Ben-Hur (MGM-Remake) ~ vom Regisseur von Wanted

Maggi

New Member
Hätte jetzt auch eher eine fremdschäm Atmosphäre wie bei Risen erwartet...
Allerdings sind trotzdem sehr viele Elemente dabei, die mich im Trailer schon stören. Allein die Musikwahl im ist 08/15, muss aber nichts heißen. Alles andere sieht für mich ebenfalls einfach nicht besonders aus bzw. besonders einfallsreich. Ähnlich wie "Pompeji" vor einigen Jahren.
Einige Stellen sehen schön blutig aus, trotzdem fehlt mir diese raue Härte, die das Original hatte. Wahrscheinlich weil alle Effekte wieder zu 100% aus CGI bestehen. Schade darum, sieht so aus als hätte man mehr daraus machen können. :sad:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Da der Score von Marco Beltrami kommen soll bin ich da eigentlich auf musikalischer Ebene noch ganz gespannt.
 

Woodstock

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Ich weiß nicht mal wo ich da anfangen soll. Das gefällt mir überhaupt nicht. Nein, ganz und gar nicht!

Freeman sieht lächerlich aus, die Effekte wirken wie aus einem Videospiel (nicht positiv gemeint) und noch unbekanntere Schauspieler konnte man nicht finden, oder? Außerdem wirkt der Trailer als müsste man unbedingt auf hochtrabend und pompös machen aber dabei wissen sie selbst, dass es nicht funktionieren wird. Es ist absolut abzusehen, dass dieser Film das Original nicht toppen wird, was mich überhaupt wundern lässt, warum man es nochmal machen muss. Aber das ist eine anderes Thema.

Ich würde gerne wieder die guten alten klassischen Kostümfilme sehen, mit Statisten, Kulissen und Sets aber sowas bekommen wir nicht mehr, daher sollen sie es ganz sein lassen! Danke.
 

Clive77

Serial Watcher
Woodstock schrieb:
Es ist absolut abzusehen, dass dieser Film das Original nicht toppen wird, was mich überhaupt wundern lässt, warum man es nochmal machen muss.
Wieso? Man hat doch schon mehrmals gezeigt, dass man die erste Verfilmung von 1907 besser hinbekommt... :ugly:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also ich habe den Trailer noch nicht gesehen, aber generell finde ich doch, dass man bei Remakes und Filmen desöfteren dazu neigt das Potential darin nicht zu sehen. Klar man ist geschädigt durch viele, viele Remakes ohne Mehrwert, aber schaut man mal zum Theater wie lange und wie oft da schon Stoffe immer wieder neu aufgeführt werden Mehr oder weniger nah am Originalmaterial mit neuen Ideen usw.
Und ich denke so Potential besteht auch bei Filmen, wenn die Macher dahingehend ambitioniert sind. Ja ich traue nicht zu, dass nun gerade Timur Bekmambetov zu diesen gehört, aber wollte das nur mal generell so als Gedanke zu Remakes in den Raum stellen.
 

Joel.Barish

dank AF
Schon klar, Wylers Version mit Charlton Heston ist nicht das Original, aber es ist die bisher definitive Version, der Film, an den alle denken, wenn sie "Ben Hur" hören. Für dieses Remake ist es wie das Original.

Und wenn ein fähiger Regisseur wie Ridley Scott schon versagt, aus "Die 10 Gebote" - ein schwächerer Film als "Ben Hur", einen ordentlichen Film zu machen, wie soll dann ein "Ben Hur" Remake von Timur Bekmambetov auch nur irgendwie vorzeigbar werden? Ich frage mich auch, was wir von diesem Film haben, was wir damit sollen? Vielleicht war auch der Trailer mies, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier um Story geht (Laufzeit wird hier wohl kaum so lang sein wie damals), also muss es um Effekte gehen und da sieht das hier öde aus. Ganz zentral das Wagenrennen muss uns die Kinnlade wegfetzen, um uns ins Kino zu kriegen, aber das scheint mir weit entfernt. Der Heston Film sieht nach wie vor beeindruckender aus und das war irgendwie abzusehen.
 

