The World's End ~ Wright/Pegg/Frost Cornetto Teil 3 [Kritik]

McKenzie

Unchained
Grad nachgeschaut, auch nur englische Untertitel, was ich jetzt ein bisschen schwach finde.

Irgendwie dumm, die andern beiden Filme sind in jeweils 5 Sprachen auf der Disc, und der dritte nicht mal dt. Untertitel. :whistling: Mir persönlich ist's im Grunde ja egal, fürs Triple Feature mit der ganzen Familie ist das allerdings jetzt ein kleines Problem. Werd ich den wohl von der Bücherei ausleihen für 2€.

Für jemanden dem Extras wichtig sind, zahlt sich die Box aber auf jeden Fall aus, denk ich - Die deutsche Veröffentlichung von World's End hat da fast nix zu bieten.
 

sh1ggy

ehemals niGGo
Mist, aus Gründen der Vollständigkeit hätte ich schon gerne die deutsche Tonspur. Dann muss wohl wieder storniert werden :crying:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Gestern mal wieder gesehen und mal einen ganz anderen Interpretationsansatz für mich selbst gefunden.
Ich glaube nicht unbedingt das es so gemeint war aber ich fand es interessant darüber nachzudenken.

Wie man weiß schafft das Gehirn eines Menschen geradezu unglaubliche Sachen. Man schläft z.B. nur wenige Sekunden ein und es bauen sich direkt ganze Traumwelten auf.
Wie wir vom Ende des Films wissen hat Gary ein Krankenhausbändchen am Arm. Darunter sind Bandagen. Wohl von einem Suizidversuch. Deshalb lebt er auch zu Anfang in einem winzigen Zimmer.
Als die Jungs Gary in der Bar (weiß leider nicht mehr welche es war) die Wahreheit an den Kopf schmeißen und gehen wollen, sieht er ein das sich der Abend aus seiner Jugend nicht wiederholen lässt und es niemals so sein wird wie früher. Daraufhin geht er in die Toilette und sieht das Loch in der Wand von seinem letzten Besuch. Das ist zuviel für ihn. Ich glaube als er das WC betritt hört man ganz klar das er über Scherben läuft. Daraufhin schneidet er sich die Puladern, in der Realität, erneut auf. Alles was dann geschieht halluziniert Gary in seinem Todeskampf. Er erträumt sich den Himmel auf Erden. Die perfekte Nacht. Auf einmal bekommt die Geschichte übernatürliche Elemente. Seine Jugendliebe taucht wieder auf. Selbst der Polizist von der morgendlichen Kontrolle bekommt nochmal seinen Part. Die Nacht wird nicht nur so toll wie die erste sondern eine völlig überspitzte, noch bessere Version davon. Mit Alien Invasion und allem drum und dran. Mein Kumpel wunderte sich Gestern: "Warum haben die alle so derbe Wrestling-Moves drauf?". Das haben sie gar nicht. Nur in Garys Kopf sind alles super Kämpfer wie im Actionfilm.
Ich weiß es nicht mehr genau aber klingelt das Telefon von ihm nicht erst als er auf der Toilette ist? Das würde dann heißen sogar seine geliebte Mutter steht für diesen Traum nochmal von den Toten auf und er hätte vorher gar nicht gelogen. Seine Freunde sind zwar wütend. Aufgrund der Invasion aber nur kurz. Gary wird in seinem Verstand tatsächlich zum Helden, sein ehemals bester Freund vergibt ihm sogar sein Verhalten bei einem schweren Autounfall. Er wird tatsächlich zum King. Die Stimme am Ende sagt sogar "King of Humans". Als dann sein Gehirn endgültig langsam den Geist aufgibt, zerbröckelt auch seine Illusion. Die Welt geht langsam kaputt wird zu einer postapokalyptischen Version in der seine Freunde aber trotzdem alle noch ein verdientes Happy End bekommen. Gary selbst ist in dieser Version für immer ein Held. Eine Legende von der man sich am Lagerfeuer erzählt. Ein Kämpfer der selbst in dieser Zeit noch Bars aufsucht mit komischen Endzeit-Gästen die bizzar geschminkt sind. Ähnlich wie seine Lieblingsband. Als diese Legende in seinem größten Triumph, stirbt Gary und der Film endet wie das Leben ganz abrubt. Für ihn ist nun für alle Zeit Happy Hour wie es The Housemartins über die Credits singen. Happy Hour again and again and again...
Unterbrochen durch "Cause it's never really happened to me".
 

