Kurzkritik: Matrix Reloaded
Hab ihn mir gestern nochmals gegeben und kann nicht sagen, dass es sich um eine enttäuschende Fortsetzung handelt:
Die Wachowskis führten das, was sie im ersten begonnen hatten konsequent fort!
Das sich so viele daran störten, dass der Film nun keine "Aha-Erlebnisse" oder dergleichen mehr bietet kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, da die meisten ihre Erwartungen utopisch hoch ansetzten.
Die "Überraschung" des ersten Teils ist nun einmal weg, das war von vornherein klar...
Jetzt ging es darum dem ganzen etwas Feinschliff zu verpassen und das ganze fortzuführen:
Zion (Hauptstadt der Menschen) wird eingeführt, es gibt dort politische Konflikte, neue Charaktere werden eingeführt und Neos Nemesis "Agent Smith" bekommt ein mehr als anständiges Upgrade spendiert.
Ich weiß nicht, was man da anderes hätte erwarten können. Es war klar, dass etwaige Fortsetzungen sich um den Sieg oder die Niederlage der Menschen gegen die Maschinen drehen würde.
Das in Matrix kreierte Universum bot nun einmal keine weiteren "Überraschungen", sondern bedurfte einer konsequenten Weiterentwicklung, die wirklich vorzüglich gelungen ist.
Hauptmerkmal dieses Teils sind natürlich die stellenweise ausufernden Actionsequenzen, die auch heute noch ihresgleichen suchen:
Die Bullet-Time sorgt für wahnsinnig spektakuläre Kämpfe und Explosionen, die Highway-Verfolgungsjagd hat Refernenzniveau und die Explosionen sind eine Wucht.
Des Weiteren wurde Gott sei Dank nicht vergessen, der Story auch Tiefgang zu verpassen:
Die Beziehung zwischen Neo und Trinity wird ausführlicher geschildert, Neo steht in Zion zwischen den Fronten, da manche ihn abgöttisch verehren und andere nicht an die Prophezeiung glauben, Tank und Dozers Bruder Link wird eingeführt und man widmet sich ausführlicher Morpheus' Vergangenheit.
Fazit:
Die Actionsequenzen sind der helle Wahnsinn, die Story wird super fortgeführt und die Charaktere entwickeln sich logisch weiter.
Gelungenes Sequel, welches keinesfalls hinter den Erwartungen blieb!
8,5/10