Dead Man Down ~ Colin Farrell, Noomi Rapace [Kritik]

Diego de la Vega

Not Yet Rated
BG-Kritik: DEAD MAN DOWN (Walter)

"Dead Man Down" ist das englischsprachige Debüt von Niels Arden Oplev, welcher zuvor das schwedische original zu "Verblendung" realisiert hat. Dabei sind Colin Farrell, Noomi Rapace, Dominic Cooper und Terrence Howard.

Farrell spielt hierin den professionellen Auftragskiller Victor. Dieser wird von seiner Nachbarin Beatrice (Noomi Rapace) bei einem Mord beobachtet, und anschließend von ihr zur Unterstützung bei der Rache an ihrem Peiniger Alphonse Hoyt (Terrence Howard) überredet. Dieser hatte zudem vor Jahren den Mord an Victors Familie angeordnet, weshalb er einwilligt, und sie fortan gemeinsame Sache machen.

Trailer#1
 

Presko

Don Quijote des Forums
Zeigt wieder mal viel zu viel. Anstonsten, hmm, hat was. Allerdings ist die Grundkonstellation doch recht ausgelutscht, zudem fast schon überstilisiert das ganze. Denke kann Flop ,kann aber auch top werden. Abwarten.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Gefällt mir, hat was und ist sehr schön präsentiert und inszeniert.
Story ist nicht neu, aber wenn es gut verpackt ist, juckt mich das nicht. Sicheres Heimkino.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Sieht ja nicht schlecht aus und ist auch gut besetzt, aber die Story gefällt mir nicht so gut. Was für ein Zufall, dass Beatrice ausgerechnet Victor bei einem Mord beobachtet, dessen Familie von demselben Mann umgebracht (bzw. den Mord angeordnet) wurde, der nun auch Beatrice "gepeinigt" hat. Alphonse ist wohl für alle Verbrechen der Stadt verantwortlich.

Wahrscheinlich hatten die Autoren die Idee, dass sich zwei Leute gegen einen gemeinsamen Feind verbünden, aber keinen guten Einfall, wie sie zusammenkommen. Sie hätten es auch so machen können, dass Beatrice den Mord beobachtet und Victor beauftragt, ihren Peiniger zu töten, aber sie wollten wohl (wie so oft), dass die Hauptfigur(en) aus irgendwelchen persönlichen Motiven jemanden killen und nicht für Geld. Das merkt man auch bei den meisten Krimi-Serien, wenn der Ermittler oder die Ermittlerin fast bei jedem Fall selbst betroffen ist, weil es ihre Tochter, ihre Tante, ihre alte Schulkameradin oder die Nachbarskatze erwischt hat. So viele Zufälle sind zwar unglaubhaft (und soweit ich weiß, werden die Ermittler sowieso von Fällen ausgeschlossen, an denen sie irgendwelche persönlichen Interessen haben könnten), aber das breite Publikum kann anscheinend nur dann mit einer Figur mitfiebern, wenn sie einen Bösewicht aus persönlichen Motiven jagt und nicht aus beruflichen Gründen. So auch hier.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Grade geguckt, und ich bin positiv überrascht. Ich habe nichts berauschendes erwartet, aber der lag jetzt doch gut übern Durchschnitt.
Rapace liefert wieder einmal eine geniale Performance ab und Farrell als hinterlistigen Ostblock-Killer ist ebenfalls sehr gut. Er darf ruhig öfters die Rolle des Badguy annehmen. Gerade weil man es von ihm nicht so gewohnt ist und er dabei sehr überzeugen kann, wäre das mal was.

Ansonsten sind Terrence Howard und Dominic Cooper ebenfalls gut aufgelegt.
Der Film weiß bei Laune zu halten, es kommt keine Langeweile auf, aber all zu lange bleibt der nicht im Kopf. Gut so, so hat man sicherlich öfters Spaß am Film.

So ganz ohne Fehler war der Film jetzt nicht, aber man kann drüber hinweg sehen, weil sie das Gesamtbild nicht runterziehen. Ein kleines Katz- und Mausspiel, das zu gefallen weiß und sicherlich öfters angeschaut werden kann.
 
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