Dom Hemingway ~ Jude Law, Emilia Clarke

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Jude Law ist Safeknacker "Dom Hemingway", der nach 12 Jahren aus dem Knast entlassen wird, und erstmal alles verpasste nachholen will... und u.a. auch seine Tochter (Emilia Clarke) wieder sehen will.
Die schwarzhumorige britische Komödie kommt im April 2014 in die deutschen Kinos. Regie führte "Mord und Margaritas" und ansonsten eher TV-Regisseur Richard Shepard (Girls, Ringer, Criminal Minds), nach einem eigenen Drehbuch.

Trailer#1

Edit: Ich finds gut witzig. Sicherer Kandidat, zumindest im Heimkino. :top:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Finde ich sogar mehr als nur gut. So kenne ich Jude Law gar nicht, sieht überraschend abgefuckt und schräg aus. Auch schicker Bart:biggrin:
Sieht jedenfalls lustig aus.
 

Shins

Well-Known Member
Achja, ich vergaß! Schaust du ihn dir denn so im Kino an oder wartest du auf den Heimkino Release?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Ich würde gerne, juckt auch in den Fingern, aber ich will auch noch einige "Effektfilme" nachholen, die ich im Kino vorziehen werde. Also vermutlich Dom im Heimkino.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Gesehen und für "fucking fabulous" befunden :top:

Review:

Der New Yorker Regisseur Richard Shepard ist anscheinend immer für eine Überraschung gut und wohl sowas wie ein waschechter Experte, wenn es um filmische Geheimtipps geht. Erst liefert er mit 'Oxygen' einen echten Knaller-Thriller ab und besetzt ihn zudem in weiser Vorraussicht mit dem späteren Oscarpreisträger Adrien Brody, dann schickt er Pierce 'James Bond' Brosnan in 'Mord und Margaritas' in eine saukomische, selbstpersiflierende Midlife-Crisis, bevor er Richard Gere in 'Hunting Party' auf die mordsspannende Jagd nach einem serbischen Kriegsverbrecher schickt.

In 'Dom Hemingway' ist nun Jude Law reif für einen Imagewandel. Mit fieser Plautze und Fresskopf gibt er den gleichnamigen Ex-Knacki und notorischen Safeknacker-, ein sympathischer Verlierertyp und Vorzeige-Prolet sondergleichen so unwahrscheinlich authentisch und vereinnahmend, dass einem die Spucke weg bleibt.

Wer dachte, mit den Herren Tarantino, Ritchie und Vaughn wäre das Potenzial des skurrilen Charakterkinos bereits vollends ausgeschöpft, hat sich mächtig geirrt, denn mit Shepard geht ein nicht mehr ganz so neuer Stern am Autorenfirmament auf.

Es wäre noch untertrieben, würde man behaupten, dass die schrulligen Figuren dieses Films alles andere überstrahlen. Natürlich sind die Situationen, in die sich Dom und Konsorten hinein manövrieren an "Stirnklatscher-Potenzial" und Situationskomik kaum zu toppen, doch ist es eben den Protagonisten, den Darstellern, dem Drehbuch zu verdanken, dass diese Szenen dementsprechend zünden.

Das Ausmaß menschlichen Unvermögens wird hier auf die Spitze getrieben und das ärgert niemanden mehr, als Dom höchstpersönlich, was auch konsequent in überbordenden, zwerchfellerschütternden Schimpfwort- und Fluchtiraden eskaliert.

Dabei verzichtet man auf eine lineare Erzählstruktur, teilt das Geschehen lieber in einzelne Episoden auf, die fliessend ineinander übergehen und was soll man sagen?! Auch das funktioniert hervorragend und speziell eine Szene, in die ein Auto involviert ist, dürfte aus dem Stand Kinogeschichte schreiben.

Welche der unzähligen, aberwitzigen Wortgefechte zwischen Dom und seinen Spießgesellen sich nun am besten zum zitieren eignen, lässt sich ob der Fülle unmöglich sagen, doch eines ist sicher: Wir werden hoffentlich noch viel von 'Dom Hemingway' hören und sehen.

Fazit:

'Dom Hemingway' ist Jude Law und Krimi-Komödie in absoluter Perfektion. Saukomisch, rotzig und in jedem Bezug repektlos, verlässt man mit einem fetten, diebischen Grinsen bewaffnet den Kinosaal und möchte gleich noch eine Karte für die nächste Vorstellung lösen. We are very amused!

9/10​
 

Envincar

der mecKercheF
Der Anfang ist überragend witzig. Allerdings geht der Film dann nach dem Unfall auf eine emotionale Schiene und das gefällt mir dann nicht mehr. Hätte mir gewünscht, der Film wäre von Anfang bis Ende so abgedreht wie zu Beginn. Einzig die Safeknackszene war dann noch mal ein Lichtblick. Eigentlich waren in dem Film keinerlei Diebesaktionen außer im Club und ganz am Ende. Das ist für einen Film der von einem Dieb handelt etwas schwach.
Emilia Clarke kommt zu dem viel zu kurz und war eher unbedeutend. Hätte man sich eigtl. komplett sparen können die Rolle.

So gesehen hätte der Film echt Potential zu einem Prequel dann aber bitte mit mehr Wahnsinn und weniger Emotionen.

6/10 Kaninchen
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Joa, war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Hat seine Momente, die sind dann auch herrlich und herrlich schräg, dann wird dramatischer und persönlicher, um mit einem nicht perfekten, nur annehmbaren und irgendwie unbefriedigendem Ende zu beschließen. Law ist aber perfekt, und authentisch ohne gleichen, aber der Rest verblasst dagegen und auch zu deutlich.
Ganz knapp noch 6/10 Zufälle und fliegende Hände.
 
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