Serien vs. Filme

Clive77

Serial Watcher
Vielleicht gab es die Diskussion ja schon mal irgendwo in den Untiefen des Forums: Was ist euch lieber? Ein guter Film oder eine gute Serie? Und warum?

Soweit zur Kernfrage. Mein persönliches Empfinden: Ich bin mit Filmen und Serien aufgewachsen, wobei ich Filmen stets den Vorzug gegeben habe. Im Prinzip einfach zu erklären: Filme laufen im Kino, irgendwann im Fernsehen und reißen mich (sofern sie zu begeistern wissen) richtig mit. Ich kann mir dabei auch sicher sein, dass am Ende des Films ein zufriedenstellendes Ende eintritt (Ausnahmen bestätigen hier die Regel, wenn z.B. Peter Jackson den Herrn der Ringe verfilmt, muss man natürlich alle Filme sehen, auch wenn dazwischen Jahre liegen).
Momentan würde ich mich aber eher als Serien- denn als Filmjunkie bezeichnen. Warum? Serien bieten einfach mehr (sofern sie denn nicht vorzeitig beendet werden, was leider viel zu oft der Fall ist). Interessanterweise spiegelt sich das auch bei den Schauspielern und Produzenten wieder. Die Hollywood-Größen des Filmmediums sind immer öfter auch in Serien präsent (vor gut zehn Jahren oder mehr hätte man sowas noch nicht erlebt) und namhafte Studios setzen auf Serienproduktionen (hello J.J. Abrams bzw. Bad Robot). Zufall? Genannter J. J. Abrams ist momentan in beiden Medien aktiv (ob nun als Creator, Producer oder "Mädchen für alles" sei mal dahin gestellt) und mit Sicherheit nicht ohne gutem Grund. Schaut man sich im Film-Genre um, sieht man Erfolge, die Fortsetzungen nach sich ziehen. Sehr schön ausgeschöpft von Marvel (was Comic-Verfilmungen angeht) zur Zeit. Ich sehe da jedenfalls in vielen erfolgreichen Filmen einen Serientrend (und das war schon länger der Fall - wenn ein Film erfolgreich ist, gibt es eine Fortsetzung, gehört sich so).
Aber zurück zur eigenen Meinung: Serien bieten für mich mehr, als man in 90 oder auch 180 Minuten Film packen kann. Die Charaktere entwickeln sich weiter, die Geschichten werden (besonders in den seltenen Fällen der längeren Serien) weiter ausgebaut und führen im Idealfall auf ein großes Ende hin, was ein "kleiner" Film niemals vermitteln kann. Insofern ja, ich bin mittlerweile ein echter Serienjunkie.

Was seid ihr?
 

Sesqua

Lebt noch
Die Frage ist sicherlich berechtigt und gibt genügend Diskussionsstoff wenn man es persönlich betrachtet.
Aber sehen wir es mal von der Distanz.
Filme waren immer was besonderes.
Sie hatten höheres Budget daher auch die bessere Optik.
Sie hatten namenhafte Stars und Sternchen.
Sie hatten die besseren Drehbücher und sie erzählten eine durchgehende Story.

Serien zu dieser Zeit sahen so aus
22 Folgen waren üblich.
Viele Junge nicht immer Talentierte Schauspieler
Immer ein Fall der Woche.
Wenn dann nur ganz selten eine übergreifende Handlung die rein zur Sympathie des Main Charakters ausgelegt war.
Geringes Budget was sich auf die Optik aber auch auf das filmequipment nieder schlug.
Drehbücher die oft seichter waren als GZSZ.
Und der Factor Zeit war immer eine groß Rolle.


Was hat sich geändert?

Filme liefen bis vor einigen Jahren auf dem selben Schema.
1 Film war der Aufhänger wenn er gut ging gibts ne fortsetzung.
Weiterhin wurden Stars verpflichtet. Mittlerweile fanden dann aber serienstars ins Kino.
Leute sind wie hamster und sehen sich die Serien des mitlerweile Filmstars an.
Kino gehen wurd teurer. Das Internet populärer. Und die Leute wurden technisch immer begabter und anspruchsvoller. Die filmbranche versucht es daher mit 3D. Und zum Teil klappt es auch da man dafür ins Kino geht. Die raubkopien bei 3D sinlos sind und nicht jeder einen 3D tv zuhause hat und gute Filme einfach sehen will.
Mit der digitalen überarbeitung und dem digitalen Filmen versucht man hier qualitativ viel zu bieten.

Hier spaltet sich dann auch das Problem.
Ich bin kein Fan von 3D und finde mittlerweile Serien spannender.


