so einem großen Mindfuck enden lassen, dass die Offenbarung aus "Das Imperium schlägt zurück" als nicht annähernd so schlimm empfunden würde. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hätte da noch etwas Zeit über.

Episode 8 war nach mehrtägigem Überlegen totaler Müll, war zwar 1A Star Wars Umgebung (heute nix besonderes), aber dafür so wenig märchenhaftes und emotionales Mitreißen wie noch nie. Man hat es tatsächlich vermurkst, hat Luke und Leia zu völlig albernen und unglaubwürdigen Pappaufstellern verkommen lassen, die wie Geister ferner Verwandter von Luke & Leia im Film umherwandern und ihre Verdienste von damals vergessen machen, weil se so lustlos wirken wie nichts zuvor in einem StarWarsFilm. Und Leia als Supergirl war einfach too much, zuviel des guten. Genauso wie die "Ich hab die Haare schön"-Szene am Ende. Wer kommt bloß auf so bescheuerte Dialoge? Da hätte man den emotionalen Höhepunkt des Films setzen können, eine so starke Szene, dass die Kinowelt gar nicht mehr aufhört zu beben. Leia und Luke nach dem Verlust von Han Solo vereint, sich viele Jahre nicht in die Augen blickend! Und warum sehen wir keine Reaktion von Luke auf Han's Tod?

Ist das allen jetzt scheißegal? Packt man nur noch Dinge in die Filme, die vom nächsten Teil des gähnenden Plots ablenken? Ich könnte nicht einmal mehr sagen, worum es in diesem Stück GÄHNWERK eigentlich primär ging. Und was war an dem Lichtschwertkampf denn episch? Der Kampf war so albern und billig inszeniert, dagegen ist George Lucas Inszenierung aus Episode 1 ein Meisterwerk der Kampfkunst, inklusive Sound, der dir das Rückenmark gefrieren lässt. Die hampeln da nur rum und die Schnitttechnik sorgt dafür, dass der Stuss zumindest halbwegs so aussieht, als schlügen sie sich nicht nur mit Plastikstöckern.

Nee, ich bekomme immer mehr Wut auf diesen Film. Ganz übel, weil ich ihn mir nie wieder ansehen will!
 

