Eine kurzweilige, kleine Gschichte über einen von Selbstzweifeln zerfressenen Proleten.
Jon ist gefangen in einem täglichen Rhythmus nichtssagenden Kirchenbesuchen und Kraftraining. Lästigen Familienbesuchen und dem Aufgabeln von Frauen im immer gleichen Club.
Gordon-Levitt versteht es prima in seinem ersten Spielfilm als Regisseur die ganze Oberflächlichkeit seiner Hauptperson einzufangen.
Aber auch seine Freunde und die vermeintliche Liebe seines Lebens sind nur austauschbare Puppen im immer gleichen Karussell des Lebens.
Besonders gut wird der Zusammenhang dieser von TV und Medien heraufbeschworenen Oberflächlichkeit beleuchtet und der Zusammenhang zum unrealistischen Gehoppel der Hochglanz-Porno-Industrie im Internet. Alles nur aus der Warte des Hauptdarstellers.
Johansson wirkt zwar ein wenig unterfordert, gibt aber völlig überzeugend die manipulative Tussi, die ihren Körper als Waffe einsetzt und die völlige Selbstaufgabe des Mannes als Selbstverständlichkeit ausgibt.
Ein Film der gerne noch mehr auf seine Charaktere hätte eingehen können. Der gerne noch ein wenig länger hätte gehen dürfen und einen etwas größeren Blick hätte wagen können. Jon fängt nämlich gegen Ende an nicht nur die kleinen Sachen des Lebens zu hinterfragen.
So bleibt Levitt...nun ja...leider nur auf de Oberfläche.
7/10