Doctor Who: Ein Review - Teil 10c: David Tennant

Clive77

Serial Watcher
Im Folgenden geht es um die 30. beziehungsweise vierte Staffel von Doctor Who mit David Tennant als zehntem Doctor. Neben den regulären 13 Folgen, die ab dem 08.04.2008 ausgestrahlt wurden, gab es auch mehrere Specials, wobei das letzte Special die Regeneration zum elften Doctor (Matt Smith) zeigt und am 25.12.2009 (Teil 1) sowie am 01.01.2010 (Teil 2) ausgestrahlt wurde.

Begleitet wird der Doctor in dieser Staffel von Donna Noble (Catherine Tate), die zuvor in „The Runaway Bride“ auf die Mitreise in der TARDIS verzichtet hatte. Wie die beiden wieder auf einander treffen, zeigt der Staffelauftakt.

New Team

In der ersten Folge der 30. Staffel, „Partners in Crime“ (geschrieben von Russell T. Davies), bringt Adipose Industries unter der Leitung von Miss Foster (Sarah Lancashire) eine neue Diätpille auf den Markt. Der Slogan dahinter - „The fat just walks away“ - erweist sich als wortwörtliche Erklärung der Wirkung der Pillen, wovon außer Miss Foster allerdings niemand etwas mitbekommt. Der Doctor und Donna interessieren sich beide unabhängig von einander für das wundersame Medikament und landen schließlich bei der Entdeckung des Geheimnisses zusammen in einer misslichen Lage. Es gilt, dem Treiben von Miss Foster ein Ende zu setzen.

Ein guter Einstieg in die neue Staffel. Die Folge spielt von Anfang an mit dem erneuten Aufeinandertreffen des Doctors und seiner bisher einmaligen Begleiterin aus dem vorletzten Weihnachtsspecial. Immer wieder laufen sich Donna und der Doctor über den Weg, ohne den jeweils anderen zu bemerken. Erst nach der Hälfte der Folge sehen die zwei sich schließlich und werden in einer höchst amüsanten Szene von Miss Foster entdeckt. Ab dort gilt Teamwork. Zusammen verhindern die zwei, dass eine gute Million Menschen komplett in kleine, lebende Fettwesen, die sich auch „Adipose“ nennen, verwandelt werden.
Dabei darf Donna auf die Abenteuer in „The Runaway Bride“ anspielen und nebenbei erklären, dass sie ihre Entscheidung, den Doctor nicht zu begleiten, bereut hat und seitdem ungewöhnlichen Fällen hinterher jagt, in der Hoffnung wieder auf den Timelord zu treffen. Lustigerweise tut sie die Geschichte um die Titanic, die im letzten Weihnachtsspecial beinahe in den Buckingham Palast gekracht wäre, als Hoax ab.
Ein Wiedersehen gibt es außerdem mit Wilfred Mott (Bernard Cribbins), der sich als Donnas Großvater mütterlicherseits entpuppt und ebenfalls eine lustige Szene bekommt, in der er den Nachthimmel nach Raumschiffen absucht, während das Schiff der Adiposes unbemerkt hinter ihm vorbeifliegt.
Ein für den Staffelbogen relevantes Wiedersehen mit Rose Tyler (Billie Piper) steht ebenfalls auf dem Programm. Als Donna mit dem Doctor mitreisen will, gibt sie der in der Nähe stehenden ehemaligen Begleiterin des Doctors sogar eine kurze Anweisung - da die beiden sich aber nie über den Weg gelaufen sind, wird Rose nur vom Zuschauer erkannt. Im Hinterkopf behalten sollte man außerdem, dass der Brutplanet der Adiposes („Adipose 3“) laut Miss Foster „verloren“ ist.

In „The Fires of Pompeii“ (von James Moran) bekommt Donna ihr erstes Abenteuer in die Vergangenheit. Eigentlich sollte es nach Rom gehen, aber das Reiseziel entpuppt sich schnell als Pompeji im Jahre 79 nach Christus - und der Vulkanausbruch steht unmittelbar bevor. Als die beiden das bemerken und schnell zur TARDIS zurückkehren, ist diese bereits verschwunden. Auf der Suche danach landen Donna und der Doctor im Haus von Caecilius (Peter Capaldi) und dessen Familie, wobei sie merkwürdige Entdeckungen machen, die auf den Eingriff einer weit fortschrittlicheren Zivilisation hindeuten. Es gilt, diesen Geheimnissen auf den Grund zu gehen und endet für den Doctor mit der Wahl zwischen „Tod und Teufel“.

Seit dem Neustart der Serie in 2005 ist das die erste Folge, die mit Cast und Crew im Ausland produziert wurde, in den Cinecittà Studios in Rom, um genau zu sein. Optisch macht sich das in vielen Szenen vorteilhaft bemerkbar. James Moran hatte allerdings einige Probleme mit dem Skript und wurde dabei von Davies unterstützt, worauf sich u.a. auch einige Figurennamen zurückführen lassen: Lucius Petrus Dextrus (Phil Davis) ist einer der amüsanteren Namen, denn übersetzt ergibt sich in etwa „Lucius Stein rechte Hand“ (von „petra“ = Fels, Stein und „dextra“ = rechte Hand).
Auch lassen sich einige Referenzen finden, die Bezug auf andere Werke nehmen. Die Phrase „I am Spartacus!“ stammt aus dem 1960er Film mit Kirk Douglas als Spartacus und „You must excuse my friend, she's from Barcelona.“ ist ein Running Gag der Serie Fawlty Towers. Der Doctor erwähnt außerdem seine Beteiligung am großen Feuer von Rom, eine Anspielung auf die Folge „The Romans“ von 1965 (mit William Hartnell als ersten Doctor). Als Lucius die Aussagen über den Doctor und Donna tätigt (und sie als Zeitreisende entlarvt), dürfte mit dem Satz „She is returning.“ Rose gemeint sein, womit ein versteckter Bezug auf den Staffelbogen eingebaut wurde.
Der Hauptaspekt der Folge ist aber das moralische Dilemma des Doctors. Entweder lässt er die „Pyrovile“ gewähren (was die Umwandlung der gesamten Menschheit in Steinwesen zur Folge hätte) oder er lässt den Vulkan ausbrechen und die 20.000 Einwohner Pompejis sterben. Die Wahl fällt auf letzteres, wobei sich der Doctor von Donna aber breitschlagen lässt, wenigstens die Familie von Caecilius zu retten, die im Epilog der Folge für einen abschließenden Grinser sorgen kann: Die neuen Hausgötter der Familie sind jedenfalls passend getroffen worden. Donna fungiert durchgehend als moralischer Kompass, was sich bereits in ihrem ersten Abenteuer -„The Runaway Bride“ - angekündigt hat. Nett ist auch die erneute Erklärung für die nicht vorhandenen Sprachdifferenzen durch die TARDIS und die Verknüpfung mit dem derzeit noch unbekannten Begriff „Vulkan“.
Für den Staffelbogen relevant: Der Heimatplanet der Pyrovile gilt als verloren.

In „The Planet of the Ood“ (geschrieben von Keith Temple) geht es in die Zukunft, um sich dort dem alten Thema der Sklaverei zu widmen. Der Doctor und Donna landen auf der „Ood-Sphere“ im Jahre 4126. Die Menschheit hat sich bereits im All ausgebreitet und die Firma „Ood Operations“ vertreibt von dort die Ood, die den Menschen anscheinend bereitwillig zu Diensten sind. Doch einige Oods werden aggressiv und es kommt zu Todesfällen. Es liegt nun alleine am Doctor und Donna, den Geheimnissen um die Firma und die Oods auf die Schliche zu kommen.

