Thor 3: Tag der Entscheidung (MCU) ~ Jeff Goldblum [Kritik]

Joel.Barish

dank AF
Das Witz/Lacher Verhältnis ist abartig schlecht, alles ist extremst forciert, die Nostalgie spielt sich erwartungsgemäß fast ausschließlich oberflächlich ab und der ganze Film ist ein einziger bemühter Krampf. Ein trotz minimaler Laufzeit nicht enden wollendes Flehen um Aufmerksamkeit durch eine überwiegend inkohärente Aneinanderreihung deplatzierter Motive in einem kaum funktionierenden Handlungsflickwerk. Der Film hat etwa 10 gute Gags und etwa 3 davon sind wirklich witzig ("You don't need that spine. It's just holding you(r) back" - den spruch werde ich nicht vergessen.) aber das reicht nicht. Mehr als doppelt so häufig musste ich mir an die Stirn fassen, weil das alles so unglaublich einfältig und plump und verkrampft ist.
 

Woodstock

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Joel.Barish schrieb:
Das Witz/Lacher Verhältnis ist abartig schlecht, alles ist extremst forciert, die Nostalgie spielt sich erwartungsgemäß fast ausschließlich oberflächlich ab und der ganze Film ist ein einziger bemühter Krampf. Ein trotz minimaler Laufzeit nicht enden wollendes Flehen um Aufmerksamkeit durch eine überwiegend inkohärente Aneinanderreihung deplatzierter Motive in einem kaum funktionierenden Handlungsflickwerk. Der Film hat etwa 10 gute Gags und etwa 3 davon sind wirklich witzig ("You don't need that spine. It's just holding you(r) back" - den spruch werde ich nicht vergessen.) aber das reicht nicht. Mehr als doppelt so häufig musste ich mir an die Stirn fassen, weil das alles so unglaublich einfältig und plump und verkrampft ist.
Ich muss dir da in vielen Punkten zustimmen. Das 16 Minuten Video nutze sich sehr schnell ab manches war wirklich gut.
 

Danny O

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
Das Witz/Lacher Verhältnis ist abartig schlecht, alles ist extremst forciert, die Nostalgie spielt sich erwartungsgemäß fast ausschließlich oberflächlich ab und der ganze Film ist ein einziger bemühter Krampf. Ein trotz minimaler Laufzeit nicht enden wollendes Flehen um Aufmerksamkeit durch eine überwiegend inkohärente Aneinanderreihung deplatzierter Motive in einem kaum funktionierenden Handlungsflickwerk. Der Film hat etwa 10 gute Gags und etwa 3 davon sind wirklich witzig ("You don't need that spine. It's just holding you(r) back" - den spruch werde ich nicht vergessen.) aber das reicht nicht. Mehr als doppelt so häufig musste ich mir an die Stirn fassen, weil das alles so unglaublich einfältig und plump und verkrampft ist.


So kann man den Film auch zerpflücken und Analysieren , statt einfach nur das Hirn abschalten und diese Stumpfheit genießen :ugly:


Kung Fury on Chill!
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Joel.Barish schrieb:
Jay schrieb:
was mich daran erinnert: wieso hat der Kung Fury Typ noch immer kein Filmprojekt am Start........
Vielleicht weil "Kung Fury" blöd war? :check:
DAS! Muss mich in gewissen Kreisen immer wieder rechtfertigen, weil ich "Kung Fury" enorm überschätzt finde. Die Sammlung an Witzen und drögen One-Linern ist zum Davonlaufen und selbst wenn mal eine Pointe landet, ist der Gag meist schon durch diverse Memes Jahre alt. Die Referenzen sind quasi auf Mario-Barth-Niveau - so nach dem Prinzip "kennste, kennste?" - und auch als Liebesbrief an die 80er kann ich dem FIlm leider nur wenig abgewinnen, da hier eine Ästhetik zelebriert wird, die es so ja kaum zu sehen gab. Als 80-Jahre-Throwback funktioniert beispielsweise Ti West's "House of the Devil" deutlich besser, da er sich zwar als Throwback versteht, aber zudem noch Eigenes auf den Tisch bringt. Es liegt nicht am Trash-Faktor von "Kung Fury" - bin selbst ein Fan von TROMA und mache auch vor einem Großteil von Direct-to-DVD-Filmen keinen Halt, aber bei "Kung Fury" fühlt sich ales wie die Kopie einer Kopie einer Kopie an, was dafür sorgt, dass sich eben NICHTS originell anfühlt, aber naja, allgemein ist er ja wohl gut angekommen. Freut mich, dass so viele Spaß dran finden konnten. Nur beim "Darth Maul"-Shortfilm von letztem Jahr konnte ich die allgemeinen Freudenstürme noch weniger verstehen als bei diesem hier.​
 

