Wolverine 3 - Logan ~ Hugh Jackman, Patrick Stewart [Kritik]

Shins

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
(das sage ich als jemand, der Deadpool für maßlos überschätzt hält)...
Ich halte "Deadpool" zwar für nicht so überschätzt wie du, aber fraglos für überschätzt. Und "Logan" wischt mit "Deadpool" den Boden auf :biggrin:
 

Constance

Well-Known Member
Davon mal abgesehen, dass man die beiden Filme, außer ihrer Comic-Zugehörigkeit und "Fox", überhaupt nicht miteinander vergleichen kann. Deadpool fand ich ähnlich gut wie Logan.
 

Kurt

New Member
Meint Ihr das Teil lohnt sich für Jemanden, der mit Superhelden, X-Men usw. bisher so garnix anfangen konnte (Ausnahmen Nolan's Batman und Iron Man 1) ?
Also sagen wir ich stehe vor der Wahl: Logan, Sleepless, Boston, Split oder Lego Batman movie... Sollte man Logan wählen?
 

Constance

Well-Known Member
Da Logan ziemlich character-driven und mehr Drama als Epos ist, könntest du dich bestimmt damit anfreunden.

Aber deine Frage klingt so, als hättest du wenig Background zu den X-Men, bzw. zu Wolverine, was in der Tragweite des Charakters eventuell eine Einschränkung sein könnte.
 

Shins

Well-Known Member
Constance schrieb:
Davon mal abgesehen, dass man die beiden Filme, außer ihrer Comic-Zugehörigkeit und "Fox", überhaupt nicht miteinander vergleichen kann.
Ich wusste, dass früher oder später wieder der "kann man nicht vergleichen"-Knüppel rausgeholt wird. :tongue: Ich sage: Doch, kann man. Man muss nur sagen, unter welchem Gesichtspunkt. Und das gab Joel an: Für ihn ist eine Steigerung zu vorherigen Comic-Verfilmusngen des Studios zu erkennen.

Darüber hinaus: Beide Filme sind nicht nur Comic-Verfilmungen von Fox, sondern die beiden Vertreter, mit denen das Studio das R-Rating-Risiko eingegangen ist. Es gibt genug Anknüpfungspunkte, bei denen sich Vergleiche lohnen. Obwohl die beiden Filme inhaltlich und atmosphärisch natürlich ganz andere Wege beschreiten.

Diese "Kann man nicht vergleichen" Aussage finde ich immer etwas doof. Jeder von uns tickt anders und ich finde es wahnsinnig interessant, wer sich bei welchem Film an was erinnert fühlt und wer was aus welchem Grund auch immer gegenüberstellt. Moannnn, des ist Kunst hier. Alles ist erlaubt :thumbup:
 

McKenzie

Unchained
Shins schrieb:
Beide Filme sind nicht nur Comic-Verfilmungen von Fox, sondern die beiden Vertreter, mit denen das Studio das R-Rating-Risiko eingegangen ist. Es gibt genug Anknüpfungspunkte, bei denen sich Vergleiche lohnen. Obwohl die beiden Filme inhaltlich und atmosphärisch natürlich ganz andere Wege beschreiten.
Allerdings, beide sind quasi die gegensätzlichen Enden des Genres. Der eine 4th Wall breaking und kindisch, der andere ernst und wehmütig. Beide R-Rated, beide enorm erfolgreich damit, auch ohne Mega-CGI-Schlacht am Ende. Fox geht da einen guten Weg, wenn die so weitermachen zeigen sie bald sowohl Marvel als auch Warner wo der Bartl den Most herholt, wenn es um interessante Superheldenfilme geht.

