Die Frage ist doch dann, woran macht man die Regie fest? An der Stimmung? Den Bildern? Seinem Umgang mit Cast und Crew? Auch eine Darstellerleistung ist eng mit der Regie verknüpft. Und natürlich ist Film ein höchst kooperatives Medium, aber ist es nicht der Regisseur der alle Teile zusammenhält und unter einen Hut bringt? Am Schluss sollte es doch seine Vision sein, die das Gesamtwerk am meisten geprägt hat. Deswegen finde ich persönlich es auch schwierig so etwas zu beurteilen. Gute Regie ist schnell gesagt, aber was steckt wirklich dahinter? Als Aussenstehender (Und das sind im Normalfall auch die, die für die Oscars voten) kann doch die Regieleistung nur dahingehend bewertet werden, ob mir als Zuschauer die Geschichte ansprechend erzählt wurde. Alle anderen Sachen, die ein Regisseur machen muss, die Arbeit mit Schauspielern, Effektkünstlern etc. bleiben einem doch großteils verborgen und man muss davon ausgehen, dass es funktioniert hat, wenn der fertige Film funktioniert. Deswegen denke ich das die beiden Kategorien eher Hand in Hand gehen als die anderen, wenn man natürlich auch weiter ausholen kann und sagen, wenn es der beste Film ist muss er ja auch den besten Schnitt haben (Was bei den Oscars meist sogar der Fall ist), oder die beste Kamera usw.