Ein klassisches Thema, welches schon öfter in Doctor Who verarbeitet wurde und hier die Gelegenheit nutzt, um die Oods besser kennen zu lernen. Donna bringt es schon anfangs auf den Punkt (und der ein oder andere Zuschauer wird sich die Frage schon in „The Impossible Planet“ oder „The Satan Pit“ gestellt haben): Wenn die Ood ohne Menschen nicht überlebensfähig sind, wie konnten sie dann vor dem Kontakt mit der Menschheit überleben? Die Antwort bekommen wir mit dem Ende der Folge geliefert, wobei natürlich eine gehörige Portion Science-Fiction dazu gehört. Gleichzeitig findet sich in der Folge auch eine Kritik an der heutigen Gesellschaft und den großen Konzernen, die ihre „Produkte“ vermarkten ohne dem Verbraucher alle Hintergründe dazu aufzuzeigen. Klineman Halpen (Tim McInnerny) und seine Untergebene Solana (Ayesha Dharker) liefern jedenfalls die passenden antagonistischen Figuren der Folge, wobei die Darsteller auf ganzer Linie überzeugen können. Da ist die Verwandlung von Halpen in einen Ood eine geradezu treffende Strafe.
Nebenbei wird uns ein Ood bekannt gemacht, der noch eine größere Rolle für den Doctor spielen soll: Ood Sigma (Paul Kasey). Dem Doctor wird verkündet, dass sein „Lied“ bald enden wird („I think your song must end soon.“) - ein Hinweis darauf, dass es sich hier um die letzte Staffel mit dem zehnten Doctor handelt. Wer sich mit den klassischen Folgen auskennt, wird vielleicht auch eine kleine Randbemerkung des Doctors genossen haben: Die „Ood-Sphere“ befindet sich im gleichen Sonnensystem wie die „Sense-Sphere“, der Heimatplanet der „Sensorites“ aus der gleichnamigen Folge „The Sensorites“ von 1964 mit William Hartnell als ersten Doctor.

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Clive77

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Die Doppelfolge „The Sontaran Stratagem“ und „The Poison Sky“ (von Helen Raynor geschrieben) bringt erstmals seit 1985 („The Two Doctors“) die Sontarans zurück in die Serie. Martha Jones (Freema Agyeman) arbeitet inzwischen für UNIT und ruft den Doctor an (diese Option wurde ihr in „Last of the Time Lords“ offen gehalten):
Es gab weltweit und zeitgleich 52 Todesfälle durch Vergiftung in Autos, die das Navigationssystem „Atmos“ benutzen, welches vom jungen Genie Luke Rattigan (Ryan Sampson) entwickelt wurde. Martha vermutet hinter Atmos außerirdische Technologie und in der Tat stellt sich bald heraus, dass Luke mit den Sontarans zusammen arbeitet, die ihre eigenen Pläne mit der Erde haben. Ihr Anführer, General Staal (Christopher Ryan), will die Erde in eine Klonfabrik für Sontarans verwandeln. Der Doctor hat alle Hände voll zu tun, denn die Sontarans gelten als nahezu unbesiegbar und seine ehemaligen Arbeitgeber von UNIT sind ihrerseits drauf und dran, Nuklearwaffen zum Einsatz zu bringen.

Eine gute Doppelfolge, die mit den Sontarans einen weiteren Gegner des Doctors zurück bringt, der schon in den Classic-Folgen nicht zu unterschätzen war. Helen Raynor versteht es zudem, neben der spannenden Geschichte um den Angriff der Sontarans auch das Treffen von Martha und Donna passend zu inszenieren. Während ein vorheriges Treffen verschiedener Begleiter des Doctors in „School Reunion“ (Rose Tyler und Sarah Jane Smith) noch mit Konkurrenzdenken einher ging, verstehen sich Donna und Martha auf Anhieb gut genug, um den Doctor auf andere Weise zum Schwitzen zu bringen. Nachdem Martha von den Gefahren und was Donnas Reisen mit dem Doctor für ihre Familie bedeutet, unterrichtet hat, spielt Donna sogar mit dem Gedanken, wieder daheim zu bleiben - was ihrer Mutter sicher recht wäre. Zum Glück ist da noch Wilfred (Bernard Cribbins), der Donna zur weiteren Mitreise ermutigt. Interessant übrigens, dass Martha weiterhin das Abenteuer sucht, wie ihr Beitritt zu UNIT unmissverständlich klar macht. Mit einer solch schnellen Rückkehr der Figur in die Serie hätte man nun nicht unbedingt gerechnet und Martha bekommt eine eigene kleine Storyline mit ihrem Klon, die ebenfalls gekonnt zur Geschichte beiträgt. Zudem wirkt sie weit erwachsener als es in der letzten Staffel der Fall war, was mitunter auch daran liegt, dass sie mittlerweile ihren eigenen „Doktor“ gefunden hat. Der einzige Schwachpunkt, rein figurentechnisch, ist das Genie Luke, dessen Motivation nie so richtig zünden will und dessen Szenen teilweise ins Lächerliche („Son-ta-ha!“) ausarten. Sein Opfer am Ende lässt sich damit auch nicht wirklich nachvollziehen, sondern kommt einer bockigen Aktion gegen General Staal gleich, der ihn zuvor verraten hat.
Wer übrigens genau aufgepasst hat, wird Rose in einer kurzen Szene (siehe Foto unten) bemerkt haben, als der Doctor Funkkontakt zu den Sontarans und der TARDIS herstellt. Womit auch die Staffelhandlung in der Doppelfolge präsent ist. Auch die „Valiant“, im letzten Staffefinale vom Master benutzt, hat mehrere kurze Auftritte und steht nun unter der Kontrolle von UNIT. Weitere Anspielungen auf die Classic-Serie gibt es mit der Andeutung, dass der Doctor bereits zuvor für UNIT gearbeitet hat, einen Wink auf den Brigadier (Lethbridge-Stewart), der sich gerade in Peru aufhält und die Verwendung der Schlagworte „Grayhound“ und „Trap“, die UNIT schon damals benutzt hat. Herzlich lachen konnte man auch als der Doctor Colonel Mace (Rupert Holliday-Evans) mit aufgesetzter Gasmaske fragt: „Are you my mummy?“. Das Ende der Folge liefert außerdem einen schönen Cliffhanger zur nächsten Folge, denn als Donna, Martha und der Doctor nach vollbrachtem Abenteuer in der TARDIS sind, startet diese ganz plötzlich. Somit ist Martha im nächsten Abenteuer wieder mit von der Partie.

Rose

In „The Doctor’s Daughter“ (geschrieben von Stephen Greenhorn) landen Donna, Martha und der Doctor auf dem Planeten Messaline beziehungsweise im Untergrund des Planeten, der nicht bewohnbar ist. Dort bekämpfen sich seit „Generationen“ zwei Fraktionen: Menschen und Hath. Unsere Helden werden auch gleich von einer Gruppe Menschen aufgesucht und zwingen den Doctor, seine Hand in eine Maschine zu stecken. Dadurch wird ihm eine Gewebeprobe entnommen und wenige Sekunden später steht seine „Tochter“ (Georgia Moffett) vor ihm, die im Verlauf der Folge den Namen Jenny bekommt. Kurz darauf greifen die Hath an und bekommen Martha in ihre Gewalt, bevor beide Gruppen getrennt werden. Der Doctor und Donna versuchen sich an einer Lösung des Konflikts, gleichzeitig muss der Doctor die Vorstellung einer Tochter akzeptieren, auch wenn er sich anfangs dagegen sträubt, das „Ding aus der Maschine“ als sein Fleisch und Blut anzuerkennen. Martha muss derweil alleine im Hath-Lager zurecht kommen.

