Jim Carrey distanziert sich von Kick-Ass 2

[Tyler Durden]

Jim Carrey hat sich negativ über die Gewalt im Film geäußert und will an der Promotion nicht mehr teilnehmen. Mark Millar hat inzwischen darauf reagiert und gesagt, dass er irritiert sei. Schließlich habe Carrey das Drehbuch vorher gelesen und wusste von vorn herein, worauf er sich einlässt. Außerdem sei der Film keine Doku und beim Dreh sei kein Darsteller zu Schaden gekommen.

http://www.gamona.de/kino-dvd/kick-...m-film-mark-miller-reagiert:news,2288202.html

Könnt ihr seine Haltung nachvollziehen oder findet ihr, dass Jim Carrey überreagiert?

 

[Metroplex]

Jim Carrey so: "Mimimimimi" :-p

Hat er denn den ersten Teil nicht gesehen?
Aber er soll ja von dem Massaker das einen Monat nach seinen Dreharbeiten stattgefunden hat beeinflusst worden sein, von dem her wusste er es vorher nicht, dass ihm das so zu schaffen macht.
Aber Vertrag ist Vertrag, ich finde es unfair dass er sich jetzt so öffentlich vom Film distanziert, er soll einfach ruhig sein und keine Werbung dafür machen.

 

[Constance]

Sinnfrei.

Drehbuch -> Zugestimmt. Wenn er keine Werbung dafür bewegen will, okay. Aber öffentlich ein schlechteres Bild eines Filmes zu vermitteln ist mal vollkommen falsch.

 

[blacksun]

auch nicht sehr kollegial.

da wartet man wenigstens ab, bis der Film nicht mehr im Kino läuft.

 

[Time Lord]

Dann hätte er die Chance mal wieder etwas bekannter zu werden und dann das

 

[Constance]

Dann hätte er die Chance mal wieder etwas bekannter zu werden und dann das

Vielleicht war das ja jetzt grade die Intention. :>

 

[Cobretti]

Leute, bevor ihr sowas schreibt solltet ihr euch auch den Grund nochmal durchlesen.

"Ich habe 'Kick-Ass 2' einen Monat vor [dem Amoklauf in] Sandy Hook gemacht und nun kann ich das Niveau der Gewalt nicht mit gutem Gewissen unterstützen", schrieb er und ergänzte mit einem zweiten Beitrag: "Ich entschuldige mich bei anderen, die beim Film involviert sind. Ich schäme mich nicht deswegen, aber die jüngsten Ereignisse haben eine Veränderung in meinem Herzen verursacht."
- Jim Carry

Er war zwar nicht dabei, aber sowas kann eine Einstellung/Empfinden verändern, obwohl man es vielleicht nicht nachvollziehen kann. Ich glaube jeder von euch hat mal etwas getan was er, aus irgendwelchen Gründe, später bereut hat.

 

[Paddywise]

Jim Carrey ist Kickass Fan. Ich denke das ist einfach nur ein geschickt Kalkulierter Skandal. Lieber schlechte Presse als gar keine. Und schon diskutieren alle wieso Carrey sich distanziert und ob der Film wirklich unnötig brutal ist

 

[Woodstock]

Sorry aber ich kaufs ihm nicht ab.

 

[Schneebauer]

Ich auch nicht.

Aber so, oder so. ich finds schon irgendwie bescheuert. Anteilnahme kann man auch anders zeigen.

 

[MadMax]

Drehbuch -> Zugestimmt. Wenn er keine Werbung dafür bewegen will, okay. Aber öffentlich ein schlechteres Bild eines Filmes zu vermitteln ist mal vollkommen falsch.

Die Produzenten samt Studio werden ihm schon noch sagen, wofür er Werbung zu machen hat. Der gute Herr hat einen Vertrag unterschrieben, der ihm gutes Geld einbringt und wo in der Regel auch Promotion, Werbung etc... erläutert bzw. beinhaltet sind.

 

[Revolvermann]

Das ist ja auch der erste Film in dem es Gewalt gibt, Herr Carrey.
Ganz im Ernst. Er hat doch das Drehbuch gelesen und auch sonst mitbekommen was er da macht. Auch die von ihm genannte, grausame Tat war nicht die erste dieser Art.
Sollte genau das der Ausgangspunkt für Carrey gewesen sein eine andere Haltung anzunehmen wäre ich der letzte der sowas nicht tolerieren würde.
Trotzdem kann er doch so professionell sein und seinen Verpflichtungen gegenüber "Kick Ass 2" nachgehen!
Soll er halt danach bekanntgeben das er keine gewaltätigen Filme mehr macht.
Wobei ich ,rein persönlich, finde das KA2 nach Jahren mal wieder ein Lichtblick in seiner Filmografie sein könnte.

 

[Phyrrax]

Das ist ja auch der erste Film in dem es Gewalt gibt, Herr Carrey.
Ganz im Ernst. Er hat doch das Drehbuch gelesen und auch sonst mitbekommen was er da macht. Auch die von ihm genannte, grausame Tat war nicht die erste dieser Art.
Sollte genau das der Ausgangspunkt für Carrey gewesen sein eine andere Haltung anzunehmen wäre ich der letzte der sowas nicht tolerieren würde.
Trotzdem kann er doch so professionell sein und seinen Verpflichtungen gegenüber "Kick Ass 2" nachgehen!
Soll er halt danach bekanntgeben das er keine gewaltätigen Filme mehr macht.
Wobei ich ,rein persönlich, finde das KA2 nach Jahren mal wieder ein Lichtblick in seiner Filmografie sein könnte.

