Supernatural S08E12 - As Time Goes By

Clive77

Serial Watcher
In der Episode “As Time Goes By” der US-Serie Supernatural treffen Sam und Dean auf einen Verwandten. Ob es sich dabei um eine Einzelfolge handelt oder ob das Ergebnis der Folge noch von Bedeutung ist, wird sich später zeigen.

Was ist passiert?
Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) staunen nicht schlecht als aus ihrem Wandschrank im Motel plötzlich Henry Winchester (Gil McKinney) herausstolpert. Henry ist auf der Flucht vor Abaddon (Alaina Huffman), einem „Knight of Hell“ (Höllenritter), die im Jahre 1958 den Aufenthaltsort der „Jäger-Loge“ ausfindig machte und hinter einer geheimnisvollen Schachtel her ist, die Henry, kurz bevor er durch ein magisches Portal floh, an sich genommen hat.
Nach kurzer Verwirrung entpuppt sich Henry als Sam und Deans Großvater (Johns Vater) und die drei müssen feststellen, dass Abaddon Henry durch das Portal gefolgt ist. Außerdem zeigt der Dolch, mit dem Dean normalerweise Dämonen ausschaltet, bei Abaddon nicht die gewünschte Wirkung (einer der Vorzüge, wenn man von Luzifer persönlich ins Dämonen-Amt berufen wurde). Henry, Sam und Dean machen sich folglich auf die Suche nach Antworten. Sie müssen einen Weg finden, Abaddon zu besiegen und der beste Weg führt über Nachforschungen darüber, was aus der Loge geworden ist.
Es stellt sich heraus, dass nur ein Logen-Mitglied überlebt hat: Larry (George Touliatos) weiß aber auch nicht, wie man Abaddon ausschalten kann. Dafür weiß er, dass die Schachtel einen Schlüssel beinhaltet, der das Tor zu einem übernatürlichen Schatz öffnen kann: Sämtliches Wissen, alle Bann- und Zaubersprüche, die ein Jäger sich nur wünschen kann. Im Prinzip der Heilige Gral für jeden Jäger und wohl auch für jeden Dämon, anders kann man sich das Interesse von Abaddon daran nicht erklären. Als Larry die Koordinaten für den Schatz an Sam weitergibt, betritt Abaddon abermals die Bühne und nimmt Sam als Geisel, um an Henry und den Schlüssel zu gelangen.
Dean und Henry gehen scheinbar auf einen Austausch ein, haben am Ende aber einen Plan parat, um Abaddon zumindest für unbestimmte Zeit aus dem Weg zu räumen. Henry bezahlt dafür mit seinem Leben, aber die beiden Brüder sind noch im Besitz des Schlüssels und wissen auch, wo sie ihn einsetzen müssen.

Bloodline
Ein wenig Nostalgie an alte Folgen ist mit dieser Episode vorprogrammiert. Nachdem Mitch Pileggi bereits mehrere Auftritte als Großvater von mütterlicher Seite hatte, erfährt der Zuschauer hier, was mit John Winchesters (Jeffrey Dean Morgan) Vater passiert ist. Besonders für Dean ist dieses Zusammentreffen nicht leicht, denn in Johns Tagebüchern und Erinnerungen kam Henry als jemand rüber, der die Familie plötzlich für immer verlassen hat (nach dieser Folge kein Wunder). Somit ist der Konflikt zwischen Dean und Henry verständlich und trägt einiges zur Dynamik der Episode bei.
Dean sieht in Henry die Person vor sich, die seinen Vater „im Stich gelassen“ hat. Henry sieht wiederum in Dean und Sam, dass sein Vermächtnis „nur“ Jäger hervorgebracht hat und will das in der Folge auch ändern, indem er eine weitere Zeitreise begeht. Im Prinzip hätten die Autoren hier alles über den Haufen werfen können, was die Serie jemals hervorgebracht hat. Das wird besonders deutlich als Dean Henry darauf hinweist, dass er mit Sam die Apokalypse abgewendet hat und Henry trotzdem an seinem Plan festhält. Aber es war irgendwie klar, dass es nicht zu einer weiteren Zeitreise von Henry kommen würde.
Am Ende sieht Henry auch ein, dass sein „Vermächtnis“ sich ganz gut gemacht hat. Als Zuschauer drängt sich allerdings die Frage auf, wie dieses Vermächtnis am Ende ausgesehen hätte. Aber dafür gibt es noch den Schlüssel.