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Hab mir jetzt den ganzen Thread noch nicht durchgelesen aber hier scheint ja einiges los zu sein.
Komm gerade aus dem Kino. Hat mir - alles in allem - gut gefallen. Viele Szenen funktionieren sehr gut und gleichzeitig gibt es auch viele Entscheidungen, die ich gerne nicht in dem Film gesehen habe. Ich pack es zur Sicherheit mal direkt in einen Spoiler:
Ich wäre froh gewesen, man hätte den gesamten Nebenplot mit dem Casino gestrichen und del Toros Charakter ebenso, bzw. aus Rose und Del Toros Charakter einen gemacht und den zum Hacker-Ass gemacht. Diese ganze kleine Tour durch das Universum passte nicht in die Bedrohungslage und die Actionsequenz mit dem Spacepferden fand ich auch ziemlich langweilig. Die ganze Sequenz hätte wenn schon zu Beginn des Films stattfinden müssen und nicht während die eigentliche "Bedrohung" etabliert worden ist. Dass man an dem Punkt noch bunte Ausflüge durchs Universum schiebt, wollte bei mir nicht funktionieren. Ich hab Bedrohung mal in Anführungszeichen gesetzt, weil das wirklich die am wenigstens bedrohliche Verfolgungsjagd war die ich seit langem gesehen habe und das obwohl sie am Ende ja quasi auch noch fast alles verlieren.
Schippern wir einfach ein paar Stunden hinter denen hinterher, bis der Sprit ausgeht. Und feuern ein bisschen dabei. Warum das ganze? Weil das neue Imperium so unfassbar inkompetent in allem ist, was sie den lieben langen Tag lang tun. In den alten Filmen war das Imperium eine wohlgeölte Kriegsmaschinerie, mit überheblichen aber durchaus kompetenten Anführern. Bis zu einem gewissen Punkt zumindest. Und sie standen einer Rebellion gegenüber, die wider erwarten gut ausgebildet und ausgerüstet war. Hier haben wir traurige Reste einer Rebellion und ein neues Imperium, dass aber leider nur von spät pubertären und inkompetenten Blagen geführt wird. Die kann doch niemand ernst nehmen.
Warum der oberste Führer Snorke (Snooke? Snock? Schnorkel?) überhaupt an diese Position gekommen ist, bleibt auch unklar. Überhaupt wird seine Vergangenheit, die fraglos eine der größten Mysterien des ersten Films für mich war, einfach fallen gelassen. Wo ist der Hintergrund und die Ziele? Wo kommt er her? Wie ist ER an diese Macht gekommen? Wer hat ihn ausgebildet? Für nichts davon bekommt man eine Antwort und ich habe die ungute Befürchtung, dass sich Disney hier Raum für Spinoffs und Prequels offen lässt.
Humor gab es etwas zu viel aber vieles hat auch funktioniert. Da hätte man einfach etwas an dem Humor gegenüber des Imperiums sparen sollen. Das hat sich ja schon fast wie bei Spaceballs angefühlt. Bisschen Ruhe hätte dem ganzen auch gut getan. Durch die ganzen kleinen Plotlines fühlten sich alle irgendwie gehetzt an, obwohl der Film schon etwas zu lang war. Ich bleib dabei - Casino / Hacker Storyline einfach komplett rausstreichen. Dann wäre es eine deutlich rundere Nummer gewesen.
Ich hätte mir, genauso wie ich mir mehr Kompetenz bei der angeblichen Bedrohung gewünscht hätte, eine kompetentere Rebellentruppe gewünscht. Wir hatten hier viele Anspielungen auf die Schlacht von Hoth und die Flucht. Da hat es sich aber so angefühlt, als ob dem Imperium eine durchaus kampffähige Truppe entgegen tritt, die mit kleveren Tricks ihre Zeit erkaufen kann. Das wirkte alles.. professioneller. Hier wirkt es so, als wäre der Widerstand eine zusammengewürfelte Gruppe aus Superhelden und gutgläubigen Teilzeitterroristen. Gerade die Angriffsequenz in den "Speedern" war doch einfach nur völlig albern und unpassend. Das reizt den vermeintlichen Heldenmut und Mut zur Lücke Charme dann doch etwas zu sehr aus.

Davon ab? Cooler Streifen. Visuell bombig und die eine ganz besondere Explosion.. war atemberaubend toll in Szene gesetzt. Lieber mehr davon, als BB-8
als Kopf des AT-ST.
Den Moment hätte man ruhig richtig auskosten können. Allgemein war jeder Dogfight fantastisch gemacht, gleiches gilt für die Laserschwert-kämpfe. Das hat alles grandios ausgesehen und sich auch so angehört. Die Storyline hat mir im großen und ganzen gefallen, ebenso die Motive. Mit dem alten abzuschließen war ein schönes Thema für den Film und die Abkehr
von den klassischen Jedidoktrinen / Schwarz-Weiß Denken
auch. Ich bin gespannt in welche Richtung es hier nach geht. So magisch wie die alten Filme fühlte es sich leider nie an. Aber ich wurde ziemlich gut unterhalten und bin wieder für 2, 2 1/2? Stunden in die Welt eingetaucht, in der ich mich seit frühen Kinderjahren zuhause fühle.
 

Felix

New Member
Batou9 schrieb:
...