Das sehe ich absolut genauso. Es ist ja nicht so das es erst seit letztens Amokläufe und Gewalt an sich gibt. Er sollte sich nicht von Filmgewalt distanzieren, sondern vor realer Gewalt. Hätte ja auch sagen können: "Der Film ist ziemlich brutal, aber in der Realität bin ich absolut gegen jede Form von Gewalt gegen Menschen (und Tieren) und bitte ausdrücklich niemals soetwas wie in diesem Film nachzumachen. Durch die schrecklichen Geschehnisse ist mir das alles nochmal deutlicher bewusst geworden. Und deshalb werde ich meine Gage einer Organisation spenden die Opfern von Gewalt hilft und bitte sie diese auch zu unterstützen... ", oder so ähnlich. Damit hätte nämlich noch geholfen etwas dagegen zu tuen, stattdessen macht er sowas hier.

Man merke sich: Filmgewalt ist nicht gleich reale Gewalt.

 

[Jay]

Jim Carrey ist Kickass Fan. Ich denke das ist einfach nur ein geschickt Kalkulierter Skandal. Lieber schlechte Presse als gar keine. Und schon diskutieren alle wieso Carrey sich distanziert und ob der Film wirklich unnötig brutal ist

Ich glaube nicht, dass Jim der Typ ist, der geheuchelte Betroffenheit wegen eines Schulmassakers als Promotion verwendet. Vielleicht hat er ja auch jetzt erst einen finalen Cut des Films gesehen und dieser fiel so sadistisch und gewaltverherrlichend aus, dass es ihm zuwider wurde. Andererseits muss er auch schon den ersten Film gesehen haben, in dem Hit-Girls Gewaltexzess glorifiziert wurde, oder konnte sich anhand des KA2 Comics ausmalen, wo der Film enden würde.

Er sagt ja auch nicht, dass er zum Protest gegen den Film aufruft oder der Film schlecht oder falsch sei. Nur, dass er sich nicht werbend äußern will. Und würde er kommentarlos keine Werbung für den Film machen, könnte man es so auslegen, als hätte es Ärger gegeben oder schäme er sich dafür, und erst dann kritisch zu sprechen wenn es tatsächlich in die Junketrunden geht - das würde das Studio nicht wollen.

 

[Manny]

Und würde er kommentarlos keine Werbung für den Film machen, könnte man es so auslegen, als hätte es Ärger gegeben oder schäme er sich dafür, und erst dann kritisch zu sprechen wenn es tatsächlich in die Junketrunden geht - das würde das Studio nicht wollen.

In die was geht?

 

[thistime1983]

ich finds daneben..warum hat er dann überhaupt mitgespielt? Entweder ganz oder gar nicht..

 

[Dr.WalterJenning]

Und schon wieder ein Fall von mysteriösem Marketing

 

[Tyler Durden]

Und schon wieder ein Fall von mysteriösem Marketing

Meinst du wirklich, dass er das Massaker an einer Grundschule dazu benutzt, sich und den Film zu promoten? Für so skruppellos hältst du ihn?

 

[Clive77]

Um ehrlich zu sein: Ich nehm's ihm nicht übel. Wenn er wirklich Bedenken hat, was den Bezug zum Amoklauf angeht, kann ich das komplett nachvollziehen. Er wäre ja nicht der erste, der sich vom eigenen Werk distanziert. Bryan Fuller hat (auch Monate später) dafür gesorgt, dass die vierte Folge von Hannibal nicht ausgestrahlt wurde (zumindest auf NBC) und nach Sichtung der Folge kann ich die Bedenken auch voll und ganz nachvollziehen. Man kann da sicher immer argumentieren, dass Filme oder Serien "nicht real" sind. Trotzdem werden in den Fällen, wo die Gewalt ähnlich verläuft wie in der Realität, immer wieder Diskussionen darum angeheizt, inwiefern der Film oder die Serie jetzt in Bezug dazu steht. Sowas bleibt nie aus, auch wenn die Sachen vorher abgefilmt wurden. Es ist immer eine Frage der persönlichen Sensibilität, ob man eine Verbindung zum wahren Geschehen herstellt. Carrey fand es offensichtlich daneben, einen solchen Film nach dem Amoklauf zu präsentieren. Wäre nun für mich kein Grund, deshalb einen Shitstorm herauf zu beschwören, wie es momentan der Fall ist. Ärgern würde ich mich erst, wenn der Film deshalb ausbleiben würde. Denn, wie bekannt sein dürfte, steht der in keinem Zusammenhang mit dem Amoklauf, weil vorher gedreht. Und ich bin da nun nicht so sensibel als dass ich mir den Film deshalb nicht anschauen würde. Möge der Bezug zur Realität auch noch so stark sein, ich weiß, dass es keine Intention der Macher war.

 

[Manny]

Was denn für ein Shitstorm?