McKenzie

Unchained
Woodstock schrieb:
Das 16 Minuten Video
War sogar eine halbe Stunde.

Sehe es nicht ganz so krass wie Joel, aber war auch nicht übermäßig begeistert von dem. Ist nett für einen Fake Trailer oder das (wie ich finde durchaus tolle) Musikvideo zu True Survivor, aber ansonsten nutzt sich der Joke wirklich schnell ab und so wahnsinnig einfallsreich ist es dann eben doch nicht. Außerdem störte mich der teils überflüssige Einsatz von CGI, was den ganzen angestrebten Retroflair dann doch wieder killte. Für einmal schauen war's aber unterhaltsam genug.
 

Marv

New Member
Also Ragnarök wirkt das jetzt nicht auf mich, so lustig und bunt und laut das alles ist...aber der Teaser ist einfach viel zu gut als das man sich jetzt beschweren könnte :biggrin:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
Wie gesagt, mir gehen die Vergleiche selbst auf den Keks, aber ich befürchte, dass man mir mangelnde Objektivität vorwirft, wenn ich jetzt das Lied hier lobe, wo ich mich doch so über die Musikwahl aus dem JL Trailer amüsiert habe. Daher ein paar Gedanken zur Erklärung/Unterscheidung: Es hilft sicherlich, dass es nur ein Lied ist, dass es keinen Übergang von White Stripes zu Beatles Cover gibt. Dann ist es auch eine Sache von Franchise-Gewohnheit. Die DCEU Trailer waren zumeist mit Score Passagen oder zumindest rein instrumentalen Stücken unterlegt. Da wirkte der JL Trailer mit seiner Musik wie ein ungewohnter Bruch. Marvel setzt nahezu immer auf ein populäres Lied. Das fing mit AC/DC und Black Sabbath an und Guardians 2 machte es mit Fleetwood Mac noch immer so. Man könnte kritisch - und richtig - sagen, diese Musikwahl wäre mehr vom Gleichen, aber in einm Franchise gehört ein gewisses Maß an Gleichheit dazu. Oder zumindest ein vorsichtiger Umgang mit Veränderungen. Und zuguterletzt scheint mir dieser Trailer einfach besser geschnitten, besser zur Musik arrangiert. Ich weiß auch nicht ganz, was da bei JL schiefgelaufen ist. Die BvS Trailer waren auf dem Gebiet besser.

