Magic in the Moonlight ~ Woody Allen, Emma Stone

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Der nächste Film, den uns Altmeister Woody Allen präsentiert, wird ja "Blue Jasmine" mit Alec Baldwin und Cate Blanchett sein und darüber hinaus plant er bereits seine nächste Regiearbeit. Diese hat wie so oft bei Allen zu diesem Zeitpunkt der Produktion noch keinen Titel, Plot... Was der Film aber hat, ist mit ziemlicher Sicherheit Emma Stone in einer Hauptrolle. Noch laufen die Verhandlungen aber.
q.: Deadline
 

TheGreatGonzo

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Der neue Woody Allen. Angesiedelt im Südfrankreich der 1920er. Emma Stone spielt darin eine Spiritualistin, auf die Bühnenmagier und britischer Gentleman Colin Firth angesetzt wird um ihren angeblichen Schwindel aufzudecken. Romantisches Drumherum entsteht.

Zum Trailer


Joa, schon etwas arg seicht, sieht aber sehr hübsch aus und Emma Stone ist im Prinzip sowieso immer toll.

Ab dem 04.12 im Kino zu sehen.
 

Joel.Barish

dank AF
Ja, seicht. Gerade im Vergleich zu "Blue Jasmine". Aber immerhin sympathisch. Vielleicht ein wenig wie "Scoop", der nicht besonders toll oder erleuchtend war, aber auch bei weitem nicht so schlecht, wie er mancherorts gemacht wurde. Da hat Woody Allen dieses Jahrtausend schon mehrere schlechtere Filme gemacht. So magische/übersinnliche Elemente gibt es bei Allen ja regelmäßig, deswegen muss man fast davon ausgehen, dass Emma Stones Spiritualistin keine Schwindlerin ist. Oder der Gag besteht darin, dass man genau darauf wartet und dann doch alles nur erstunken und erlogen ist. Der Film scheint auch so "authentisch" in der Vergangenheit angesiedelt, dass sie sogar den typisch Alt-Hollywood'schen Altersunterschied zwischen männlicher und weiblicher Hauptfigur übernommen haben ( :clap: ).
Wie gesagt, sieht nett und sympathisch genug aus, aber (noch) nicht wie etwas, das ich nun sehnlichst herbeiwünsche.

Und der startet im Dezember? Sieht viel zu locker-leicht sommerlich aus, um im Dezember anzulaufen. Aber das ist dann vielleicht auch eine Form von Eskapismus.
 

Woodstock

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Ich habe auf einer anderen Seite durch Zufall auf den Trailer geklickt und alles daran schrie ja förmlich Woody Allen. Aber eher eine Miniversion seiner sonstigen Werke.

Wie Gonzo sagt. Sehr seicht. Als würde er versuchen sich selbst nachzuahmen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
Und der startet im Dezember? Sieht viel zu locker-leicht sommerlich aus, um im Dezember anzulaufen. Aber das ist dann vielleicht auch eine Form von Eskapismus.

Ist ja quasi das Stammdatum von Woody Allen in Deutschland die letzten Jahre geworden.
 

Joel.Barish

dank AF
@Neo
Ja, kann schon sein. So aus der Erinnerung heraus passt das wohl bei den meisten Titeln. Allen arbeitet ja auch sehr regelmäßig. Schreibt im Frühjahr, dreht im Sommer, ist im Herbst/Winter fertig. Und das jedes Jahr. Soll wohl auch funktionieren bzw. kein zu großes Problem werden (siehe Vicky Cristina Barcelona), aber so ein bisschen befremdlich wird es sicherlich doch. Zumindest für die ersten fünf Minuten.

Woodstock schrieb:
Als würde er versuchen sich selbst nachzuahmen.
Ja und nein. Also Filme dieser Art dreht Allen zumindest seit den 90ern regelmäßig. Da ist dieser jetzt - zumindest vom Trailer - keine selbstironische/-parodistische Ausnahme. Und der Trailer sieht jetzt schon sympathischer aus, als eine knappe Hand voll Allen Filme seit den 90ern waren. Wie gesagt, ich schätze mal "Scoop" wird der Orientierungspunkt in inhaltlicher Relevanz und filmischer Qualität sein. Ist bei "Scoop" beides nicht überdurchschnittlich hoch, aber noch im okay-en Rahmen. Es könnte auch so mies wie "Whatever Works" sein. :wacko:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Also wenn der so lustig wird wie Scoop, dann wär das ja schon mal nicht schlecht. Aber auch humoristisch sieht das bisher eher lasch aus finde ich.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Gestern mal angeschaut, seicht trifft es nach wie vor sehr gut, aber so fand ich den voll in Ordnung. Colin Firth ist als allenesker, zynischer Clown wunderbar, Emma Stone als naives (vielleicht ist sie, vielleicht ist sie kein-)Medium hochgradig charmant, der Film als ganzes sehr amüsant und in seinen hochsaturierten, meist im Dämmerlicht gefilmten Bildern äußerst ansehnlich geworden. Sehr angenehm auch, wie wenig der Film zum größten Teil tatsächlich Liebesgeschichte zwischen Firth und Stone ist, was er sich in seinen unnötigen und unpassend überstürzt erscheinenden letzten 10 Minuten allerdings wieder kaputt macht. Mit anderem Ende wäre es gelungener gewesen, vor allem weil Allen hier etwas Abstand von seinem Junge Frau-Älterer Mann-Schema hätte nehmen können. Ansonsten ganz sehenswert.

6/10
 
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