Wie der Score eingesetzt wird, darüber entscheidet der Komponist ja leider nicht komplett. Das würde ich eher der Regie zuordnen. Ich stimme dir zu, der wird im Film nicht gut eingesetzt und gerade diese Szenenwechsel sind nicht die besten. Die Musik an sich ist mir aber als sehr schön aufgefallen und da gehört Johann Johansson gewürdigt.
Doch, würde ich so sehen. Aus Janes Sicht hat sie alles gegeben und sich sogar vorerst ihre Liebe zu jemanden anderes vorenthalten, für Stephen. Sie hat alles richtig gemacht und war am Ende mehr oder weniger die gestrafte. Jedoch aus seiner Sicht war es von Anfang an ein extrem schwieriges Los, das sie sich mit ihm aufbürdet. Dass er dann den Arsch gibt und nach all den Jahren mit der Betreuerin in die Staaten reist, war eine klare Distanzierung von seiner Frau. Die er auch respektvoller, anders hätte lösen können. Im Bild des Films ist es fast ironisch, dass die in Versuchung geführte, aber treue Ehefrau damit überrumpelt wird, dass ihr ganzkörpergelähmte Mann eine andere Frau erwählt. Ja, du hast Recht. Die Trennung erfolgt, weil er was anderes will und wahrscheinlich auch Janes Erschöpfung für ihn nicht mehr zufriedenstellend sein konnte. Das ist traurig, aber der Film spült das alles so wischiwaschi weg. Die Trennung ist nicht schlimm für ihn, weil er eine neue Frau hat - für sie aber auch nicht, da sie mit dem Chorleiter gutes Alternativglück hat und sie ja dennoch in Freundschaft mit Hawking bleibt und sie beide Nähe zu den Kindern haben. Dass sie ihn nicht mehr pflegen muss kommt ihr zu gute und für die neue Betreuerin scheint es ja problemlos zu sein. Alle gewinnen. Dramatisch wäre es treffender gewesen, hätte Jane durch die Trennung viel verloren.