Episode 8 war nach mehrtägigem Überlegen totaler Müll, war zwar 1A Star Wars Umgebung (heute nix besonderes), aber dafür so wenig märchenhaftes und emotionales Mitreißen wie noch nie. Man hat es tatsächlich vermurkst, hat Luke und Leia zu völlig albernen und unglaubwürdigen Pappaufstellern verkommen lassen, die wie Geister ferner Verwandter von Luke & Leia im Film umherwandern und ihre Verdienste von damals vergessen machen, weil se so lustlos wirken wie nichts zuvor in einem StarWarsFilm. Und Leia als Supergirl war einfach too much, zuviel des guten. Genauso wie die "Ich hab die Haare schön"-Szene am Ende. Wer kommt bloß auf so bescheuerte Dialoge? Da hätte man den emotionalen Höhepunkt des Films setzen können, eine so starke Szene, dass die Kinowelt gar nicht mehr aufhört zu beben. Leia und Luke nach dem Verlust von Han Solo vereint, sich viele Jahre nicht in die Augen blickend! Und warum sehen wir keine Reaktion von Luke auf Han's Tod?

Ist das allen jetzt scheißegal? Packt man nur noch Dinge in die Filme, die vom nächsten Teil des gähnenden Plots ablenken? Ich könnte nicht einmal mehr sagen, worum es in diesem Stück GÄHNWERK eigentlich primär ging. Und was war an dem Lichtschwertkampf denn episch? Der Kampf war so albern und billig inszeniert, dagegen ist George Lucas Inszenierung aus Episode 1 ein Meisterwerk der Kampfkunst, inklusive Sound, der dir das Rückenmark gefrieren lässt. Die hampeln da nur rum und die Schnitttechnik sorgt dafür, dass der Stuss zumindest halbwegs so aussieht, als schlügen sie sich nicht nur mit Plastikstöckern.

Nee, ich bekomme immer mehr Wut auf diesen Film. Ganz übel, weil ich ihn mir nie wieder ansehen will!
Ja, da überlegt man seit Tagen, wie man hier die eigene (riesige) Enttäuschung kundtun könnte - vorsichtig und mit Bedacht - und findet dann hier diesen Beitrag.
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Er spiegelt exakt die Meinung von mir und meiner Tochter (Kinobegleitung 11 J.) wider.
Hinzu kommen natürlich noch viel mehr an Ungereimtheiten und Albernheiten, die hier aber schon zur Genüge ausgebreitet wurden.
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Also - ich selber war als Winzling 1977 12x (!!) in der Neuen Hoffnung. In den Nachfolgern nicht viel weniger. Eine Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück dürften die mit Abstand meistgesehendsten Filme meiner gesamten Laufbahn sein. Unzählige Male. Star Wars hat mich (uns) eine sehr lange Zeit begleitet.
---

Man könnte mich also als „Fan“ bezeichnen. Und aus Sicht eines Fans, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Materie „Star Wars“ befasst hat, geb ich nun ein (mein) Urteil ab:

:facepalm: !

2 von 10 Punkten. Maximal. (Für die Musik und Teile der Gefechte)
---
 

DoubleD.01

Well-Known Member
Moin zusammen,

habe den FIlm jetzt 2 Nächte sacken lassen.

In vielen Punkten gebe ich euch recht, aber im großen und ganzen, hat mir der Film echt Spaß gemacht.
Er hatte absolut das Star Wars Feeling.Ja, er ist etwas albern und ja BB-8 nervt (ungefähr so, wie R2 in E 1-3)
Zwei Sachen sind mir aber wirklich negativ aufgefallen: Er war etwas zu lang, die alte (Roboter-)Garde hat einfach nix zu tun.

Grandios finde ich aber sowohl die "alten" Schauspieler, als auch die neuen. Allen voran Rey und Kylo funktionieren sehr gut zusammen.

