Star Wars Episode 8 - Die letzten Jedi [Kritik x2]

nebomb

Well-Known Member
Maph0r schrieb:
So jetzt endlich auch gesehen.

Muss dazu sagen, dass ich es tatsächlich vorher geschafft habe, mich auf den Film 0,0 zu spoilern, keine Sekunde Trailer oder sonst etwas gesehen habe und deshalb nicht ansatzweise wusste, was mich erwartet. Außerdem hab ich mich in den vergangenen 2 Jahren nicht an irgend welchen Spekulationen oder Erwartungen beteiligt.

Kurz gesagt, ich mochte den Film, sehr sogar, und kann viele der hier vorgebrachten Kritikpunkte auch mal so gar nicht nachvollziehen. Zumal ich davon ausgehe, dass das letzte Wort im Hinblick auf Reys Eltern noch nicht gesprochen ist. Wann und in welchem Kontext sagt ihr Kylo Ren das mit ihren Eltern? Ist es also Gesetz, dass er in diesem Moment die Wahrheit sagt? Zudem passt die Version nicht zu der Vision, die Rey in Teil 7 hatte. Ich glaube da kommt noch was in Teil 9.

Bin insgesamt deutlich eher bei Kritik 1 als Kritik 2 und komme auch auf 8/10.

Das hat man damals auch von der Szene Darth Vater und Luke gesagt... es glaubt doch niemand dass er wirklich der Vater ist.. das sagt er nur, damit er ihn auf die dunkle Seite zieht :wink:

Das ist eine der Parallelen die beide mittleren Teile einer Triologien teilen

Ein ganz interessanter Artikel wie ich finde
http://crosstopia.de/starwars/throwback-wie-fans-1980-auf-das-imperium-schlaegt-zurueck-reagierten/
 

MamoChan

Well-Known Member
nebomb schrieb:


Danke, der Artikel war tatsächlich sehr interessant. :smile:

Ehrlich gesagt, glaube ich ja, dass "Die letzten Jedi" in zehn oder zwanzig Jahren einen sehr viel höhreren Stellenwert haben wird. Außerdem finde ich es toll, wie sehr dieser Film polarisiert. Das ist doch sehr viel besser als wenn ein Film nach kurzer Zeit sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet. Diesbezüglich hat man wohl alles richtig gemacht. :smile:
 

Constance

Well-Known Member
Star Wars hat schon immer polarisiert. Das ist doch gar nicht anders zu erwarten. Man lässt sich auf ein 4 Jahre dauerndes 3 Gang Menü mit Zwischengängen ein. Klar wird in diesem Zeitraum stets diskutiert. Dafür sorgen ja bereits Produktions und Marketing Strategien.

Ich denke, selbst in 20 Jahren wird der Film spalten, weil bis dahin die kritikergemeinschaft nicht ausgestorben ist.
Der Film ist ok. Hohes Niveau, wie erwartet. Allerdings muss sich dann ein Star Wars mit den großen Titeln des jahres messen, und da unterliegt er deutlich gegenüber den Affen, BR, WW Etc. Ja, sogar valerian hat mir klar besser gefallen.
 

Puni

Well-Known Member
Nun auch endlich gesehen, und habe auch wirklich das Gefühl, hier einen anderen Film gesehen zu haben.
Mir gefiel der Bombe, trotz einiger Fehlentscheidungen. Auch die Zeit auf dem Casino-Planet belief sich doch locker nur auf 15 Minuten, oder irre ich mich da? Was mir einzig wirklich negativ aufgefallen ist, ist das Ding mit Leia, und dass man Finn neben Poe (oder andersrum) nicht wirklich als lustigen Han Solo gebraucht hätte. Auch der Slapstick war für mich völlig in Ordnung, die Porgs hatten auch nur zwei Szenen und ich kann mich an keine Szene erinnern, in der mir der Humor völlig den Moment zerstört hätte - auch wenn, wie für Star Wars eben typisch, nicht jeder Gag gezündet hat. Ansonsten gingen die zweieinhalb Stunden wie im Flug rum und ich wurde köstlich unterhalten. Und Kylo und Rey.. :love:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@ Puni: Ja, die Chemie zwischen Rey und Kylo war echt genial und noch mal wesentlich interessanter als in 7.