Abaddon
Diesmal ist sich der Rezensent sicher, dass die Mythologie von Supernatural erweitert wurde: Von den „Knights of Hell“ erfahren wir hier zum ersten Mal. Genauso wird preis gegeben, dass diese Ritter der Hölle eigentlich von den Erzengeln ausgelöscht wurden. Abaddon hat irgendwie überlebt und betritt damit als ernst zu nehmender Gegner das Spielfeld - um es am Ende der Folge wieder zu verlassen (Rückkehr nicht ganz ausgeschlossen, aber auch nicht sehr wahrscheinlich).
Aber zurück zur Mythologie: Genau so wie Abaddon als etwas Neues in die Serie tritt, ist auch Henry und seine Loge etwas Neues. Es stellt sich heraus, dass die Jäger nur die unterste Stufe („Apes“) sind und darüber hinaus noch mehr existierte. Henry war kurz davor, in alle Geheimnisse eingeweiht zu werden (ob das wohl auch das Wissen vom Schatz mit einschließt?) und macht keinen Hehl daraus, dass er sich mehr von seinem Nachwuchs erhofft hat. Da stellt sich die Frage, was den Nachwuchs der anderen Logen-Mitglieder betrifft: Hatten die keine Nachkommen oder waren die (noch) nicht eingeweiht? Da erschließen sich weitere Möglichkeiten für den Fortgang der achten Staffel.
Eines ist jedenfalls sicher: Sam und Dean haben einen übermächtigen Gegner „auf Eis“ gelegt und können in einer der kommenden Folgen auf den Schatz der Loge zurück greifen (sofern sie nicht wirklich den Plan von Larry in Kraft setzen und den Schatz für alle Zeit unzugänglich machen). Es gibt also für den weiteren Verlauf der Serie einen Joker. Da bleibt aus abzuwarten, ob der auch eingelöst wird.

Einzelfolge?
Die große Frage, die sich am Ende stellt: War es nun eine Episode ohne große Konsequenzen oder wird die Folge in der Staffel noch Bedeutung haben? Vermutlich ist letzteres der Fall, aber ob der Schatz wirklich gehoben wird, bleibt abzuwarten. Da kann noch ein gewisser Crowley dazwischen kommen. Interessant übrigens, dass Abaddon den üblichen schwarzen Rauch von sich gibt und nicht ein scharlachrotes Odeur versprüht, das scheinbar den Crossroad-Demons (oder dem King allein?) vorbehalten ist.
In jedem Fall eine gelungene Folge, die hoffentlich noch mehr Wirkung zeigen wird.

Fazit: Falls es eine Einzelfolge war, ist es gut gelungen. Falls da noch mehr kommt, was die geheime Schatzkammer betrifft, war es mehr als gut, wenn auch nicht phänomenal. Damit schwanke ich zwischen 7 und 9 hin und her und wähle 8 von 10 als Endnote (ich weiß, langweilig, aber ich mag die Serie nach wie vor).

Zusätzliche Bemerkung / Stand der Dinge: Die achte Staffel macht bisher einen sehr guten Eindruck. Die übergreifende Handlung stellt die letzten beiden Staffeln eindeutig hinten an und weiß mehr zu bieten als das eingefleischte Fanherz zu erhoffen gewagt hätte. Der neue Showrunner macht einen tollen Job und zeigt, dass man trotz dem vorgesehenen Ende von Staffel fünf noch einiges aus der Serie und den Charakteren hervor holen kann. Danke dafür!

Wie gesagt, 8/10 Jedi-Rittern...
 

Clive77

Serial Watcher
Au Backe, gerade vergessen: Anhang Supernatural Quotes

Henry Winchester: I'm from Normal, Illinoi, 1958.
Dean: Right. Seriously? Dude's time traveling through motel-room closets. That's what we've come to?

Henry Winchester: You're men of letters, correct?
Dean: I'm a little rusty on my boy bands. Men of what?

Henry Winchester: My father and his father before him were both men of letters. As John and you two should have been. We're preceptors, beholders, chroniclers of all that which man does not understand. We share our findings with a few trusted hunters--the very elite. They do the rest.
Dean: So you're like Yodas to our Jedis. (Henry stares blankly) Never mind. You'll get there.

Henry Winchester: Hand me your... walkie-talkie.
Sam: You mean my phone?
Henry Winchester: Even better. Operator, I need Delta 457.
Dean: Who are you not calling?

Dean: I'm guessin' he's gonna whip up another of those blood spells and Marty McFly himself back to the 1960s.
 

Woodstock

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Ich weiß nicht wie ich die Folge fand.

Der Stammbaum der Winchesters wird langsam aber sicher lächerlich. Wo alles bis zur 5. Staffel schon gekünstelt wirkte aber doch nachvollziehbar war, wenn man die Welt in der es spielt bedenkt, so ist die ganze Nummer mit den jagenden Bücherwürmern ein Tick zuviel. Zwar würde so eine Organisation Sinn machen aber das Grampa Winchester da dabei war, ist unnötig.