8-9/10
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich bin ja gespannt ob sich die Meinung derjenigen die den Film schlecht fanden mit der Zeit ändert. Episode 5 kam damals auch nicht besonders gut bei den Fans im Kino weg und erlangte erst Jahre später den Kultcharakter als bester Star Wars, den er heute inne hat. Ich frag mich ob das bei dem hier genauso wird. Vielleicht unterschätzt man ihn ja und Johnson hat dort etwas geschaffen, das seiner Zeit einfach ein wenig voraus ist. :smile:

Bei mir steht er jedenfalls aktuell nach wie vor auf einer 7 von 10 Kurzschlüssen. Ob sich das ändert wird die Zeit zeigen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Mal die Aussage konkretisiert. :biggrin:

Felix schrieb:
[...]
Man könnte mich also als „Fan“ bezeichnen. Und aus Sicht eines Fans von vielen, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Materie „Star Wars“ befasst hat, geb ich nun ein (mein) Urteil ab:
[...]

Solange keine Allgemeingültigkeit gefordert wird, kann natürlich jeder von dem Film halten, was er mag.

Wobei für mich 2/10 ein fast unguckbarer Film ist, bei dem weder Technik, Musik, Schauspiel, Schnitt, Regie oder Kameraeinstellungen stimmen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@Cimmerier: Sehe ich genauso. Hätte Johnson sowas wie Turkish Star Wars abgeliefert, könnte ich eine 1 oder 2 von 10 verstehen, aber bei dem Soundtrack, der großartigen Kamera, vielen interessanten Ansätzen und auch dem Schauspiel von Hamill und einigen anderen, kann ich das nicht verstehen. Aber bei Bewertungssystemen scheiden sich ja seither die Geister. :smile:
 

Puni

Well-Known Member
Cimmerier schrieb:
Felix schrieb:
[...]
Man könnte mich also als „Fan“ bezeichnen. Und aus Sicht eines Fans von vielen, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Materie „Star Wars“ befasst hat, geb ich nun ein (mein) Urteil ab:
[...]

Solange keine Allgemeingültigkeit gefordert wird, kann natürlich jeder von dem Film halten, was er mag.

Wobei für mich 2/10 ein fast unguckbarer Film ist, bei dem weder Technik, Musik, Schauspiel, Schnitt, Regie oder Kameraeinstellungen stimmen.

Hallo, seine 11-jährige Tochter sieht das immerhin auch so, und der wurden die Star Wars Expertise quasi genetisch mit in die Wiege gelegt! :clap:
 

Member_2.0

New Member
Je mehr ich hier lese, desto mehr erhalte ich den Eindruck, dass hier teilweise sehr nach Emotionen und Gefühlen aus der Kindheit/Jugend gesucht wird, die aber so nicht mehr
eintreten werden. Das ist einfach das "Problem" wenn man Älter wird...kein Film wird einen mehr so sehr fesseln und verzaubern, wie es die Filme aus der Kindheit geschafft haben.
Traurig aber wahr...

Ach und Kinder übernehmen übrigens oft die Enttäuschung ihrer Eltern. Will nicht unterstellen, dass keine eigenen Meinung vorhanden ist. Aber ist Papa/Mama enttäuscht, sind es die Kinder oft auch.
 

Felix

New Member
Cimmerier schrieb:
... Wobei für mich 2/10 ein fast unguckbarer Film ist, bei dem weder Technik, Musik, Schauspiel, Schnitt, Regie oder Kameraeinstellungen stimmen.
Aber nein doch - nicht fast unguckbar ...

Wobei ich schon 9er-Wertungen für TLJ gesehen habe.
Also eine Wertung, die „The Last Jedi“ als Meisterwerk bezeichnet :top: .

@ Member 2_0: ja, das könnte natürlich mit eine Rolle spielen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Was deine Wertung nicht nachvollziehbarer für mich macht. Und was die Betonung deines Fan-Daseins betrifft, ist mir eh nicht klar. Sind das nicht die meisten Leute hier?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Fans sind nunmehr auch nur Menschen - ich für meinen Teil erkenne zumindest in mir beides - und damit ob Fan oder Neuankömmlinge in der Galaxis, gehen damit eben unterschiedliche Meinungen einher. Und so haben wir enttäuschte 2/10, übereugte 10/10 und vieles dazwischen.
 

