Thor 3: Tag der Entscheidung (MCU) ~ Jeff Goldblum [Kritik]

Revolvermann

Well-Known Member
Ich bin bei dem Regisseur eigentlich guter Dinge. Denn gerade die Jokes aus Selbstüberschätzung, welche Marvel in jedem Film mindestens 27 mal bringt, passten für mich immer am besten zu Thor. "What we do in the Shadows" schlägt da humortechnisch einen ähnlichen Ton an.
Man kann also sagen, dass ich mich drauf freue, auch wenn ich ursprünglich ebenfalls dachte "Ragnarök" würde ernst, böse und eine für die Helden eher hoffnungslose Überleitung zum "Infinity War".
Ich meine mich auch noch wage an eine derartige Aussage im Bezug auf den Film zu erinnern. Mag aber in einer noch sehr frühen Phase des Projekts gewesen sein.
 

McKenzie

Unchained
Clive77 schrieb:
McKenzie schrieb:
Versteh immer noch nicht so wirklich, warum man einen Thor-Film Ragnarök benennt, und der dann superlustig ausfallen muss. Die Götterdämmerung ist alles andere als spaßig (und wäre toll in superernst á la Snyder, wenn gutes Drehbuch zugrunde läge).
Pffffffrrrrrtttt.
(SCNR :biggrin: )
Argumentativ bestechende Antwort, bin aber leider trotzdem nicht so ganz überzeugt. Ich mein halt, etwas wie Ant-Man oder Iron Man ist für Humor geradezu prädestiniert, aber Ragnarök weckt bei mir ganz andere BIlder im Kopf. Und natürlich ist mir klar dass die ganzen Götten im Film nicht draufgehen würden und dass wahrscheinlich schon die Comic-Vorlage nicht viel mit der ursprünglichen Mythologie zu tun hat, aber noch selten hätte man bei Marvel so einfach die Gelegenheit gehabt, auch mal anders zu machen.
 

Clive77

Serial Watcher
McKenzie schrieb:
Clive77 schrieb:
McKenzie schrieb:
Versteh immer noch nicht so wirklich, warum man einen Thor-Film Ragnarök benennt, und der dann superlustig ausfallen muss. Die Götterdämmerung ist alles andere als spaßig (und wäre toll in superernst á la Snyder, wenn gutes Drehbuch zugrunde läge).
Pffffffrrrrrtttt.
(SCNR :biggrin: )
Argumentativ bestechende Antwort, bin aber leider trotzdem nicht so ganz überzeugt.
Das war halt genau die Antwort aus Jays Quelle. :biggrin:
Von "superlustig" steht da übrigens nirgends was. "Funny" ist der Begriff und damit habe ich kein Problem. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
McKenzie schrieb:
Ich mein halt, etwas wie Ant-Man oder Iron Man ist für Humor geradezu prädestiniert, aber Ragnarök weckt bei mir ganz andere BIlder im Kopf. Und natürlich ist mir klar dass die ganzen Götten im Film nicht draufgehen würden und dass wahrscheinlich schon die Comic-Vorlage nicht viel mit der ursprünglichen Mythologie zu tun hat, aber noch selten hätte man bei Marvel so einfach die Gelegenheit gehabt, auch mal anders zu machen.
Ach, das sehe ich ja jetzt erst.
Und da ist wieder dieses "tolle" Argument, doch "auch mal anders zu machen". Auf der einen Seite verstehe ich das Argument überhaupt nicht, denn mit Blick auf die ganzen Filme, die da bereits gelaufen sind, gab es schon sehr viele unterschiedliche Ausrichtungen und nicht alles war in erster Linie lustig (auch wenn der Humor nie zu kurz kommt). Aktuelles Beispiel wäre halt Doc Strange, wo es sehr magisch zuging oder halt der kommende Guardians, wo es wieder eine Space Opera geben wird. Da ist schon sehr viel Abwechslung im MCU, je nach Held, der gerade im Fokus steht.
Auf der anderen Seite ist die sogenannte "Formel" (auch wenn ich den Begriff nicht wirklich nachvollziehen kann) vermutlich der Grund dafür, weshalb alle Filme und das Aufeinandertreffen der Helden immer so stimmig wirkt. Bringst du jetzt einen Film im MCU, der komplett aus der Reihe tanzt, gehst du ein unnötiges Risiko ein. Warum sollte man das machen, wenn die "Formel" funktioniert und die Filme obendrein noch sehr ansprechend und unterhaltsam sind? Für sowas kann man mal einen "Deadpool" bringen, der außerhalb des MCU tanzt - aber die große Geschichte, die auf den Infinity War hinausläuft, durch "mal was anderes" gefährden? Nö. Überhaupt nicht nötig. Wobei es durchaus sein kann, dass mit dem Inifinity War vielleicht doch mehr Düsternis reinkommt und ein paar Helden ihr Leben lassen werden - aber bestimmt nicht vorher.
Apropos, "mal was anders" machen derweil die Netflix-Serien, die auch Teil des MCU sind. Da ist der Humor auch weit weniger stark ausgeprägt, vieles sehr bodenständig und weniger bunt. Ernst halt und stellenweise auch sehr blutig. Zugegeben, die Netflix-Serien laufen nicht im Kino. Aber sie sind schon sehr "anders".
 