(Disclaimer: Es braucht natürlich kein R-Rating, um einen Film interessant zu machen. Aber es beweist einen gewissen Mut bzw. kreative Kompromissbereitschaft vonseiten des Studios)
 

Presko

Well-Known Member
Hoffe, den auch mal noch zu sehen. Derzeit bin ich durch mein Budget noch sehr eingeschränkt. Aber mal schauen, wie sich die Auftragslage entwickelt .... Logan ist jedenfalls für mich ganz oben auf der Liste
 

fNx

Well-Known Member
Gestern gesehen und nicht chlecht gestaunt. Ich hoffe der Mut für den Film wird auch in den Zahlen ausgedrückt, die über weitere Filme dieser machart entscheiden.
Bzgl der Kritikpunkte möchte ich noch einen anbringen, der mir etwas aufgestoßen ist, aber noch keinem anderen bemerkt wurde:

Ich muss gestehen mir war das ein bisschen zu viel Spansich ohne jeglichen Untertitel in dem Film. Erst zu Beginn und danach nochmal von der Kleinen, die man immer wieder ins Spanische zurückfallen lassen hat, obwohl schon gezeigt wurde, dass Sie auch die "Zuschauersprache" beherrscht.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Gesehn, für gut befunden.

Schade, dass WOlverine erst im letzten Teil die Härte bekommt, die er verdient. Und schade, dass Fox ernsthaftigkeit mit humorlosigkeit gleichsetzt. Der Film war gut, aber im endeffekt zu langweilig. Für mich persönlich gibt es keine richtigen Highlights. Keine Sprüche, die hängen bleiben, keine Kämpfe, die hängen bleiben. Der Film war auf konstant gutem Niveau hat es aber zu keinem Zeitpunkt geschafft mal außerordentlich zu werden. Das macht ihn immer noch zum besten WOlverine Film, aber leider nicht so gut, wie er sein könnte. Ich spüre auch keinerlei Verlangen, den Film ein weiteres mal zu schaun.

Und ich finde es sehr befremdlich, den Film in einer Art Paralleluniversum spielen zu lassen und dieses dem Zuschauer nie zu erklären. Woher soll der normale Kinogänger verstehn, wieso Wolverine plötzlich altert, wieso Canada das heilige land ist etc. ALl diese Dinge lassen darauf schließen, dass man das drum herum für nicht wichtig befunden hat und sich ausschließlich dem CHarakterdrama widmen soll. Und dafür war mir das eigentlich schon fast so plump vorhersehbar.
Schade.

Hätte Hugh einen besseren letzten Film gewünscht. Aber letztlich isses halt doch der beste Wolverine, also alles ok.

6,5/10
 

Constance

Well-Known Member
Für mich sind die beiden trotzdem nicht vergleichbar. Da kommt mir ein Vergleich Blade | Logan wirklich sinniger vor. Das ist ja so, als würde man ein Iphone mit nem Macbook vergleichen, nur weil beides Technik und von Apple ist. xD

Hoffentlich macht der Kasse, hätte gerne mehr Kino/Film dieser Art.
 

nebomb

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
Shins schrieb:
Beide Filme sind nicht nur Comic-Verfilmungen von Fox, sondern die beiden Vertreter, mit denen das Studio das R-Rating-Risiko eingegangen ist. Es gibt genug Anknüpfungspunkte, bei denen sich Vergleiche lohnen. Obwohl die beiden Filme inhaltlich und atmosphärisch natürlich ganz andere Wege beschreiten.
Allerdings, beide sind quasi die gegensätzlichen Enden des Genres. Der eine 4th Wall breaking und kindisch, der andere ernst und wehmütig. Beide R-Rated, beide enorm erfolgreich damit, auch ohne Mega-CGI-Schlacht am Ende. Fox geht da einen guten Weg, wenn die so weitermachen zeigen sie bald sowohl Marvel als auch Warner wo der Bartl den Most herholt, wenn es um interessante Superheldenfilme geht.