Felix

New Member
Diego de la Vega schrieb:
Fans sind nunmehr auch nur Menschen - ich für meinen Teil erkenne zumindest in mir beides - und damit ob Fan oder Neuankömmlinge in der Galaxis, gehen damit eben unterschiedliche Meinungen einher. Und so haben wir enttäuschte 2/10, übereugte 10/10 und vieles dazwischen.
:thumbsup: +1


Aber - hab’ mich eben mal ein bisschen umgeschaut und verwundert festgestellt, daß viele fast volle Punktzahl vergeben. Haben.

Beispielsweisse:
- Filmstarts: 4,0/5
- Rotten Tomatoes: 92%
- Kino.de: Nicht nur für Fans ist „Die letzten Jedi“ damit der Winter-Blockbuster 2017

Gibt noch mehr davon.

Also - eine 92%-Wertung ist schon ne Hausnummer. Würd ich sagen. Auf gleicher Seite gabs übrigens 91% für „Die Verurteilten“ ...

Wie auch immer - „irgendwas“ MUSS ja an diesen vielen positiven Kritiken dran sein! Weswegen ich dann wohl um die (eigendlich gecancelte) Zweitsichtung nicht drumrumkommen werde.

-> Nur mit wem geh ich rein :question:
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Die IMDB-Wertung fällt.
Die Rotten Tomatoes Zuschauerwertung ist niedrig.
Der Metacriticscore der Zuschauer ist niedrig.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Diego de la Vega schrieb:
Fans sind nunmehr auch nur Menschen - ich für meinen Teil erkenne zumindest in mir beides - und damit ob Fan oder Neuankömmlinge in der Galaxis, gehen damit eben unterschiedliche Meinungen einher. Und so haben wir enttäuschte 2/10, übereugte 10/10 und vieles dazwischen.

Das ist mir alles klar. Für mich las es sich schlicht so, als wenn darüber versucht wird eine besondere Glaubwürdigkeit hinsichtlich der Wertung zu übermitteln.

Ich hab grundsätzlich keine Probleme damit, wenn jemand anderer Meinung ist, solange es eben als eine Meinung von vielen gesehen wird.
 

00Doppelnull

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Felix schrieb:
Also - eine 92%-Wertung ist schon ne Hausnummer. Würd ich sagen. Auf gleicher Seite gabs übrigens 91% für „Die Verurteilten“ ...

Du solltest dich dringend mal damit beschäftigen wie Rotten Tomatoes funktioniert :wink: das ist keine Wertung.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die Prozentzahl bei Rottentomatoes bezieht sich nicht auf die Wertungen, sondern nur auf die Menge der positiven Kritiken.
92% aller Kritiker geben dem Film eine mindestens überdurchschnittliche Wertung, und die liegt im Schnitt bei 8.1/10. Demnach wäre das Kritikerecho eher bei 81%.
Bei den Lesern siehts anders aus, da sinds nur 54% mit einer Durchschnittswertung von 3/5 (keine Ahnung, wieso das nicht auch /10 ist)

Member_2.0 schrieb:
Je mehr ich hier lese, desto mehr erhalte ich den Eindruck, dass hier teilweise sehr nach Emotionen und Gefühlen aus der Kindheit/Jugend gesucht wird, die aber so nicht mehr
eintreten werden. Das ist einfach das "Problem" wenn man Älter wird...kein Film wird einen mehr so sehr fesseln und verzaubern, wie es die Filme aus der Kindheit geschafft haben.
Traurig aber wahr...

würd aber bedeuten, dass du als Erwachsener keine Filmwunder mehr erlebst, die dich strahlen lassen. Ist das so? Ich kann da nur für mich sprechen, aber was ist z.B. mit Mad Max Fury Road oder der erste Avengers? :squint: Vielleicht ist man da als Kind empfindsamer für, aber das wiederum würde auch bedeuten, dass die neueren Filme, die wir nur so ok finden, Kinder so wegflashen wie Star Wars uns.