Was tat sich bei Serien.
Zu einem nicht all zu viel. Es gibt noch genug Fall der Woche Serien.
Die Drehbücher wurden aber besser. Schauspieler verpflichten sich für Serien. Wobei sie das vor einigen Jahren nicht getan hätten. Und zu dem wird für Serien das Budget lockerer gemacht.
Was noch entscheidend ist, ist die tatsache das Serien nur noch 12 Folgen haben (mit einigen Ausnahmen).

Aber nun der Kern der sich für Serien ausspricht.
Man hat das Potenzial erkannt. Und hier kommen Serien wie Games of Thrones ins Spiel.
Man erzählt eine durchgehende Story. Nutzt Technik die man Jahre zuvor nur bei Filmen einsetzte.
Man nimmt hochkarätige schauspieler als Zugpferde.
Hat drehbücher die einem fesseln. Und als Zuseher hat nicht mehr den Eindruck eine Serie zu sehen sondern einen Film von 10 Stunden. Und das gibt mehr her als 6 Stunden und 5 Jahre auf das Ende zu warten alle HDR.

Eine Stufe höher hebt die Serienwelt die PayTV Sender. Wo im Kino noch eingestuft wird geschnitten und zensiert sieht man auf Paytv die nackte blutige Wahrheit. Wenn Mans so nennen kann.
Und selbst wenn man sagt ok damit ist das Limit erreicht. Man hat fsk18 Serien und eine durchgehende story. Kommt eine für mich Ausnahme Serie zum Vorschein die das ganze Konzept neu aufrollt und sprengt.
Person of Interest.
Lauft mit 22 Folgen als eigentliche Fall der Woche Serie was aber in Wirklichkeit eine durchgehende Story behandelt und bis auf wenige folgen immer zusammen hängt. Und was mich sehr glücklich macht ist das das Drehbuch keine Hänger hat und man ständig das Gefühl hat die Schreiber wissen was sie tun.


Im Fazit kann ich mich jetzt zu diesem Zeitpunkt führ Serien aussprechen.
Früher sah ich mehr Filme als Serien aber so wie sie Schauspieler ihre Spielfläche ändern so hat sich auch mein Schau verhalten verändert.
 

McKenzie

Unchained
Prinzipiell schön geschrieben Sesqua (darfst dir ein Gif mit dem klatschenden Citizen Kane vorstellen), aber da muss ich mich (natürlich :biggrin: ) einschalten:
Sesqua schrieb:
Und das gibt mehr her als 6 Stunden und 5 Jahre auf das Ende zu warten alle HDR.
Sogar die Kinoversionen von HDR waren nicht 6, sondern 9 1/2 Stunden, SEE waren dann 11. :tongue: Und die haben 3 Jahre gebraucht, nicht 5.
Ansonsten geb ich dir recht, dass Serien mittlerweile anschaubarer geworden sind, v.a. sowas wie Game of Thrones. Wobei ich trotzdem sagen muss, ein HDR im GOT-Style würde mir trotzdem weniger zusagen als die Filme - Viel mehr Gelaber (auch wenn's gute Dialoge sind) und dafür weniger auf's Aug, das geht bei dem Stoff nicht. Siehe die Schlacht in St.II/#9, das war ein kleines Gerangel im Dunkeln und hätte laut Buch tausende Kämpfer beinhalten sollen - Da ist noch Ausbaupotenzial.

Mir sind Filme im Allgemeinen auf jeden Fall deutlich lieber, weil ich grad diese Abgeschlossenheit mag - Der Regisseur hat 2-3 Stunde Zeit, seine Story optimal rüberzubringen, wie löst er diese Aufgabe? Richtiges Weglassen ist auch eine Kunst, und vieles kann in kurzen Momenten aussagekräftig rübergebracht werden und muss nicht ausgewalzt werden. Ich finde das spannend.
 

Presko

Well-Known Member
Viele Serien kämpfen meiner Ansicht nach aber auch meist mit Qualitätsschwankungen und oft wird künstlich in die Länge gezogen und gerade bei einzelnen Charakteren gibt es häufig einige Entwicklungen, die ich dann für unpassend finde. Zudem hat man bei Serien das Risiko, dass sie früzeitig abgesetzt wird oder das Ende enttäuschen wird und vieles zunichte macht.

