Clive77
Serial Watcher
In der Folge “LARP and the Real Girl” der US-Serie Supernatural führt der Fall der Woche Sam und Dean in ein Lager von Live Action Rollenspielern. Felicia Day absolviert ihren zweiten Gastauftritt.
Was ist passiert?
Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) bekommen von Garth (DJ Qualls) den Auftrag, einen ungewöhnlichen Todesfall zu untersuchen: Ed Nelson (Haig Sutherland) wurde gevierteilt (beziehungsweise gefünfteilt, was bei der Methode eigentlich nicht möglich ist) in seinem Bett aufgefunden. Auf einem der abgetrennten Arme findet sich ein merkwürdiges Tattoo. Die Spur führt über Lance Jacobsen (Shaughnessy Redden), der kurze Zeit später ebenfalls unter mysteriösen Umständen und mit gleichem Tattoo auf dem Arm verstirbt, in ein Lager von LARPern, wo Sam und Dean schnell feststellen müssen, dass ihre gefälschten FBI-Ausweise als solche erkannt werden.
Sie treffen auf Charlie Bradbury (Felicia Day), die im Rollenspiel die wichtige Position der „Queen of Moons“ inne hat. Charlie ist nicht gerade begeistert, die Winchesters wieder zu sehen. Da es jedoch so aussieht als wenn einer der Rollenspieler echte Magie verwendet, um das Spiel zu gewinnen, unterstützt sie die beiden Brüder, die offensichtlich Neulinge in Sachen LARP sind.
Während Sam im „Zukunftszelt“ per Laptop nach Hinweisen über die merkwürdige Tätowierung der Opfer sucht, machen sich Dean und Charlie in Rollenspiel-Montur auf die Suche nach dem Täter. Charlie wird schließlich entführt als sie von Dean zurück ins Lager geschickt wird und macht Bekanntschaft mit der attraktiven Fee Gilda (Tiffany DuPont). Diese offenbart auch gleich, dass sie von jemandem beschworen wurde, der sie befehligt und dieser jemand benutzt sie dazu, das Spiel zu gewinnen (inklusive der beiden Morde). Die Lösung liegt darin, ein magisches Buch zu vernichten und den Bann damit zu beenden.
Als Sam und Dean merken, dass Charlie verschwunden ist, machen sie sich auf die Suche und werden schließlich in einem abgelegenen Zelt fündig, wo sich der bisher recht hilfreiche Gerry (Hank Harris) a.k.a. „Boltar the Furious“ als Übeltäter erweist. Während Sam und Dean sich recht hilflos der Feenmagie gegenüber sehen, gelingt es Charlie, das Buch zu vernichten und den Tag zu retten.
In the Name of the Queen...
Bereits in “The Girl with the Dungeons and Dragons Tattoo”, wo Charlie ihren ersten Auftritt hatte, kamen einige Rollenspiel-Elemente zur Belustigung des Zuschauers vor. Hier gibt es nun einen tieferen Einblick in die Welt des (Live-)Rollenspiels. Für Leute, die bisher noch nie von diesen Veranstaltungen gehört haben, mag die Episode recht seltsam wirken. Nichts desto trotz ist es ein spaßiger Zeitvertreib, dem man eben nicht nur in Form von Brett- oder Videospielen nachgehen kann.
Dass die FBI-Ausweise von Sam und Dean gleich als Fälschungen entlarvt werden, erhöht den Spaßfaktor der Episode um einiges und für Kenner gibt es viel in der Folge zu entdecken. Getreu dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ darf der Zuschauer am Ende einer Szene beiwohnen, die „Braveheart“ auf die Schippe nimmt und wo Jensen Ackles seine Version von William Wallace - mit einer kleinen Unterbrechung - zum besten geben darf (sehr schön auch der Abspann: „This episode is dedicated to the men, women, elves, demigods, magi, druids, and chamber pot servants who gave their lives fighting and winning for the Queen of Moons in the Battle of Kingdoms. Go bravely into the next world, fallen soldiers.”).