Prinzipiell eine gute Folge. Das Thema der zwei feindlichen Fraktionen ist allerdings nicht neu und als Zuschauer ahnt man sofort, wie die Sache ausgeht. Überraschend war lediglich der Twist mit dem Datum, den Donna entschlüsseln durfte und der dann zeigt, dass der Generationenkonflikt erst sieben Tage andauert, aufgrund der Reproduktionsmaschinen (die komplette Generationen erschafft, während die älteren im Kampf sterben) aber die eigentliche gemeinsame Mission der Menschen und Hath in Vergessenheit geriet. Dass es sich am Ende um ein Terraforming-Projekt gehandelt hat, lässt dann auch über die übersichtliche Anzahl von Protagonisten auf beengtem Raum hinweg sehen.
Der Kern der Folge liegt aber bei Jenny, die der Doctor nach und nach durch Donna schließlich als seine Tochter akzeptiert. Für eine Einzelfolge wirkte es trotzdem etwas viel und geradezu überladen, zumal auch Martha einen Großteil der Folge einen separaten Handlungsstrang bekommt. Jennys Tod durch Cobb (Nigel Terry) stellt den Doctor erneut auf die Probe, aber statt sich an Cobb zu rächen, setzt er für die verfeindeten Fraktionen ein Zeichen, indem er Cobb verschont.
Martha wird wieder zu Hause abgesetzt, sie hat genug von den Abenteuern mit dem Doctor und warnt Donna erneut, dass die Reisen mit dem Timelord gefährlich sind. Doch Donna lässt sich nicht davon abbringen, den Doctor weiter zu begleiten. Als netter Twist schlägt Jenny auf Messaline plötzlich die Augen auf - sie hat sich zwar nicht wie ein Timelord regeneriert (ihr Äußeres sieht gleich aus und auch ihr Charakter wirkt gleich), aber sie macht sich mit einem Raumschiff auf den Weg, den sie eigentlich zusammen mit ihrem Vater bestreiten wollte. Fortsetzung und Wiedersehen nicht ausgeschlossen.
Anmerkung: Georgia Moffett ist übrigens die Tochter von Peter Davison, dem fünften Doctor und mittlerweile mit David Tennant verheiratet. Für den Staffelbogen gab es in dieser Folge keine Szene oder sie ist mir entgangen.

In „The Unicorn and the Wasp“ (von Gareth Roberts) reisen der Doctor und Donna ins Jahr 1926 und laden sich selbst zu einer Party bei Lady Eddison (Felicity Kendal) ein. Dort treffen sie unter anderem auf Agatha Christie (Fenella Woolgar) und finden sich plötzlich mitten in einen Kriminalfall verstrickt, der aus einem von Christies Büchern stammen könnte. Beinahe jedenfalls, denn der Killer kann sich scheinbar in eine riesige Wespe verwandeln. Es gilt nun, unter den Besuchern der Party den Mörder zu finden. Kein leichtes Unterfangen, da jede der anwesenden Personen bestimmte Geheimnisse hat und diese zu verstecken versucht.

Gareth Roberts scheint eine Vorliebe für berühmte Schriftsteller zu haben, denn beim Auftritt von Agatha Christie fühlt man sich unweigerlich an die Folge „The Shakespeare Code“ erinnert, die William Shakespeare in den Mittelpunkt stellte und vom gleichen Autor stammt. Trotzdem konnte das Abenteuer nicht so ganz mitreißen. Es wird zwar tüchtig das reale Leben von Agatha Christie mit in die Folge eingebaut und es werden Anspielungen auf viele Werke und Figuren der Autorin gemacht, aber bei Shakespeare hat das irgendwie besser funktioniert. Die witzigen Momente der humorvoll gemeinten Episode zünden leider nur vereinzelt, wie zum Beispiel bei Donnas Erwähnung, Agatha Christie bei einem Verbrechen zu treffen sei so, als ob Charles Dickens mit Geistern zu tun hat - ein Wink auf „The Unquiet Death“ aus der Staffel mit Christopher Eccleston als Doctor.
Auch beim außerirdischen Gegner trifft Roberts nicht die beste Wahl. Eine riesige computeranimierte Wespe ist verglichen mit den hexenhaften Carrionites eher ein Rückschritt. Trotzdem strahlt die Folge ein gewisses Flair aus und man kann munter mitraten, was denn nun genau vor sich geht und wer der Mörder sein könnte. Apropos Carrionites, als der Doctor am Ende in der TARDIS rumkramt, um Donna das Buch „Death in the Clouds“ von Agatha Christie zu präsentieren (was im Jahr 5 Milliarden immer noch gedruckt wird), kommt unter anderem auch die Glaskugel zum Vorschein, in der die drei Carrionites aus „The Shakespeare Code“ noch gefangen sind. Hinweise auf den Staffelbogen fehlen leider wieder, eine weitere Gemeinsamkeit mit Roberts’ vorheriger Folge.

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Clive77

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In „Silence in the Library“ und “Forest of the Dead” (eine Doppelfolge aus der Feder von Steven Moffat) landen der Doctor und Donna im 51. Jahrhundert in einer geradezu gigantischen Bibliothek, die der Doctor als die größte des Universums bezeichnet und die einen ganzen Planeten umfasst. Es ist merkwürdig still und ein Scan ergibt, dass sich nur zwei humanoide Lebensformen (Donna und er selbst) dort aufhalten, aber Billionen nicht-humanoider Lebewesen. Die große Bedrohung, weshalb die Bibliothek vor hundert Jahren unter Quarantäne gestellt wurde, sind die „Vashta Nerada“, die in den Schatten lauern und von ihren Opfern nur die Knochen übrig lassen. Ein Erkundungstrupp um die Archäologin River Song (Alex Kingston), die den Doctor bereits zu kennen scheint, sorgt für Zuwachs und neben dem Kampf ums Überleben gilt es zu klären, was die Nachricht des Computersystems „4022 saved, no survivors“ zu bedeuten hat.

Wow, eine Folge zum Nägel abkauen. Die Vashta Nerada („Schatten, die das Fleisch schmelzen“) sind ein weiterer unheimlicher Gegner aus der Feder von Moffat und werden den jüngeren Zuschauern der Serie sicher einige Alpträume und Angst vor der Dunkelheit beschert haben („Hey, who turned out the lights?“). Dazu kommt noch die virtuelle Welt des Computers, die mitunter auch zur unheimlichen Stimmung der Folge beiträgt und in der Donna sich plötzlich wiederfindet, ohne es zunächst zu bemerken.
Mit River Song wird außerdem eine Figur eingeführt, wie sie interessanter kaum sein könnte. Sie kennt den Doctor bereits, aber er sie noch nicht - Zeitreisen sind eben kompliziert. Dabei wird schon angedeutet, dass sie eine wichtige Rolle in seinem Leben spielt beziehungsweise spielen wird, ohne allerdings die oft genannten „Spoilers“ zu entschlüsseln. Es werden zwar kurz Ereignisse oder Orte genannt, die in der Zukunft des Doctors noch relevant werden, aber die lassen sich erst in kommenden Folgen wieder erkennen (und werden hier nicht gespoilert). River rettet am Ende neben den „gespeicherten“ Menschen inklusive Donna auch den Doctor vor dem sicheren Tod (oder eben vor einer Regeneration) und bezahlt das mit ihrem Leben. Naja, nicht ganz. Ihr Bewusstsein wird in den Computer eingespeist, womit sie doch noch gerettet wird.

River Song

Für Donna hat sich in der virtuellen Welt fast eine ganze Lebensspanne abgespielt, auch wenn die von Lücken durchzogen war. Ihre Rückkehr aus dem Computer war somit nicht leicht zu verarbeiten (Verlust von Mann und Kindern) und ein Wiedersehen mit ihrem virtuellen Lebenspartner in der realen Welt bleibt ihr verwehrt.
Angemerkt werden sollte noch die Waffe, die River benutzt. Die wurde erstmals von Jack Harkness eingeführt und bekam von Rose die Bezeichnung „squareness gun“, die auch hier verwendet wird. Somit wird Rose indirekt erwähnt.