Aber letztlich sehe ich beide Arten als sehr verschieden an. Es sind einfach grundsätzlich andere Arten von Entertainment und sie bauen auf einer anderen Erzählweise auf. Aber es stimmt, dass ich in letzter Zeit an Serien pauschal gesagt, mehr Freude empfinde und bei Filmen häufiger enttäuscht zurückbleibe. Trotzdem der Film hat, gerade auch durch die klare Form mit ihrem notwendigen Fokus und ihrer beschränkten Laufzeit eine ganz eigene Qualität. Letztlich zwei unterschiedliche Kunstformen.
Für mich bleibt "The Wire" die Serie, die sowohl alles im Film, wie im Serienbereich in ihrer Brillianz als Gesamtprodukt um Längen schlägt.
 

Woodstock

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Ich bin mir ziemlich sicher das Thema gabs schon.

Und mir ist ein Film lieber als eine Serie. Serien sind toll aber Filme haben mehr Möglichkeiten herausragende Szenen zu inszinieren. Sie nicht gefesselt an Fernsehregeln und können extremes wagen.
 

Sesqua

Lebt noch
Was für fernsehregeln? Ich find das Filme die im Kino laufen nicht mehr oder weniger bieten als Paytv Serien.

Was ich vergessen hab oben dazu zuschreiben ist das ein Drehbuch auch ins Medium passen muss.
Einen Film der gut inszeniert und in 2 Stunden in sich selbst abgeschlossen ist würd ich immer noch einer Serie vor ziehen. Leider sind so Filme schwer zu finden oder erscheinen erst gar auf DvD und kommen nicht ins Kino.
Kurz um jede story hat ihr medium. Und so wie bei Filmen auch bei Serien gibt es schlechte gute und ausnahmetalente. Beides hat seine berechtigung. Nur ist es eben dem Film nicht mehr exklusiv vorbehalten gute und Ausnahme stories zu erzählen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Clive77 schrieb:
:nene:

Ich tendiere eher zu den Filmen. Einfach weil es da für mich irgendwie mehr interessantes gibt.
Sicher gibt es noch Serien, die ich bisher noch nicht gesehen habe und die mir gefallen würden (bei Breaking Bad und Lost war ich ja auch spät dran), aber da wird es denke ich weit nicht so viel geben, dass wirklich mein Interesse wecken würde.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Filme sehe ich lieber.
Zum einen gibt es zu wenig Serien, die mich ansprechen (zu viel Krimi-Zeug für meinen Geschmack, das auch noch immer nach demselben Muster gestrickt ist); zum anderen ist es einfach zeitaufwendiger, eine ganze Serie mit durchgehender Handlung von Anfang zu Ende zu schauen. Besonders wenn sie auch noch mit "Füllfolgen" in die Länge gezogen wird oder wenn sich einiges wiederholt. Da fehlt mir dann auch einfach die Geduld, dran zu bleiben, und fallen viele andere Sachen ein, wie ich diese Zeit sinnvoller nutzen könnte.
Wenn mir ein Film nicht gefällt, sind das vielleicht 90-120 Minuten, die ich "verschwendet" habe. Bei einer Serie mit mehreren Staffeln können das schnell (zusammengerechnet) mehrere Tage sein, die ich damit verbringe.
Im Moment warte ich auf die nächsten Staffeln von Dexter und Breaking Bad. Die finde ich immer noch packend. Aber mit Filmen kann ich meistens mehr als mit Serien anfangen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Wohl eher Filme.
Da habe ich die größere Auswahl, kann einfach mal so eine Scheibe reinlegen und gut ist.
Bei Serien muss es etwas besonders sein. Da sabbere ich eigentlich auch nur noch Boardwalk Empire hinterher, vor allem weil die Serie sich wie ein Film anfühlt.
Bei The Walking Dead ist urplötzlich das Interesse verflogen....
 

Michay

New Member
Was ich an Serien halt echt geil finde, ist dass man ein bisschen in eine eigene Welt abtauchen kann. Das Mitfiebern, das Warten auf die neue Staffel. Serienmarathone an langweiligen verregneten Wochenenden! Das hat schon was! Breaking Bad, Lost, Sons of Anarchy... eigenen sich dafür hervorragen. Filme sind für mich dann eher ein spezielleres Erlebnis, für das ich auch nach wie vor gerne mal ins kino gehe, eher weniger streame...
 

TheUKfella

Well-Known Member
Die Beliebtheit und Qualität von TV Serien hat sich in den letzten Jahren aufjedenfall stark verbessert.

Bei manchem Projekten war es vermutlich auch öfters der Fall, dass in erster Linie ein Film geplant war! Jedoch merkten die Produzenten, dass das Thema so unfassbar viel Inhalt in sich hatte, dass es niemals in einen Film alles reinpassen würde und mehrere Fortsetzungen zu lange dauern würden.

