The Place Beyond the Pines ~ Ryan Gosling [Kritik]

Joel.Barish

dank AF
Länge, lieber Walter, ist nicht entscheidend. Auch bei Plansequenzen. :wink: Die aus "Spiel auf Zeit" ist gut, die aus "Children of Men" beeindrucken, aber auch leicht geschummelt, wenn ich da eine Aussage von Cuarón richtig in Erinnerung habe.

Aber das Totschlagargument, was Plansequenzen u.Ä. betrifft, ist eh das hier: Russian Ark :whistling: Übrigens ein toller Film. Sollte man gesehen haben.

OT beendet. :biggrin:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Joel.Barish schrieb:
Länge, lieber Walter, ist nicht entscheidend. Auch bei Plansequenzen. :wink:

Wer hat das denn behauptet, lieber Joel :wink: Ich sprach von der Qualität und da bilden mMn 'Spiel auf Zeit' und 'Children Of Men' die Speerspitze. Großartig ist ebenfalls 'Cocktail für eine Leiche', der nahezu ausschliesslich aus mehreren solcher Sequenzen besteht.

Russian Ark habe ich noch nicht gesehen, geschweige denn davon gehört und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern :wink:
 

Presko

Don Quijote des Forums
Starker Streifen, auch wenn ich was anderes erwartet hatte. Schauspielerisch und atmosphärisch ist das Ganze top. Aber es stimmt schon inhaltlich muss man über einige Schwächen und vor allem über eine konstruierte Handlung hinwegschauen können.
Neben der, wie erwähnt, konstruierten Prämisse haben mich inhaltlich vor allem zwei Punkte gestört:
1. Die korrupten Cops mit ihrer Pseudo-Hausdurchsuchung. Das fand ich sehr unglaubwürdig, dass sie aufgrund einer blossen Ahnung so ein Risiko eingegangen sind. 2. Das Gespräch zwischen Ziehvater und Jason, wo der Vater Jason den Namen von seinem leiblichen Vater verrät. Ich meine, hallo, der kann sich doch denken, dass der Junge mal googelt. Und dann wäre es doch beser, dem Jungen persönlich die Geschichte beizubringen, als den Jungen dabei alleine zu lassen.
Auch die angesprochene Vorhersehbarkeit ist spätestens im letzten Akt nicht mehr von der Hand zu weisen. Eigentlich ist dann klar, was in etwa kommen wird und so kommts dann auch.
Dennoch hat mich der Film gepackt und bewegt dank Atmosphäre, Schauspieler und grösstenteils guten Dialogen.

8/10 Punkte kann man da ruhig rausrücken, lieber Joel :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
Presko schrieb:
8/10 Punkte kann man da ruhig rausrücken, lieber Joel :wink:
Kann man, muss man aber nicht. :tongue: Ich fühle mich eigentlich auch heute noch rückblickend ganz wohl, mit der Bewertung. Bauchgefühl sagt, dass der aktuell nicht in den 7er Bereich vorrückt. Da läuft in den drei Handlungssträngen und Zeitebenen einfach zu viel verkehrt oder kann sich nicht voll entfalten. Über ein paar Details ärgere ich mich noch heute.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
In ferner Zukunft werden Historiker ergründen wollen, wie Joel I, Frankenstein jemals 8 Punkte geben konnte. Dieser Thread wird ihnen dann wichtige Spur sein.
 
A

AlecEmpire

Guest
Ich hatte keinen Schimmer vom Inhalt, aber auch ich hatte zugegebenermaßen etwas anderes erwartet. Insgesamt war es ein ansprechendes Filmerlebnis mit einem fantastischen Soundtrack, dessen Verlauf und vor allem die Handlungen für mich jedoch nicht immer nachvolziehbar waren, weshalb ich Schwierigkeiten hatte mich wirklich dem Film zu öffnen und dann auch tatsächlich hineingesogen zu werden. Mit den 6.5-7 Punkten kann ich gut leben, einen Ryan Gosling Bonus gibt es bei mir nicht, auch wenn meine Erwartungshaltung beim James Dean unserer Zeit natürlich immer groß sein wird.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich habe von Goslin in TPBTP, OGF und Driver noch nichts gesehen, was einen Vergleich mit James Dean rechtfertigen würde.
Insofern tut es schon ein bisschen weh, die Namen der beiden in einem Satz zu lesen.
 
A

AlecEmpire

Guest
Ich beziehe das nicht direkt auf die Filme, wenn Du das meinst, da muss sicher noch der eine oder andere Klassiker aufgefahren werden. Es geht mir eher um die Art und Weise seine auftretens, eines knallharten, rebellischen, introvertierten, supercoolen Typen nach außen hin, der im inneren das reinste Sensibelchen ist. Ich kann mich an niemanden erinnern, der dass vergleichbar vermittelt. Das Dean und Gosling nicht oder im besten Fall noch nicht auf eine Ebene vergleichbar sind ist denke ich klar.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Wüsste nicht was ich den Kritiken von Schneebauer,Bader und Gonzo auf der Vorseite noch hinzufügen konnte.
Ganz großartiger Film. Unkonventionell und stark einnehmend. Gosling war gut wie immer aber Cooper fand ich im zweiten drittel richtig stark.
Außerdem gefiel mir die realistische Inszenierung.

8/10
 
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