Das ist das Ende - Seth Rogen, Emma Watson und viele, viele andere [Kritik]

Revolvermann

Well-Known Member
Gerade gesehen. Hab gut gelacht.Zwischendrin ein bisschen zuviel "wichs"gelaber. Das war eher so semi-komisch. Aber dafür ein paar nette Ideen und schön überzogene Gewalt. Für so einen Quatsch genau richtig. Der Film für einen Männerabend dieses Jahr.

7,5/10 Cameos
 

Beckham23

Well-Known Member
Film
Bei "Das ist das Ende" erwartet den Zuschauer eine Ansammlung bekannter Gesichter, die sich im Film allesamt selbst spielen. Dabei sind Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill, Jay Baruchel, Danny McBride und Craig Robinson die Hauptcharakter, während bsw. Emma Watson, Jason Segel, C. Tatum, usw. in Nebenrollen zu sehen sind. Jay reist nach LA um dort Seth Rogen zu treffen. Nachdem die beiden einige Zeit miteinander verbracht haben, wird´s Zeit für Party. Dazu machen sie sich auf den Weg zu J. Franco, wo die Party schon am Laufen ist. Dort treffen sie dann auch auf die weiteren Hautcharaktere. Was für eine gewisse Zeit nach einem Partyfilm aussieht, wird unverhofft und lautstark (Achtung: heftige Bassattacke...) unterbrochen. Während die meisten von einem Erdbeben ausgehen, sieht Jay die Apokalypse in den Ereignissen. Die Beben hören nicht auf - Erdlöcher tun sich auf und reisen viele Partybesucher in den Abgrund.

Nun sind nur die Hauptcharaktere am Leben und versuchen dies auch weiterhin zu bleiben. Da sich als nächstes Probleme wie Wasser- und Essensversorgung auftun, herrscht bald Misstrauen unter der Gruppe. Das ganze wurde aber nicht total ernst verfilmt, sondern mit lustigen Untertönen versüßt. Das Grundkonzept dieser Fantasykomödie mit ihrer improvisierten Handlung zeigt sich äußerst unterhaltsam und dank subtilen Humors, wird das Gezeigte zu keiner Sekunde langweilig.
Film - 83%
 

McKenzie

Unchained
Hab ihn gerade gesehen weil ja doch ein rechter Hype um den Film herrscht, und naja. War ganz nett, aber umhauen geht definitv anders. Für mich verlässt sich der Film viel zu sehr auf den einen Witz, dass sich die Promis hier selbst spielen, und verabsäumt es dafür über weite Strecken "echte" Gags einzubauen. Ein Besessener an sich ist nicht lustig, aber weil es Schauspieler XY ist, soll es dem Zuseher plötzlich das Zwerchfell kitzeln?
Der zweite Punkt den ich abträglich fand, war dass der Film "zu gut" aussah. Klar, allzu hoch war er sicher nicht budgetiert, aber insgesamt ist er optisch doch wie ein typischer Hollywood-Film gehalten. Das ist in meinen Augen eine unpassende Präsentation für das augenscheinliche Spaß/Insiderjoke-Projekt der Gruppe. Es gab einen Moment wo einer Frau der Kopf zertreten wird, wo es so eindeutig eine schlechte Puppe ist, dass ich lachen musste. So hätte ich mir das viel eher vorstellen können, trashiger, sich seiner selbst deutlicher als Schwachsinn bewusst. Durch den Hollywood-Look fiel erst wirklich auf, wie leer die Story eigentlich ist und wie viel da anscheinend erst am Set improviert wurde. Nix gegen Impro, aber meiner Meinung nach hätte dem ganzen ein gewisser Low-Budget-Look/Effekte besser getan.

Positives? Ich fand ihn ja nun nicht schlecht. Es gab schon immer wieder den ein oder anderen Lacher, und ich muss dem Film zugute halten dass er zwar erzählerisch eher unfokussiert herumpendelt, dass ich aber dennoch immer neugierig war wie es weitergeht und wie es da draußen nun wirklich aussieht. Ich finde auch die Idee an sich recht witzig. Und End Of The Beginning von der neuen Sabbath gibt natürlich auch noch einen kleinen Sympathiebonus.

Alles in allem ein netter Film, auf den man aber auch verzichten kann. Warum der in so vielen Jahreslisten vor dem Meilenweit besser durchdachten, besser geschriebenen und besser inszenierten World's End auftaucht, ist mir aber schleierhaft.

5,5/10
 

Woodstock

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McKenzie schrieb:
Alles in allem ein netter Film, auf den man aber auch verzichten kann. Warum der in so vielen Jahreslisten vor dem Meilenweit besser durchdachten, besser geschriebenen und besser inszenierten World's End auftaucht, ist mir aber schleierhaft.
Fand beide sehr ähnlich vom Aufwand und Witz. World's End war auch nicht so gut wie erwartet.
 

McKenzie

Unchained
Dann muss bei World's End eine zweite Sichtung her, der Film hat ungeahnte Schichten und ein wirklich brilliantes Drehbuch :smile: Das ist halt vielleicht auch das Problem, World's End ist jetzt kein Film den man einmal sieht und sofort liebt. Mit dem muss man sich geistig nachher noch beschäftigen, aber dazu muss man wohl Wright-Fanatiker genug sein dass man sowieso 2+ mal ins Kino geht. Gibt im Internet jedenfalls auch schon jede Menge Analysen zu den Themen in World's End. Manche davon interpretieren u.U. etwas zu viel, aber alles in allem sieht man dass es durchaus einiges zu entdecken gibt. Bei This is the End zweifle ich dass der mit multiplen Sichtungen eine ähnliche Bandbreite entfaltet.