In „Midnight“ (von Russell T. Davies) besuchen Donna und der Doctor den Planeten Midnight, der permanent tödlicher Strahlung vom benachbarten Stern ausgesetzt ist. Der Doctor unternimmt eine Reise per Shuttle (Donna bleibt im Erholungscenter zurück) zu den Saphir-Wasserfällen des Planeten, doch plötzlich bleibt das Shuttle stehen und von außen droht Gefahr. Eingesperrt mit den anderen Fahrgästen spitzt sich die Lage zu als eine davon, Sky Silvestry (Lesley Sharp), plötzlich anfängt die Sätze der anderen nachzureden und dabei auch ihre Stimme verändert. Der Doctor versucht, die Lage zu entschärfen, aber die Stimmen, die Sky aus dem Shuttle werfen wollen, werden immer lauter und richten sich auch gegen ihn.

Eine ungewöhnliche Folge, die Davies hier abliefert. Zunächst einmal ist von Donna nur am Anfang und am Ende der Episode etwas zu sehen, womit wir quasi eine pure Doctor-Folge ohne Companion bekommen. Dazu gleicht die Folge einem Kammerspiel. Wenig Beteiligte auf engstem Raum und die Gefahr steckt vielmehr in den Köpfen der Anwesenden, die dem psychologischen Druck nicht standhalten und das fremde Wesen „entsorgen“ wollen. Der gute Doctor kann einem schon richtig leid tun, wenn sich immer mehr Stimmen gegen ihn erheben. Dabei bekommt jede Figur eine gute Charakterisierung und die schauspielerischen Leistungen können überzeugen. Eine etwas andere Folge außerhalb der üblichen Abenteuer, aber durchaus gelungen (und von vielen Kritikern gelobt).
Es finden sich auch wieder Hinweise auf den Handlungsbogen der vierten Staffel: Rose taucht kurz auf einem der Monitore auf, außerdem werden die „Medusa Cascade“ und der verlorene Mond „Poosh“ erwähnt, die im Staffelfinale ebenfalls Bedeutung haben werden.

In „Turn Left“ (ebenfalls von Russell T. Davies) besuchen der Doctor und Donna einen asiatisch wirkenden Markt auf dem Planeten Shan Shen. Donna trennt sich dabei vom Doctor und besucht eine Weissagerin (Chipo Chung). Letztere ist aber nicht daran interessiert, Donna die Zukunft vorher zu sagen, sondern will die Vergangenheit verändern: Donna macht eine einfache Entscheidung in ihrer Vergangenheit rückgängig, die fatale Folgen hat: Sie trifft nicht auf den Doctor, was dazu führt, dass er in „The Runaway Bride“ stirbt. Viele der folgenden Abenteuer des Doctors aus Staffel drei und vier nehmen dadurch einen Weg zum schlechteren und stürzen die neue, alternative Welt um Donna ins Chaos. Im Zuge der dystopischen Ereignisse taucht immer wieder Rose Tyler (Billie Piper) auf und zeigt Donna schließlich einen Ausweg auf, der ein großes Opfer erfordert.

Was wäre wenn? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Folge, in der der Doctor kaum auftaucht. Es dreht sich alles um Donna und die nun veränderten Ereignisse, die den Tod zahlreicher bekannter Figuren (Sarah Jane Smith, Martha Jones, Teile des Torchwood-Teams, etc.) zur Folge haben. Im Höhepunkt der Geschehnisse verschwinden schließlich nach und nach die Sterne, was ein Wink auf das Staffelfinale ist, welches auch am Ende der Episode (als alles wieder normalisiert wurde) eröffnet wird. Die Performance von Catherine Tate kann dabei gelobt werden, aber von der Geschichte her macht sich beim Zuschauer eine äußerst depressive Stimmung breit und man ist wahrlich erlöst, wenn die alternative Zeitlinie beendet ist und Donna doch überlebt hat.
Selbstverständlich gibt es zahlreiche Verweise auf ältere Folgen und Figuren und die alle aufzuzählen, würde wohl den Rahmen sprengen. Höchstens eine Anmerkung zum „Time Beetle“: Der erinnerte deutlich an die Spinne, die Sarah Jane Smith (Elisabeth Sladen) in „Planet of the Spiders“ (1974) auf dem Rücken hatte. Die wichtigste Frage, weshalb Rose denn nun immer auftaucht/auftauchen kann, wird aber noch nicht geklärt (dazu macht der Doctor allerdings zu Beginn der nächsten Folge eine kurze Bemerkung). Dafür gibt es am Ende die Worte der ersten Staffel - „Bad Wolf“ - zu hören und überall zu lesen, was der Doctor als das bevorstehende Ende des Universums interpretiert. Man darf somit auf das Finale äußerst gespannt sein.

In „The Stolen Earth“ und „Journey’s End“ (beide von Russell T. Davies, wobei die letzte Folge mit 65 Minuten länger als gewöhnlich ist) gibt es ein gigantisches Crossover mit den Spin-off Serien „Torchwood“ und „The Sarah Jane Adventures“, was schon gleich zu Beginn von „The Stolen Earth“ passend in Szene gesetzt wird: Die Erde verschwindet, wie schon andere Welten vor ihr. Während sich alle Personen und bekannten Organisationen auf der Erde verwundert den neuen Himmel ansehen, müssen Donna und der Doctor erst einmal herausfinden, wo die Erde hin ist - dazu stattet der Doctor der Shadow Proclamation einen Besuch ab. Aber die Lösung bringt schließlich Donna und so folgen die beiden der Spur zur Medusa Cascade, wo sie schließlich dank einer Idee von Harriet Jones (Penelope Wilton) die versteckten Planeten ausfindig machen. Auf der Erde ist währenddessen bereits klar, wer hinter der Entführung steckt: Die Daleks. Dank Dalek Caan (dem einzigen aus dem Cult von Skaro, der beim letzten Treffen mit dem Doctor in „Evolution of the Daleks“ fliehen konnte) sind sie zurück und wieder stark formiert, wobei neben dem Imperator-Dalek auch Davros (Julian Bleach) die Strippen zieht. Unsere große Heldentruppe hat alle Hände voll zu tun, um den wahnsinnigen Plan der Daleks, das ganze Universum zu vernichten (bis auf die Daleks versteht sich), aufzuhalten.

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Clive77

Serial Watcher
Hier ein „Wow“ einzubringen, wäre untertrieben. Davies liefert hier ein Staffelfinale ab, wie es in der Seriengeschichte kein zweites gibt und wahrscheinlich auch geben wird. Donna Noble, Martha Jones (Freema Agyeman), Rose Tyler (Billie Piper), Jack Harkness (John Barrowman) und Sarah Jane Smith (Elisabeth Sladen) bilden da nur die Spitze des Eisbergs. Gwen Cooper (Eve Myles) und Ianto Jones (Gareth David-Lloyd) aus „Torchwood” sowie Luke Smith (Thomas Knight), „Mr. Smith” (gesprochen von Alexander Armstrong) und K-9 aus „The Sarah Jane Adventures“ haben ebenfalls kurze Auftritte. Aus den anderen Staffeln bekannt und dabei: Harriet Jones, Marthas Mutter Francine (Adjoa Andoh), Wilfred Mott (Bernard Cribbins), Donnas Mutter Sylvia (Jacqueline King), Roses Mutter Jackie (Camille Coduri) und Mickey (Noel Clarke). Alleine bei der Anzahl der bekannten Gesichter bleibt einem schon die Spucke weg. Aber damit nicht genug: Neben der Hauptgeschichte werden viele Nebenstränge - allen voran der um Rose und den Doctor - zu einem Happy End geführt, so wird auch die abgetrennte Hand vom Doctor mit eingebaut. Lediglich für Donna ist das Ende weniger gut - aber das weiß sie hinterher (zum Glück) nicht mehr.

