Tja, gerade in der OV gesehen und ... hm ja ... Es ist mein erster Film der Reihe, ich habe keine Ahnung von diesem Franchise. Aber war mit Arbeitskollegen drin. Das Kino war erstaunlich leer. Lag vielleicht an Ostern? Oder daran, dass die Zielgruppe der FF-Filme das Ganze nicht auf Englisch guckt?
Also ja. Fast & Furious 8 ist ziemlicher Schund. Soll es ja auch sein. Ärsche, Bässe, Autos. Wobei es das nur am Anfang gab. Danach wird eine 0815 Bedrohung eingeführt und es tauchen Charaktere auf, mit denen Fans der Reihe vielleicht etwas verbinden können, ich nicht. Und warum zum Herrgott ist diese ganze Reihe immernoch an Vin Diesel aufgehängt? Jedes Mal, wenn Dwayne Johnson oder Jason Statham übernehmen, würde ich lieber einen guten Solo Film mit denen sehen. Und das Ganze ist stellenweise so absurd. Da wird - nur um ein Beispiel zu geben - Gefängniswärtern in Helm und Rüstung mit der bloßen Hand ins Gesicht zu schlagen. Was genau soll das bewirken?
Ich will nun aber nicht unfair sein. Es handelt sich um gut gemachten Schund. Die Dialoge wirkten natürlich, Charlize Theron macht einen guten Job, die Kamera schafft Übersicht und der Soundtrack könnte schlimmer sein. Bei acht Filmen ist es sicherlich schwierig, immer wieder neue Szenensetups zu finden, um mit der Waffe der Wahl (hier: Autos) die Welt zu retten, aber FF8 gelingt es durchaus. Ähnlich wie in Marvels Universum allerdings wird hier die Chance versäumt, mal Risiken einzugehen. Keiner der beliebten Charaktere darf sterben, niemand über den Abspann hinaus die Seite wechseln oder verschwinden. Alles immer wieder zurück auf Anfang. So hatte der Film für mich ein ähnliches Problem wie Rogue One: Geht es erst einmal aufs Finale zu, werden nur noch vorhersagbare Actionszenen abgespult, und man weiß, wohin die Reise führt.
Aber gut, wer's mag. Bleibe ich halt Nichtfan. 6/10