Also entschloss man sich für eine Serie.

Ein Paradebeispiel dafür wäre z.b. Band of Brothers oderThe Pacific!
Diese Serie schaue ich mir zumindest viel lieber an als die meisten Kriegsfilme!

Noch ein prima Beispiel wäre The Walking Dead!

Filme haben (und so wird es wohl immer bleiben) einfach den Vorteil, dass zumindest die meisten, im Kino gezeigt werden und dadurch viel umfassender umworben werden!

Das bedeutet aber nicht, dass grundsätzlich jeder Spielfilm besser ist als eine TV Serie!
Wenn es eine Serie gibt, die man sich sehr gerne anschaut und bei jeder Episode mitfiebert, was wohl als nächstes passieren wird dann macht das Mitverfolgen einer Serie viel mehr Spaß als ein Film!

Allerdings ist es auch ein Fakt, dass in Filmen weitaus mehr Kohle gesteckt wird und wenn dann auch noch die richtigen Produzenten am Hebel sitzen, dann lohnt sich so eine hohe Investition auch.
 

Clive77

Serial Watcher
Wow, erstmal danke für die vielen Antworten! Und dass das Thema schonmal diskutiert wurde, hatte ich schon irgendwie geahnt (daher auch der Einleitungssatz)...

@Manny: Da hast Du eine meiner Rechtschreib-Schwächen entdeckt. :wink: Wurde korrigiert...

@Sesqua: Im Prinzip stimme ich da zu, gibt aber für alles auch Ausnahmen. Z.B. was durchgehende Handlungen in Serien angeht: Die Flash Gordon Serie aus den 30ern: Reines Serial, jede Folge ein Cliffhanger und drei in sich abgeschlossene Staffeln (das Schema würde ich mir heute für viele Serien wünschen). Oder "The Prisoner" (Originalserie) war ebenfalls ein reines Serial. Oder "Twin Peaks".

Zum Budget: Da gibt es kaum noch große Unterschiede. Sicher, ein Blockbuster liegt oft bei 100-200 Millionen Dollar, aber heißt das, die Qualität liegt automatisch höher? Mir fällt da gerade der umstrittene "Superman Returns" ein oder dieser Schiffe versenken Film "Battleships". Vergleiche ich die mit beispielsweise "District 9", weiß ich genau, was ich lieber sehe. Der teuerste Serienpilot war wohl der von "Terra Nova" (gesamte Staffel etwa 60 Millionen Dollar), aber qualitativ war das trotzdem kein Hit. Geld hat meiner Ansicht nach mit der Qualität nur bedingt zu tun. Und man muss sich auch bewusst sein, dass einzelne Serienfolgen je nach Genre ebenfalls im (unteren) Millionenbereich liegen - addiert man das für eine Staffel zusammen, gibt es kaum Differenzen zwischen den Budgets von Film und Serie (es sei denn, man rechnet strikt in Dollar pro Minute Laufzeit - aber das würde ich in dem Fall nicht machen).

Zur Qualität: Die hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Und bei Filmen und Serien sind durchweg alle Niveaus vertreten. Es würde mir schwer fallen zu sagen, was da nun generell besser sein soll.

Der treffendste Punkt, der ausschlaggebend dafür ist, was einem lieber liegt, ist wohl die persönlich bevorzugte Seherfahrung. Bei Serien bekommt man von allem mehr, was sicher Vorteile (mehr von den Figuren, mehr Handlungen, etc.) und Nachteile (mehr Enttäuschungen, mehr Kaugummi-Strecken, etc.) hat.

Worauf ich mal Bock hätte, wäre ein Serienmarathon (dabei denke ich gerade an Game of Thrones und Spartacus) im Kino. Wobei es eigentlich verwundert, dass es sowas noch nicht gibt. Als die HDR-Trilogie fertig war boten viele Kinos alle drei Teile am Stück an (inklusive Pausen und Werbung waren's gute 11 Stunden Kino). Die erste Staffel Game of Thrones/Spartacus würde ähnlich viel Zeit in Anspruch nehmen, bin mir sicher, da würden sich einige Leute für finden...
 

Woodstock

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@WG
Wusste doch das es das schon mal gab. Damit ist auch mein Interesse an der Diskussion vergangen.
 

Noermel

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Also im Vergleich zu früher haben Serien bei mir heute mit Sicherheit einen höheren Stellenwert.
Ins Kino geht es heutzutage hauptsächlich nur noch für die Megablockbuster das wars dann auch.