McKenzie

Unchained
Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich mir mitnichten unbedingt Soldat James Thor wünsche. Marvel kann meinetwegen auch reine Comedies machen wenn sie das freut. Mich irritiert lediglich der gewählte Name, weil er mir eben etwas ganz anderes suggeriert.

Generell zum Humor wurde an sich alles schon mal durchgekaut, ich kann nur sagen dass zumindest mich und Flamel bei Strange genau die hier und da eingestreuten bemühten Jokes gestört hatten, die den ansonsten tatsächlich sehr ordentlichen Film immer wieder unterbrachen, nur weil sie halt drin sein müssen. Genauso ging's mir bei Thor 1, den ich sogar unter meine Top 3 Marvels zählen würde, wenn da nicht alle 5min irgendein mieser Spruch von Kat Dennings eisige Mordstimmung (nicht: Mordsstimmung) in mir hervorrufen würde. Man muss halt auch wissen wie und wo man es reinbringt, und wann es nicht passt. Marvel hat das im großen und ganzen meist relativ gut drauf, aber teils hauen sie daneben.
 

nachoz

New Member
Sehe das wie Clive.
Bin selbst ziemlich fasziniert von nordischer Mythologie. Aber auch was Comics durch Kreativität aus so manche Charaktären machen, die dort angesiedelt sind.
Allerdingsn denke ich auch das es bei Götterdämmerung etwas ernster zugehen sollte.
Der Humor darf gerne vorkommen. Aber es muss spürbar sein, dass diesmal etwas auf dem Spiel steht. Also so richtig.
 

Member_2.0

New Member
Ich hätte mir den Film zwar auch eher ernst gewünscht, aber das es mit Humor gut funktionieren kann zeigt ja zb Guardians of the Galaxy :smile:
Das es allerdings auch schief gehen kann zeigt aber leider (zumindest für mich) Deadpool :unsure:

Also 50/50 Chance dass das was werden kann :biggrin:
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
@Esum
Schätze sie meint, dass ihr (der Humor in) Deadpool einfach nicht gefallen hat. Ist aber in der Tat ein wenig merkwürdig, den hier in der Diskussion anzuführen.

Ich mochte What we do in the Shadows sehr gerne, hätte mir für Ragnarök aber auch eher eine ernstere Angehensweise gewünscht. Der Film wird wie die letzten MCU Filme sicherlich wieder okay, diese "Alle die nicht meiner Meinung sind, sind pickelige Kellerkinder"-Attitüde macht den Herrn Waititi allerdings nicht unbedingt sympathischer.