Ich wünsche mir bei diesem Film tatsächlich einfach einen Directors Cut. Hier und da ein paar extrem langgezogene und unsinnig witzige Szenen raus und dafür ein bisschen mehr storyrelevantes Material rein. Auch wenn ich Episode 8 gerne mochte, könnte er doch noch etwas mehr story vertragen und vielleicht ein paar kleinere Fragen beantworten. :smile:
 

nebomb

Well-Known Member
Keine Ahnung warum immer alle mit diesen offenen Fragen kommen?? Es handelt sich hier um eine Triologie und es macht durchaus Sinn, das am Ende alle offenen Fragen beantwortet werden ( zumindest die meisten ).

ich fand den Film nicht so schlecht wie er von vielen gemacht wird und kann dieses DC-Bashing nicht nachvollziehen.

Mich störte die kritisierte Leia Szene nicht, da auch in ihr die Macht schlummert und deswegen für mich nicht auffallend schlimm. Das Luke nicht mehr der Jedi von einst war, finde ich auch gut, da er sich weiterentwickeln muss und auch die Geschehnisse der Jahre verarbeitet. Auch das er Ben töten wollte, finde ich sogar nachvollziehbar aus seiner Sicht.

Wenn ich dem Film was krumm nehmen mag, dann die unnötige Liebesgeschichte von Finn. Die brauchte niemand und war auch total unnötig. Auch das Ende von Luke

Mir gefällt der Film und wenn man heute nüchtern sich die OT anschaut, dann würde man die heute auch in Stück reißen.
 

Constance

Well-Known Member
Also wie kannst du nur behaupten luke hätte sich weiter entwickelt?

Wenn man ihn klar scheiternd vorgestellt hätte ok, aber so ist seine Entwicklung doch definitiv rückläufig. Nichts von der Weisheit eines Obi Wans oder eines Joda, dessen Status er bereits in EP6 erlangt hätte. Nunja, und Leia ist einfach sinnfrei und natürlich kann die Situation innere Kräfte freisetzen. Aber solches in der Art hat die Macht noch nie gehabt. Klar sind viele physikalische Gesetzmäßigkeiten in Star Wars kurios aber die Leere des Alls ist auch hier tödlich. Und wenn man diese Fähigkeit in Relation setzt, ist es zwar neu und bringt ein wow Erlebnis mit, steht aber eigtl in Kontrast zu allem was die Macht bisher hervorgebracht hat. Eine Bubble macht doch jegliche Waffe wirkungslos. War Leia bereits beim gleiten bewusstlos oder nutzte sie da sie macht aktiv?

Egal, wie immer die Antwort lautet, ist sie fragwürdig. Zumindest für mich.

Ich entwickle selbst ein kleines Epos mit gewissen sci fi Anleihen und hab 3 unterschiedliche "fähigkeiten", die es zu entwickeln gilt. Da denk ich auch permanent über deren logische Konstruktion nach und mein Protagonist verbringt Jahre mit dem studieren dieser und mit dem begründen derer Macht.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@ nebomb:

Ich finde es wären ja nur Kleinigkeiten, welche unnötige Plots aufgeschlüsselt hätte. Sowas wie
der alte Mann aus Episode 7, der ohne ersichtlichen Grund genau weiß wo Luke hingeflogen ist. Ein kleiner Satz von Luke hätte gereicht um das alles aufzuklären. Man muss auch nicht sagen woher die First Order kommt, aber kleine Hinweise oder seitenwinke hätten da ja schon gereicht.Ich muss nicht wissen wieso es Mary Poppins gibt, aber eine Verwunderung darüber und ein Gespräch bei den anwesenden hätte dem ganzen sicher gut getan. :smile:

Bin auch für Mysterien in sw, aber wenn wirklich alle meine Fragen zur neuen Trilogie in E9 beantwortet werden sollen, puh... Da hat JJ aber einiges vor sich. :rolleyes:

Edit: ich finde über lukes Charakterentwicklung kann man einfach wenig sagen, weil einfach zu viel Zeit ins Land gegangen ist. Siehe Yoda PT und Yoda OT.
 

Puni

Well-Known Member
Gab es bei euch eigentlich Szenen, die euch richtig berührt haben?

