The Unforgiven (Erbarmungslos Remake) ~ Ken Watanabe

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
[url]http://www.abload.de/img/ken_watanabe-00xu1o.jpg[/url]

Ken Watanabe (Last Samurai, Batman Begins, Inception) hat sich in letzter Zeit rar gemacht, aber nun wird er eine größere Hauptrolle in einem Clint Eastwood Remake spielen: der große Oscar-Klassiker Erbarmungslos wird neu aufgesetzt. Wie im US-Westernoriginal geht es um einen alternden Kopfgeldjäger, der sich noch einmal aufraffen muss, um eine geschändete Prostituierte zu rächen. Regie: Lee Sang-Il, mit dabei sind Koichi Sato und Akira Emoto.

Der Twist? Aufgrund des Ortswechsels wird Watanabes Erbarmungslos kein Western, sondern ein Samurai-Film werden. Mit Katana statt mit Colt geht es demnach auf Schurkenjagd, ab Frühjahr 2013 in den Kinos.
http://www.hollywoodreporter.com/news/ken-watanabe-japanese-remake-unforgiven-363976

Amüsant: umgekehrt lief es bei Akira Kurosawas Die sieben Samurai, der später als US-Western Die glorreichen Sieben neu aufgelegt wurde.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Mit dem Setting kriegt man mich immer und Watanabe sehe ich nur allzu gerne. Klingt im ersten Moment in jedem Fall interessant.
 

McKenzie

Unchained
EIGENTLICH bin ich gegen Remakes jeglicher Art. Aber die Western, speziell mit Eastwood, und Japan haben ja eine gewisse gegenseitige Remake & Inspirations-Tradition. Man denke an Yojimbo, der Westernelemente in den japanischen Film transferiert hat, dann hat Für eine Handvoll Dollar daraus wieder einen Western gemacht, was weiters von Django übernommen wurde, und dann gab es Sukiyaki Western Django, wiederum aus Japan...

Also ja, sie dürfen und ich bin sogar neugierig, auch wenn ich bezweifle, dass sie an das Original rankommen.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer

McKenzie

Unchained
Von der Farbstimmung her erinnern besonders die oberen zwei Bilder an das Original. Jetzt kommt's nur drauf an, wie fähig der Regisseur ist.
 

McKenzie

Unchained
Trailer

Sieht nicht schlecht aus. Unterscheidet sich vom Original scheinbar etwas mehr als das Oldboy-Remake, was ich durchaus positiv werte. Klar braucht Unforgiven kein Remake, aber das hier kann trotzdem n guter Film werden.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Erstes Review
Taken in its own context, it's a solid, if unremarkable samurai picture. But if you're even vaguely familiar with the Eastwood original, it's so familiar that it's hard to see the point.

Scheint wohl ganz in Ordnung zu sein, aber nichts besonderes.

Für mich stellt sich jetzt nur die Frage ob ich mit dem Original noch warten soll bis ich den hier gesehen habe, oder noch vorher anschaue.
 

Teddy Duchamp

New Member
Dr. Serizawa schrieb:
Für mich stellt sich jetzt nur die Frage ob ich mit dem Original noch warten soll bis ich den hier gesehen habe, oder noch vorher anschaue.
Das Original ist sehr gut, dementsprechend solltest du es dir vorher angucken bzw. wohl eher auf das Remake verzichten besonders wenn es eh nix dolles sein soll. Zumindest meine Meinung.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ja, das Original solltest du definitiv schauen.

Hat sich derweil schon wer an das Remake herangetraut?
 

McKenzie

Unchained
Dann schreib ich hier mal als erster was dazu, hab ihn grad in der Arbeit gesehen.

Allerdings gibt es so viel zu sagen nicht. Der Film ist kompetent gemacht, gute Schauspieler, schöne Aufnahmen - Allerdings handelt es sich abgesehen von einem (leicht) variierten Epilog quasi um eine 1:1-Kopie des Eastwood-Films im japanischen Setting. Das ist ja speziell zwischen Western und Filmen mit Samurai/Ronin-Thematik ja nichts neues, siehe Für eine Handvoll Dollar oder Die Sieben Samurai. Die Vorlage wird eben direkt übernommen und nur in Details kulturell angepasst. Als nicht-japanischer Zuseher muss ich aber sagen es ist zwar interessant zu sehen, aber brauchen tu ich das eigentlich nicht. Unforgiven Japan Edition gibt mir nichts, was mir nicht das Original schon gegeben hätte. Wenn der Großteil der Szenen einfach Punkt für Punkt genau wie man es schon kannte wiedergegeben wird, stellt sich für Kenner des Original beinahe Langeweile ein, egal wie gut es gemacht sein mag.
Da muss man Scorsese für The Departed wieder loben, der tatsächlich die originale Story noch ausgebaut und dem ganzen Remake einen starken eigenen Charakter verpasst hat.

Ohne Kenntnis des Originals würde ich 8/10 geben, denn wie gesagt fehlt es dem Film eigentlich an nichts, außer an kreativer Eigenständigkeit. So aber eher 7.
 
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