Falling Skies S03E09 - Journey to Xibalba

Clive77

Serial Watcher
In der Folge “Journey to Xibalba” der US-Serie Falling Skies muss unsere Widerstandstruppe einen herben Rückschlag einstecken. Tom zeigt dabei eine Seite, von der wir ihn zuvor noch nie gesehen haben.

Bereit zum Gegenangriff
Nachdem die Espheni letzte Woche ihren Energieschild in Betrieb genommen haben, macht sich Charleston zum Gegenschlag bereit. Tom (Noah Wyle) kehrt zurück. Er war wirklich in Boston und hat den Trip nach Charleston mit einem Boot zurück gelegt - immer noch ein weiter Weg, aber wenigstens nachvollziehbarer als wenn er zu Fuß wieder ins Lager spaziert wäre. Er hat auch gleich ein Update bereit, was den Angriff angeht: Statt das vorherige Ziel anzugreifen, sollen die Truppen um Weaver (Will Patton) sich Karens (Jessy Schram) Turm bei Boston vornehmen - damit würde man nicht nur die Kommandostruktur der Espheni (Karen ist schließlich der neue „Overlord“ der Ostküste) schwächen, sondern auch ein leichter einzunehmendes Ziel angreifen, denn Karens Verteidigung mangelt es an Treibstoff.
Somit wird erklärt, weshalb Tom so leicht entkommen konnte. Allerdings wäre es nett gewesen, wenn letzte Woche wenigstens ein tatenlos herumstehender Mech gezeigt worden wäre.
Tom zeigt dabei eindeutige Rachemotive gegen Karen, die ihm letzte Woche die (angeblichen) Leichen von Anne (Moon Bloodgood) und dem Baby präsentiert hat und legt diese veränderte Einstellung allen (auch seinen Söhnen) gegenüber offen dar. Gleichzeitig begegnet er dem Misstrauen von Weaver und Pope (Colin Cunningham) sehr eindeutig: Falls er von Karen mit einem Bug ausgestattet wurde und er sich entsprechend merkwürdig verhält, sollen sie ihn erschießen. Es ist nicht allzu schwierig, Toms neue Sichtweise nachzuvollziehen, auch wenn die Veränderung nun sehr rasch aufgetreten ist.

Ort der Angst
Das titelgebende Wort Xibalbá stammt aus der Maya-Mythologie und bezeichnet einen „Ort der Angst“, genauer genommen ist damit die neunstufige Unterwelt der Maya gemeint (die man allerdings nicht mit der Hölle gleichsetzen sollte). Und die Stadt verwandelt sich in einen solchen Ort der Angst: Gerade als der Zuschauer meint, Charleston würde nun zum Gegenschlag aufbrechen, explodiert das Gebäude der Volm. Von den außerirdischen Verbündeten überlebt nur Cochise (Doug Jones), wird aber schwer verletzt. Als wenig später noch dank Lourdes (Seychelle Gabriel) der größtenteils unterirdische Kommandokomplex von Charleston hunderte Einwohner unter sich begräbt, ist das Chaos komplett und Weaver und Pope haben alle Hände voll zu tun, die Verschütteten zu bergen.
Eine nicht unbedingt vorhersehbare Wendung der Ereignisse setzt hier ein und es bleibt abzuwarten, wie es nächste Woche weitergehen wird. Vermutlich werden die Einwohner von Charleston trotzdem zum Angriff blasen und die dritte Staffel wird im Zuge dessen mit einem weiteren großen Cliffhanger enden.

Cochise
Der uns am besten vertraute Volm bekommt diese Woche eine weitere Gelegenheit, uns seine menschliche Seite zu präsentieren. Zwar ist er die meiste Zeit auf der Krankenstation, aber seine Gespräche zum Anfang und zum Ende der Episode mit Tom geben einen guten Einblick in die Figur. Sehr verständlich sind seine Eindrücke und die Verzweiflung und Resignation als der Rest seiner Leute durch die Explosion umgekommen sind.
Damit wird der Eindruck gefestigt, dass die Volm den Menschen durchaus wohl gesonnen sind und das Misstrauen von Weaver und Pope gegenüber seiner Spezies unbegründet ist. Ob es dabei bleibt oder ob die Volm sich doch noch als Feinde präsentieren werden, die lediglich mit den Espheni konkurrieren, sollte trotzdem weiterhin als offen betrachtet werden. Ein Twist bietet sich hier geradezu an.
Apropos Pope, der zeigt sich diese Woche mit seinen Berserkern von der guten Seite und hilft ohne Aufforderung bei den Bergungsarbeiten. Mit Blick auf vergangene Folgen hätte man ein neues Wettspiel (wer hat überlebt, wer nicht) erwarten können oder dass Weaver ihm erst in den Allerwertesten treten muss, um zu helfen. Es war eine positive Abwechslung, ihn mal ganz freiwillig von seiner guten Seite zu sehen.