Reunion

Die große Bedrohung durch die Daleks liefert dabei auch ein passendes Abenteuer, um alle Fraktionen aus der Serie und den Spin-offs auf die Bühne zu rufen. Dabei wird aufgeklärt, wohin Dalek Caan geflohen ist (Stichwort „Timewar“) und wie die Daleks überhaupt zurück kommen konnten. Am Ende sieht es so aus als wenn sie nun ein für allemal zerstört worden wären - aber davon darf man sich nicht täuschen lassen, bisher haben die Salzstreuer noch immer einen Weg zurück in die Serie gefunden. Die Verdopplung des Doctors war auch eine nette Idee, wobei man sich natürlich fragen kann, ob damit nun eine Regeneration dadurch flöten gegangen ist. Logisch wäre es jedenfalls, da der Doctor sonst gestorben wäre. Aber aufgegriffen wurde es bisher in den weiteren Staffeln nicht.
Auf jeden Fall merkt man diesem Finale an, dass es eine Art Schlussstrich darstellen soll und vieles beendet. So auch die Zeit von Donna Noble als Begleiterin des Doctors. Der Timelord steht somit wieder alleine da, bereit zu neuen Abenteuern. Für Russell T. Davies endet damit die Zeit als Showrunner der Serie. Er hat zwar noch weiter an den kommenden Specials geschrieben (und die Äußerung von Ood Sigma aus „Planet of the Ood“ aufgegriffen), aber für die fünfte Staffel wurde das Ruder an Steven Moffat übergeben.

Da Donna nun vorerst raus ist, noch ein paar Worte zu ihrer Person: Sie unterscheidet sich maßgeblich von Rose und Martha in ihrer Beziehung zum Doctor. Für sie ist er kein Love Interest, sondern jemand, der Begleitung benötigt - Begleitung, die ihn manchmal bremsen muss, damit er nicht zu skrupellos wird. Diese menschliche Seite, die dem Timelord von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis gerufen werden muss, wird in einigen Folgen der Staffel thematisiert, besonders aber in „The Fires of Pompeii“. Auch als es um „The Doctor’s Daughter“ ging, sorgt Donna schließlich dafür, dass der Doctor sie als seine Tochter akzeptiert. Die manchmal geführten Zwiegespräche zwischen dem Doctor und Donna sind auch eine Besonderheit der Figur, wobei zwischen Catherine Tate und David Tennant in jeder Szene die Chemie zu stimmen scheint. Das wurde im Finale bei der letzten Diskussion zwischen Doctor und „Doctor Donna“ noch einmal deutlich. Ansonsten liefert Donna auch oft - ähnlich wie ihre Vorgängerinnen - entscheidende Hinweise zur Lösung der Rätsel und durfte im Finale das Universum retten. Es ist schade, dass sie nur für eine Staffel dabei war.

Nach dem Staffelfinale am 05.07.2008 gab es mit „Music of the Spheres“ am 27.07.2008 im Rahmen der „Doctor Who Prom“ in der Royal Albert Hall in London eine kleine Mini-Episode von etwa sieben Minuten Länge zu sehen (die wurde am 01.01.2009 auch auf BBC One ausgestrahlt). Darin trifft der Doctor auf einen Graske (Jimmy Vee) und nimmt interaktiv Kontakt zum Publikum der Veranstaltung auf - eine witzige Idee für ein Konzert zur TV Serie.

Das nächste Special wurde wie gewohnt Weihnachten am 25.12.2008 gesendet, stammt aus der Feder von Russell T. Davies und trägt den Titel „The Next Doctor“. In den etwa 60 Minuten trifft der Doctor auf Jackson Lake (David Morissey), der sich selbst für den Doctor hält und im Jahre 1851 zur Weihnachtszeit in London gegen die Cybermen kämpft. Neugierig wegen der scheinbar neuen Inkarnation mit Gedächtnisverlust und wegen des neuen Abenteuers, folgt der Doctor Jackson und dessen Gefährtin Rosita (Velile Tshabalala).

Ein solides Special, was aber nach dem letzten Finale die Erwartungen des Zuschauers nicht erfüllen kann. Dabei ist die Idee an sich nicht schlecht: Vom Titel und plötzlichen Auftritt des „neuen Doctors“ her konnte man durchaus erwarten, dass nun eine neue Regeneration des Doctors ihren ersten Auftritt hat. Anfangs sieht es für uns und den Doctor auch genau danach aus, denn er scheint seiner nächsten Inkarnation über den Weg zu laufen. Schritt für Schritt lernen wir aber (wohl etwas schneller als der Doctor selbst), dass es sich bei Jackson nicht um eine neue Inkarnation handelt. Dabei gibt es wieder einige nette Anspielungen wie z.B. auf die Taschenuhr aus „Human Nature“ oder das Material zu den früheren Inkarnationen des Doctors. Besonders die Verweise auf die Episode „Blink“ sind gut gelungen. Die Geschichte um Jackson Lake weiß ebenfalls zu überzeugen. Es gibt zwar kein weihnachtliches Happy End (seine Frau ist tot), aber immerhin bekommt er am Ende seinen Sohn zurück und bekommt das Angebot, einen Trip mit der echten TARDIS zu machen (was er aber ausschlägt). Immerhin kommt der Doctor aber noch zum Weihnachtsessen mit.
Hapern tut es aber beim Gegner und zwar an mehr als nur einer Stelle. Zunächst einmal ist die Erklärung für deren Auftritt die übliche, die schon von den Daleks bekannt ist - Cyberman entkommt der Vernichtung und landet in der Vergangenheit (Erinnerungen an „Daleks in Manhattan“ werden dabei wach), um von dort zu neuer Stärke zu gelangen. Entsprechend wurde auch das Design der Blechmänner nicht großartig verändert. Ein weiterer Makel liegt bei Mrs. Hartigan (Dervla Kirwan), die ihre Transformation zum „Cyberking“ übersteht, ohne ihre Gefühle zu verlieren (jedenfalls die bösen Gefühle, die sie angetrieben haben, mit den Cybermen zusammen zu arbeiten), was ein Bruch mit dem bisher Gelernten ist. Jedenfalls kam so was bei den Tausenden, die in „Age of Steel“ konvertiert wurden, nicht vor - selbst der Schöpfer der Cybermen, John Lumic, musste sich von seinen Gefühlen verabschieden als er zum Cyber-Controller wurde. Ein weiterer Kritikpunkt wäre der CGI-Overkill mit dem Cyberking. Manchmal ist weniger doch mehr. Wenn die Cybermen schon soweit sind, gigantische Maschinen zu bauen und nebenbei eine neue Armee zusammen zu stellen, wäre dann nicht ein fliegendes Gefährt besser gewesen? Der einzige Sinn - so scheint es jedenfalls - für „Cyber-Godzilla“ lag darin, Mrs. Hartigan ihre Rache durch Plattwalzen der Londoner Bevölkerung und Gebäude zu geben - ein Ziel, was die Cybermen wohl kaum damit verfolgt haben dürften, schließlich würden sie sich damit wertvolles „Material“ für neue Soldaten nehmen. Ein letzter Punkt, der sauer aufstößt, ist der Dimensionsstrahl, mit dem der Doctor den besiegten und torkelnden Cyberking verschwinden lässt bzw. in den Time Vortex schickt (moment mal, kann der dann nicht irgendwo wieder auftauchen?) - das kam ein wenig zu gelegen in der Situation.
Für die kommenden Specials gab es übrigens keine weiteren Hinweise, wir wissen nur, dass der Doctor wieder alleine unterwegs sein wird. Es wird in Zukunft (beim nächsten Doctor Matt Smith) allerdings noch erklärt, weshalb dieses Ereignis um den Cyberking nicht den Weg in die Geschichtsbücher geschafft hat.

Das nächste Special - „Planet of the Dead“ (von Russell T. Davies und Gareth Roberts) - wurde zu Ostern am 11.04.2009 ausgestrahlt und geht ebenfalls gute 60 Minuten. Die Eröffnung zeigt Lady Christina de Souza (Michelle Ryan), wie sie im heutigen London einen goldenen Kelch stiehlt und anschließend auf der Flucht vor der Polizei in einen der Londoner Busse steigt. Den selben Bus besteigt auch der Doctor, der einer Anomalie auf der Spur ist und ehe sich die Insassen versehen, sind sie durch ein Wurmloch auf dem Wüstenplaneten San Helios gelandet. Der Bus ist beschädigt und kurze Zeit später entdecken der Doctor und Christina einen näherkommenden Sturm, der die kleine Reisegemeinschaft und - wie sich gegen Ende herausstellt - die ganze Erde bedroht.