Clive77

Serial Watcher
Joel.Barish schrieb:
Schon klar, Wylers Version mit Charlton Heston ist nicht das Original, aber es ist die bisher definitive Version, der Film, an den alle denken, wenn sie "Ben Hur" hören. Für dieses Remake ist es wie das Original.
Mich stört der Satz irgendwie. Denn er beinhaltet ja, dass ein (gewisses) Remake "wie" ein Original ist. Gleichzeitig wird aber das nächste Remake (vor-)verurteilt (auch wenn der Trailer in meinen Augen ebenfalls nicht gut ist), bevor man es gesehen hat. Klingt nach Widerspruch. :hae:
 

Joel.Barish

dank AF
Clive77 schrieb:
Mich stört der Satz irgendwie. Denn er beinhaltet ja, dass ein (gewisses) Remake "wie" ein Original ist. Gleichzeitig wird aber das nächste Remake (vor-)verurteilt (auch wenn der Trailer in meinen Augen ebenfalls nicht gut ist), bevor man es gesehen hat.
Ich urteile nicht, ich beschreibe nur die immense Skepsis zum Film bzw. die negativen Eindrücke des Trailers. So funktioniert das doch mit der Reaktion zu Werbematerial, oder nicht? Und bei der Sache mit dem "wie ein Original" kann ich dir nach ganz folgen, wo da der Zusammenhang bzw. das Problem ist. Der Heston Film war nunmal der letzte große Ben Hur Film, war eine der größten Produktionen aller Zeiten und ragt durch Produktionsgewalt, Bombast, Lauflänge und nicht zuletzt 11 Oscars so sehr über vorherigen Verfilmungen, dass es schon schwer ist wegzudiskutieren, dass Bekmambetovs Film sich mehr an Heston orientiert als an den Stumm-Kurzfilm von 1907 oder den Stummfilm von 1925. Mal ganz davon ab dass das eigentliche Original ja der Roman ist, aber der Name Ben Hur ist enorm stark mit Charlton Heston und sämtliche Bilder dazu mit Wylers Film assoziiert. Ich sage nicht, dass das richtig oder gut ist, aber es ist ein Fakt, dass man sich von dieser popkulturellen Dominanz schwer lösen konnte. Oder wie viele Leute wissen, dass es eine Zeichentrickversion von 2003 bzw. einen TV-Zweiteiler von 2010 gibt? Das war mehr oder weniger mein Punkt. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
Und mir ging es schlicht um das Wort "Original" (auf das Medium Film bezogen). Ein Remake ist kein Original, sondern ein Remake. Ganz egal, wie populär, beliebt oder kritisch gelobt ein Remake auch daher kommt. Es bleibt ein Remake.
Da fühlt sich für mich ein Satz wie "Für dieses Remake ist es wie das Original" einfach falsch an. Ist Bram Stoker's Dracula dann ein Original? Ist es Scorsese's Scarface oder Gus Van Sant's Psycho? ( :ugly: ) Oder Gilliam's Twelve Monkeys? Sind (mit einer Ausnahme) alles großartige Filme, aber eben keine Originale, sondern (teils sehr gelungene) Remakes. Aber eben Remakes. Die (grobe) Story gab es schon davor, insofern kann von Originalität halt nicht die Rede sein, egal wie gut (oder schlecht) die Umsetzung dann auch ist. Der Satz widerspricht sich da meiner Meinung nach selbst, eben weil ein Remake kein Original sein kann. Mehr wollte ich damit nicht sagen. :smile:
 

McKenzie

Unchained
Clive77 schrieb:
Oder Gilliam's Twelve Monkeys?
Der basiert doch nur auf einem Kurzfilm, der sich dazu noch einer komplett anderen Erzählweise bediente. Seh ich nicht als Remake, Sonst könnte man Romanverfilmungen auch gleich mit reinnehmen und damit dann eh gefühlte 90% der Filme die so rauskommen :ugly: (Es basieren ja tatsächlich viel mehr Filme auf Romanen als man meinen würde.)

Eine Spielfilm-Fassung eines Kurzfilms fällt für mich also eher unter "erstmals auf Langfassung adaptiert", denn unter "nochmal verfilmt".

___


Edit: Achja, Meinung zum Trailer:
Nein. In jeder Hinsicht.
Mehr fällt mir grad nicht ein.
 

Woodstock

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Prinzipiell ist es vollkommen egal, wieviele Remakes es gibt, es kommt darauf an welches in den Gedanken der Menschen bleibt und Hestons Version wird auch nach diesem Film ungeschlagen bleiben und so wie sie diesen Film aufziehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie wirklich vor hatten das zu ändern.
 

patri-x

New Member
Ich finde den Trailer schrecklich. Sieht erzwungen episch aus. Mich stört es auch, dass Gladiator sogar heute noch besser aussieht und die Schlachten authentisch wirken, bei Filmen von heute, die so in dieselbe Richtung gehen, dann aber eher künstlich. Und Ben Hur sieht auch nicht so aus, als könnte mich das vom Hocker reißen.
 
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