Die Entdeckung der Unendlichkeit (Stephen Hawking Biopic) [Kritik]

Diego de la Vega

Not Yet Rated
BG-Kritik: Die Entdeckung der Unendlichkeit (Jay)

In "Theory of Everything" spielt Eddie Redmayne (Les Miserables, My Week with Marilyn) den berühmten Physiker Stephen Hawking. Zudem mit u.a. Felicity Jones, Emily Watson und David Thewlis. Thematisiert die Beziehung zwischen Hawking und seiner Frau Jane, die sich 1960 während des Studiums in Cambridge kennen lernen. Regie James Marsh (The King, Shadow Dancer). Ist noch ohne Starttermin, und aktuell vor den Kameras.

Erste Bilder vom Set
 

Revolvermann

Well-Known Member
:top: Habe viel von Hawking gelesen. Sein Leben würde, natürlich auch wegen seiner schrecklichen Krankheit, wirklich einen interessanten Filmstoff abgeben.
Ich hoffe sie lassen zumindest am Rande auch ein paar seiner Theorien einfließen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
@CPL386
Danke für den Tipp. Cumberbatch spielt die Hauptrolle? Der Film hat bei imdb ein Rating von 7,6? Warum lese ich jetzt zum ersten Mal davon?!!
 

CPL386

Well-Known Member
Kann ich Dir leider nicht sagen Revolvermann.
Bin selber durch Zufall auf diesen Film gekommen und Ja, Cumberbatch spielt die Hauptrolle.
Und dies nicht schlecht :biggrin:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Trailer

Ein Film über das Leben und Wirken den berühmten Physikers.




Obwohl es so scheint das sich der Film hauptsächlich mit den frühen Jahren, sowie die Beziehung zu seiner ersten Frau Jane Wilde befasst, bin ich doch sehr interessiert.
 

tyranty

Well-Known Member
Sieht interessant aus.Der Schauspieler ist ja mal genial gewählt worden und scheint auch eine super Darbietung zu geben.Wird sicherlich im Heimkino gesichtet,fürs Kino ist sowas meist nichts für mich.
 

Kenshii

New Member
Hab mich schon gefragt wann da mal was kommt, aber sieht sehr schön aus und er Schauspieler ist echt perfekt gewählt.

aber Kinostart an Neujahr? Welcher Hintergrund hat das denn? 2015 das Jahr der Enthülllungen die mit dem Film eingeleitet wird? :tongue: Sry ich kämpf mich gerade durch die Akte X Staffeln :biggrin:
 

Metroplex

Well-Known Member
Werde ich mir definitiv ansehen!
Schon dramatisch, dass einer der intelligentesten Menschen unserer Zeit derart in seinem eigenen Körper gefangen ist...

Ah ja, spoiler zu seinem Leben:
Macht das ganze irgendwie nur halb so romantisch wenn man weiss dass die Ehe der beiden sowieso zerbricht :ugly:
 

Time Lord

of The Doctor
Einer der Filme, wo mir der Trailer allein schon reicht. Nicht, dass das gezeigte jetzt schlecht wäre, aber als ganzen Film mich jetzt nicht so interessiert.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Kann sein, dass sie das Programm geändert haben, aber in meiner TV-Zeitschrift steht er drin.
Und bist du sicher, dass der Film mit Cumberbatch (von 2004) erst in diesem Jahr ins Kino kommt? Es ging ja nicht um den neuen Film, der jetzt natürlich noch nicht im TV laufen wird:wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ach, jetzt wirds mir klar.

Ich hab die Posts davor nicht gelesen und übersehen, dass es da schon um Hawking von 2004 ging, nicht um diesen neuen von 2014.
 

Joel.Barish

dank AF
Jay schrieb:
Oscar-Nominierungen dürften meiner Meinung nach für Redmayne und Score gerne kommen.
Da hatten wir ja schon in Persona drüber gesprochen, aber: Gehört denn zu einem Score nicht auch eine angemessene Verwendung im Film? Oder bewerten wir nur, wie uns die Musik losgelöst gefällt? Ich glaube nicht, oder? Denn die Verwendung des durchaus hörbaren Scores im Film ist furchtbar. Von Anfang bis Ende ist der Film damit zugekleistert. Jede emotionalere Szene ist damit verwässert und es gibt eine knappe Hand voll Momente, in denen ein Problem angedeutet wird, ehe die Musik anschwillt, Dramatik suggeriert und den Zeitsprung einleitet, an dessen Ende das Problem quasi "im Off" gelöst wurde. Ugh. Und das ist so schade, weil Redmayne und Felicity Jones wirklich gut sind und Hawkings Lebensgeschichte viel Potential bietet.

Und aus der Kritik...
Die Trennung zwischen Stephen und Jane Hawking wird als dramatischer Höhepunkt aufgebauscht, was sie aber nicht ist, zumal Hawking kurz darauf eine Frau kennenlernte, die zumindest im Film sogar noch perfekter zu ihm zu passen scheint.
Für mich eine fulminante Fehldeutung des gesamten Films. Sorry. :unsure: U.a. weil Steven die Frau ja kurz zuvor, nicht "danach" kennen lernte. Die Frau am Ende passt nicht "besser" zu Steven. Jane war am Ende. Sie hat einen wichtigen Teil ihres Lebens für Steven gegeben und sich aus wahrer und ehrlicher Liebe zu und hinter ihm gestellt. Sie ist erschöpft und hat noch immer ein wenig Lebensflamme in sich brennen, um verstärkt eigenen Interessen nachzugehen. Sie bekommt mit, wie Steven zum Weltstar wird, was den Guten auch ein wenig arrogant werden lässt. Jane sieht und spürt, wie der mittlerweile nahezu vollständige invalide Steven mehr Möglichkeiten hat, seine eigenen Interessen (die Oper, der Besuch der USA) durchzusetzen und einen verdächtigen Kontakt zu einer neuen Frau hat, während Jane sich mit Monsieur Chorleiter zurückhält und selbst verbietet, obwohl fast jeder Verständnis hätte.
Bedenke, der entscheidende Moment der Trennung besteht aus zwei Teilen. Zunächst entdeckt Jane ein Zitat aus Stevens Buch, in welchem er auf die Möglichkeit Gottes eingeht und Janes Glauben damit ein Stück entgegen kommt. Sie sagt doch etwas wie "Lässt du mich diesen Moment wirklich haben?" Und für etwa 20 Sekunden lässt er Jane glücklich, dass sie in dieser Wissenschaft vs. Religion Debatte mal einen Zwischensieg eingefahren hat. Eine Debatte, die ihre Beziehung vom ersten Tag an beherrschte und die ja auch metaphorisch den Kampf um Stevens Leben und körperliche Verfassung beschrieb. Dann platzt Steven mit seinem Entschluss heraus, mit der neuen Pflegerin in die USA fahren zu wollen, dass er diese andere Frau schon gefragt hat. Das ist der Moment, an dem Jane (die Film- und wahrscheinlich die Autobiograpgie-Jane) erkennt, dass sie in dieser Beziehung, die ihr so viel abverlangt hat, nicht mehr die Rolle spielen kann, soll und will, wie zuvor. Daher endet es. Nicht, weil die Neue besser ist, sondern weil Steven etwas Anderes/Neues will und weil Jane ausgebrannt und erschöpft ist.
 
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