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Clive77

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Man nehme „Flight of the Phoenix“ (1965), mische ein bisschen Indiana Jones und etwas Pitch Black dazu und wir haben die grobe Geschichte des Dr. Who Osterspecials zusammen. Um die Wüstenszenen authentisch zu gestalten, wurden diese Szenen bei Dubai gedreht und eigens dafür der Bus in die Arabischen Emirate überführt - was das Vehikel nicht ohne Schäden schaffte, die erst nachträglich ins Drehbuch eingebaut wurden.
Loben kann man Michelle Ryan bzw. die von ihr gespielte Christina, die mal eine Abwechslung zu den üblichen Staffelbegleiterinnen des Doctors darstellt. Eine Diebin mit Abenteuerlust in Indiana Jones Manier war jedenfalls sehr erfrischend und es ist schon fast schade, dass sie nur für ein Abenteuer dabei war. Aber vielleicht kommt sie in Zukunft noch einmal zurück. Carmen (Ellen Thomas) als Medium fühlte sich dafür unnötig an und war etwas zuviel des Guten. Dass der Wüstenplanet vorher eine voll bewohnte Welt war, hätte jedenfalls auch alleine durch die insektoiden Aliens (die leider nur als Kanonenfutter und Ersatzteillager dienten) ohne Carmens vorherige „Stimmen“ erklärt werden können. Allerdings baut sie mit ihrer abschließenden Nachricht an den Doctor einen Hinweis auf kommende Abenteuer ein: „It is returning. It is returning through the dark. And then Doctor, oh but then, he will knock four times.” und “...your song is ending, Sir.” - womit die Worte von Ood Sigma aus “Planet of the Ood” aufgegriffen und ein wenig erweitert werden.
Neben den zahlreichen Referenzen auf die oben genannten Werke bekommt außerdem UNIT einen weiteren Auftritt und darf neben der üblichen Militärhaltung (alles kaputt schießen) den Wissenschaftler Malcolm (Lee Evans) mit ins Spiel bringen, der am Ende mit Hilfe des Doctors das Wurmloch schließen darf und sich zuvor gegen seine Vorgesetzte behauptet hat, um den Doctor und die Busgefährten zu retten. Malcolm wirkt dabei zwar wie eine Karikatur, sorgt aber trotzdem für den einen oder anderen Lacher beim Zuschauer.
Etwas verwundert kann man aber wegen der bestimmten Absage des Doctors an Christina sein. Im letzten Special hat er noch Jackson Lake ein Abenteuer mit ihm angeboten und bei Christina blockt er gleich ab: Zu viele Verluste (was mehrdeutig ausgelegt werden muss) hat er schon in Kauf nehmen müssen, ab jetzt bleibt er alleine. Wirklich?
Insgesamt ein nettes Special und der Gegner als Schwarm gefräßiger Kreaturen, die per Wurmloch von Planet zu Planet ziehen, eine hübsche Idee. Es mutet zwar etwas komisch an, dass der Doctor nicht auf deren Vernichtung aus ist (immerhin kann man die Dinger gut mit anderen Bösewichten der Serie vergleichen, die auch eine Spur der Zerstörung hinterlassen, wo immer sie auftreten), andererseits hat er zumindest die kleine Reisegruppe und die Erde (vorerst) gerettet.

Bis zum 15. November 2009 mussten die Whovians anschließend warten, um das nächste Special - „The Waters of Mars“ (von Russell T. Davies und Phil Ford) - zu Gesicht zu bekommen. Dort landet der Doctor im Jahre 2059 (am 21. November, um genau zu sein) auf dem Mars und trifft auf die erste menschliche Kolonie dort, die sich kurz nach seiner Ankunft gewaltigen Problemen gegenüber sieht.

Ein Special, das sich durchaus sehen lassen kann. Der Fokus liegt hier eindeutig auf dem Doctor, der sich einem weiteren Dilemma gegenüber sieht: Er kann versuchen, die Kolonisten zu retten oder aber sich davon machen und den weiteren Verlauf der Zeit nicht beeinflussen, denn die Geschehnisse sind das, was er als einen „Fixpunkt“ bezeichnet. Aber fangen wir vorne an: Die ersten menschlichen Kolonisten auf dem Mars sind unter der Führung von Adelaide Brooke (Lindsay Duncan) dabei, sich auf dem Mars ein neues Zuhause zu schaffen. Umweltkatastrophen haben die Menschheit an den Rand der Auslöschung geführt (das Klima, Öl, Ozon, etc. werden erwähnt) und das Mars-Projekt ist damit der erste Versuch der Menschheit, außerhalb des eigenen Planeten Fuß zu fassen. Aber die (gefrorenen) Gewässer des Mars tragen ein Virus in sich, das das gesamte Unternehmen bedroht und ein wenig an „The Thing“ erinnert. Die Story an sich wäre schon spannend genug, um dem Zuschauer Gänsehaut zu verursachen, aber es geht hier nur am Rande um die eigentliche Bedrohung. Im Fokus stehen der Doctor und seine Entscheidung, ob er Hilfe leistet oder die Crew den Geschichtsbüchern überlässt.
Hier leisten die Autoren geradezu wundervolle Arbeit. Der Doctor will einfach nur weg, nachdem er erfahren hat, wo und wann er gerade ist. Für ihn sind die Ereignisse und vor allem der Tod von Adelaide ein Fixpunkt, der nicht verändert werden darf und so schmerzlich es auch ist, er sollte sich nicht einmischen. Dabei erklärt er Adelaide selbst, was ihr bevorsteht und dass es keinen Ausweg gibt, weder für sie noch für ihre Crew. Die Ereignisse hier werden ihre Nachkommen motivieren, die Erkundung des Weltraums fortzusetzen und damit die Menschheit in eine neue Ära führen. Für die ersten Dreiviertel der Folge möchte man dem Doctor dafür am liebsten in die Fresse hauen und schreien: „Hey, Doctor, warum bist Du überhaupt hier, wenn Du ohnehin nichts machst? Du sollst uns weiterhelfen, also mach’ gefälligst Deinen Job und rette die Marskolonie!“ - wie gesagt, der Moment der Entscheidung zieht sich lange hin. Aber ab Minute 48-49 hat der Doctor seine Entscheidung überdacht und greift ein, ein richtiger „Yes!“-Moment. Er zieht alle Register, um den verbleibenden drei Personen einen Ausweg per TARDIS zu verschaffen und zwar ohne den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen (naja, fast). Ood Sigma erhält nun endlich einen weiteren Auftritt und darf den Doctor erneut auf sein Schicksal aufmerksam machen. Aber Sätze wie „The laws of time are mine. And they will obey me!” zeigen schon, dass der Doctor sich dem Schicksal nicht fügen will. So verhindert er auch vorerst, dass die Prophezeiung von Carmen mit den „four knocks“ aufgeht. Man darf an dieser Stelle gespannt sein, wie es mit dem Doctor weiter geht.
Abgesehen von der eigentlichen Geschichte gab es natürlich auch jede Menge Referenzen auf alte Folgen. Adelaide entpuppt sich z.B. als das Mädchen, was den Daleks im Staffelfinale („The Stolen Earth“) entkam, weil der Dalek sie als einen Fixpunkt ausgemacht hatte. Außerdem werden die Ice Warrior mehrfach vom Doctor erwähnt, wobei man sich durchaus wundern kann, dass sie keinen Auftritt hatten, zumal der Mars ihre Heimat ist. Aber gut, der Doctor erwähnt sie mehrfach und die Transformation der „Wasser-Opfer“ liefert eine merkwürdige Ähnlichkeit im Mundbereich, der an die Ice Warrior erinnert. Weitere Anekdoten beziehen sich auf die unveränderlichen Fixpunkte und auf „The Fires of Pompeii“. Abseits davon sieht der Doctor sich hier einem eigenen „Gottes-Komplex“ gegenüber und scheint dem auch nachzugehen. Sein Verhalten oder besser gesagt, sein Eingreifen hier, deutet jedenfalls darauf hin.
Dieses Special heimste übrigens einen Hugo Award ein.