Im Tv gabs früher Macgyver welcher noch bis heute Kult ist oder Knight Rider , Airwolf , Ein Colt für a. F. , ...........und und und. Klar hat man versucht immer ein zu schalten aber wirklich so gefesselt wie heute hat kaum etwas davon.
Liegt aber auch einfach zum größten Teil daran das die übergreifende Handlung bzw der durch gehende Rote Faden fehlte.

Wenn z.b. A. f. Cobra 11 nicht nur aus Einzelfolgen bestehen würde sondern eine durchgehend und Staffel übergreifende Story hätte...wow :blink: ! :biggrin:
Naja immerhin gab es mal " KDD" aber das war dem Deutschen Publikum leider zu anstrengend :rolleyes: :unsure:

Was Serie von heute aber auch noch so besonders macht sind ihre Cliffhanger :squint:
Spezielle dazu könnte man auch eine Grundsatzdiskussion führen ob man Serien eher im Wöchentlichen Rhythmus schauen sollte in dem sie erscheinen oder später im Marathon auf DVD/BD.
Ich muss sagen mir ist der Wöchentliche Rhythmus lieber. Ansonsten geht auch irgendwie etwas von der Spannung flöten die man hat während man auf die neue Folge wartet.
Ich mein einen Packung Ben & Jerry isst man ja auch nicht auf einmal sondern stellt sie wieder ins Kühlfach :tongue:

Jedenfalls
Serien wie LOST , Nip Tuck oder 24 waren für mich Meilensteine in der Serienwelt welche es so nie mehr wieder geben wird.
Das waren mehrere Jahr der Unterhaltung auf grandiosem Niveau.
Dies jetzt mit einem Film zu vergleichen ist halt schwierig. Aber würde auch sagen da kommt einfach nichts anderes dran.
 

Woodstock

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Das Thema war für mich eigentlich erledigt aber "Lost" und "Nip Tuck"? Ernsthaft? "Lost" = Kaum was macht Sinn. "Nip Tuck" = Lauter ekelhafte Menschen tun ekelhafte Dinge.

Und was ist mit "Ein Mountie in Chicago", "Alien Nation", "Akte-X", "Twin Peaks"? Die Serien haben die Art der Serienerzählform wie sie heute Gang und Gebe ist erst in die Fernsehwelt getragen! "Lost" und "Nip Tuck" also bitte!
 

Noermel

Well-Known Member
Also Rückblenden wie bei LOST kannte ich so vorher noch nicht.
Meinte mit Meilenstein aber auch nicht das es eine Serienrevolution war. Ich fühlte mich einfach nur äußerst gut unterhalten :squint:
Das Ende von LOST ist leider :pinch: das gebe ich zu aber wo sonst gabs soviel Mindfucks und WTF Momente wie dort :confused: genau nirgends !

Und Nip Tuck hatte Stories wo es in keiner anderen Serie jemals gab oder geben wird. Psychologische Themen da flippt man aus :ugly:
wurde ja auch nicht um sonst als " The most provocative Series on TV " bezeichnet :thumbup:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Serien:

+ Charaktere können über einen längeren Zeitraum aufgebaut werden
+ Entwicklung der Geschichte und Spannungsbögen können über einen längeren Zeitraum aufgebaut werden
+die Erzählstruktur und die Fülle an Details wären in einem Film nicht möglich

Film:
+ höhere Budgets also "größere" Bilder
+ Muss nicht mit Lückenfüllerepisoden zwanghaft am laufen gehalten werden
+Ein Idee kann viel kompakter rübergebracht werden. Sowohl was das inhaltliche als auch das optische angeht.
Ich meine damit das ein Filmemacher die Idee in Reinform in ca. 2 Stunden an dem Mann bringen kann ohne sich Gedanken über weitere Episoden machen zu müssen oder wie man dieses und jenes streckt.
Man kann das Filmerlebnis dementsprechend auch viel leichter mit anderen Teilen.

Ich bin seit frühester Jugend Filmfan und mag Serien trotzdem. Wobei der Serienbereich erfreulicherweise in den letzten 10 Jahren stark an Qualität zugenommen hat.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Noermel schrieb:
Und Nip Tuck hatte Stories wo es in keiner anderen Serie jemals gab oder geben wird. Psychologische Themen da flippt man aus :ugly:
wurde ja auch nicht um sonst als " The most provocative Series on TV " bezeichnet :thumbup:

Also das Arschloch der Fernsehserien bietet nichts und provoziert nur. Das ist nicht gut.

Ich glaube ich bereue das hier gesagt zu haben... :biggrin:
 
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