Pixar's Alles steht Kopf (Inside Out) [Kritik]

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Shins schrieb:
Besser als "Robowabuhu"...
Stimmt schon. Humbug ist der neue Titel aber dennoch. Da wäre ich ja sogar eher für "6 große Helden" oder "Die heldenhaften 6" oder so.

Edit: Argh@Shins
Vermisch doch hier nicht einfach so zwei Filme. Ich dachte schon ich wäre hier im Big Hero 6 Thread. :angry:
 

gimli

Elbenfreund
Neuer Trailer

Keine Ahnung wie das Konzept für den ganzen Film funktionieren soll, insbesondere falls sie ständig zwischen den einzelnen menschlichen Figuren hinundherwechseln, aber es weckt auf alle Fälle Neugier.
 

Joel.Barish

dank AF
Oh. Oh jajaja. Gefällt mir doch weiterhin sehr gut. Das ist natürlich immer noch kein richtiger Trailer, aber diese Szene war äußerst reizvoll. Mir war bis hierher gar nicht bewusst, dass wir auch ausgiebig Zeit mit dem Innenleben der Eltern (und wahrscheinlich anderer Personen) verbringen. Gehe aber dennoch davon aus, dass wir zu 80% im Kopf des Mädchens verbringen werden, wenn es um Szennen innerhalb von Köpfen geht. Und klar wühlt man hier - besonders bei den Eltern - in argen Stereotypen, aber es ist witzig und es ist nunmal auch eine Familienkomödie. Da finde ich diese Umwandlung von Emotionen und Entscheidungen in einen Wettstreit zweier Büroteams (oder so), bei dem indidivuelle Launen auch mal das Team beeinflussen, schon ziemlich anschaulich.

Aber "Wut" sieht aus wie Super Meat Boy. Bzw. wie dessen Paps. Kann nicht mehr ungesehen werden.
 

McKenzie

Unchained
Geht in eine andere Richtung als ich gedacht hätte, dadurch dass die Eltern so mit einbezogen sind. Allerdings setzte mir die Szene viel zu sehr auf Geschlechter-Klischees die einfach schon verdammt alt sind, und schon lang eher zum Gähnen als zum Lachen anregen (mich zumindest). Fand ehrlich gesagt schon diese 2min anstrengend, weil auch die Pointen irgendwie klar waren.

Fühlte sich außer mir eigentlich noch jemand an Cabin in the Woods erinnert? :ugly:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Trailer #3

Der nun also auch mal etwas zur Handlung verrät. Gefällt mir soweit ganz gut, reißt mich aber auch wahrlich nicht vom Hocker. Aber welcher Pixar-Trailer tat das schon?
 

Joel.Barish

dank AF
Yayay, für "More than a Feeling". So ein starkes, tolles und passendes Lied.

Die Suche nach der Erinnerung hat schon schon einen argen "Monster AG" Anstrich. Oder zumindest ist es irgendwo zwischen MAG und "Wreck-it Ralph" angesiedelt. Es ist Pixar, deswegen sollte man eigentlich noch immer davon ausgehen, dass die nicht einfach nur oberflächlichen Spaß in petto haben, aber ich hoffe wirklich, dass sie mit dieser Suche nach verschütteten und durch Trauer und Trauma verdrängten Erinnerungen etwas Signifikantes und Emotionales machen.

"I'm positive you'll get lost in there."
 

gimli

Elbenfreund
Der Film lief ja gerade in Cannes und entsprechend gibt es erste Kritiken, die vermuten lassen, dass Pixar zu alter Stärke zurückgefunden hat bzw. Pete Docter diese nie verloren hat:

This latest conceptually out-there creation from Pete Docter (Monsters, Inc., Up) serves up some abstractions and flights of deconstructive fantasy that will probably fly over the heads of viewers with ages in the single digits, but this adventurous outing manages the great Pixar trick of operating on two levels—captivating fun for kids, disarming smarts for adults—that sets the studio apart. Reliably big summer grosses appear in store.

Hollywoodreporter

On paper, “Inside Out” sounded like another lunatic gamble: an adventure that takes place entirely within the head of an 11-year-old girl, featuring her Emotions as characters — although if anyone could pull off a logline like that, it would be the team that made us care about rats who cook, toys that bond, and robots who fall in love. Sure enough, in execution, Pixar’s 15th feature proves to be the greatest idea the toon studio has ever had: a stunningly original concept that will not only delight and entertain the company’s massive worldwide audience, but also promises to forever change the way people think about the way people think, delivering creative fireworks grounded by a wonderfully relatable family story.

Variety

As we’ve come to expect from Pixar, Inside Out is another gorgeous, colorful film that often makes you forget you’re watching animation. Inside Out is a bittersweet look at childhood’s end that might be Pixar’s most layered and complex film since Ratatouille.

Comingsoon

The dramatic elements of “Inside Out” will stick with you, but don’t fear. The humor is palpable. Sure, the shtick of having an intense and loud comedian such as Black voice Anger is painfully obvious, but it’s in the emotional control rooms of Riley’s parents where, again, the film’s creativity and the laughs really come in to play. And when Docter depicts the emotions in people outside Riley’s family? It only serves to answer the main question we asked at the beginning of this review. You can make a coherent, entertaining and moving experience out of this concept as a feature length film and it can be very, very good.