The Doctor returns

Als nächstes Special könnte nun „Dreamland“ (November/Dezember 2009) aufgeführt werden, was sich nach „Scream of Shalka“ (zum 40. Jubiläum gesendet) und „The Infinite Quest“ (in 2007 gesendet) einfügen würde. Aber die animierten Folgen lasse ich jetzt mal außen vor. Es bieten sich dort natürlich mehr Möglichkeiten, die das normale Serienbudget nicht zulassen und u.a. hat David Tennant seine Stimme für die letzten beiden animierten Projekte zur Verfügung gestellt, aber hier geht es um die „echte Serie“ und nicht um animierte Folgen, Hörbücher oder Bücher. Wenn ich da alles mit einbeziehen wollte, wäre ich an dieser Stelle noch nicht soweit...

...to be continued...
 

Clive77

Serial Watcher
Daher geht es nun weiter mit dem Doppel-Special „The End of Time“ (von Russel T. Davies), was am 25.12.2009 und am 01.01.2010 ausgestrahlt wurde und 60 + 75 Minuten umfasst. Nach einem Treffen mit den Ood weiß der Doctor, dass der Master (John Simm) einen Weg zurück aus dem Grab gefunden hat. Aber der Master liefert nur den Auftakt zu einer noch größeren Gefahr, die sich am Ende des ersten Teils offenbart: Die Timelords kehren unter der Führung ihres Präsidenten Rassilon (Timothy Dalton) zurück und drohen, dass Timelock damit außer Kraft zu setzen, was eine Fortsetzung des Timewars und das titelgebende Ende der Zeit bedeutet. Als Begleitung wird dem Doctor Wilfred (Bernard Cribbins) zur Seite gestellt, der ebenfalls ein Teil der Prophezeiung ist, die Ood Sigma und Carmen dem Doctor zuvor vermittelt haben: Seine Zeit als zehnter Doctor nähert sich unaufhaltsam dem Ende und er hat alle Hände voll zu tun, erneut die Menschheit und das Universum zu retten.

Die Abschlussvorstellung des zehnten Doctors und die letzte Geschichte, die Russell T. Davies hier den Zuschauern spendiert (ab der nächsten Staffel übernimmt Steven Moffat das Showrunner-Ruder bei Doctor Who), kann sich sehen lassen. Nachdem die Daleks im Staffelfinale ihren vorerst letzten Auftritt hatten und die Cybermen in „The Next Doctor“ noch einmal auftauchten, kommt nun der Master zurück. Seine Rückkehr wurde bereits am Ende von „Last of the Time Lords“ angedeutet und die Figur hat nichts an Verrücktheit und Wahnsinn verloren. Seine Wiederauferstehung verlief zwar nicht ganz fehlerfrei (und die Rani entpuppt sich leider nicht als die ringauflesende Besitzerin der Hand), was seiner ehemaligen Frau Lucy (Alexandra Moen) zu verdanken ist, aber er wäre nicht der Master, wenn er nicht einen Weg aus seiner misslichen Lage finden würde: In diesem Fall gelingt es ihm dank Joshua Naismith (David Harewood), an außerirdische Technologie heran zu kommen, mit der er die gesamte Menschheit in sein Ebenbild verwandelt (ausgenommen Wilfred, der vom Doctor geschützt wird und Donna (Catherine Tate), die dank des Doctors nicht mehr komplett menschlich ist). Aber das Trommeln hat der Master immer noch in seinem Kopf und ist ein durchgehendes Thema von „The End of Time“.
Im Verlauf des Specials gibt es immer wieder Rückblenden nach Gallifrey, wo sich die Timelords bewusst sind, dass sie den Timewar nicht überleben werden. Rassilon sucht nach einem Ausweg und bekommt den schließlich aufgezeigt: Sie implantieren das Trommeln im Kopf des Masters und schaffen damit einen ersten Link zu einem der beiden Timelords, die den Timewar überlebt haben / überleben werden - nebenbei erklärt sich damit der Wahnsinn des Masters und wo dieser seine Ursache findet: Bei den Timelords. Als physikalischen Link lässt Rassilon einen Diamanten zur Erde gelangen und dem Master gelingt es damit, die Timelords aus dem Timelock zu befreien. Er verfolgt natürlich eigene Pläne damit und will sich anschließend auch durch die außerirdische Maschinerie in alle Timelords transferieren. Der große Showdown zwischen dem Doctor, Rassilon und dem Master stellt alle Parteien auf die Probe und zur Verwunderung des Doctors bleibt er am Ende alleine übrig, während der Master samt Timelords und Gallifrey zurück ins Timelock geschickt wird.
Insgesamt wirkt die Geschichte auf den ersten Blick recht wirr, ergibt aber bei näherer Betrachtung durchaus Sinn und dürfte das Schicksal der Timelords inklusive Master endgültig besiegeln - solange jedenfalls, bis ein anderer Autor auf die Idee kommt, wieder in den Timewar einzugreifen und die Figuren zurück zu holen.
Für den Doctor scheint zunächst alles in Ordnung zu sein, bis er das Klopfen von Wilfred vernimmt. Hätte der alte Mann sich nicht in die Kammer begeben, wäre alles so einfach gewesen, aber so erfüllt sich die Prophezeiung vom Ende des zehnten Doctors doch noch und er nimmt Wilfreds Platz in der Kammer ein, die kurz darauf mit tödlicher Strahlung geflutet wird. Erwähnenswert ist auch die mysteriöse Frau (Claire Bloom), die Wilfred von Zeit zu Zeit erscheint und ihm Hinweise gibt, wie er den Doctor retten kann. Sie kommt später auch mit den Timelords zur Erde. Soll sie vielleicht die Mutter des Doctors sein? Es würde Sinn machen, aber auch andere Rollen wie z.B. Romana aus der alten Serie oder die Mutter von Susan Foreman wären denkbar für die Figur.
Die letzte Viertelstunde des Specials widmet sich der Abschiednahme des Doctor von seinen ehemaligen Gefährten und drückt dabei kräftig auf die Tränendrüse des Zuschauers. Martha Jones (Freema Agyeman), Mickey Smith (Noel Clarke), Luke (Tommy Knight) und Sarah Jane Smith (Elisabeth Sladen), Jack Harkness (John Barrowman), Alonso aus „Voyage of the Damned“ (Russel Tovey), auch Verity Newman (Jessica Hynes), die Urenkelin von Joan Redfern aus „Human Nature“ / „Family of Blood“, in die der menschliche Doctor sich verliebt hatte, kommt vor. Und Jackie (Camille Coduri) und Rose Tyler (Billie Piper) dürfen natürlich auch nicht fehlen (hier wird etwas getrickst, der Doctor besucht die beiden in der Neujahrsnacht 2005). Zuletzt taucht der Doctor bei Donnas Hochzeit auf, um auch von Wilfred endgültig Abschied zu nehmen - wenn auch nicht für immer, aber er wird wohl anders aussehen, wenn er Wilfred nächstes Mal besucht. Erwähnenswert wäre außerdem noch ein Satz vom Anfang des Specials als Queen Elizabeth („The Virgin Queen“ ist übrigens ihr Spitzname) vom Doctor als „Good Queen Bess“ bezeichnet wird und er sich scheinbar nach seiner Hochzeit mit ihr aus dem Staub gemacht hat - wir erhalten also noch eine Erklärung für den Zorn der Königin in „The Shakespeare Code“. Vielleicht noch ein Wort zu den Kaktus-Aliens: Dabei kam kurzzeitig die Erinnerung an „Meglos“ (1980, vierter Doctor) hoch, wo ein echter Kaktus eine Rolle bekam.
Der Abschied fällt natürlich am Ende schwer und so gibt auch der Doctor ein „I don’t wanna go.“ von sich, bevor er regeneriert. Aber wie Ood Sigma schon sagte: „This song is ending, but the story never ends.“ Und so darf man sich nun auf Matt Smith als elften Doctor freuen, dessen erste Sekunden recht amüsant in Szene gesetzt wurden.

