Das Problem von Cotillard ist, dass sie in der zweiten Hälfte in komplette Passivität verfällt. Das ist ein wenig auch ein grundsätzliches Problem der Rollenkonzeption bei Shakespeare, aber hier wird LMB ab einem gewissen Punkt fast so geisterhaft wie Banquo. Dafür war sie in der ersten Hälfte ziemlich gut und ihrer Überredungskunst eine sexuelle Komponente zu geben, fand ich immerhin interessant.
Wie man hier im Thread noch lesen kann, bin ich ja ganz froh, dass es nicht Natalie Portman geworden ist. Damals - ist nun auch schon zweieinhalb Jahre her - habe ich auch noch "zu jung" als Kritikpunkt benutzt (
), aber in erster Linie passte sie mir vom Typ nicht. Sie ist ein etwas moderner Typus und dass ihre Art der Darbietung schnell schwammig werden kann, zeigten einige Momente in Vendetta und die meisten Momente bei den Boleyn Girls.