Hal und Maggie
Für Hal (Drew Roy) und Maggie (Sarah Carter) sieht es lange Zeit nicht gut aus, da sie zusammen verschüttet wurden und die Luft knapp wird. Dieser Nebenhandlungsstrang ist weitestgehend der uninteressanteste, denn er dient hauptsächlich der Beseitigung der persönlichen Beziehungskrise zwischen den beiden. Dass beide gerettet werden, konnte man sich von Anfang an ausrechnen, was die Situation der Spannung beraubt (Hal hört schließlich auf den Nachnamen „Mason“).
Auf jeden Fall kann davon ausgegangen werden, dass Maggie nun stets an Hals Seite bleiben wird und somit auch beim kommenden Angriff gegen Karen dabei ist. Mal schauen, wie lange der Beziehungsfrieden dabei hält.

Spion und Rettung
Da hat Lourdes sich diese Woche ganz schön verrechnet. Nicht nur, dass sie selbst mit unter den Verschütteten ist, sie wird am Ende auch noch von Tom entlarvt. Ob man nun anhand der kleinen Bemerkung wirklich darauf schließen kann, dass Lourdes ein Spion ist, lässt sich bestimmt diskutieren. Aber für die Handlung war es sicher förderlich, diese Woche die Katze aus dem Sack zu lassen. Dabei müssen wir allerdings im Hinterkopf behalten, dass sie zwar nun gefangen wurde, aber noch nicht aus dem Spiel ist. Auch bleibt noch offen, ob es weitere Spione gibt, denn die Bilder von der mehrfach Bug-befallenen Lourdes werden doch verdächtig oft am Anfang jeder Episode gezeigt.
Auf der Suche nach einem Ausweg treffen Tom und Anthony (Mpho Koaho) auf Dr. Kadar (Robert Sean Leonard), der bekanntlich in den unteren Stockwerken sein Unwesen treibt und diese Woche abermals als Multitalent daher kommt (wir können ihn nun auch als Sprengstoffexperten und nächste Woche vielleicht als Volm-Waffenexperten bezeichnen). Wobei ein Kritikpunkt dieser Folge von Dr. Kadar aufgezeigt wird als er von einer Freisprengung doch noch abrät und auf den angeschlagenen Zustand des Gebäudes und seiner Trägerbalken verweist. Wenn man da Anthony mit einer Handgranate hantieren sieht oder den von Lourdes angestachelten Tom, der den Sprengsatz doch noch zündet, möchte man die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber es geht - selbstverständlich - alles gut und es war auch niemand dort mit Bergungsarbeiten beschäftigt, wo die Explosion einen Weg ins Freie schafft (kurioserweise sah es größtenteils so aus als wenn Weaver und Pope lediglich in den Hof geschleuderte Bruchstücke hin und her bewegen).

Fazit: Eine deutliche Steigerung zur Vorwoche, wobei „Journey to Xibalba“ nebenbei noch einige Mängel der Vorfolge beseitigt. Trotzdem bleibt es nur beim besseren Mittelmaß, denn vor allem die Art und Weise, wie am Ende der wahre Spion entlarvt und die Verschütteten befreit werden, sind eher glücklich-zufällige als nachvollziehbare Momente.

6,5/10 bombastische Medizinpacks
 

Sesqua

Lebt noch
Ich fand es nicht logisch. Die fischköpfe werden alle getötet obwohl sie sich regenerierne können. Aber die Menschen werden "nur" verschüttet. Warum nicht gleich töten wie die andere Alien Rasse.

Die andere Frage is wie die fischköpfe denn zerstört wurden. Denke nicht das Lourdes da einfach in ihrer Basis rumlaufen kann ohne Verdacht zu schöpfen. Und warum geht keiner rüber und sucht überlebende? Es können doch nicht alle auf einen Haufen gestanden sein.

Naja

Funfact: der Alienfisch Cocese (ka wie man den grad schreibt) is der selbe fischkopf wie der in hellboy 1+2
 
Oben