Noch ein paar abschließende Bemerkungen zum vierten Doctor: David Tennant hat sich mit den drei Staffeln und vielen Specials in die Herzen der Fans gespielt. Sein Doctor hat stets einen lockeren Eindruck gemacht und viele Phrasen und Schlagworte parat gehabt. Sehr gesprächsfreudig und offen kommt der zehnte Timelord daher, wobei zeitweise auch sehr ernste Momente dabei waren und er auch eine grausame Seite zum Vorschein bringen kann. Das harte Los, am Ende doch wieder alleine zu sein und auf weitere Begleitung zu verzichten, hat nicht nur die Figur sondern auch den Zuschauer mitgenommen und der Abschied fällt schwer. Matt Smith tritt damit in große Fußstapfen und dürfte nun noch kritischer beäugt werden als es bei Tennant damals der Fall war nachdem er Eccleston abgelöst hat.

So, das war das Ende der Tennant Ära. Hat ein bisschen länger gedauert, sich durch seine Abschlussvorstellung zu arbeiten. Aber es macht immer wieder Spaß, sich die Folgen anzusehen. Falls ich mich entscheiden müsste, wäre wohl von den Geschichten her die 29. bzw. dritte Staffel mein Liebling. Aber nur sehr knapp, denn hier in der 30. bzw. vierten Staffel stechen vor allem das Staffelfinale und die letzten Specials deutlich aus allem anderen hervor.
 

Clive77

Serial Watcher
Thanks!

Gerade bei den letzten Folgen der Staffel und auch bei den Specials ist mir bewusst geworden, was mir bei der Blockbuster-Staffel von Smith (zumindest in der zweiten Hälfte) gefehlt hat: Charakter-Folgen, die die Figuren in den Mittelpunkt stellen. Vor allem Clara blieb doch ziemlich blass in der zweiten Staffelhälfte. Da gab es bei Amy und Rory viel mehr zu den Figuren.

Gut übrigens, dass die aktuelle Serienseason jetzt pausiert - so schaffe ich es vielleicht doch noch, bis zum Jubiläum noch die Smith-Staffeln mit ein paar Artikeln zu beehren...
 

Sesqua

Lebt noch
Gelesen hab ich's schon meine Anmerkungen kommen dann morgen :wink: brauch ja eine Beschäftigung in der Arbeit. :squint:
 

General_Lee

New Member
Sehr cooles Review. Hilft mir auch bisschen die Story und einige Dinge die später nochmal aufgegriffen werden einzuordnen! :thumbup:
 

Sesqua

Lebt noch
Hab ichs überlesen oder hast du vergessen das der "neue" Himmel im Season 4 Finale alle die verschwunden Planeten sind die immer erwähnung finden, um eine Superwaffe zu entwickeln die dann alles Leben vernichtet und sie gerade soweit aus der Zeitsync sind das sie ohne "Ping" nicht zu finden sind/waren? :squint:

Sonst mein eindruck der 4 Staffel.

Ich liebe das Doctor Donna gespann und was war ich nicht fertig mit der Welt als er ihr alle Erinnerungen genommen hat um sie zu beschützen.
Der Human Doctor und Rose die in der Parallel Welt ihr "hoffentliches" Glück finden hat mich auch zerrissen und dann noch das " I don´t wanna go" gab mir den Rest.
Und für mich war die Stärkste Folge die Midnight Episode.
Ich hatte noch nie soviel angst um den Doctor und in einer Serie. (vorallem weil man ja auch nicht auf den Begleiter seine Hoffnung setzen konnte)
Zumal als die Folge kam angekündigt war das Tennant geht, und das schauspiel war so klasse und das Herdenverhalten der Menschen hatte mich in der Serie von unserer Rasse so enttäuscht das ich in dem Moment dachte, ein Timelord setzt sich für uns ein und was machen wir? Wir schmeißen das Problem einfach bei der Tür raus. Und die anmerkung: Weiß jemand wie die Reisebegleitung hieß und es keiner wusste.. einfach nur WOW... klasse Folge.
Gleich darauf war natürlich das Season 4 finale. Ich mein alle Crossovers zu den andern Serien. Und die Story rund um Rose und The Human Doctor. :biggrin:
Das End of Time sah ich zwiegespalten, zu 80% klasse aber wegen 20% dann eben nicht auf Platz 1 gelandet.
Der Master der das CGI Leuchten hat gefiehl mir gar nicht und das alle dan Masters wurden auch nicht.
Die unterhaltung mit Willfried war ein Highlight und auch die verabschiedung die ich von anfang bis ende nur mit schluchzen heulen und einer packung Taschentücher überlebt hab.
Ja Smith hatte es gar nicht leicht als ich ihn dann gleich darauf zu sehen bekam und ich hasste sein Geronimo :squint:

Hier im End of Time versteh ich nun auch warum 10th glaubte er sterbe nun entgültig.
Spoiler zu Staffel 7.2!!
Wenn man rechnet er hatte ja keine 10 inkarnationen sondern er war die 11 und hat für den human doctor eine 12 regeneration schon aufgebraucht (und ich kenn die alten Folgen leider nicht) kann man wenn man so um den daumen Zählt annehmen das er dachte er sei schon die "13 Inkarnation" und somit sein Tot vor augen...
Ich glaube aber wiederum das er wenn der 11th jetzt die 12th inkarnation ist und er eine Regeneration gebraucht hat um River zu heilen das er sich nun quasi in der "13th" befindet, aber River hat ihm ihre überlassen und nehmen wir an das sind noch 5 gewesen die sie hatte... dann wäre für ihn wenn man jetzt mal Hurt wegrechnet und die Heilung und er der 11th ist ... erst nach der 13 Regeneration ende... dh mit 14th Doctor oder?
 

Clive77

Serial Watcher
Ja, die Sache mit dem "neuen" Himmel und die Erklärung zur Realitätsbombe der Daleks werden nur indirekt erwähnt - Stichwort im Text: Vernichtung des Universums. Ist nicht immer einfach, das passende Gleichgewicht zwischen Beschreibung und eigenem Senf zu finden... :squint:

Zum Thema Inkarnationen: Ganz so kritisch wäre das noch nicht.
12 Regenerationen bedeuten 13 Doctoren. Zieht man Hurt und den Human Doctor ab landet man bei Dr. Nr. 11 - d.h. für Smith könnte es brenzlig werden. Aber da werden die Autoren sich bestimmt noch einen Trick einfallen lassen (und hoffentlich einen besseren als Rivers Inkarnationen zu benutzen). Dafür bietet sich die Jubliäumsfolge geradezu an.
Der Master hatte in der alten Serie schon sein Limit erreicht, aber dann doch wieder einen Ausweg gefunden. Ähnliches hoffe ich auch für den Doctor - nur vielleicht etwas weniger rabiat. :squint:

Bisher hat mir Donna auch am besten als Begleiterin gefallen. Obwohl mir die dritte Staffel von den Geschichten her besser gefiel, fand ich Martha ziemlich nervig. Und Rose, naja, ich finde den Doctor als Love Interest einfach unpassend. Donna hat da ihren eigenen Kopf und erinnert mich stark an Romana (eine Begleiterin des vierten Doctors und ebenfalls Timelord, ähm, Timelady).
 
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