(Disclaimer: Es braucht natürlich kein R-Rating, um einen Film interessant zu machen. Aber es beweist einen gewissen Mut bzw. kreative Kompromissbereitschaft vonseiten des Studios)

Also bitte.... jetzt hat Fox nach all den Verbrechen an Comic Verfilmungen mal einen guten hinbekommen ( der sowieso ein finanzieller Erfolg geworden wäre ) und schon reden wir die stark und glauben, die könnten Marvel das Wasser reichen.... tztztztz
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Bei Fox wird man sicherlich die einfachsten, falschen Schlüsse draus ziehen. Dass die Leute ihre Superhelden derb, vulgär und blutig wollen. Was Deadpool und Logan zu auffälligeren Vertretern ihrer Art macht ist die Tatsache, dass man die jeweiligen Regisseure trotz kommerzabwegiger Pfade hat machen lassen. Man hat ihnen vertraut, hat sich auf eine Vision eingelassen und die konnte überzeugen. Beides hätte voll in die Hose gehen können.

Was wir nun nicht brauchen, ist ein Lobo wie Deadpool oder ein Spawn wie Logan. Beides können sie machen, sollte aber jeweils wieder eigen genug sein.

Mir ist bewusst, dass sich viele mehr Tiefe von Superheldenfilmen wünschen. Mehr Ernsthaftigkeit, weniger einfachen Spaß, zumindest prägnantere Momente.

Allerdings ist es bei Marvel gerade speziell darauf ausgelegt, eben nicht zu prägnant zu sein. Hinterlässt man tiefe Spuren, kann man keine 20 Filme draus machen.
 

Woodstock

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Das Zauberwort heißt Freiheit. Autor und Regisseur brauchen eine freie Hand. Da kann ein R-Rating bei rausspringen, muss aber nicht sein. Es ist eben ein Risiko aber wenn es klappt, kann es alles verändern.

Aber die Lektion wird Fox nicht lernen, da stimme ich Jay zu.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Hab den gestern auch gesehen und fand ihn in Ordnung, aber nicht unbedingt mehr. Die etwas trostlose, brutale, düstere Stimmung des Films war schon gelungen, aber irgendwie hat der ganze Film recht halbgar gewirkt, so unentschlossen zwischen seinem langsamen Americana Road Trip-Elementen und den Actionsezenen. Die Gegner waren sehr profillos und der
zweite Wolverine
so random wie unausgereift, man erkennt die Idee dahinter, aber sie wirkt einfach nicht. Die ausufernde Gewalt war mir irgendwann zu platt und selbstzweckhaft, auch wenn man nicht sagen kann, dass die wahnsinnig kompromisslosen Kampfszenen nicht auch irgendwie Eindruck machen. Als großer Comicfilm um eine der populärsten Figuren ein durchaus eigenwilliges Werk und ein schöner Abgang für die Figur Wolverine, aber komplett mitnehmen konnte es mich nicht. Der gelungenere Film mit ähnlicher Prämisse und Stimmung ist der ungerecht übersehene Midnight Special von Jeff Nichols.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich fands auch stutzig, wie profillos Boyd Holbrooks Figur bleibt. Wir erfahren nicht, was es mit seinen Prothesen oder denen seiner Crew auf sich hat, wieso er sagt Fan von Wolverine zu sein, oder was ihm persönlich daran liegt, X-23 und die anderen einzufangen. Er macht zwar einen soliden Henchman, aber eine persönlichere Note hätte seine Figur interessanter gestaltet. Er hätte ja nicht mal eine konkrete Verbindung zu Logan haben müssen - wobei es naheliegend gewesen wäre, dass ihm Logan die Hand genommen hat.

Was ich rückblickend nicht verstehe ist, wieso die Reavers
dermaßen inkompetent agierten, bzgl Logan. Da sie mit X-23 ja einen eigenen Wolverine besitzen, hätten sie genau wissen müssen, was gegen ihn wirkt und was nicht. Dennoch wirken sie immer wieder überfordert und ineffizient.
 
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