Insgesamt hätte ich gerne mal ein paar Folgen die sich einfach nur mit dem Hintergrundleben im Schatten beschäftigt. Der Schwarzmarkt, die Organisationen, die Hunter. All das erinnert leicht an Hellboy und zeigt das es auch eine Welt abseits der Winchester gibt, schade das man das nie aufgreift.

Die Folge hatte aber auch gute Momente:

Die Dämonenfalle in der Kugel, ist recht interessant und passt zur Welt in der es spielt. Die Idee mit einer geheimen Vereinigung ist auch sehr naheliegend. Hatte schon den Templerorden erwartet und war bereit mich über eine geklaute Idee aufzuregen.

Es wurde mal geklärt, was es mit dem Messer auf sich hat und woher all das Wissen kommt. Vielleicht finden die ja mal Nachfahren Legacies und können ihr Inventar aufstocken. Neue Colts usw. für eine finale Schlacht gegen Dämonen (Bei Anwendung der Tafeln). Es scheint auch immer wichtiger zu werden, das Dean und Sam mal Kinder kriegen. Sonst macht der wichtige Stammbaum auch langsam keinen Sinn mehr.

Nur habe ich eines nicht verstanden:
Theoretisch müsste es auch klappen wenn man die Falle einritzt, allerdings stellt sich mir die Frage wie es bei einem Engel funktionieren kann. Die Hellknights sind die ersten Dämonen, also niedrige Engel (Niedriger als Erzengel) die zu den ersten Dämonen wurden, also wie Alistair, Balthazar und die ganze Bande aber die wurden nicht "ausgelöscht". Naja, schon aber nicht wie es hier meinten. Es hätte gereicht wenn sie normale Dämonen mit Kraft gewesen wären... Aber dann hätten sie ja theoretisch Crowley stürzen können.

Auch frage ich mich warum der Dämon im Kopf sitzt. Insgesamt war die Lösung lachhaft wenn man bedenkt das die Engelklingen Engel und Dämonen töten können, Sam und Dean beide solche haben und somit diese "Hellknights", die Engel und Dämonen sind, keinerlei Problem darstellen sollten.

Die Folge hat in sich kaum Sinn gemacht aber nette Ideen eingeführt. Alaina Huffman als rothaarige Dämonenlady war aber schön anzusehen.
 

Zinolein

bester Bester Deutschlands
Da ich die 6te Staffel nur mit hängen und Würgen bis zur Hälfte überstanden habe, die 7te bisher nicht angesehen habe mal eine Frage:
Kann ich auf Season 6+7 verzichten wenn ich die 8te ansehen will?
 

Clive77

Serial Watcher
Hmm, schwierige Frage. Dir wird am Anfang der achten Staffel zumindest das Ende der siebten fehlen - aber vielleicht reicht da der übliche Rückblick am Anfang der Folge auch aus. Andererseits, wenn Du bis Hälfte 6. Staffel geschaut hast, wirst Du Dich über einiges wundern, was in der Zwischenzeit stattgefunden hat. Also wirklich empfehlen kann ich nicht, die 6. und 7. Staffel auszulassen...
 

Sesqua

Lebt noch
Die 7 schau die einfach die Road so far und die letze Folge :squint: ich glaub das reicht.


Zur folge. Sie war gut. Aber sie hat zu viel Potenzial verschenkt. Definitiv was mir sie Folge schlechter macht als sie eigentlich ist.

Dinge die ich anders gemacht hätte:
Die kaputzen weg lassen lieber ein auf casablanca anspielen und in ein verrauchtes Hinterzimmer.
Damit wär die Spieluhr mehr zur Geltung gekommen

Ein Kampf zwischen abadon und den Typen wo sie versuchen mit zaubern gegen sie anzukämpfen. Um zu zeigen das Worte Waffen sein können und abadon mächtigter wirkt.

Definitiv kein schwarzer Rauch sondern irgend was ausschlaggebendes was an Engel erinnert. Brennende haut Risse zum Beispiel.

Ein kurzes aufkreuzen von Cass irgend ein witziger Spruch und bevor Cass was machen kann wird er weggezogen.

Abadon auf jedenfall als gegner behalten. Und crowley der mit abadon in den Ring geht um zu beweißen wer der bessere böse ist.

Das mit Cass abadon und crowley wär nur ein Aufbau für weiter folgen.
Und die organisation den Schlüssel und die macht der Worte definitiv als nebenplot mitziehen zu den Tafeln.

Das wär meiner Vorstellung nach etwas sehr sehr feines geworden.
(grob Entwurf der verfeinert gehört aber ungefähr so :wink: )
 
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