@Doppelnull
:squint: da sind wir in vielerlei Hinsicht gleicher Meinung. Auch bezüglich BB8. Es hätte meiner Meinung nach noch eine abschließende Szene mit BB9 geben müssen.

Finds auf jeden Fall interessant, wie kontrovers der Film ist. Der regt wenigstens mal echte (Grundsatz)diskussionen an (auch wenns hier teils ein bisschen sehr harsch wurde, Leuts), während The Force Awakens eher ein wohliges "jo war gut aber lass mal direkt was neues gucken" hinterließ.

Bin gespannt, ob Raphi recht behalten wird.
 

Batou9

Well-Known Member
Natürlich werden Emotionen und Gefühle in einem Star Wars Film gesucht. Und die findet man in Episode 8 nicht mehr. Es ist ein liebloser Film, der im Gegensatz zu Episode 5 keine Gefühle der Hauptdarsteller mehr zulässt, das ganze märchenhafte vernichtet. Weder Rey, noch Kylo oder Luke und Leia schaffen es, dass der Funke zum Zuschauer überspringt, dass er sich im Film verliert. Man merkt einfach, dass hier nur noch eine Liste abgearbeitet wurde, damit von allem etwas enthalten ist. Wie gesagt, hätte z.B. Rey auf einmal ein Verlangen nach Kylo Ren gezeigt, trotzdessen, dass er seinen eigenen Vater ermordet hat und soviele Menschenleben auf dem Gewissen hat, es hätte ein Erdbeben der Emotionen verursacht und alles auf den Kopf gestellt.

Aber nun ist es Disney Wars, eine billige Neuinterpretation in altbekannten Kulissen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Emotional mitgenommen war ich zuletzt bei Blade Runner 2049.
Zuletzt gelacht hab ich bei Hateful 8 und Bad Santa.
Zuletzt gestaunt hab ich bei der Speedbootfahrt von Bond in "Die Welt ist nicht genug". Alles echt. Ich glaube Brosnan ist sogar zum Großteil selbst gefahren.
 

Joker1986

0711er
Ich bin wohl zu 99,9% bei sh1ggy.
Der spiegelt fast exakt meine Meinung wieder.

Joel.Barish schrieb:
Yodas erste Szenen sind auch reichlich albern, da er sich als halbdebiler Waldschrat verkauft.
Lustigerweise musste ich da erst herzlich lachen, als ich die Szene neulich mal wieder gesehen habe.
Aber wichtig hier ist, dass Yoda eben nur so tut. Und seine Rolle nicht vom tatsächlich grenzdebilen (auch wenn ich die Wortwahl hier ebenfalls nicht unterstützen kann) zum vernünftigen Jedi Lehrmeister wird.
Bei Luke sehe ich einfach keinen Grund, warum er so sein sollte. Dass er Rey nicht trainieren will - ok. Dass er sich aus dem geschehen in der Galaxis zurückzieht - ok.
Aber dass Personen, die keine Anzeichen von Albernheit zeigen auf einmal so werden, ich weiß nicht. Vielleicht reicht da einfach meine Fantasie nicht.

Jay schrieb:
Finds auf jeden Fall interessant, wie kontrovers der Film ist. Der regt wenigstens mal echte (Grundsatz)diskussionen an (auch wenns hier teils ein bisschen sehr harsch wurde, Leuts), während The Force Awakens eher ein wohliges "jo war gut aber lass mal direkt was neues gucken" hinterließ.
Absolut. Ich lese die Diskussionen und Ansichten hier mit Spannung und finde es toll wenn auch mal ein bisschen die fetzen fliegen.

Finde es gut zu sehen, warum andere den Film gut finden, den ich eher in den unteren Regionen einordne, den ich aber gerne viel gerner haben würde.

Überraschenderweise kritisieren grundsätzlich fast alle das Gleiche, gewichten diese Schwachpunkte aber unterschiedlich.
 
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