Etwas schade war allerdings, dass man Gerry/Boltar als Missetäter recht schnell in Verdacht haben konnte. Die Figur hat das Rollenspiel von Anfang an zu ernst genommen und war damit der Hauptkandidat der Verdächtigenliste.
Queen of Moons
Felicia Day nimmt ihre Rolle wieder auf als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ihre Figur Charlie gibt der Episode genau das, was den Unterschied zu anderen Fall-der-Woche-Folgen ausmacht, die schnell wieder vergessen oder gar verdrängt werden. Köstlich: Als Sam und Dean in das verdächtige Zelt stürmen und Charlie mit Gilda erwischen („Dudes. If the tent is rockin’, don't come a-knockin’.”).
Bemerkenswert ist noch, dass Charlie nicht vor hat, erneut weg zu rennen und unterzutauchen. Sie zieht es zwar kurz in Erwägung, bleibt dann aber, um den Winchesters zu helfen. Am Ende bietet sie ihnen sogar an, sie anzurufen falls sie erneut ihre Hilfe benötigen. Das lässt natürlich auf weitere Auftritte der Figur hoffen.
Handmaiden & Time-Traveller
In Sachen Bruderkonflikt passiert diese Folge nicht viel. Sam ist anfangs betrübt und Dean möchte daher den Tag „frei nehmen“, um mit Sam eine Bar aufzusuchen und etwas Spaß zu haben. Aber der Vorschlag kommt nicht so gut an - ganz abgesehen davon, dass Garth sich kurz darauf meldet und den beiden den Fall der Woche serviert („You have been ‚garthed’.“). Selbst eine recht eindeutige Einladung ins Zelt einer Rollenspielerin schlägt Sam aus. Die Gedanken sind da wohl noch bei Amelia. Erst zum Schluss ändert Sam seine Ansicht und meint, dass sowohl er als auch Dean etwas Spaß vertragen könnten. Der Rest ist Braveheart.
Fazit: Wie erwartet pausiert die Staffelhandlung. Dafür gibt es eine lustige Einzelfolge, die sich vom üblichen Durchschnitt etwas abhebt. Und eine gute Prise Humor nach Supernatural-Manier war nach der doch recht ernsten letzten Folge auch dringend nötig.
8/10 Nerdgasms
Was ist passiert?
Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) bekommen von Garth (DJ Qualls) den Auftrag, einen ungewöhnlichen Todesfall zu untersuchen: Ed Nelson (Haig Sutherland) wurde gevierteilt (beziehungsweise gefünfteilt, was bei der Methode eigentlich nicht möglich ist) in seinem Bett aufgefunden. Auf einem der abgetrennten Arme findet sich ein merkwürdiges Tattoo. Die Spur führt über Lance Jacobsen (Shaughnessy Redden), der kurze Zeit später ebenfalls unter mysteriösen Umständen und mit gleichem Tattoo auf dem Arm verstirbt, in ein Lager von LARPern, wo Sam und Dean schnell feststellen müssen, dass ihre gefälschten FBI-Ausweise als solche erkannt werden.
Sie treffen auf Charlie Bradbury (Felicia Day), die im Rollenspiel die wichtige Position der „Queen of Moons“ inne hat. Charlie ist nicht gerade begeistert, die Winchesters wieder zu sehen. Da es jedoch so aussieht als wenn einer der Rollenspieler echte Magie verwendet, um das Spiel zu gewinnen, unterstützt sie die beiden Brüder, die offensichtlich Neulinge in Sachen LARP sind.
Während Sam im „Zukunftszelt“ per Laptop nach Hinweisen über die merkwürdige Tätowierung der Opfer sucht, machen sich Dean und Charlie in Rollenspiel-Montur auf die Suche nach dem Täter. Charlie wird schließlich entführt als sie von Dean zurück ins Lager geschickt wird und macht Bekanntschaft mit der attraktiven Fee Gilda (Tiffany DuPont). Diese offenbart auch gleich, dass sie von jemandem beschworen wurde, der sie befehligt und dieser jemand benutzt sie dazu, das Spiel zu gewinnen (inklusive der beiden Morde). Die Lösung liegt darin, ein magisches Buch zu vernichten und den Bann damit zu beenden.