Hitfix

Erhöht jedenfalls die Vorfreude auf den Film und zum Glück werde ich den Film zumindest schon Ende Juli sehen können, wenn ich in England bin. Der Deutschlandstart im Oktober ist ja leider extrem spät. :sad:
 

Presko

Well-Known Member
Gestern in der PV gesehen.
Ne sehr sympathische Story mit tollen Figuren. Wie so oft, ist halt die ganze Gefahrensache, also der Konflitk, der das Ganze streckt, nicht wirklich packend und etwas an den Haaren herbeigezogen. Trotzdem viele, sehr gute, originelle Ideen, ein paar sehr rührende Momente ergeben wohl einen der besten und klügsten Pixar-Filme überhaupt.
 

gimli

Elbenfreund
Da der Film während meines England-Aufenthalts "rein zufällig" in den Kinos lief, hatte ich jetzt auch das Vergnügen, den Film bereits (2 mal) sehen zu können. Der Film repräsentiert Pixar wie zu absoluten Hochzeiten und gehört zum besten was das Studio bislang herausgebracht hat. Die Welt innerhalb des Gehirns ist mit extrem viel Ideenreichtum umgesetzt und all die verschiedenen Charaktere funktionieren hervorragend. Dies ist auch wunderbar mit der realen Welt verknüpft, wo man eine Alltagssituation hernimmt um ein großes Abenteuer innerhalb des Gehirns aufzuziehen, die aber immer wieder auf clevere Weise mit den Ereignissen aus der realen Welt verknüpft ist. Maximal im Mittelteil fühlt es sich vielleicht ein bisschen zu sehr nach "Road Trip" an und geht fast in die Richtung "Alice im Wunderland". Dies fällt zwar nicht wirklich ins Gewicht, ist aber nicht ganz so emotional wie der Anfang und dann das Finale, wo Pete Docter nochmal seine ganze Klasse unter Beweis stellen kann.
Figurentechnisch ist das Ganze ebenfalls extrem toll herausgearbeitet. Mit Riley kann man wunderbar mitfühlen und auch die Gefühlswesen sind großartig. Insbesondere Joy sticht hier dank der exellenten Sprechleistung Amy Poehler's hervor. Aber auch die anderen Figuren haben alle ihre witzigen Momente. Hinzu kommt, dass man hier wieder ein deutlich besseres Gefühl für den Mix aus Humor und Herz gefunden hat. Es gibt zwar Humor, aber die emotionale Geschichte steht hier zu jedem Moment im Vordergrund, was bei "Cars 2" und "Merida" mit dem schrecklichen "Schrei-" und "Pups-Humor" noch gänzlich anders war.
Visuell ist das natürlich auch wieder gewohnt großartiger Pixar-Standard und musikalisch liefert Michael Giacchino auch seine mit Abstand beste Arbeit seit Jahren ab, wo man auch endlich mal wieder ein relativ einfaches, aber unglaublich effektives Hauptthema erkennen kann.
So gesehen ist "Alles steht Kopf" ein Pixar-Film wie zu besten Zeiten, der sich auch vor "Wall-E" und "Ratatouille" nicht verstecken muss und den perfekten Mix aus Emotion und Humor findet, sowie eine extrem glaubhafte Welt aufbaut und diese clever mit der Handlung verknüpfen kann.
 

tramp87

New Member
Da bin ich also nicht der Einzige! Ich habe ihn auch bereits gesehen. - lief bei uns in der Sneak Preview.

Ich bin vom Trailer begeistert gewesen und hatte schon im Vorfeld hohe Erwartungen an den Film - leider wohl etwas zu hohe Erwartungen.
Die Stimmung wurde das erste Mal hinuntergezogen, als der kleine Vorfilm 'Lava' lief. Absolut nicht mein Geschmack. Zwei singende Vulkane und eine sehr flache Story mit kaum Witz. Vielleicht ist es auf englisch süß und herzerwärmend, so hat es mich jedoch kalt gelassen und war eine der schwächsten Vorfilme, die ich von Pixar bisher gesehen habe.

Dafür wurde die Stimmung wieder besser, als der richtige Film losging. Die Charaktere schön gezeichnet, das 3D überflüssig und die Story in typischer Pixarmanier. Also alles wie immer. Die Gags haben häufig gezündet und waren auch nicht so flach, wie man es aus deutschen Komödien oder Adam Sandler Filmen kennt. - wie gesagt. Alles wie immer. Als die Gefühle nun im kleinen Mädchen ihrem Abenteuer gestellt wurden, begann sich bei mir etwas Langeweile breit zu machen. Die Gefühle waren keine tiefen Charaktere (kein Wunder) und boten wenig Abwechslung. Die Story fand für mich keinen wirklichen Höhepunkt und blieb konstant auf einem Level (kein schlechtes Level, aber auf Grund der Erwartungen nicht gut genug).

Insagesamt wurde man trotzdem unterhalten. Die "Zeichnungen" waren schön anzusehen und es war ein runder Film. Trotzdem kommt er für mich weder an Wall-E, noch an Findet Nemo ran. Und vom Gefühlslevel - trotz der ganzen Gefühle - erst recht nicht an Oben.

Hübscher Film, den man sich für das Geld aber auch gut und gerne zu Hause angucken kann.

Ich schwanke irgendwo zwischen

6,5 - 7 von 10

brasilianischen Hubschrauberpiloten.
 
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