Ganz stark fand ich, mal abgesehen davon, wie es dann mit ihr weiter ging, die Szene von Leia auf der Brücke und Kylo im Raumschiff. Wurde dann nur noch durch das Wiedersehen von Leia und Luke getoppt, wo ich doch echt Pipi in den Augen hatte und es nicht vor meiner Begleitung verstecken konnte. :biggrin:
 

Slevin

New Member
Puni schrieb:
Gab es bei euch eigentlich Szenen, die euch richtig berührt haben?
Ja, mir fällt da auf Anhieb die Pferdeszene ein und besonders das Wiedersehen von
Poe und BB-8. Bzgl. Luke und Leia kann ich mich leider nicht mehr an meine Reaktion erinnern.
 

sh1ggy

ehemals niGGo
Gestern zum zweiten Mal gesehen. Bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich sagen kann, dass TLJ tatsächlich ein ziemlich guter Unterhaltungsfilm ist: Er ist spannend, abwechslungsreich, witzig und bietet überraschende Twists. Wäre unter dem Aspekt eine ordentliche 7,5/10 für mich. Als Star Wars Film bleibt er allerdings nach wie vor deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.

Und das ist meiner Ansicht nach auch der Knackpunkt: Ich glaube ein großer Teil der Empörung kommt einfach aus einer (fairerweise fast unerfüllbaren) Erwartungshaltung an Teil 8. Ich wollte nach TFA so viele Dinge sehen und erklärt bekommen, ja ich habe sogar fest damit gerechnet, doch schlussendlich bekam ich davon praktisch nichts — ergo stieg das Frustlevel in enorme Höhen. Das ist nicht Episode 8, wie ich sie mir vorstellte.

Was ich aber tatsächlich bekam war ein ordentlicher Film, der zweifelsohne nicht fehlerfrei ist, aber dennoch viele Dinge innerhalb seines eigenen filmischen Universums richtig macht.

Ich freue mich für jeden Star Wars Fan, der sich den Film angucken kann und anschließend völlig zufrieden aus dem Saal marschiert. Ich persönlich fühle mich nach wie vor zu sehr vor den Kopf gestoßen. Mit etwa dreiwöchigem Abstand und einer ebenso langen Bedenkzeit, fällt es mir nun aber leichter, das alles etwas nüchtener zu betrachten. Die neue Trilogie geht nun ihren eigenen Weg und hat uns in Teil 7 ein Setup vor die Nase gesetzt, dass man entweder akzeptieren kann und worauf man sich einlässt, oder was man eben hasst und verteufelt. Ich dachte Teil 8 könnte für mich das Tor zur neuen Trilogie öffnen, das tat er aber nicht und wollte er auch nie. Die Geschichte wird weitererzählt und nicht jeder Stein wird umgedreht.

Mit dieser Erkenntnis wird es mir glaube ich viel leichter fallen, in zwei Jahren Episode 9 zu sehen, da ich jetzt einfach nicht mehr erwarte, dass ein für mich persönlich maßgeschneiderter Bogen gespannt wird, um die neue Trilogie mit sich selbst sowie den alten Teilen zu vereinen. Ich sehe es ähnlich wie die PT als eigenständige Eintrag ins Star Wars Universum, auf den man sich nun entweder einlässt oder nicht. Die neuen Filme machen durchaus Spaß und ich bin gespannt wie es weitergeht, also bleibe ich dran. Ein bisschen traurig und frustriert bin ich aber trotzdem.

Blöde Erwartungshaltung.
 

Constance

Well-Known Member
Das ist das Problem mit der Episode. Mehr als unterhalten kann der mich auch nicht, der Film begeistert mich einfach nicht. Da ist so wenig Tiefe und nahezu 0 Exploiting vorhanden, und wo es das beides gibt verpufft sie wieder, also kurz darauf.
Natürlich werden viele Fans ne zu hohe Erwartungshaltung haben, aber selbst mit meiner Haltung, die nicht über das Wissen der Filme und ein paar Spiele hinausgeht, hat der Film versagt. Und bis kurz vor EP8 Release bin ich nicht an theoretischen Inhalt interessiert gewesen. Lediglich das Verhalten Disneys war sehr prägnant in der Zwischenzeit.

Also bei Fast and the Furios 8 war ich am Ende etwa genau so gut unterhalten, aber der war noch weniger verkrampft (keinen Umweg über einen Arc der im Prinzip schön ist, aber ziemlich sinnfrei und vorhersehbar) und in etwa genau so offensichtlich.

Hier gab es für mich nur 2 überraschende Twists, und beide gefallen mir garnicht, weil die für mich keinen Sinn machen.