Clive77

Serial Watcher
Hut ab, Revolvermann, da hast Du hier einen "großen Haufen" hinterlassen, über den sicher viele (auch ich) bei der nächsten Sichtung nachdenken werden. :top:
 

Puni

Well-Known Member
Erschreckend, wie es seit Shaun of the Dead mit der "Reihe" bergab ging. "The World's End" ist relativ lahm und spannungsarm, während die Charaktere irgendwo zwischen den Vorgängern und der Hangover-Entourage angesiedelt sind. Die Gags sind größtenteils erschreckend öde und einfallslos, das Setting auch hunzlangweilig und auch das sonst so gute Duo Pegg / Frost hat hier überhaupt keine Chemie - Peggs Charakter ist sogar erstaunlich blöd gemacht und gespielt. Einzig das Ende gab dann irgendwo einen Lichtblick - genau SO postapokalyptisch hätten sie den Film drehen müssen, so wie er jetzt ist, bleibt nur ein müder, einfallsloser und ziemlich unlustiger "Attack the Block"-Abklatsch. Wirklich schade.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Puni schrieb:
Erschreckend, wie es seit Shaun of the Dead mit der "Reihe" bergab ging. "The World's End" ist relativ lahm und spannungsarm, während die Charaktere irgendwo zwischen den Vorgängern und der Hangover-Entourage angesiedelt sind. Die Gags sind größtenteils erschreckend öde und einfallslos, das Setting auch hunzlangweilig und auch das sonst so gute Duo Pegg / Frost hat hier überhaupt keine Chemie - Peggs Charakter ist sogar erstaunlich blöd gemacht und gespielt. Einzig das Ende gab dann irgendwo einen Lichtblick - genau SO postapokalyptisch hätten sie den Film drehen müssen, so wie er jetzt ist, bleibt nur ein müder, einfallsloser und ziemlich unlustiger "Attack the Block"-Abklatsch. Wirklich schade.
*Hust.
Oh, ich fühle mich nicht mehr so allein. So passend zur Diskussion im Baby Driver Thema.
Auch wenn es natürlich erst hier mit der Reihe bergab ging. :ugly:
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Das' doch 'n Witz.
Ich such' (erfolglos) mit der Forensuche nach dem Thread, weil ich aufgrund der Diskussion im Baby Driver Thema nochmal nachsehen wollte was ich damals zum Film geschrieben habe, werde dann mit der Google-Suche fündig, lese mir das ganze Ding durch und stelle auf der letzten Seite fest, dass Diego die gleiche Idee hatte und den Thread mit seiner Antwort wieder auf die Hauptseite katapultiert hat. Nächstes Mal paar Minuten früher, Diego. :ugly:

Achja, achtet nicht auf den Schwachsinn, den Diego hier verzapft. Der Film ist klasse. :tongue:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Oh, wie das Leben so spielt. Es ist manchmal schlicht großartig. Denn ich meinte mich dunkel zu erinnern, die BD dazu in einem Wanderpaket erhalten zu haben. Wer solches "Kultgut" wohl abgegeben hat?
Nun gut, er steht hier also im Regal. Vielleicht komm ich ja alsbald mal dazu, eine vollständige Zweitsichtung vorzunehmen. Und manchmal, ja, ab und an gefallen einem Dinge ja beim zweiten Mal besser. Reifen. Oder weil man ja nun bereits vorbereitet ist und so.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Reifen gefallen dir beim zweiten Mal besser ? Naja, wirres Zeug mal wieder, Diego wird alt und wie Hurri richtig sagte auch langsam.

Man darf aber gerne mal an einzelnen Punkten erläutern warum er einem so gut gefällt.
Ich fang dann mal an. Diego lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
jak12345 schrieb:
Reifen gefallen dir beim zweiten Mal besser ? Naja, wirres Zeug mal wieder, Diego wird alt und wie Hurri richtig sagte auch langsam.
Schneller als Hurri bleib ich aber immerhin noch. Trost, trotz meiner reifen Jahre und der leicht ergrauten Haare.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich müsste The World's End mal wieder sehen, aber ich finde ja alle drei auf ihre Weise gleich gut und könnte so spontan auch gar keinen Favoriten wählen. Shaun of the Dead ist der originellste, Hot Fuzz der unterhaltsamste und lustigste und The World's End der thematisch und emotional komplexeste der Reihe, und hat Wright auf dem (damaligen?) Höhepunkt seines Könnens. Ich denke, The World's End wäre ohne die Verbindung zu den anderen zwei Filmen wahrscheinlich besser weggekommen, aber ich fand es sehr mutig und passend die Trilogie auf dieser etwas bitteren, aber auch liebevollen Note enden zu lassen.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Zitiere mich hierfür mal aus dem Baby Driver Thread, wo ich das zur Kritik vom Baby ja nochmal kurz aus der Erinnerung rekapituliert hab.
Diego de la Vega schrieb:
Zur Info, so wie ich Wrights bisheriges Schaffen bewerte.
Shaun of the Dead: Mag ich sehr, guck ich alle Jahre gerne wieder, halte ich aber für überschätzt. Aber guter Film.
7/10