EDIT:
Schätze man kann das Wort Schätze aus dem ersten Satz streichen. :hae:
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Weil's hier doch darum ging ob ernstere/düsterere Comicstoffe in den Filmen ernster/düsterererer umgesetzt werden sollen.
Die Frage stellt sich bei Deadpool aber überhaupt nicht, weil sich ja eigentlich nur durch seinen Humor definiert. Dementsprechend öffnet die Erwähnung Deadpools in der Diskussion Missverständnissen wie dem mit Esum Tür und Tor. Dass Comicverfilmungen im Allgemeinen nicht nur bierernst funktionieren können, bestreitet ja hier (so weit ich das mitbekommen habe) niemand.
 

Clive77

Serial Watcher
Denke eher, dass es Member da um die Art des Humors ging und nicht um das Vorhandensein als solches. Was ich übrigens nachvollziehen kann, da mir der Deadpool-Humor auch nicht gerade zugesagt hat und ich den Film (vor allem deswegen) für überbewertet halte.

In Sachen Thor 3 würde ich mir ja auch wünschen, dass das Thema entsprechend des Titels ernster aufgezogen wird. Etwas Spaß darf da aber trotzdem dabei sein und das ist glaube ich auch der Punkt, den der Regisseur da deutlich machen will (auch wenn die Art und Weise eher profan wirkt :ugly: ). Der Film soll Spaß machen und sich trotz des Themas nicht zu ernst nehmen. Punkt. Mehr steckt da in den Aussagen aus meiner Sicht nicht drin.
Ob sich das dann auch bewahrheitet, wird man sehen, wenn es soweit ist (oder ggf. in den Trailern, die hoffentlich bald kommen :bibber: ).

@Kenzie: Ich glaube, einen Soldat James Thor hat da wirklich niemand verlangt - obgleich es bei James Ryan durchaus auch Humor gab. Und ja, Humor ist stets ein recht persönliches Ding, also, ob der gefällt oder nicht. Bei Doc Strange mag der durchaus negativ auffallen, ist aber konsequent durch den ganzen Film vertreten und damit eigentlich nicht bloß in ein paar Szenen vorhanden. Den Mantel habe ich übrigens gefeiert. :biggrin: Aber mich beruhigt es ja schon, dass du
McKenzie schrieb:
Marvel hat das im großen und ganzen meist relativ gut drauf, aber teils hauen sie daneben.
sagst. Denn genau da würde ich zustimmen. :smile:
 

Member_2.0

New Member
HurriMcDurr schrieb:
Weil's hier doch darum ging ob ernstere/düsterere Comicstoffe in den Filmen ernster/düsterererer umgesetzt werden sollen.
Die Frage stellt sich bei Deadpool aber überhaupt nicht, weil sich ja eigentlich nur durch seinen Humor definiert. Dementsprechend öffnet die Erwähnung Deadpools in der Diskussion Missverständnissen wie dem mit Esum Tür und Tor. Dass Comicverfilmungen im Allgemeinen nicht nur bierernst funktionieren können, bestreitet ja hier (so weit ich das mitbekommen habe) niemand.

Das wird hier aber auch alles so oft extrem auf die Goldwaage gelegt. :wacko:

Ich wollte lediglich sagen, dass Comicverfilmungen unabhängig ihres Ursprungs, durchaus lustig UND gut sein können. Das es aber (für meinen Geschmack) auch ganz anders sein kann (eben bei dem Beispiel Deadpool)
Wenn ich da nicht zu 100% in der Materie bin, weil ich Deadpool als Comic nicht kenne, tut mir leid...
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
nebomb schrieb:
Diese Frisur..... wird da später mit CGI nachgeholfen oder wird sie im Film dauerhaft so sein?
Falls du die von Thor meinst:
es ist zu vermuten, dass ihm seine Haare in der Story abgeschnitten werden, wenn er als gefangen genommen wird und als Gladiator kämpfen muss.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ja, das mit den Haaren ist gewöhnungsbedürftig.

Blanchett sieht aus, als würd sie jeden Moment Elizabeth Banks in PR 2017 zuhilfe kommen.

Jeff Goldblum :biggrin: sieht aus als würd er in einer Dune Verfilmung von Wes Anderson mitspielen.
 
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