Leia Überleben und Snokes Tod

Anders herum wäre das für mich viel interessant.
 

MamoChan

Well-Known Member
Constance schrieb:
War Leia bereits beim gleiten bewusstlos oder nutzte sie da sie macht aktiv?

Natürlich nutzt sie die Macht aktiv. So habe ich es immer verstanden. Man stirbt nicht sofort, wenn man ins All gesaugt wird. Ich habe es so verstanden, dass sie gerade noch soweit bei bewusstsein war um alle Kraft in ihr zu sammeln und in einer letzten verzweifelten Tat mit Hilfe der macht den Weg zurück zur Tür zu schaffen. Eine unglaublich starke Szene, bei der ich nicht verstehe, wieso so Viele damit probleme haben. :confused:
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Ich hab Leias Augen zu gesehen, was für mich gegen eine aktive Handlung spricht, wieso nur eine Hand zum sich ranziehen ? Wieso überhaupt die Hand bewegen bzw. so ausschweifend ? 2 lebende Altstars sind aus dem Franchise die Dritte im Bunde macht jetzt unnötig Probleme. Ich hätte mir eine Machtblase(sie hätte Verbrennungen und wäre bewusstlos etc.) gewünscht und jemand hätte die Person schnell mit einem Schiff eingeholt und gerettet.

fml
 

MamoChan

Well-Known Member
jimbo schrieb:
Ich hab Leias Augen zu gesehen, was für mich gegen eine aktive Handlung spricht, wieso nur eine Hand zum sich ranziehen ? Wieso überhaupt die Hand bewegen bzw. so ausschweifend ? 2 lebende Altstars sind aus dem Franchise die Dritte im Bunde macht jetzt unnötig Probleme. Ich hätte mir eine Machtblase(sie hätte Verbrennungen und wäre bewusstlos etc.) gewünscht und jemand hätte die Person schnell mit einem Schiff eingeholt und gerettet.

fml

SOwas hätte ich nun wieder dof gefunden.
Und benutzen nicht alle immer nur eine Hand zum Machtbenutzen? :biggrin:

Was bedeutet "fml"?
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Möchte mich hier nicht wirklich in die Diskussion einklinken, aber kurz mitteilen, dass ich den Film nun gesehen habe und das er mir sehr gut gefiel. Abrams' Episode 7 den ich am Tag davor nochmal nachgeholt habe ist ein okayer und vor allem zweckdienlicher Film, der neuen wie alten Helden eine gelungene Einfühurng gibt, eine neue Bedrohung etabliert, wie für Abrams ziemlich typisch sehr gut besetzt und gelungen inszeniert ist. Ein unterhaltsamer Film, der keinem weh tut und sich wenig traut, aber gute Vorarbeit für dass leistet, was nun Rian Johnson mit "Die letzten Jedi" gemacht hat. Nämlich einen richtigen Film. In der ganzen Diskussion um Lucasfilm, Kathleen Kennedy und kreative Freiheiten ist es geradezu erstaunlich, wie sehr Johnson hier sein Ding durchziehen darf. Ironischerweise stoßen dann diese Abkehr von vielen etablierten Elementen, eine große stilistische Eigensinnigkeit, der wunderbar unspektakuläre Umgang mit Abrams' Mysterybox-Luftblasen bei wahrscheinlich vielen von denen auf Ablehnung, die sich vor ein paar Wochen darüber beschwert haben, dass Star Wars jetzt nur noch vereinheitlichter Franchisebrei sein darf. Was seltsam ist, denn ich fand, "Die letzten Jedi" ist genau das Gegenteil davon. Johnsons Film ist ein fantastisch in sich geschlossenener, thematisch reichhaltiger Film geworden, über die Schwammigkeit von Gut und Böse, den Wert von Mythen und Legenden, die Rolle von Versagen und Erfolg. Ich mochte sehr, wie elegant Johnson seine Handlung aufbaut, jeder der neuen Figuren etwas zu tun gibt, und die vielen Handlungsstränge am Ende wieder gelungen zusammenfügt, inhaltlich wie thematisch und dabei immer überraschend und aufregend bleibt. Witzig auch, dass der erste Trailer, über dessen Spoilergehalt sich viel und laut beschwert wurde, fast ausschließlich aus Material aus den ersten 30 Minuten besteht. Und danach hat Johnson dann noch einige Überraschungen parat, ist sich aber zu gut für einen großen platten Twist oder weiteres Anfeuern von sinnlosem Material für Online-Fantheorien. Ich kann einerseits auch verstehen, wieso man sich mit einem Film wie diesem etwas schwer tut, und er hat sicher hier und da seine Problemchen, aber im großen und Ganzen war ich überaus zufrieden mit diesem im besten Sinne eigenwilligen und eigenständigen Film. Und ja, Film eben, und keine teilnahmslos hinterlassende Franchisefolge. Vielleicht der erfrischendste Blockbuster seit langem.
 

