Exodus - Götter und Könige ~ Christian Bale [Kritik]

Presko

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Laaangweilig!! Ne, echt, das ist schon fast beunruhigend, wie dröge das Ganze daherkommt. Ich meine wenigstens die Meerteilung dürfte irgendwie faszinieren, aber selbst das sieht einfach nur langweilig aus. Und Bale spielt einfach den John Connor weiter.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Hier stört mich genau das gleich wie bei Mad Max, diese erzwungene Größe, die natürlich nur mit CGI machbar ist.
 

MamoChan

Well-Known Member
Hm... Ich habe irgendwie das Gefühl, den Film nun bereits komplett gesehen zu haben. Ich weiß nicht, irgennwie will der Funke nicht überspringen.
 

Batou9

Well-Known Member
@Woodstock

Sehe ich genauso. Eine der größten Geschichten der Menschheit als Kriegsepos zu verpacken, Ridley Scott hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Hier kämpft Scott mit den Waffen der Gotteslästerer! Pfuii! in 3D, balabala!
 

Woodstock

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Hey, ich hab nichts Blasphemie! Für mich ist das auch eine Religionsform aber ich möchte halt, dass man sich an die Geschichte hält. Moses mit dem Schwert darzustellen, hat halt so einen bitteren politischen Beigeschmack.
 

MadMax

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Woodstock schrieb:
Ich will ja nichts sagen aber mir wird Moses viel zu kriegerisch dargestellt.

Naja, er war ja auch ein ziemlicher "Motherfucker".. Bis er halt eben erfuhrt, von welchem Volk er in Wahrheit abstammt.... Der Rest ist ja bekannt.

Dürfte ein netter Kinobesuch so um die Weihnachtsfeiertage werden....

An den Klassiker mit dem guten alten Charlton Heston kommt sowieso Nix ran!
 
A

AlecEmpire

Guest
Der Mann der in nächster Zeit einem der eindrucksvollsten, tiefgründigsten und vielleicht besten Filme aller Zeiten ein Sequel spendieren möchte (oder es macht doch ein anderer), wagt sich an die ebenso größte Geschichte der Menschheit - nein es ist nicht Der Herr der Ringe, es ist die Bibel, im Fokus besonders das Alte Testament.
Nach Robin Hood war klar, dass Exodus kein Meisterwerk werden dürfte, die Hoffnung ist nach Prometheus aber wieder ein wenig zurückgekehrt. Mehr oder weniger bekommt man genau das, was man erwarten durfte. Perfekt inszeniert, beeindruckende Bilder, akzeptable bis sehr gute Schauspielerleistungen - aber leider auch gerade so viel Tiefgang bei den Charakteren, wie man es bei einem Regisseur erwarten durfte, der zwar als Meister seiner Zuft gilt, aber eben nur noch seinen Job erledigt und einfach keine Visionen mehr hat. Das dabei so einige unlogische, übertriebende Handlungsstränge und Szenen einfach mitgenommen werden, weil es dem typischen Mainstreamzuschauer sowieso nicht stört - geschenkt.

Großteils konzentriert sich der Film auf die beiden Brüder Rhamses und Moses des Pharaos Seti. Leider verbleibt diese Beziehung in vielen Punkten unrealistisch und nicht zu genüge ausgearbeitet, was der Ernsthaftigkeit, den inhaltlichen Aspekten von Exodus nicht zu Gute kommt. Großteils nimmt der Zuschauer das Spektakel, die Leidensgeschichte ohne große Teilnahme hin, weil das Gesamtkonstrukt des Drehbuchs kein vollständiges Bild abgibt. Zu häufig stellt sich die Frage nach dem Wieso und Warum, ob es nicht andere, einfachere Wege gibt die Eskalation abzuwenden.
Mit dem Gefühl eine kleine Mogelpackung vorgesetzt zu bekommen, verliert man dann deutlich den Bezug zur Tiefgründigkeit der Geschichte und lässt sich daher hauptsächlich von imposanten Bilder berieseln.

Trotz der zu erwartenden negativen Aspekt in Bezug auf die inhaltliche Qualität, bietet Exodus gewohntes Hollywood Big-Budget Spektakel, eine garantierte meisterhafte Regiearbeit und sehr viel "Value for Money". Daher ist Exodus alle Freunden derartig gearteter Filme zwingend zu empfehlen. 6,5/10

Für Blade Runner 2 jedoch wäre das hier Gebotene ohne wenn und aber zu wenig, viel zu wenig und entspräche einem kompletten Verriss. Bei Blade Runner 2 wird der äußere Schein niemals den fehlenden inhaltlichen Kern aufwiegen können - nicht einmal ansatsweise.
 
A

AlecEmpire

Guest
Wenn du dir die letzten Scott Filme anschaust, dann findest du viele Analogien, die kannst Du daher auch auf Blade Runner 2 beziehen und es entsprechend Kommentieren, in wie fern das für BR2 wünschenswert wäre oder nicht. Mehr als das habe ich nicht gemacht. Wenn man Exodus mit dem alten Blade Runner Film vergleichet, dann ist Exodus nicht mehr als ein Lückenfüller. Wenn Scott sich inhaltlich nicht immens steigert und es zudem nicht schafft, die ganzen Computereffekte nicht wie Computereffekte aussehen zu lassen - dann sehe ich düster für das BR Sequel.
Wenn Scott Exodus in den Sand gesetzt hätte, schade, aber kräht kein Hahn danach. Wenn er Blade Runner 2 in den Sand setzt, dann werden die zehn Gottesplagen das Geringste sein, dass er verkraften muss. :biggrin:
Scotts Stil über Substanz Devise verhindert leider jede Wahrscheinlichkeit weitere Meisterwerke zu erschaffen, zu denen er früher in der Lage war.
 

Shins

Well-Known Member
Habe gerade nur das Fazit deiner Kritik gelesen. Aber haargenau das ist mir nach dem Film auch durch den Kopf geschossen. Wir sind uns einig :smile: Würde trotzdem noch nen Punkt weniger geben :squint:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Eben gesehen und bin da so ziemlich auf einer Linie mit Jay.
Trotz einigen Szenen die irgendwie käsig wirkten, hat mich der Film gepackt. Auch konnten die manchmal schon sehr künstlich aussehenden Animationen mich trotzdem beeindrucken. Und ja, der Film schreit nach einem längeren Cut.
Zudem wirkten die Dialoge manchmal seltsam modern. Was dem ganzen aber einen frischen Anstrich gab.

7/10
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wird es hoffentlich noch geben. Wobei die in letzter Zeit bei Ridley Scott ja immer direkt erschienen sind.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Hab auch eben direkt mal geschaut ob es nicht schon einen DC gibt, den ich übersehen habe. Aber leider Fehlanzeige.
Moses an der Seite von Ramses - Seine Zeit auf Wanderschaft - Die Rückkehr nach Memphis: Die dürfen von mir aus eigentlich so ziemlich alles noch vertiefen.
 
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