Edit: Man merkt halt die komplett unterschiedliche Herangehensweise. Edgar Wright spinnt seine Geschichten extrem dicht, plant auch alles schon sehr detailliert im Vorhinein - Sprich, es wird kaum improvisiert, Deleted Scenes gibt es bei ihm meist nur eine Handvoll. Jedes Detail hat eine Bedeutung, ist ein Hinweis, oder eine Vertiefung eines Characters. The World's End ist insgesamt auch eher Charakterdrama im Gewand einer Komödie als reine Comedy (Was mich im ersten Moment durchaus irritiert hat).
This is the End hingegen hat diese Qualitäten in meinen Augen alle nicht, der Film will einfach auf simple Weise Spaß machen. Das ist an sich nichts Schlechtes, aber meiner Ansicht nach wurde auch dieses Minimalziel nicht so wirklichzufriedenstellend erfüllt. Dabei liebte ich Danny McBride und James Franco in Your Highness - ein Film der auch zur eher simplen Sorte gehört, aber für meinen Geschmack einiges richtiger macht. Warum das so ist, darüber hab ich noch nicht so wirklich nachgedacht. Ich nehme an es hat u.a. damit zu tun, wie sich die Charaktere verhalten, in Your Highness nehmen sie sich zu jedem Zeitpunkt ernst, egal wie dumm sie sich verhalten.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Aber vielleicht ist es doch gerade das was die Leute in diesem Fall wollen und deswegen "This is the End" so gut bewerten. Ich jedenfalls wollte von dem Film ordinären, infantilen Quatsch und genau das habe ich bekommen. Von "Worlds End" haben die meisten Leute vielleicht etwas ähnliches erwartet. Wenn dann nach dem Kinobesuch einer ankommt und sagt: "Guck den noch 2 oder 3 Mal und dir wird erst die ganze Bandbreite bewusst" dann denken die meisten doch "Schön. Ich war aber Gestern im Kino und wollte dort lachen".
Ich habe "Worlds End" noch nicht gesehen, freue mich aber drauf da ich Edgar Wright sehr mag. Jedenfalls nehme ich keinen der beiden Filme als Standard für den jeweils anderen.
 

McKenzie

Unchained
Klar, ich will das ja auch keinem absprechen :smile: Nachvollziehen kann ich es halt dennoch nicht, ich hab auch bei meinem ersten leicht enttäuschten World's End - Besuch weit mehr gelacht als bei This is the End. Finde halt der hätte weitaus stimmiger sein können, wenn sie wirklich auf die Kacke gehauen hätten. Darsteller und Ausgangssituation hätten mehr hergegeben.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Habe "The World's End" schon zweimal gesehen. Vielleicht ändert es sich, wenn ich "This is the End" auch nochmal sehe.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Das Ende vom Film is ja mal geil. :biggrin:
Und die Musikwahl im ganzen Film war ebenfalls ziemlich gut.

Ich frag mich nur, warum alle sich selbst spielen mussten. Hätte doch auch so funktioniert. :check:
 

Member_2.0

New Member
Manny schrieb:
Ich frag mich nur, warum alle sich selbst spielen mussten. Hätte doch auch so funktioniert. :check:

Ich glaube, es hätte tatsächlich nicht so gut funktioniert, wenn fiktionale Charaktere im Film gewesen wären.
Das die Promis sich selbst spielen hat doch grad dem Film diesen Witz gegeben :thumbsup: :thumbsup:
 

Joel.Barish

dank AF
Ja, eben. Das war Teil des Gags. Außerdem spielen die sich ja nicht wirklich selbst, sondern spielen eben ihr öffentliches Image aus oder haben das sogar verzerrt. Man spielt mit James Francos Faible für Schwulenthemen, man macht aus Jonah Hill einen latent übersensiblen Typen und Michael Cera (Michael fucking Cera!!!) ist der Kokain schnupfende Womanizer, der's sich im Badezimmer besorgen lässt und Rihanna dreist angräbt. Dieses Spiel mit den realen Namen ist Teil des Konzepts und funktioniert natürlich besser, wenn man mehrere Filme und vielleicht ein paar Interviews oder so mit den Jungs gesehen hat.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Joel.Barish schrieb:
Außerdem spielen die sich ja nicht wirklich selbst
Das ist mir schon klar. Aber ich denke nicht, dass ich weniger oder mehr gelacht hätte, wenn sie nicht ihre eigenen Namen gehabt hätten
 

Joel.Barish

dank AF
Na ja, locker ein Drittel der Gags könnten sie mit fiktiven Figuren gar nicht bringen oder müssten mit viel Aufwand den Charakterhintergrund dieser Figuren erweitern, damit diese Witze, Szenen oder Sprüche funktionieren. So sind die Jungs einfach etablierte Figuren, wie "Batman" oder "Robin Hood", die man ohne große Erklärung als Abkürzung ausspielen kann. Siehe: "James Franco didn't suck any dick last night? Now I know ya'll are trippin."
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Absolut, der Film lebte doch davon. Ohne die "realen" Schauspieler wäre es nur halb so gut gekommen. Ich sag nur
Channing Tatum als Danny McBrides Sex-Sklave.
:clap:
 

Beckham23

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
...Danny McBride...

Bin ja der Meinung, daß D. McBride viel mehr in Filmen zu sehen sein müsste - finde den richtig gut, wie bsw. in Die fast vergessene Welt, Your Highness oder 30 Minuten oder weniger.

Bin ja auch auf die Serie Eastbound & Down gespannt in er die Hauptrolle spielt - habe ich schon da liegen (3.Staffeln) - man müsste blos mal zum Schauen kommen...

Becks
 
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