Constance

Well-Known Member
Der erfrischendste Blockbuster seit langen war der dritte Affenteil. Der hat mich berührt, war so dermaßen intelligent und logisch, dass das mein bisheriges Highlight 2010 + ist. Im gesamten diese Trilogie.

Und jetzt die Frage an dich Gonzo: Was macht Johnson denn genau hier?

Seine Story funktioniert so nur, wirklich nur (wenn auch für mich total dämlich) weil die Dame mit lila Haaren nicht reden will und diese einhergehende Hoffnungslosigkeit Poe und Finn veranlasst etwas zu Unternehmen, was dann wieder in einer offensichtlichen Twisthandlung gliedert. Und seine Story auf dieser unlogik aufzubauen ist für mich nicht originell. Dieses eigensinnige mag zwar auf diesen tollen Planeten führen und den Figuren etwas zu tun geben, aber da hätte man diese, eigtl auch unlogische Verfolgungsjagd intensiver und nervenaufreibender Gestalten können und den Widerstand wirklich sich geschlossen Verhalten lassen. Wenn das Ziel sowieso fest lag, der verlassene Stützpunkt, dann hätte man sich formieren können und an einem Strang ziehen können..der Bedrohung so lange entkommen wie möglich, sich gegen angriffswellen der kreuzer verteidigen und vielleicht die langsam leerlaufenden Schiffe evakuieren und nutzbar machen können. Oder auch schon vorher ein übergroßes Geschoss in die kreuzer leiten. Ka....soviel potenziell aber die lange Laufzeit gab nur ein im Kreis drehen her. Und man hätte andere hauptprotagonisten genug nebenher zu tun geben können...
 

McKenzie

Unchained
TheGreatGonzo schrieb:
Ironischerweise stoßen dann diese Abkehr von vielen etablierten Elementen, eine große stilistische Eigensinnigkeit, der wunderbar unspektakuläre Umgang mit Abrams' Mysterybox-Luftblasen bei wahrscheinlich vielen von denen auf Ablehnung, die sich vor ein paar Wochen darüber beschwert haben, dass Star Wars jetzt nur noch vereinheitlichter Franchisebrei sein darf.
Diese Verallgemeinerung hab ich in den letzten Wochen so oft gelesen, und ich versteh sie nicht ganz. Warum sollten das genau jene sein, wo ist die Evidenz dafür? Gibt es dazu Studien, Umfragen, irgendwas das diese These untermauert?

Aber gehen wir davon aus dass die Gruppe "Will weniger Einheitsbrei" tatsächlich aus irgendwelchen Gründen deckungsgleich ist mit der Gruppe "Johnson hat einen unrunden Film gemacht" - Wenn sich jemand weniger Einheitsbrei und mehr Mut wünscht und dann trotzdem Last Jedi nicht sonderlich gut findet, sollte das eigentlich zu denken geben. Bei mir etwa der Fall. Ich begrüße, dass Johnson was anderes machen wollte. Aber nur anders machen auf Teufel komm raus ist halt nicht automatisch supergut, anders ist für sich genommen erst mal neutral.

Mal schnell ein Vergleich - Angenommen ich bekomme jeden Tag langweiligen Haferbrei zu essen, ein bisschen Zucker macht das ganze halbwegs genießbar, aber es wird halt fad. Dann merke ich das an, daraufhin krieg ich meinen Haferbrei mit Schweinsleber und Gummibären vorgesetzt. Das ist anders, aber in meinen Augen keine wirkliche Verbesserung. Da ich mit dem Zucker aber augenscheinlich auf Dauer nicht zufrieden war, darf ich nix gegen die Schweinsleber sagen? Sie hätten ja auch Früchte und Honig nehmen können z.B.
 
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