Also ich finde zu behaupten, dass man hier mit dem "Immigrant Song" einem musikalischen Stil folgt, etwas sehr oberflächlich betrachtet. Abgesehen von IRON MAN und GUARDIANS OF THE GALAXY wurde dies auch von Marvel bisher nicht in Form eines Markenzeichens benutzt. Und allein schon wenn man sich den Trailer zu THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO anschaut sieht man auch, wie man in der Montage mit so einem Song umgehen kann. Das wird ja bei THOR: RAGNAROK kaum gemacht. Der läuft halt so nebenher der Song. Generell finde ich den Trailer auch nicht besonders. Der will nicht Interesse wecken, sondern nur zeigen was der Film hat. Dem Letzten auch spoilern, dass Hulk dabei ist und man wieder viel Geld in die Effekte gesteckt hat.
Den Humor abgezogen, denke ich nicht, dass der Trailer gut den fertigen Film wiederspiegelt, es ist schlichtweg ein langweiliger Trailer, der Effekt an Effekt setzt und einen Song darunter geklatscht bekam, doch eine wirklich Dramaturgie gibt es nicht und das haben viele Trailer schon locker besser gemacht. Und nein das heißt nicht, dass man dann auch gleich immer die ganze Filmhandlung vortragen muss.
Auch der Retrostil der Schrift erschließt sich mir zumindest bisher gar nicht und ist doch eigentlich ein viel größerer stilistischer Bruch als wenn Warner/DC mal in ihren Trailern einen Song einsetzt.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Naja, in Led Zeppelins Immigrant Song, geht es schließlich um den Hammer of the Gods. Das Lied ist also nicht ganz unbedacht hinter den Teaser geknallt worden.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich sage ja nicht, dass die Wahl dieses bestimmten Songs, abgesehen davon, dass er "erst" in einem anderen Film genutzt wurde, ein Fehler ist, sondern vielmehr kritisiere ich die Annahme, dass so eine Songauswahl bei Marvel eine gewisse Kontinuität besitzt.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
TheRealNeo schrieb:
Dem Letzten auch spoilern, dass Hulk dabei ist
Was ist daran denn ein Spoiler? Dann könnte man auch sagen, der Trailer würde dem Letzten spoilern, dass Cate Blanchett den Bösewicht gibt, oder, dass Loki wieder dabei ist.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich denke es wäre bestimmt eine nette Überraschung gewesen, wenn das erst im Film offenbart wird. Aber klar in der heutigen Welt funktioniert das natürlich nicht mehr.
 

Clive77

Serial Watcher
TheGreatGonzo schrieb:
Ich glaube, der wäre auch früher zu 100% auf dem Poster gewesen.
Glaube ich auch. Macht doch aus Sicht des Marketings auch Sinn, den Hulk schonmal anzukündigen. Sonst käme nachher noch der Eindruck zustande, es wäre "nur" der dritte Thor-Film und ohne alle anderen Avengers. Wenn man den Hulk schon vorher zeigt, weckt man sicher mehr Interesse am Film (zumal der seit dem ersten Avengers sehr beliebt ist).
Außerdem wird es sicher noch genug Überraschungen geben. Würde ich drauf wetten.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Eine nette Überraschung wäre es sicher gewesen. Die Leute haben ja so schon, von einer wenige Sekunden langen Teaser Szene auf ihrem Laptop oder gar dem Smartphone feuchte Höschen bekommen. Ich wette als Überraschung auf der großen Leinwand wären die Fans von den Sitzen gesprungen.
Ich glaube aber auch das ist von Produktion zu Produktion anders und hängt davon ab wieviel Einfluss der Regisseur oder allgemein die Macher auf den Film haben (vorausgesetzt natürlich, sie wollen Handlungselemente im dunkeln lassen) und wieviel das Studio.
J.J. Abrams zeigt das öfter aber auch z.B. Nolan.
Ich denke also das ist von Produktion zu Produktion unterschiedlich und lässt sich nicht generell in "früher" und "heute" unterteilen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich für mich muss auch sagen, bin viel interessierter am Film, weil ich weiß, dass Hulk dabei ist, wo der und vor allem Mark Ruffalo außerhalb der zwei Avengers-Filme sträflich vernachlässigt wurden. Aber darum ging es mir auch eigentlich gar nicht, eher, dass ich immer mehr genervt davon bin, was inzwischen alles so als Spoiler bezeichnet wird.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich weiß nicht wie man sich davon nerven lassen kann, mich trifft das nun auch nicht so hart, dass man es weiß, aber es zeigt eben nur wie man sich scheinbar immer in der Pflicht zieht alles direkt in die Waagschale zu werfen was man hat.

Auch wenn der Hulk dafür nun nicht das beste Beispiel ist, das gebe ich zu.
 
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