The Bling Ring ~ Sofia Coppola, Emma Watson [Kritik]

Joel.Barish

dank AF
@Oxygene
Na ja, das ist so ein genereller Eindruck. Aber wenn die Mädels sich da zu Beginn regelmäßig ihr "Ey, bitch, voll krass" an den Kopf werfen, wirkt das in der Synchro schnell einen Hauch weniger authentisch, als es im Original der Fall wäre. Man muss (und kann) sich dran gewöhnen (und nichts Anderes meint "gewöhnungsbedürftig" @Woodstock. Also geh' ins Kino! :tongue:)

@Alec
Aber reicht ein Satz aus, um aus dem Charakter Marie Antoinette eine Göre zu machen? Eine junge Frau, die versucht, der Langeweile in ihrem goldenen Käfig zu entfliehen, die zwar auch mal auf Partys oder "Shopping Trips" geht, aber für mein Empfinden nie etwas wirklich Görenhaftes an sich hat, die sich später für längere Zeit in die Natur zurückzieht, eine Affäre hat und Kinder großzieht. Und den Spruch mit "Torte essen" hat dieser Film ja nicht erfunden. :smile:
 
A

AlecEmpire

Guest
Klingt so als hättest Du dich damit näher beschäftigt als ich, dehsalb will ich dir mal nicht widersprechen.
Ich wünsche mir einfach viel zu sehr weitere Filme wie LIT daher, vielleicht wirds ja irgendwan mal wieder.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Den haben hier ja richtig viele gesehen. Dann bin ich, wenn ichs richtig sehe, erst Nummer 2. :clap: Hat mir an sich aber durchaus gut gefallen, zwar vielleicht nicht ganz so gut wie Joel, aber die allgemeinen Ablehnung, die dem Film entgegenkam kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Vielleicht weil es nicht unbedingt der In-your-Face-Kritikfilm ist, der einem die fertig bewertete Handlung und Figuren vors Gesicht knallt. Sofia Coppola hat das dann doch eher sehr stilvoll gelöst, als Mischung aus gelungen portraitierter, jugendlicher Oberflächlichkeit, und subtil kritischer Reflexion von Celebrity- und Lifestylewahn anhand dieser, natürlich dafür prädestinierten, "True-Events"-Geschichte. Vor allem die finale Interviewszene mit (Überraschend sehr gut) Emma Watsons Nicki ist ein herausragendes Beispiel dafür. Wie schon bei ihren anderen Filmen beweißt Sofia auch ein herausragendes Händchen für Einsatz von Ton, sei es in der Musikwahl oder eben der An- und Abwesenheit des normalen Filmtons, was beides zu sehr gelungenen Stimmunsgergebnisen führt (Auch unterschätzt super in Somewhere, so nebenbei), der hier auch meist eher nüchtern bleibt, teilweiße etwas durch, zumindest für den Zuschauer, ironischen Humor aufgelockert. Etwas schade ist, dass der Film wohl etwas zu kurz bleibt um einen bleibenderen Eindruck zu hinterlassen und die Bling-Ring-Gruppendynamik etwas zu wünschen übrig lässt, meist etwas Abwechslung und mehr als nur Manierismen. Ansonsten allerdings ein schöner Film.

7/10
 
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