Hot Fuzz: Liebe ich, fast perfekt und hab ich mir sogar mal direkt erneut gegeben, so nach dem Abspann. Toll.
9,5/10

Scott: Liebe ich ebenso, und vom 8-Bit Sound des Universal Soundlogos bis hin zum finalen Erklingen der Münzen im Abspann. Für mich mit Hot Fuzz sein bester Film. Auch ein 9,5er

Worlds End: Mordsmäßig langweilig und unwürdiger Abschluss der Cornetto-Sache. Nur einmal gesehen, dann nochmal versucht, abgebrochen, nicht mit warm geworden.
Schwer zu sagen, vielleicht noch knappe 4 bis 5/10. Technisch halt weiterhin gut und so.
So, hab mir die Goldene Meile nun nochmal vorgenommen, hatte absolut Bock drauf, hab Bier zur Seite gestellt, die BD aus dem Regal gekramt und eingelegt und los ging die wilde Fahrt. NICHT. F*ck Leute, der Film braucht geschlagene 40(!) Minuten bis was ansatzweise interessantes Passiert. Auf dem Herrenklo. Der Kampf ist dann ok, hat schöne Kamerafahrten und paar Wrestling-Moves. Vorher nahm ich Pegg seine Rolle nicht ab und es passiert einfach weder etwas visuell, noch sonst wie spannendes, interessantes, lustiges, tolles.
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Und selbst der bei Wright eigentlich immer gute Einsatz von Musik hat hier null Drive. Klar hab ich das eine oder andere mal geschmunzelt und mich über einen coolen Schlag mit dem Barhocker gefreut. Mehr aber auch kaum. Leider. Wirklich. Ich hätte mich echt gefreut, wenn der Funke diesmal über gesprungen wäre. Aber der ganze Film lässt mich völlig kalt, und keiner der Funken vermag mich zu kitzeln. Natürlich ist das rein subjektiv. Was auch sonst. Alles was Wright vorher und auch nachher gemacht hat ist besser. Alles!

Ob man es mir glaubt oder nicht, ich hätte gerne in der aktuellen Bierlaune - auch wenn es keine 12 kühle Blonde waren - verkündet, bei World's End hat mich meine Erinnerung getäuscht, ich lag so falsch, er ist besser als gedacht, ich war unwürdig, ein Hohler. Aber das wäre gelogen. Denn ich fand ihn weiter nur ganz ok aber weit von gut entfernt.

World's End ist nicht das Ende der Welt, aber eben auch kein Werk was für mich irgendwie besonders wäre. Ich kann also nun für mich festhalten, das ist nicht mein Film. Was aber ja auch überhaupt gar nicht schlimm ist.
4/10 lahm aussehenden Leuchtköpfen
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Die Kampfszenen sind gut, wenig CGI, die Figuren sind irgendwie egal, Story auch nix, das Ende ist auch merkwürdig.

Es freut mich für jeden der die ganzen Anspielungen auf andere Film sieht, aber ich sehe sie leider nicht.

Das Ende ist traurig(alles kaputt, Garys Mom ist tot) , lustig(Cornetto,Garys Mom ist tot) und verwirrend(Gary kämpft jetzt mit den Hohlköpfen für deren Rechte und bringt Menschen um ?).

Betrunkener Gary etc. unten im Worlds End sind ganz gut.
 

Constance

Well-Known Member
Ich würde tendenziell bei diesem Film zu einer 6/10 gehen. Der ist schon ordentlich, aber halt nicht so herausragend wie Wrights andere Werke.

Hot Fuzz und Shaun setz ich ziemlich gleich. 8/10. Pilgrim ist ne 10/10 für mich. Zuviele Geek Momente.
 
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