Als Sam und Dean merken, dass Charlie verschwunden ist, machen sie sich auf die Suche und werden schließlich in einem abgelegenen Zelt fündig, wo sich der bisher recht hilfreiche Gerry (Hank Harris) a.k.a. „Boltar the Furious“ als Übeltäter erweist. Während Sam und Dean sich recht hilflos der Feenmagie gegenüber sehen, gelingt es Charlie, das Buch zu vernichten und den Tag zu retten.
In the Name of the Queen...
Bereits in “The Girl with the Dungeons and Dragons Tattoo”, wo Charlie ihren ersten Auftritt hatte, kamen einige Rollenspiel-Elemente zur Belustigung des Zuschauers vor. Hier gibt es nun einen tieferen Einblick in die Welt des (Live-)Rollenspiels. Für Leute, die bisher noch nie von diesen Veranstaltungen gehört haben, mag die Episode recht seltsam wirken. Nichts desto trotz ist es ein spaßiger Zeitvertreib, dem man eben nicht nur in Form von Brett- oder Videospielen nachgehen kann.
Dass die FBI-Ausweise von Sam und Dean gleich als Fälschungen entlarvt werden, erhöht den Spaßfaktor der Episode um einiges und für Kenner gibt es viel in der Folge zu entdecken. Getreu dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ darf der Zuschauer am Ende einer Szene beiwohnen, die „Braveheart“ auf die Schippe nimmt und wo Jensen Ackles seine Version von William Wallace - mit einer kleinen Unterbrechung - zum besten geben darf (sehr schön auch der Abspann: „This episode is dedicated to the men, women, elves, demigods, magi, druids, and chamber pot servants who gave their lives fighting and winning for the Queen of Moons in the Battle of Kingdoms. Go bravely into the next world, fallen soldiers.”).
Etwas schade war allerdings, dass man Gerry/Boltar als Missetäter recht schnell in Verdacht haben konnte. Die Figur hat das Rollenspiel von Anfang an zu ernst genommen und war damit der Hauptkandidat der Verdächtigenliste.
Queen of Moons
Felicia Day nimmt ihre Rolle wieder auf als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ihre Figur Charlie gibt der Episode genau das, was den Unterschied zu anderen Fall-der-Woche-Folgen ausmacht, die schnell wieder vergessen oder gar verdrängt werden. Köstlich: Als Sam und Dean in das verdächtige Zelt stürmen und Charlie mit Gilda erwischen („Dudes. If the tent is rockin’, don't come a-knockin’.”).
Bemerkenswert ist noch, dass Charlie nicht vor hat, erneut weg zu rennen und unterzutauchen. Sie zieht es zwar kurz in Erwägung, bleibt dann aber, um den Winchesters zu helfen. Am Ende bietet sie ihnen sogar an, sie anzurufen falls sie erneut ihre Hilfe benötigen. Das lässt natürlich auf weitere Auftritte der Figur hoffen.
Handmaiden & Time-Traveller
In Sachen Bruderkonflikt passiert diese Folge nicht viel. Sam ist anfangs betrübt und Dean möchte daher den Tag „frei nehmen“, um mit Sam eine Bar aufzusuchen und etwas Spaß zu haben. Aber der Vorschlag kommt nicht so gut an - ganz abgesehen davon, dass Garth sich kurz darauf meldet und den beiden den Fall der Woche serviert („You have been ‚garthed’.“). Selbst eine recht eindeutige Einladung ins Zelt einer Rollenspielerin schlägt Sam aus. Die Gedanken sind da wohl noch bei Amelia. Erst zum Schluss ändert Sam seine Ansicht und meint, dass sowohl er als auch Dean etwas Spaß vertragen könnten. Der Rest ist Braveheart.
Fazit: Wie erwartet pausiert die Staffelhandlung. Dafür gibt es eine lustige Einzelfolge, die sich vom üblichen Durchschnitt etwas abhebt. Und eine gute Prise Humor nach Supernatural-Manier war nach der doch recht ernsten letzten Folge auch dringend nötig.
8/10 Nerdgasms